Sommer 2012 - VJS Vereinigung der Jäger im Saarland

Wir Jäger haben aber alle ausnahmslos
bei der zeitgemäßen Jagdausübung
dafür Sorge zu tragen, dass unsere
Schießfertigkeiten sicherstellen, dass
das Wild bei der Erlegung ohne Qualen
schnell im Schuss verendet. Hierzu
sind wir verpflichtet, unsere Schießfertigkeiten
zu erhalten und wo es gilt,
zu verbessern.
Ich fordere Sie alle dazu auf, so oft es
möglich ist, an Übungsschießen teilzunehmen,
um Ihre Schießfertigkeiten
auf einem hohen Stand zu halten.
Gerade hierbei möchte ich für den jährlichen
Erwerb der Drückjagdschießnadel
werben.
Bemerkungen zur Strecke des vergangenen
Jagdjahres:
Ich möchte zunächst einige allgemeine
Bemerkungen zu den Jagdstrecken
und den Rahmenbedingungen der Jagd
im vergangenen Jagdjahr machen.
Im Detail werden später die Obleute
des Kreisjagdausschusses für die einzelnen
Wildarten bei der Bewertung
auf die genauen Zahlen eingehen.
Ich bin froh, dass das deutschlandweit
anerkannte Rotwildlebensraummodellprojekt
„Saarländischer Hochwald“ in
seiner Form zunächst einmal noch bis
31.03.2014 gesichert bleibt. Auch erfüllt
es mich mit Freude, dass die Pläne
des Herrn Borger, wieder Bewirtschaftungsgebiete
für das Rotwild einzuführen,
zunächst einmal vom Tisch sind.
Wir Jäger müssen uns aber im Klaren
sein, dass wir große Verantwortung
auch für den Wald tragen. Deshalb
sollten wir uns bemühen, die in den
jährlichen Sitzungen der Rotwildhegegemeinschaft
Saarländischer Hochwald
festgelegten Abschusszahlen mit
Nachdruck zu erfüllen.
Zum Schwarzwild sei gesagt, dass wir
in diesem Jagdjahr im Kreis Merzig-
Wadern mit annähernd 700 Sauen eine
etwas geringere Strecke als im Durchschnitt
der Jahre erzielt haben. Dies lag
im Wesentlichen daran, dass wir zwei
sehr kalte Winter hinter uns haben, im
letzten Jahr sogar eine Schneelage über
Wochen hin, die der Population des
Schwarzwildes sicherlich sehr zugesetzt
hat. Das kann in diesem Jahr aber schon
wieder ganz anders aussehen. Wir
müs sen auch zukünftig weiterhin nach
den geltenden Bestimmungen unserer
Schwarzwildhegerichtlinien jagen, revierübergreifende
Bewegungs jagden
auch kurzfristig durchführen, wenn
wir die Sauen bestätigen können und
die Reduktion einzelner älterer Re produktionsträger
bei der Einzeljagd sicherstellen.
Wenn wir diese Vorgaben einhalten,
erhalten wir die Sozialstruktur der
Rotten und vermeiden einen Überbestand
der Population und damit einhergehenden
Wildschäden und Wildseuchen.
Wir haben eine Rehwildstrecke von
1500 Stücken ohne Staatsforstanteil im
ersten Jagdjahr der Gültigkeit des derzeitigen
Abschussplanes erzielt. Auch
hier bitte ich Sie, die von uns angestrebten
und in den Abschussplänen
festgelegten Abschusszahlen zu erfüllen.
Ich kann Sie nur auffordern, gleich
zu Beginn der Jagdzeit auch intensiv
mit der Jagd auf Rehwild zu beginnen.
Wir sind auch der Erhaltung des Waldes
und der Minimierung von Verbiss-
Schäden verantwortlich. Dabei wollen
wir aber auch einen gesunden Rehwildbestand
erhalten, der eine nachhaltige
Nutzung dieser Wildart erlaubt.
Schlussbemerkungen:
An dieser Stelle möchte ich mich bei
den Damen und Herren der Geschäfts-
Kreisgruppen-Info Merzig-Wadern
stelle der Vereinigung der Jäger des
Saarlandes für Ihre immerwährende
Unterstützung bedanken. Ich danke
auch den Herren des Kreisjagdausschusses,
die mich in unermüdlicher
und engagierter Weise über das gesamte
Jahr in meiner Arbeit unterstützen.
Besonders möchte ich Herrn
Klaus Weidig nochmals danken, der in
diesem Jahr die Broschüre „Jagd und
Natur im grünen Kreis“ wieder mit
großem Fleiß aufgelegt hat.
Ich hoffe, wir sehen uns alle am 21. April
in Landsweiler-Reden zum Landesjäger
tag und der diesjährigen Mitgliederversammlung
der VJS wieder. Ich
bitte Sie nachdrücklich, dort vollzählig
zu erscheinen, um den neuen Vorstand
der VJS auch mit Ihrer Stimme mitzugestalten.“
Nach dem Tätigkeitsbericht trug der
Schatzmeister der VJS, Herr Stefan
Kasel, das Ergebnis der Kassenprüfung
vor und beantragte die Entlastung des
Kreisjägermeisters und des Kreisjagdausschusses.
Die Versammlung erteilte
daraufhin die Entlastung. Danach erfolgten
die Streckenberichte und die
Prämierung der vorgestellten Trophäen.
Am Ende der Veranstaltung bedankte
sich Kreisjägermeister Armin Birk bei
der Versammlung für das ihm und den
Herren des Kreisjagdausschusses entgegengebrachte
Vertrauen und forderte
alle anwesenden Jägerinnen und
Jäger auf, am 21. April 2012 zum
Landesjägertag in Landsweiler-Reden
zu erscheinen.
Mit den Schlussworten des Kreisjägermeisters
und den Jagdhornklängen des
Naturhornensembles Saar endete die
Veranstaltung in der Stadthalle Merzig.
Armin Birk, KJM
21 SAARJÄGER · Sommer 2012
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