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Schweitenkirchen 3 08 - Gemeinde Schweitenkirchen

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September 20<strong>08</strong> <strong>Schweitenkirchen</strong>er Rundschau Seite 35<br />

Schützenverein „Jung Roland Aufham“<br />

Das am 13. Juli ausgerichtete Dorffest war wieder ein großer Erfolg.<br />

Die Stimmung im Zelt zum Mittagstisch war ausgelassen,<br />

was nicht nur den Grillspezialitäten zu Gute zu schreiben war,<br />

sondern auch unserer leckeren Kuchentheke. Herzlichen Dank<br />

an alle Bäcker- und Spülerinnen – „einfach Super!“ Auch in den<br />

späten Abendstunden nahm der Andrang der Besucher nicht ab<br />

– das Zelt war gut gefüllt wobei der anhaltende Regen dem Dorffest<br />

nichts ausmachte. Alles in Allem war es ein gelungenes Fest.<br />

Auf die Zusammenarbeit mit dem Burschenverein Güntersdorf<br />

sind wir besonders Stolz. Die „Jungs“ haben sich beim Aufbau<br />

bzw. Abbau des Zeltes sehr engagiert. So wurde die Siegerehrung<br />

vom Fußball-Spiel am 12.07.<strong>08</strong> – „Aufham/Güntersdorf hat<br />

gewonnen!!!“ – gleich zu einer kleinen Party ausgedehnt.<br />

Teilgenommen hat der der Schützenverein auch an der 1200 Jahrfeier<br />

in Sünzhausen, aufgrund der spärlichen Beteiligung konnten<br />

wir leider beim Umzug nicht an den Start gehen, sondern<br />

mussten die Zelte frühzeitig abbrechen.<br />

Ein kleiner Ausblick auf die kommende Schießsaison: Wir werden<br />

am Montag, den 6. Oktober, um 18.30 Uhr mit dem Jugendtraining<br />

beginnen und möchten alle aktiven „Jung“-Schützen,<br />

und die es werden wollen, dazu einladen. Außerdem ist am<br />

26.09.20<strong>08</strong> um 19 Uhr das Schützenamt in der St. Nikolaus Kirche<br />

mit anschließender Hauptversammlung um 20 Uhr beim Aufhamer<br />

Wirt. Ab dem 10.10.20<strong>08</strong> beginnt der offizielle Schießbetrieb<br />

mit der Anfangsscheibe 20<strong>08</strong>/2009.<br />

Verfasser des Artikels: Claudia Heiß<br />

Feuerwehr Sünzhausen<br />

1200- Jahr-Feier Sünzhausen am 26./ 27. Juli<br />

„1200-Jahr-Feier: Unvergesslich und unheimlich schön“ – so betitelte<br />

der Pfaffenhofener Kurier das diesjährigen Großereignis in<br />

Sünzhausen, bei dem das ganze Dorf seine 1200-jährige Geschichte<br />

feierte.<br />

Wochenlang dauerten die Vorbereitungen: Entlang der Oberen<br />

Dorfstraße und der „Kreppn“ entstanden die einfachen Hütten für<br />

das historische Lager, im Mittelpunkt ein hoch aufragender Turm,<br />

in dem später das Festbüro eingerichtet werden sollte – daneben<br />

ein Wasserlauf, bei dem das Wasser über mehrere ausgehöhlte<br />

Baumstämme geleitet wurde. Die Burschen zimmerten aus<br />

den Resten eines alten Stadels eine Bar, die sich später mit Recht<br />

zu einem der Mittelpunkte des nächtlichen Spektakels entwickelte<br />

– und während die Männer sägten und hämmerten, trafen sich<br />

die Frauen im Saal des Pfarrheims und nähten die historische Gewänder<br />

oder machten sich Gedanken darüber, wie man am besten<br />

2000 Gäste – so viele erwartete man bei schönem Wetter –<br />

mit Speisen und Getränken versorgen kann.<br />

Mittlerweile ergingen Einladungen, zum einen an alle „Ehemaligen“,<br />

die in Sünzhausen gewohnt haben oder auch nur zur Schule<br />

gegangen sind, zum anderen an die Vereine und Dorfgemeinschaften<br />

der umliegenden Ortschaften um sie zum Mitmachen<br />

zu begeistern.<br />

Ebenfalls im Rahmen der Vorbereitungen bekam Sünzhausen seine<br />

eigene Internetseite (http://www.suenzhausen.de), die ständig<br />

und aktuell über Vorbereitungen, Termine und das Festprogramm<br />

informierte.<br />

Und mit den „Ehemaligen“, von denen viele der Einladung gefolgt<br />

waren, begann auch dann am Samstagnachmittag das Fest.<br />

Bei schönstem Wetter zogen alle nach einer gemeinsamen Messe<br />

vom Pfarrhof zum Feststadel, wo neben Deftigem auch<br />

Schmalzgebäck, Kuchen und Torten zur Auswahl standen. Die<br />

gesellige Runde wurde immer wieder durch Darbietungen unterhalten,<br />

darunter eine Kindergruppe der Tanzschule Scherg mit<br />

dem Prinzessinnen-Tanz, einer Gaukler-Truppe, eines Chors und<br />

einer Tanzgruppe aus Sünzhausen. Musikalisch begleitet wurde<br />

der Nachmittag von „Rosa und Irmi“ von den Holledauer Tanzbodenfegern.<br />

Auf jeden Fall ein gelungener Auftakt der Feierlichkeiten – war<br />

doch die Generalprobe 10 Tage vorher noch buchstäblich ins<br />

Wasser gefallen.<br />

Und während mehr als 200 „Ehemalige“, die älteste Besucherin<br />

war die Sünzhauserin Resi Zankel (Jahrgang 1917), im Feststadel<br />

feierten, wurde draußen letzte Hand an die Lager gelegt und<br />

mit Leben gefüllt: Ein Badehaus mit großem Badezuber inklusive<br />

Massageliegen, eine Spinnstube, Imkerei und Wahrsager und<br />

über allem wehte der Duft frisch gebackener „Sindeoshusir<br />

Rahmfleckerl“. Aber nicht nur die Sünzhauser, auch die Ritter aus<br />

Güntersdorf und aus Preinerszell sowie die Bürger aus Teorunishusir<br />

(Dürnzhausen) bezogen ihre Zelte und Hütten und an jeder<br />

Ecke brutzelten Spanferkel über offenen Feuern. Auch im Kinderland,<br />

obwohl noch nicht offiziell eröffnet, wurde schon fleißig<br />

gebastelt und gepritschelt.<br />

Bis zum Abend war dann das Lagerleben in vollem Gang. Sängerinnen<br />

und Sänger, Feuerspucker, Gaukler und Musikanten,<br />

allen voran das Duo „Donner Trummel“ mit Dudelsack und Trommel,<br />

zogen durch das Lager und machten ein mords Spektakel.<br />

Mittlerweile lief auch die Küche unter der Leitung von Renate Kollmannsberger<br />

zur Hochform auf und lieferte alles, was Herz und<br />

Magen begehrte: Saures Lüngerl, Rehragout, Schweins-, Surund<br />

Kalbshaxe, Allerlei vom Grill und vieles mehr. Erst gegen Mitternacht<br />

kehrte langsam Ruhe im Lager ein und der Nachtwächter<br />

drehte mit leierartigem Gesang seine Runde. An der Bar der<br />

Burschen hielt trotzdem so mancher die ganze Nacht aus.<br />

Aber die Ruhe war denn auch schon früh um 6 Uhr vorbei: da<br />

startete von Sünzhausen aus der Weckruf in Form eines Bruggenwongs,<br />

beladen mit einem Teil der <strong>Schweitenkirchen</strong>er Musikanten<br />

durch die umliegenden Ortschaften und lud die Bevölkerung<br />

mit volkstümlichen Klängen zum Weißwurst-Früstück in<br />

den Feststadel ein. Hierzu erschienen dann auch viele Fahnenabordnungen,<br />

Vereine und Dorfgemeinschaften der umliegenden<br />

Ortschaften, die alsbald zusammen mit den Sünzhausern in einem<br />

großen Festzug zur morgendlichen Andacht auf den zentralen<br />

Platz im historischen Lager zogen, von dessen Bühne Pfarrer<br />

Stabel, begleitet von den <strong>Schweitenkirchen</strong>er Musikanten, die<br />

sonntägliche Messe predigte.<br />

Die Bühne war auch später der Schauplatz, an dem die Sünzhauser<br />

ihre Version der Geburtsstunde ihrer Ortschaft nachspielten,<br />

bei der die Schenkungsurkunde im Beisein von Bischof Tatto,<br />

Herzog Tassilo und anderen historischen Figuren verlesen wurde.<br />

Vorangegangen waren ein üppiges Mittagessen mit Schweine-<br />

und Ochsenbraten und ein viel bejubelter Einzug aller Beteiligten<br />

ins wieder belebte historische Lager.<br />

Danach trat Bürgermeister Albert Vogler ans Mikrofon und lobte<br />

und dankte allen, die zu diesem gelungenen Fest beigetragen haben.<br />

Sowohl die noch amtierende Hopfenkönigin, als auch die<br />

zukünftige Vizekönigin entboten ebenfalls der Dorfgemeinschaft<br />

von Sünzhausen ihre Grüße und Bewunderung.<br />

Im Anschluss an diese zentrale Kundgebung nahm das Lagerleben<br />

wieder volle Fahrt auf: die Straßen füllten sich mit vielen Besuchern<br />

und an den Ständen wurde fleißig gedroschen, geschmiedet,<br />

Äxte geworfen und sich im Glücksspiel versucht. Dazu<br />

gesellten sich Besenbinder, Korbmacher, Kräuterweiber,<br />

Buchbinder, die Königstreuen aus <strong>Schweitenkirchen</strong> mit einer kompletten<br />

Schnapsbrennerei und die Eichenlaub-Bogenschützen luden<br />

zum Bogenschießen ein. Und während die Sonne immer heißer<br />

vom blauen Himmel brannte, waren die Straßen voll mit Gauklern,<br />

Tänzern und Landsknechten, Hopfenzupfern und Rittern. Ein<br />

kompletter Fanfarenzug war extra aus dem Paartal angereist. Nur<br />

mit der Unterstützung zweier Legionäre mit vorgehaltenen Speeren<br />

konnten sich die <strong>Schweitenkirchen</strong>er Musikanten einen Weg

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