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Bericht zur Waffentauglichkeit von Reaktorplutonium - IANUS ...

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Abstract<br />

This paper discusses the question of suitability of plutonium separated from commercial<br />

high burnup reactor fuel elements for nuclear bomb production.<br />

With regard to this question in a first chapter a historic overview is presented: -of the<br />

international literature -proposed methods for preventing the use of this plutonium and<br />

-the particular discussion in the BRD.<br />

In a second chapter radiation safety problems in handling reactor plutonium are discussed.<br />

The effect of radiation and heat on chemical high explosives is treated.<br />

The third chapter discusses the criticality and dynamic evolution of critical assemblies<br />

and presents estimations of the probabilistic yieldistribution due to preignition in reactorgrade<br />

plutonium fission bombs.<br />

Conclusion: effective plutonium fission bombs can be build by using reactor plutonium.<br />

Depending on compression velocity there would be a considerable yield even if preignited<br />

under worst conditions. A 4 kg reactor plutonium bomb would have an order of magnitude<br />

lower in yield than that made from weapongrade, but this yield would be obtained with<br />

nearly 100 % probability.<br />

Einführung<br />

Dieser <strong>Bericht</strong> versucht der Frage nachzugehen, ob unter Verwendung <strong>von</strong> ”<strong>Reaktorplutonium</strong>”,<br />

d.h. einem in stromerzeugenden Reaktoren gewonnenen Plutonium, der Bau <strong>von</strong><br />

Atomwaffen realisierbar ist. In den USA haben bereits seit Anfang der siebziger Jahre<br />

Wissenschaftler, die selbst in Atomwaffenprojekten tätig waren, die Befürchtung eines<br />

Mißbrauchs <strong>von</strong> Reaktor-Plutonium zu Waffenzwecken öffentlich geäußert.<br />

In der Bundesrepublik kommt der Frage der Möglichkeit eines Mißbrauchs, auch nach dem<br />

Baustopp der Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf, weiterhin Bedeutung zu, da die<br />

Aufarbeitung der Brennelemente und die Abtrennung <strong>von</strong> <strong>Reaktorplutonium</strong> immer noch<br />

vorrangiges Ziel der Entsorgungspolitik ist. Mit einem Technologietransfer sind auch horizontale<br />

Proliferationsprobleme verbunden. Die Abgrenzung <strong>von</strong> ziviler und militärischer<br />

Anwendung ist diffus.<br />

Die sogenannte ”Bastlerbombe aus der Garage” ist sicher unrealistisch. Um so mehr wird<br />

nach den Möglichkeiten eines Staates, sei es ein hochentwickeltes Industrieland oder ein<br />

Land der sogenannten Dritten Welt, welches die Kernernergie einsetzt, zu fragen sein.<br />

Ebenso sind die Möglichkeiten einer technisch ausgebildeten Gruppe <strong>von</strong> Terroristen zu<br />

beurteilen.<br />

Diese Fassung ist eine Überarbeitung des <strong>Bericht</strong>es mit dem gleichen Titel vom Mai 1988.<br />

Eine aktualisierte Literaturauswertung wurde nicht vorgenommen. Der Stand der Auswertung<br />

ist Juli 86.<br />

Das 1. Kapitel besteht aus einem geschichtlichen Überblick und beinhaltet:<br />

2

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