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Vorarlberger Suizidbericht 2005

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Abb. 9: Suizidfälle in Vorarlberg <strong>2005</strong> (N = 44):<br />

<strong>Vorarlberger</strong> <strong>Suizidbericht</strong> <strong>2005</strong><br />

Unmittelbarer Anlass für den Suizidtod (Quelle: aks)<br />

unbekannt; 41%<br />

mehrere Gründe ; 14%<br />

familiäre Gründe; 14%<br />

wirtschaftl. Gründe; 2%<br />

berufliche Sorge; 9%<br />

gesundheitl. Sorge; 20%<br />

Unter der großen Gruppe, bei welchen kein unmittelbarer Anlass für den Suizidtod<br />

ausfindig gemacht werden konnte (45%) verbergen sich wahrscheinlich oft psychische<br />

Erkrankungen, insbesondere Depressionen, Burnout-Zustände, Angst- oder Abhängigkeitserkrankungen.<br />

Psychische Erkrankungen<br />

Bei 36% aller Suizidtoten des Jahres <strong>2005</strong> waren ernsthafte psychische Erkrankungen<br />

bekannt. Hier ist allerdings die Möglichkeit einer mehr oder minder großen Dunkelziffer<br />

zu beachten, die bei psychischen Störungen ohnehin ein großes Problem<br />

darstellt. Insbesondere Depressionen werden in vielen Fällen – oft nicht einmal von<br />

den Betroffenen – erkannt und viel zu selten einer fachgerechten Behandlung zugeführt.<br />

Daneben kommt Alkohol- und Drogenabhängigkeit, Persönlichkeitsstörungen<br />

und neurotische Entwicklungen sowie organische und schizophrene Psychosen als<br />

ursächliche bzw. begleitende Erkrankungen ein bedeutender Stellenwert zu.<br />

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