Hl. Bruder Konrad - Bruder Konrad von Parzham
Hl. Bruder Konrad - Bruder Konrad von Parzham
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Kapuzinerkloster St. <strong>Konrad</strong> 25<br />
Kurze Baubeschreibung 2006 - 2008<br />
Das Kloster<br />
Nach einer längeren Planungsphase und<br />
vielen Überlegungen wurde <strong>von</strong> den Kapuzinern<br />
endgültig entschieden, das Kloster St.<br />
Dachgaube mit Lastenfirst nach historischem<br />
Vorbild<br />
<strong>Konrad</strong> zu erhalten. Vorgabe war, alle historischen<br />
Bauteile wie <strong>Bruder</strong> <strong>Konrad</strong>-Trakt<br />
und Papst-Trakt einer Generalsanierung zu<br />
unterziehen. Die Gebäudeteile <strong>von</strong> 1960<br />
wurden ausnahmslos abgebrochen (ca.<br />
25.000 m³ umbauter Raum) und durch einen<br />
mit dem Bayerischen Landesamt für<br />
Denkmalpflege abgestimmten first - und<br />
profilgleichen Neubau ersetzt. Auch die<br />
1960 erfolgte erdgeschossige Verbauung<br />
des Innenhofes wurde beseitigt und somit<br />
das frühere Quadrum wieder hergestellt.<br />
Dieses war schon beim 1654 gegründeten<br />
Franziskanerkloster ein Wesensmerkmal.<br />
Das Archiv – und Bibliothekgebäude im<br />
Westen des Klosterareals war baufällig und<br />
musste wegen der labilen statischen Ge-<br />
samtsituation abgebrochen werden. Eine Instandsetzung<br />
war finanziell nicht zumutbar.<br />
Der bereits genehmigte Ersatzbau wurde<br />
vorerst nicht realisiert.<br />
Sämtliche Abbruchmaßnahmen erhielten<br />
vom BLfD – Bodendenkmalpflege eine entsprechende<br />
Baubegleitung.<br />
Für Kirche, <strong>Bruder</strong>-<strong>Konrad</strong>-Trakt (im Kern<br />
17. Jh.), Papst-Trakt sowie Nachbargebäude<br />
wurde vor Baubeginn <strong>von</strong> den beauftragten<br />
Statikern ein Sicherungskonzept erarbeitet<br />
und dem BLfD vorgelegt. Nachdem<br />
der gesamte Neubau einen Keller vorsah,<br />
ergaben sich im Bereich der Gebäudeanschlüsse<br />
an die historischen Bauwerke,<br />
schwierigste Unterfangungsarbeiten mit<br />
Rückverankerung bis unter die Kirche. Die<br />
Bausubstanz der zu erhaltenden historischen<br />
Bauwerke war grundsätzlich in Ordnung.<br />
Schwer geschädigt waren viele Deckenbalken<br />
im Auflagerbereich und teilweise<br />
der Dachfuß. Für sämtliche barocken<br />
Dachwerke und die oberste Balkendecke<br />
musste ebenfalls ein entsprechendes Sanierungskonzept<br />
vorgelegt und genehmigt<br />
werden. Der gesamte Papst-Trakt erhielt<br />
wegen der enormen Feuchteschäden eine<br />
durch alle Fundamente und Wandteile führende<br />
waagerechte Feuchtigkeitssperre.<br />
Die örtliche Stütze des Bauvorhabens –<br />
<strong>Bruder</strong> Vinzenz im Einsatz