Separator's Digest - GEA Westfalia Separator Group

Das MBR-Verfahren benötigt wesentlich
weniger Platz als eine herkömmliche
biologische Abwasseraufbereitung. Die
Qualität des durch Membranfiltration
gereinigten Abwassers ist sehr hoch,
eignet sich deshalb auch ideal zur Wiederverwendung.
Allerdings ist der MBR-
Schlamm relativ schwierig zu entwässern.
Am besten ist das mit zentrifugaler Trenntechnik
möglich. Westfalia Separator hat
dazu einen speziellen MBR-Dekanter
entwickelt.
Überzeugende Membran-
Bio-Reaktor-Methode
Bei der Membran-Bio-Reaktor-Methode
reinigen Hohlfasermembranen das Wasser
aus der biologischen Kläranlage. Diese
an zwei Meter lange Spaghetti erinnernden
Membranen werden als Bündel in
das Abwasserbecken mit sehr gut vorgesiebtem
Abwasser gehängt. Membranfil-
triertes gereinigtes Wasser fließt mit
Unterdruck ab und hinterlässt einen sehr
feinen Überschussschlamm. Dieser sehr
homogene Klärschlamm wird nun mit
Flockungshilfsmitteln konditioniert. Die
spezielle Bauweise der MBR-Dekanter
der Westfalia Separator cdforce-Baureihe
sorgt dafür, dass der Polymerverbrauch
so niedrig wie möglich ist. Der in
der Chelsea-Lodge eingesetzte MBR-
Dekanter UCD 305 („Krokodil“) entwässert
daraufhin den Schlamm und schafft
dabei eine Reduzierung des Schlammvolumens,
das um rund 20 Prozent höher
liegt als bei Kammerfilter- oder Siebbandpressen
bzw. anderen marktüblichen
Dekantern. Die Feststoffkonzentration
des Kuchens liegt im konkreten Fall bei
etwas weniger als 20 Prozent Trockensubstanz.
Dabei ist die Leistung mit
knapp 10 m 3 Abwasserschlamm pro
Stunde sehr hoch.
Umwelttechnik
Für die Chelsea-Lodge ist die Anlage nur
auf einen Einwohnergleichwert von rund
20.000 ausgelegt. Das MBR-Verfahren
mit dem speziell auf weiche Schlämme
getrimmten MBR-Dekanter kann aber
genauso für mittlere und hohe Leistungen
zum Einsatz kommen und wird dort in
Zukunft aufgrund seiner vielen Vorteile
immer häufiger überzeugen.