Sommer 2012 - VJS Vereinigung der Jäger im Saarland

Picobello im Schwarzstorchenland
Am 02.03.2012 trafen sich 17 Kinder der „Kindertagesstätte
Löstertal“ mit 3 Betreuerinnen und die VJS-Jäger
aus dem Revier Kostenbach mit Jagdhund Leif, um in zwei
Waldstücken anlässlich der Picobello-Aktion 2011 Müll
zu sammeln.
Eifrig waren die Kinder dabei, weggeworfene Dosen,
Papier, Eimer, Reifen, Autositze, Flaschen, Eisenteile und
sogar eine Klobrille einzusammeln.
Nebenbei wurde Rehlosung begutachtet, die Furcht vor
eventuell auftauchenden Wildsauen zerstreut, ein kleiner
Hochsitz geentert und Rotwildverbiss an Nordmannstannen
entdeckt.
Die Jäger hatten bereits in den Tagen zuvor im Revier
Müll gesammelt und an der Sammelstelle deponiert.
Am Ende kam ein ansehnlicher Müllberg zusammen, der
vom Bauhof der Stadt Wadern mittels eines großen
Containers abtransportieret wurde.
Anschließend ging man zum gemütlichen Teil über. Man
versammelte sich um die Jagdhütte. Der allseits bekannte
Jagdmaler und Künstler Peter Wiesen war eingetroffen.
Er baute seine Staffelei auf und vor den Augen der Kinder
entstand ein Landschaftsbild mit Rotwild, Sauen, Eule,
Hase, Igel und mitten drin der Schwarzstorch.
Sein Horst ist einzigartig und in unmittelbarer Nähe.
Seine Heimat ist ein besonders schützenswertes Biotop,
das mit dieser Aktion auch ein wenig sauberer wurde.
Lernort Natur
Zwischenzeitlich war es den Waidmännern gelungen, das
Grillfeuer zu entfachen. Es dauerte eine Weile bis die Glut
zum Grillen vorhanden war. Die Kinder erkundeten derweil
die Umgebung der Hütte oder schauten dem Künstler
beim Malen zu. Die frischen Brötchen aus der örtlichen
Bäckerei fanden zusammen mit den Hirschbratwürsten
dankbare Abnehmer ebenso wie der schmackhafte Apfelsaft
aus der Kelterei des Obst und Gartenbauvereins
Löstertal.
Inzwischen waren Fredi Dewald, der Bürgermeister der
Stadt Wadern, trotz dringlicher Amtsgeschäfte und der
Naturschutzbeauftragte Peter Klein eingetroffen.
Ausdrücklich lobte er die Kinder für das „erschreckende’’
Sammelergebnis und versprach ihnen eine Vorlesestunde
in der KITA. Peter Klein hatte dankenswerterweise die
Ausrüstung für die Sammelaktion besorgt und war sehr
angetan von dem Ambiente, das er vorfand.
Viel zu schnell war die Zeit vergangen, aber die Kinder
mussten zurück zur KITA gebracht werden.
Nach abschließender Auswertung der Sammelaktion wird
über eine Wiederholung nächstes Jahr entschieden.
Der Künstler war immer noch mit dem Fertigstellen des
Bildes beschäftigt, Jäger und Gäste bestaunten die Fertigstellung
des Gemäldes. Dieses wird nach Rahmung von den
Kostenbacher Jägern der KITA als Andenken überreicht.
37 SAARJÄGER · Sommer 2012