Vorarlberger Suizidbericht 2005
Vorarlberger Suizidbericht 2005
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Abb. 10: Suizidfälle in Vorarlberg <strong>2005</strong> (N = 44): Psychische Erkrankungen<br />
(Quelle: aks)<br />
nein<br />
n = 62%<br />
<strong>Vorarlberger</strong> <strong>Suizidbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
unbekannt<br />
n = 2%<br />
ja<br />
n = 36%<br />
Unsere Analysen, welche allerdings erst durch aus den 5-Jahres-Zusammenfassungen<br />
erhältlichen höheren Zahlengruppen statistisch belegbar sein werden, sprechen für<br />
ähnliche Häufungen psychischer Erkrankungen, wie sie aus epidemiologischen Untersuchungen<br />
bekannt sind.<br />
Gesondert gewertet wurden im aks-Suizidregister die Kontakte zur Drogenszene,<br />
welche durch die Zusammenarbeit mit der Polizei recht verlässlich rekonstruierbar<br />
waren. Demnach waren 7% der SuizidentInnen in die Drogenszene involviert. Man<br />
muss allerdings bedenken, dass sich gerade hinter Drogentodesfällen (ebenso wie<br />
hinter Auto- und Bergunfällen) Suizide verbergen können.<br />
Abschiedsbrief<br />
Knapp 40% der SuizidentInnen des Jahres <strong>2005</strong> haben einen Abschiedsbrief hinterlassen.<br />
Nach manchen Zählweisen, die beispielsweise in Holland oder in einigen US-<br />
Staaten gelten, könnten nur diese Fälle als gesicherte Suizide gewertet werden. Dazu<br />
kommen unmittelbare und mittelbare Suizidankündigungen, welche wir mit unserem<br />
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