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Landkreis Sömmerda

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Amtsblatt <strong>Landkreis</strong> <strong>Sömmerda</strong> Nr. 41 / 15.10.2008 Seite 6<br />

Die große, schlanke und schöne Frau viel Erich Hense gleich<br />

ins Auge. Zum Ball tanzten sie ausgiebig und verabredeten<br />

sich gleich für ein weiteres Mal. Es dauerte nicht lange und die<br />

Hochzeitsglocken läuteten und zwar während des Günstedter<br />

Jahrmarktes. Von da an änderte sich ihr Leben. Sie waren fast<br />

unzertrennlich und arbeiteten sogar beide im Büromaschinenwerk<br />

in <strong>Sömmerda</strong>. Beide gründeten eine kleine Familie<br />

und zogen nach Schwerstedt in das Häuschen, in dem sie sich<br />

noch heute wohl fühlen.<br />

Bürgerberatung<br />

Der Landrat informiert<br />

Jeweils dienstags zwischen 16.00 und 18.00 Uhr bieten Mitarbeiter<br />

des Landratsamtes <strong>Sömmerda</strong> (Herr Schneider, Herr<br />

Fiebig und Herr Doll) in der Bahnhofstraße 9 eine Bürgerberatung<br />

an.<br />

Es wird aber darauf hingewiesen, dass diese Bürgerberatung<br />

keine rechtliche Beratung nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz,<br />

sondern den Bürgern eine Hilfestellung auf dem oft<br />

mühsamen Behördenweg ist.<br />

Nächste Bürgersprechstunde am:<br />

21.10.2008 Herr Schneider Zi. 118 Tel. 03634/354-634<br />

28.10.2008 Herr Doll Zi. 214 Tel. 03634/354-240<br />

04.11.2008 Herr Fiebig Zi. 104 Tel. 03634/354-201<br />

Ägypten - Weltwunder, Oasen und<br />

tanzende Derwische<br />

Mittwoch, den 29. Oktober 2008<br />

14:00 Uhr<br />

in der Gemeindebaracke Beichlingen<br />

Beichlingen. Am Mittwoch den 29. Oktober 2008 um 14.00<br />

Uhr, wird in der Gemeindebaracke in Beichlingen die neue<br />

Diashow des Rastenberger Weltenbummlers Bodo Steguweit<br />

über Ägypten gezeigt.<br />

Ein packender Reisebericht über das Land der Pharaonen.In<br />

seinem live präsentierten Dia- Vortrag geht Herr Steguweit<br />

auf seine persönlichen Erlebnisse und Abenteuer in dem Land<br />

und seinen Menschen ein. Er vermittelt interessante Aspekte<br />

der Geschichte, berichtet über die ägyptische Kultur und über<br />

Besonderheiten der entsprechenden Region.<br />

Meine Reise beginnt in Erfurt mit Flug 5272 nach Luxor. Nach 5<br />

Stunden ist Oberägypten erreicht. Warme Wintersonne empfängt<br />

mich. Die Hotelsuche ist schnell erledigt, und ich erkunde<br />

die quirlige touristisch geprägte Stadt. Am Ufer des Nil<br />

steht der gewaltige Luxortempel, dem mein erster Besuch gilt.<br />

Auf der Westseite des Nil‘s liegt das Tal der Könige. Hier wurden<br />

62 Gräber von Pharaonen entdeckt. Ich erkunde mit einem<br />

geliehenen Fahrrad das weitläufige Gelände. Ausgedehnte<br />

Grabanlagen und mächtige Tempel, jahrtausende Jahre alte<br />

Kultur auf engstem Raum. Einige Meter weiter beginnt das<br />

heutige, sehr lebendige Ägypten. Im einem schmalen Streifen<br />

bewässerten Landes am Nil leben die Fellachen. Sie sind die<br />

direkten Nachfahren der pharaonischen Ägypter und betreiben<br />

seit vielen Generationen unverändert Landwirtschaft.Reisen<br />

wie zu Zeiten der Pharaonen! Mit einer Nilfeluke bin ich<br />

einige Tage auf dem Nil unterwegs.<br />

Eine Woche später komme ich in Kairo an. Eine laute chaotische<br />

Millionenmetropole, im ersten Moment angsteinflößend,<br />

dann aber unglaublich interessant. Natürlich gehört ein<br />

Besuch der weltberühmten Pyramieden genau so zu meinem<br />

Programm wie die tanzenden Derwische. Unheimlich und<br />

weitgehend vom Rest der Stadt abgeschottet, die bewohnten<br />

Friedhöfe. Einige Meter weiter der Khan el Khalili Bazar, eine<br />

athemberaubende Mischung aus Mittelalter und Tausendundeiner<br />

Nacht. Stärker kann ein Kontrast kaum sein - Stille! Die<br />

Stille der Wüste. 800 Kilometer von Kairo entfernt, nahe der lybischen<br />

Grenze liegt die Oase Siwa. Im Jahr 332 v. Cr. eroberte<br />

Alexander der Große Ägypten, befragte in Siwa das berühmte<br />

Orakel und wurde warscheinlich auch hier gekrönt.<br />

Heute leben etwa 15 000 Menschen hier. Dattelpalmen sind<br />

ihre Lebensgrundlage. Westlich der Oase beginnt das große<br />

Sandmeer. Sanddünen, hoch wie Kirchtürme erstrecken sich<br />

auf vielen hunderten Kilometern. Einige Tage hält mich die<br />

Wüste mit ihrer Faszination gefangen. Auf abenteuerlichen<br />

Wegen kehre ich nach Kairo zurück. Nicht auf der asphaltierten<br />

Straße sondern durch die Sahara. 400 Kilometer fahren<br />

wir mit einem alten klapprigen Jeep und dem Beduinen Abdalah<br />

bis zur Oase Bahariya. Dann nochmal 200 Kilometer bis<br />

in die weiße Wüste. Hier hat die Erosion phantastische Kunstwerke<br />

aus dem Fels geschliffen. Riesige Pilze, die Wellen eines<br />

Meeres aus Stein, träume ich? Wir schlagen unser Nachtlager<br />

zwischen den Felsen auf. Die Sonne geht unter und schnell<br />

wird es kalt. Eingehüllt in meinem warmen Schlafsack schaue<br />

ich in den sternenübersäten Nachthimmel. Ich könnte noch<br />

wochenlang durch die Wüste ziehen.<br />

Zeit ist relativ, hier wird sie unbedeutend. Die ersten Strahlen<br />

der aufgehenden Sonne färben die weißen Spitzen der Felsen<br />

rosa. Die Luft ist kalt und klar. Zeit aufzustehen! Ich muß zurück<br />

nach Kairo.

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