Sommer 2012 - VJS Vereinigung der Jäger im Saarland
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Kreisgruppen-Info St. Wendel<br />
Bericht über die Kreisversammlung <strong>2012</strong> in Bliesen<br />
Der Kreisjägermeister Hans-Jürgen<br />
Born eröffnete die Kreisgruppenversammlung<br />
<strong>2012</strong> <strong>der</strong> Kreisgruppe<br />
St. Wendel am 31.03.<strong>2012</strong>. Er freute<br />
sich, so viele Mitglie<strong>der</strong> und Gäste zur<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung begrüßen zu<br />
dürfen und hieß sie herzlich willkommen.<br />
Er bat um Entschuldigung für die<br />
Terminverschiebung, die aufgrund <strong>der</strong><br />
Landtagswahl notwendig geworden war.<br />
Folgende Gäste begrüßte <strong>der</strong> Kreisjägermeister<br />
beson<strong>der</strong>s:<br />
Den Landrat, Herrn Udo Recktenwald<br />
und seinen Stellvertreter, Herrn Werner<br />
Willhelm, Herrn Günther Heinrich,<br />
MdL, von <strong>der</strong> CDU-Landtagsfraktion,<br />
den Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden<br />
<strong>der</strong> SPD-Kreistagsfraktion,<br />
Herrn Dr. Magnus Jung, als Hausherrin<br />
die Ortsvorsteherin Frau Maria Horras,<br />
den Leiter des Landesamtes für<br />
Gesundheit und Verbraucherschutz,<br />
Regionalstelle Ost, Herrn Veterinärdirektor<br />
Sebastian Buchmann, den<br />
Vorsitzenden <strong>der</strong> <strong>Vereinigung</strong> <strong>der</strong><br />
Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer,<br />
Herrn Karl-Heinz Wölflinger,<br />
sowie den Vertreter <strong>der</strong> Lokalredaktion<br />
<strong>der</strong> Saarbrücker Zeitung.<br />
Herr Born stellte fest, dass die Einladung<br />
zu dieser Versammlung fristgerecht<br />
<strong>im</strong> Saarjäger, Ausgabe Winter<br />
2011, erfolgt ist.<br />
Es lagen keine Anträge zur Behandlung<br />
in dieser Versammlung vor.<br />
Totenehrung<br />
Im vergangen Jahr haben uns wie<strong>der</strong><br />
<strong>Jäger</strong> für <strong>im</strong>mer verlassen <strong>Jäger</strong>, die<br />
mit uns gelebt und gejagt haben,<br />
<strong>Jäger</strong>, denen wir uns in Freundschaft<br />
erinnern und <strong>der</strong>en Andenken wir<br />
bewahren. Stellvertretend für alle <strong>im</strong><br />
vergangen Jahr verstorbenen <strong>Jäger</strong><br />
nannte <strong>der</strong> Kreisjägermeister Herrn<br />
Werner Brehm, Urexweiler, Herrn<br />
Martin Zettel und Herrn Edmund<br />
Spohn, Namborn.<br />
Herr Born bat die Anwesenden, sich<br />
von ihren Plätzen zu erheben und<br />
aller <strong>im</strong> Jagdjahr verstorbenen Jagdkameraden<br />
zu gedenken. Er bat die<br />
Bläser um das Signal Jagd vorbei und<br />
Halali.<br />
Grußwort <strong>der</strong> Gäste<br />
Herr Dr. Magnus Jung, Herr Günther<br />
Heinrich, <strong>der</strong> Vertreter des Landrates,<br />
Herr Werner Willhelm, Frau Ortsvorsteherin<br />
Maria Horras, <strong>der</strong> Vorsitzende<br />
<strong>der</strong> VJE, Herr Karl-Heinz Wölflinger,<br />
Herr Veterinärdirektor Sebastian<br />
Buchmann und <strong>der</strong> stellvertretende<br />
Landesjägermeister Josef Schnei<strong>der</strong><br />
überbrachten die jeweiligen Grußworte<br />
an die Versammlung.<br />
SAARJÄGER · <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />
Bericht des Kreisjägermeisters<br />
Kreisjägermeister Jürgen Born führte<br />
aus:<br />
„Zu Beginn meines Berichtes darf ich<br />
ein Waidmannsdank an alle <strong>Jäger</strong> und<br />
<strong>Jäger</strong>innen <strong>der</strong> Kreisgruppe für ihre<br />
Arbeit und Mitarbeit in den Hegeringen<br />
und Hegegemeinschaften richten.<br />
Mein Dank gilt dabei insbeson<strong>der</strong>e<br />
denjenigen, die sich durch ihre fleißige<br />
Arbeit für die <strong>VJS</strong> beson<strong>der</strong>e Verdienste<br />
erworben haben; ich darf<br />
dabei beispielhaft die Mitglie<strong>der</strong> des<br />
Kreisjagdausschusses einschließlich<br />
aller Obleute, das Bläsercorps Nonnweiler<br />
unter <strong>der</strong> Leitung von Sabine<br />
Scholl, den Ausrichter <strong>der</strong> heutigen<br />
Versammlung, den Hegering St. Wendel<br />
mit seinem Hegeringleiter und stellvertretenden<br />
Kreisjägermeister Hartwin<br />
Ingeln nennen. Ein dickes Lob<br />
geht an Michael Saar für seinen<br />
Einsatz bei <strong>der</strong> Erstellung unserer<br />
Internetseite www.jaeger-wnd.de.<br />
Meinen beson<strong>der</strong>en Dank richte ich an<br />
unseren Landrat Udo Recktenwald mit<br />
seinen Mitarbeitern <strong>der</strong> Unteren Jagdbehörde<br />
für die bewährte und sehr<br />
gute Zusammenarbeit. Ausdrücklich<br />
danke ich Frau Kiwall und Herrn Kiefer<br />
für den Service bei <strong>der</strong> Jagdscheinverlängerung<br />
während <strong>der</strong> Versammlung<br />
und Herrn Hersemeyer, <strong>der</strong> mit überdurchschnittlichen<br />
Kenntnissen <strong>im</strong><br />
Waffenwesen die <strong>Jäger</strong> in Fragen <strong>der</strong><br />
Waffenaufbewahrung berät. Gleichfalls<br />
danke ich Veterinärdirektor<br />
Sebastian Buchmann von <strong>der</strong> Regionalstelle<br />
Ost insbeson<strong>der</strong>e für seine<br />
Informationsveranstaltungen zu den<br />
Än<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong> Trichinenprobeentnahme.<br />
Das vergangene Jahr wurde wie<strong>der</strong><br />
von unserem alten Thema <strong>der</strong> Novellierung<br />
des saarländischen Jagdgesetzes<br />
durch die „Jamaika-Koalition“ best<strong>im</strong>mt.<br />
Die Jagdzeitschrift „Wild und<br />
Hund“ titelte in <strong>der</strong> Ausgabe 1/2011<br />
„Feuer an <strong>der</strong> Saar, grüner Jagdgesetzentwurf“.<br />
Doch Anfang des Jahres<br />
wurde dieses Feuer durch die Auflösung<br />
<strong>der</strong> „Jamaika-Koalition“ gelöscht.<br />
Damit ist diese Novellierung<br />
des Jagdgesetzes vom Tisch. Die Zeitenwende<br />
bei <strong>der</strong> Jagd, die <strong>der</strong> ehemalige<br />
grüne Umweltstaatssekretär<br />
Borger versprochen hatte, bleibt uns<br />
daher erspart. Somit siegt <strong>der</strong> gesunde<br />
Menschenverstand und Sachverstand<br />
über die Ideologie, die den <strong>Jäger</strong> nur<br />
noch als Dienstleister für den Waldbesitzer<br />
sieht. Und ich sage voraus,<br />
<strong>der</strong> Wald wird weiter wachsen und<br />
gedeihen und nicht vom Rot-, Damo<strong>der</strong><br />
Rehwild vernichtet.<br />
Am 10.06.2011 gab es auch eine gemeinsame<br />
Erklärung des Ökologischen<br />
28<br />
Jagdverbandes Saar (ÖJV), vertreten<br />
durch den 1. Vorsitzenden Christian<br />
Schnei<strong>der</strong>, und <strong>der</strong> <strong>VJS</strong> zur Novellierung<br />
des Jagdgesetzes. Die Saarbrücker<br />
Zeitung titelte hierzu in <strong>der</strong> Ausgabe<br />
vom 22.06.2011: „Beide <strong>Jäger</strong>verbände<br />
schießen gegen das neue Jagdgesetz.“<br />
Zu Zeiten des Vorsitzenden Klaus Borger<br />
wäre eine solche Erklärung mit<br />
Sicherheit unmöglich gewesen. Hier<br />
hat sich offensichtlich <strong>der</strong> neue Vorsitzende<br />
des ÖJV seine eigene Meinung<br />
gebildet und nicht kritiklos die Denkmuster<br />
seines Vorgängers über nommen<br />
o<strong>der</strong> wie er es selbst in einer<br />
Pressekonferenz formulierte, er habe<br />
keine „Sippengefolgschaft“ geleistet.<br />
Damit hat er also erkannt, dass <strong>der</strong><br />
ÖJV ein Jagdverband und keine Unterorganisation<br />
<strong>der</strong> Forstbetriebsgemeinschaft<br />
ist.<br />
In einigen Revieren hat die „Naturlandstiftung“<br />
und ihre Tochter „Ökoflächenmanagement<br />
GmbH“ Einzug<br />
gehalten und dies zum Leid fast aller<br />
Pächter und Jagdgenossenschaften.<br />
Mitte März <strong>2012</strong> haben Herr Schorr<br />
und ich Reviere besucht und festgestellt,<br />
dass nicht alles so aussieht, wie<br />
man sich das unter „Naturschutz“<br />
vorstellt.<br />
Durch den Kauf von etlichen Hektar<br />
Land in den einzelnen Revieren wurden<br />
Verän<strong>der</strong>ungen vorgenommen, die<br />
nach meiner Einschätzung ein Privatmann<br />
nicht machen dürfte.<br />
Es wurden großflächige Einzäunungen<br />
vorgenommen und Rin<strong>der</strong>herden eingesetzt.<br />
Dabei wurden Bachläufe und<br />
Auen eingezäunt, die unter Naturschutz<br />
stehen. Man hat noch nicht einmal<br />
die Bachläufe selbst geschützt.<br />
Ich kann mir nur schwerlich vorstellen,<br />
dass dieses mit dem Schutzzweck nach<br />
<strong>der</strong> Verordnung des Naturschutzgebietes<br />
in Einklang steht.<br />
Wenn man vorher dort eine Treibo<strong>der</strong><br />
Drückjagd machen wollte, musste<br />
man festgelegte Auflagen erfüllen, die<br />
eine Jagd fast unmöglich machten.<br />
Wildeinstände wurden total vernichtet,<br />
sie wurden teilweise gemulcht und<br />
sozusagen dem Erdboden gleich<br />
gemacht.<br />
Wenn das sich noch in <strong>der</strong> unmittelbaren<br />
Nähe von Waldungen befand,<br />
hat das Wild ja keine an<strong>der</strong>e Wahl,<br />
sich in den benachbarten Wald zurückzuziehen<br />
und wen wun<strong>der</strong>t es dann,<br />
wenn <strong>der</strong> Forst mit Verbissschäden<br />
ankommt.<br />
Teilweise wird mit dreifachem Stacheldraht<br />
eingezäunt, wobei <strong>der</strong> mittlere<br />
Draht sogar elektrisch ist. Teilweise<br />
ist die mittlere elektrische Litze aus<br />
einfachem Draht. In einem Revier