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2 Stand der Forschung - tuprints

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Ebenso konnten Reggelin et al. [38] Ebenso konnten Reggelin et al. bereits zeigen, dass helikal–chirale Polymere in<br />

[38] bereits zeigen, dass helikal–chirale Polymere in<br />

Form von sterisch–überfrachteten Polymethacrylat–N–oxiden organokatalytisch<br />

wirken. Von C. Müller wurden Pyridyl–substituierte Polymethacrylate oxidiert und als<br />

Organokatalysator p(37) in <strong>der</strong> asymmetrischen Addition von Allyltrichlorsilan 38 an<br />

Benzaldehyd 39 eingesetzt. Dabei konnte <strong>der</strong> Homoallylalkohol (R)–40 mit einem<br />

Enantiomerenüberschuss von 19% bei einer Ausbeute von 56% isoliert werden<br />

(Schema 2–8).<br />

38<br />

SiCl 3<br />

39<br />

O<br />

H<br />

Init<br />

O<br />

O<br />

p(37)<br />

H<br />

n<br />

N<br />

O<br />

p(37)<br />

(i-Pr) 2NEt, n-Bu 4NI<br />

0°C, 40 h<br />

OH<br />

(R)-40<br />

56%, 19% ee<br />

Schema 2–8: Asymmetrische Allylierung von Benzaldehyd 39 mit dem helikal–chiralen<br />

Polymethacrylat–N–oxid p(37) als Organokatalysator. [38]<br />

Schema 2–8: Asymmetrische Allylierung von Benzaldehyd 39 mit dem helikal–chiralen<br />

Polymethacrylat–N–oxid p(37) als Organokatalysator. [38]<br />

Die beiden Ergebnisse zeigen die prinzipielle Eignung helikaler Polymere als chirale<br />

Liganden o<strong>der</strong> als enantioselektive Organokatalysatoren. Die dennoch mo<strong>der</strong>ate<br />

Selektivität in den untersuchten Reaktionen wurde auf einen ineffizienten<br />

Chiralitätstransfer vom helikalen Polymerrückgrat zu den Triaryl–Seitengruppen<br />

zurückgeführt. Da ein Triaryl–System aus einer Vielzahl von diastereomorphen<br />

Propeller–Konformationen bestehen kann, [96] Propeller–Konformationen bestehen kann, führte dies wahrscheinlich zu einer<br />

[96] führte dies wahrscheinlich zu einer<br />

uneinheitlichen Mikroumgebung an den katalytisch aktiven Zentren und wirkte sich in<br />

<strong>der</strong> Folge negativ auf die asymmetrische Induktion aus.<br />

2.4.2 Poly(alkyl)– und Poly(arylisocyanate)<br />

Parallel zu den Untersuchungen <strong>der</strong> statischen Polymethacrylate wurden im<br />

Arbeitskreis Reggelin auch dynamische Poly(alkyl–) und Poly(arylisocyanate) auf ihre<br />

Eignung als Liganden für Übergangsmetalle überprüft. Zur Herstellung von<br />

einhändigen Polymeren nutzte man das „Sergeant & Soldier“–Prinzip und<br />

copolymerisierte achirale, Donoratom–funktionalisierte Monomere mit kleinen<br />

Mengen an bekannten chiralen Isocyanaten. Auf diese Weise konnten von<br />

M. Klußmann erstmals Phosphan–funktionalisierte Polyisocyanate hergestellt werden<br />

(Schema 2–9). [36]<br />

(Schema 2–9). [36]<br />

2 <strong>Stand</strong> <strong>der</strong> <strong>Forschung</strong> 37

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