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Amtsblatt <strong>Landkreis</strong> <strong>Sömmerda</strong> Nr. 41 / 15.10.2008 Seite 12<br />
Im Keller sind Räume für die Haustechnik, die Notstromversorgung,<br />
das Archiv, die Bettenaufbereitung und die Wäscheversorgung<br />
untergebracht.<br />
Im Erdgeschoss bestaunen die Gäste einen Operationssaal der neuen<br />
Notfallaufnahme<br />
Im Erdgeschoss befinden sich die Notfallaufnahme, die Funktionsdiagnostik,<br />
die Physiotherapie sowie die Arbeitsräume für<br />
die Ärzte. Die drei Obergeschosse mit jeweils einer Pflegestation<br />
mit 36 Betten sind für die Patienten reserviert.<br />
Der Geschäftsführer Reinhardt Posininsky hieß zur feierlichen<br />
Übergabe im eigens aufgestellten Festzelt all jene willkommen,<br />
die mehr oder weniger intensiv die zurückliegenden<br />
Bauarbeiten begleitet haben.<br />
Stellvertretend begrüßte er den Geschäftsführer der DRK<br />
Krankenhausgesellschaft Dr. sc. Med. Günther Hoffmann, Gesundheitsstaatssekretär<br />
Dr. Falk Oesterheld, den Architekten<br />
Dr.-Ing. Claus D. Worschech und den Landtagsabgeordneten<br />
Christian Carius, der in seiner Funktion als zweiter Beigeordneter<br />
Landrat Rüdiger Dohndorf vertrat.<br />
Schlüsselübergabe des Erfurter Architekten Worschech an den Geschäftsführer<br />
Posininsky (v.r.n.l.)<br />
Sein größter und eindringlichster Gruß ging jedoch an diejenigen,<br />
die in den letzen Monaten viel in Kauf nehmen mussten,<br />
Durchhaltevermögen und großes Verständnis gezeigt haben<br />
– das Klinikpersonal.<br />
Neben der Freude darüber, dass mit der Neugestaltung des<br />
DRK-Krankenhauses eine Sicherung des Krankenhausstandortes<br />
sowie eine Aufwertung der Stadt <strong>Sömmerda</strong> und der<br />
Region einhergeht klang in vielen Grußworten auch die Sorge<br />
darüber an, dass der Zwang, wirtschaftlich zu arbeiten zu Lasten<br />
der Ärzte, des Pflegepersonals und der Patienten geht.<br />
Umso stolzer ist man im DRK-Krankenhaus in <strong>Sömmerda</strong>, dass<br />
es gerade in diesen schwierigen Zeiten gelungen ist, ein Projekt<br />
wie dieses zu realisieren. Der Umbau ist auch nur deshalb<br />
möglich, weil sie als Bestandteil des Krankenhausinvestitionsplanes<br />
des Freistaates mit insgesamt rund 24 Millionen Euro<br />
gefördert wird.<br />
Im nächsten Bauabschnitt<br />
erfolgt der Ausbau<br />
der OP-Abteilung.<br />
Danach kann die Außenstelle<br />
in Kölleda geschlossen<br />
werden. Diese<br />
Bauarbeiten werden<br />
noch ungleich schwieriger<br />
als die bisherigen,<br />
kündigte der Architekt<br />
Claus D. Worschech an<br />
und verglich sie mit einer<br />
„Operation am offenen Herzen ohne Narkose“.<br />
Schüler der Musikschule sorgten für die<br />
Umrahmung der feierlichen Übergabe<br />
Der Klinikbetrieb läuft währen der gesamten Maßnahme weiter.<br />
Er zeigte sich jedoch optimistisch, dass die Aufgabe durch<br />
gute Organisation und Kommunikation zu bewältigen ist. Als<br />
letzter Bauabschnitt wird ein neues Eingangsgebäude errichtet,<br />
in dem die Speisenversorgung, die Cafeteria, ein Andachtsraum<br />
und weitere Technikbereiche untergebracht werden. Die<br />
Baumaßnahmen werden voraussichtlich 2011 beendet sein.<br />
Einweihung Brücke Herrnschwende<br />
Am Mittwoch, dem 1. Oktober 2008 wurde die neue Brücke<br />
in Anwesenheit der Günstedter Bürgermeisterin Frau Knirsch<br />
und Herrn Köhler, Bürgermeister von Nausiß-Herrnschwende<br />
durch den 2. Beigeordneten des Landrates und MdL Christian<br />
Carius eingeweiht.<br />
Seit der dem Baubeginn im Mai dieses Jahres ist in der Bauzeit<br />
von 5 Monaten eine Wander- und Tourismusbrücke mit beidseitigen<br />
Sitzgelegenheiten entstanden, welche ein weiteres<br />
Highlight für die Freizeitgestaltung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Sömmerda</strong><br />
bietet.<br />
Die knapp 32 m lange Brücke ist durch ein europäisches Beschäftigungsprojekt<br />
in Trägerschaft des GJS ( Gesellschaft für<br />
Jugend und Soziales) Kölleda unter Beteiligung der Arge <strong>Sömmerda</strong><br />
ermöglicht worden. Die Materialkosten in Höhe 20.000<br />
€ wurden größtenteils von der Gemeinde Herrnschwende getragen.<br />
Ein großes Lob gab es von Christian Carius an die Mitarbeiter<br />
für die handwerkliche Leistung. So wurden die Handläufe<br />
durch GJS selber im Wald geschlagen und haben deshalb kein<br />
zusätzliches Geld gekostet. Nicht unerwähnt bleiben soll auch<br />
die sehr gute Zusammenarbeit von VG Kindelbrück, der Gemeinde<br />
Herrnschwende, den Beschäftigen und der GJS, welche<br />
beispielgebend seit Jahren ist.<br />
Carius dankte für das Geleistete und betonte, dass durch die<br />
Wiederherstellung der Brücke es möglich sei, Strukturen der<br />
untergegangenen hiesigen Kulturlandschaft wieder herzustellen.<br />
Er lobte den Brückenbau als eine besondere Verbindung<br />
zwischen der alten Weinbauregion um Herrnschwende und<br />
der Bierbraustadt Weissensee.