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3. Finite-Elemente-Methode (FEM)

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2<br />

<strong>3.</strong>2. FE Diskretisierung gewöhnlicher Differentialgleichungen<br />

x<br />

1 3<br />

l/2 l/2<br />

ξ = −1 ξ = 0 ξ = 1<br />

Abbildung <strong>3.</strong>15.: Freiheitsgrade am�ÙÐ�Ö��ÖÒÓÙÐÐ�-Balken<br />

Alswesentlichebzw.geometrischeRandbedingungengeltenbeim�ÙÐ�Ö��ÖÒÓÙÐÐ�-Balken<br />

die Absenkung w und die Neigung w ′ . Dies hat zur Konsequenz, dass die elementweisen Ansätze<br />

stetig in w und w ′ sein müssen (C 1 -Stetigkeit). Dies ist eine höhere Stetigkeitsanforderung<br />

als beim Stabelement, bei dem nur stetige Funktionswerte (C 0 -Stetigkeit) gefordert<br />

werden. Daraus ergibt sich ein einfaches Balkenelement mit jeweils zwei Freiheitsgraden (Absenkung<br />

und Neigung) an zwei Knoten, siehe Abbildung <strong>3.</strong>15.<br />

Als Ansätze für die Absenkung w im Element wird eine Interpolation mit Formfunktionen<br />

aus einem kubischen Polynom gewählt:<br />

NI(ξ) = a 0 I +a1 I ξ +a2 I ξ2 +a 3 I ξ3<br />

ξ<br />

für I = 1,2,3,4<br />

Hier ist I die Nummer des Freiheitsgrades und nicht die Knotennummer. Mit der dimensionslosen<br />

Koordinate ξ, für die gilt<br />

x = l 2x<br />

(ξ +1) → ξ =<br />

2 l −1<br />

lassen sich die Ableitungen schreiben als<br />

d(·)<br />

dx<br />

= d(·)<br />

dξ<br />

2<br />

l<br />

und<br />

d 2 (·)<br />

Die Ansatzkoeffizienten a 0 I ,...,a3 I<br />

dx2 = d2 (·)<br />

dξ2 4<br />

.<br />

l2 ergeben sich aus folgenden Bedingungen:<br />

I = 1 : N1(−1) = 1, ∂N1<br />

∂ξ (−1) = 0, N1(1) = 0, ∂N1<br />

(1) = 0,<br />

∂ξ<br />

I = 2 : N2(−1) = 0, ∂N2<br />

∂ξ (−1) = 1, N2(1) = 0, ∂N2<br />

(1) = 0,<br />

∂ξ<br />

I = 3 : N3(−1) = 0, ∂N3<br />

∂ξ (−1) = 0, N3(1) = 1, ∂N3<br />

(1) = 0,<br />

∂ξ<br />

I = 4 : N4(−1) = 0, ∂N4<br />

∂ξ (−1) = 0, N4(1) = 0,<br />

4<br />

∂N4<br />

(1) = 1 .<br />

∂ξ<br />

(<strong>3.</strong>36)<br />

29

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