648 RFA VVG Schlussbericht 13.10.2010 - Seco - admin.ch
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1 Kurzfassung<br />
Tabelle 2: Gegenstand der <strong>RFA</strong>: Die 12 Massnahmengruppen und die wi<strong>ch</strong>tigsten geplanten Änderungen<br />
Widerrufsre<strong>ch</strong>t (WRR, Art. 7-8 E-<strong>VVG</strong>):<br />
■ Einführung eines Widerrufsre<strong>ch</strong>ts, das die VN während 14 Tagen na<strong>ch</strong> Vertragss<strong>ch</strong>luss geltend<br />
ma<strong>ch</strong>en können<br />
Vorvertragli<strong>ch</strong>e Informationspfli<strong>ch</strong>t des VU (IPV, Art. 12-14 E-<strong>VVG</strong>):<br />
■ Erweiterung der Liste der informationspfli<strong>ch</strong>tigen Inhalte<br />
■ Ni<strong>ch</strong>t-abs<strong>ch</strong>liessende Formulierung der Liste der informationspfli<strong>ch</strong>tigen Inhalte<br />
Vorvertragli<strong>ch</strong>e Anzeigepfli<strong>ch</strong>t des VN (APV, Art. 15-23 E-<strong>VVG</strong>):<br />
■ Einführung einer absoluten Verwirkungsfrist bezügli<strong>ch</strong> der Re<strong>ch</strong>tsfolgen von APV<br />
■ Einführung eines qualifizierten Vers<strong>ch</strong>uldenserfordernis bezügli<strong>ch</strong> der Leistungsbefreiung der VU<br />
infolge APV<br />
■ Einführung einer Kausalität mit Teilung der S<strong>ch</strong>adenssumme bei APV<br />
■ Einführung eines rückwirkenden Anspru<strong>ch</strong>s des VU auf die erhöhte Prämie bei APV<br />
S<strong>ch</strong>adenabwendung und -minderung (SAM, Art. 34/41 E-<strong>VVG</strong>)<br />
■ Vorerstreckung der Rettungspfli<strong>ch</strong>t auf unmittelbar drohende S<strong>ch</strong>adenereignisse<br />
■ Begrenzung der Übernahme von S<strong>ch</strong>adenminderungskosten dur<strong>ch</strong> das VU<br />
■ Übernahme der Kosten von Sa<strong>ch</strong>verständigenverfahren dur<strong>ch</strong> die VU<br />
Prämienanpassungsklausel (PAK, Art. 49 E-<strong>VVG</strong>):<br />
■ Verbot von Prämienerhöhungen mittels PAK, wenn ein VU die Prämienerhöhung selbst<br />
vers<strong>ch</strong>uldet hat<br />
Kündigung des Versi<strong>ch</strong>erungsvertrags (KdV, Art. 53/55 E-<strong>VVG</strong>):<br />
■ Einführung eines ordentli<strong>ch</strong>en Kündigungsre<strong>ch</strong>ts, das die VN spätestens 3 Jahre na<strong>ch</strong><br />
Vertragss<strong>ch</strong>luss zum ersten Mal geltend ma<strong>ch</strong>en können<br />
Na<strong>ch</strong>haftung und hängige Versi<strong>ch</strong>erungsfälle (NhV, Art. 57-58 E-<strong>VVG</strong>):<br />
■ Verbot von Deckungsauss<strong>ch</strong>lüssen und Leistungsreduktionen der VU im Fall von<br />
Vertragsbeendigungen, wenn das befür<strong>ch</strong>tete Ereignis no<strong>ch</strong> während der Vertragslaufzeit<br />
eingetreten ist<br />
Verjährung von Forderungen aus dem Versi<strong>ch</strong>erungsvertrag (VFV, Art. 66 E-<strong>VVG</strong>):<br />
■ Verlängerung der Verjährungsfrist bei Forderungen aus dem Versi<strong>ch</strong>erungsvertrag von 2 auf 5<br />
Jahre<br />
■ Veränderter Beginn des Fristenlaufes: Eintritt des Versi<strong>ch</strong>erungsfalls ? Eintritt der Fälligkeit<br />
Maklerents<strong>ch</strong>ädigung (ME, Art. 68 E-<strong>VVG</strong> und Art. 45 E-VAG):<br />
■ Einführung einer Pfli<strong>ch</strong>t der ungebundenen VI, die VN über die Art, Höhe und Bere<strong>ch</strong>nung der<br />
Maklerents<strong>ch</strong>ädigung dur<strong>ch</strong> die VU zu informieren<br />
■ Einführung einer Pfli<strong>ch</strong>t der ungebundenen VI, den VN die von den VU erhaltenen<br />
Maklerents<strong>ch</strong>ädigungen - allenfalls na<strong>ch</strong> Abzug der eigenen Aufwendungen - weiterzugeben<br />
Gesundheitsprüfung in der Kollektivversi<strong>ch</strong>erung (GKV, Art. 73 E-<strong>VVG</strong>):<br />
■ Einführung der Mögli<strong>ch</strong>keit des Arbeitnehmers, dem VU zu untersagen, den Arbeitgeber über<br />
einen Gesundheitsvorbehalt zu informieren, der im Rahmen einer Gesundheitsprüfung<br />
angebra<strong>ch</strong>t wurde<br />
Direktes Forderungsre<strong>ch</strong>t und Auskunftsanspru<strong>ch</strong> (DFR, Art. 91 E-<strong>VVG</strong>):<br />
■ Einführung eines Re<strong>ch</strong>ts der ges<strong>ch</strong>ädigten Person, von der haftpfli<strong>ch</strong>tigen Person Auskunft über<br />
deren Haftpfli<strong>ch</strong>tversi<strong>ch</strong>erungss<strong>ch</strong>utz zu verlangen<br />
■ Einführung eines direktes Forderungsre<strong>ch</strong>t der ges<strong>ch</strong>ädigten Person gegenüber dem<br />
Haftpfli<strong>ch</strong>tversi<strong>ch</strong>erer des S<strong>ch</strong>ädigers<br />
S<strong>ch</strong>adenregulierung (SR, Art. 91 E-<strong>VVG</strong>):<br />
■ Verpfli<strong>ch</strong>tung der Haftpfli<strong>ch</strong>tversi<strong>ch</strong>erer, innerhalb von 3 Monaten na<strong>ch</strong> Anmeldung einer<br />
Ents<strong>ch</strong>ädigungsforderung s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong> Stellung zu beziehen.<br />
Abkürzungen: VN = Versi<strong>ch</strong>erungsnehmer, VU = Versi<strong>ch</strong>erungsunternehmen, VI = Versi<strong>ch</strong>erungsvermittler bzw. Versi<strong>ch</strong>erungsintermediäre<br />
Quelle: <strong>VVG</strong>, E-<strong>VVG</strong>, juristis<strong>ch</strong>e Analyse, eigene Darstellung<br />
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