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Vorarlberger Suizidbericht 2005

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Raten miteinander zu vergleichen und dadurch etwaige Trends, die sich in einem<br />

wichtigen Indikator für psychosoziale und allgemein-menschliche Probleme in unserem<br />

Land ergeben, aufzuzeigen.<br />

Der nun schon seit 21 Jahren jährliche publizierte <strong>Suizidbericht</strong> soll der Enttabuisierung<br />

und fachlichen Auseinandersetzung mit dem Suizidthema dienen und sowohl<br />

Verdrängungen als auch Dramatisierungen entgegenwirken. Für alle im psychosozialen<br />

und psychiatrisch-psychotherapeutischen Bereich tätigen Personen und Institutionen<br />

bietet er nicht nur sachliche Grundlage, sondern auch Anregung. Für die Gesundheitspolitik<br />

bedeutet er eine wichtige Basis für die Planung primär- und sekundärpräventiver<br />

Maßnahmen im psychosozialen Bereich, die gesamthaft auch suizidpräventiven<br />

Charakter haben. Für die AutorInnen ist er Anlass, das gesellschaftliche<br />

Bewusstsein für eines ihrer bedrückendsten Kapitel in konstruktiven Sinne aufrecht<br />

zu erhalten, die suizidpräventiven Maßnahmen zu überdenken und allenfalls zu modifizieren<br />

sowie neue Wege der Prophylaxe zu planen. Die in den letzten Jahren stets<br />

auf behutsame und sachliche Weise erfolgte mediale Berichterstattung ist dabei eine<br />

besondere Hilfe.<br />

Statistische Grundlagen<br />

Der <strong>Suizidbericht</strong> stützt sich einerseits auf die jährlich veröffentlichten Daten der Statistik<br />

Austria, die allerdings nur grobe Unterkategorisierung zulässt und sich deswegen<br />

nur beschränkt für Schlussfolgerungen eignet, andererseits auf das seit 1987<br />

beim aks eingerichtete <strong>Vorarlberger</strong> Suizidregister. In diesem werden in anonymisierter<br />

Form durch die bei Suizidereignissen hinzu gerufenen ExekutivbeamtInnen alle<br />

Fälle nach verschiedenen Kriterien erfasst und dem aks in anonymisierter Form gemeldet.<br />

Diese Daten eigenen sich für eine nähere soziodemographische Beschreibung<br />

und für genauere Analysen der Suizidursachen und –umstände. Obwohl auf<br />

diesem Weg (teilweise auch durch unterschiedliche Zählweisen bedingt) nur etwa<br />

zwei Drittel aller Suizidtoten erfasst sind, wird in der deskriptiv-statistischen Subanalyse<br />

auf diesen Zahlenmaterial zurückgegriffen, zumal es doch recht repräsentativ<br />

sein dürfte.<br />

<strong>Vorarlberger</strong> <strong>Suizidbericht</strong> <strong>2005</strong><br />

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