3. Finite-Elemente-Methode (FEM)
3. Finite-Elemente-Methode (FEM)
3. Finite-Elemente-Methode (FEM)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>3.</strong> <strong>Finite</strong>-<strong>Elemente</strong>-<strong>Methode</strong> (<strong>FEM</strong>)<br />
Für einen Rechteckquerschnitt mit Breite b und Höhe h gilt: I = bh3<br />
12<br />
Lösung des Gleichungssystems liefert die Absenkung w2:<br />
w2 = 8Fl(α2 +6)<br />
G Ā(α2 +24) , α = 4√ 3 b<br />
h .<br />
Für einen schlanken Balken (h → 0) erhält man im Grenzwert das Ergebnis<br />
5 und Ā = bh. Die 6<br />
w2 = 8Fl<br />
GĀ = 4wSchub �= wBiegung.<br />
Dieses problematische Verhalten desÌ�ÑÓ×��Ò�Ó-Balken bezeichnet man als locking“,<br />
”<br />
da das Element zu steif reagiert und die Biegedeformation wBiegung = 8Fl3 unterdrückt wird.<br />
3EI<br />
Dieses Verhalten kann durch eine gemischte Elementformulierung behoben werden. Hierzu<br />
betrachten wir erneut das Gesamtpotential eines Balkens.<br />
Π[w,β] = 1<br />
� l<br />
EIβ<br />
2 0<br />
′2 dx+ 1<br />
� l<br />
G<br />
2 0<br />
Ā(w′ −β) 2 dx−Last ,<br />
wobeiwirdenLasttermnichtweiterbetrachtenwollen.UnterderEinbeziehungvonM = EIβ ′<br />
und Q = GĀγ können wir eine gemischte Formulierung erzeugen, bei der neben den kinematischen<br />
Größen w und β auch die Größen M und Q auftauchen:<br />
Π[w,β,Q,M] = 1<br />
� l<br />
(Mβ<br />
2 0<br />
′ +Qγ) dx<br />
� l��<br />
= Mβ ′ − 1M<br />
2<br />
2�<br />
�<br />
+ Qγ −<br />
EI<br />
1 Q<br />
2<br />
2<br />
GĀ ��<br />
dx → stat.<br />
0<br />
Im Gleichgewichtsverhältnis muss dieses Funktional einen Stationärwert annehmnen. Die Minimumseigenschaft<br />
geht bei der gemischten Formulierung verloren. Imweiteren konzentrieren<br />
wir uns auf eine bezüglich Q gemischte Formulierung, d.h.<br />
Π[w,β,Q] = 1<br />
� l<br />
EIβ<br />
2 0<br />
′2<br />
� l<br />
dx+ Q(w<br />
0<br />
′ −β) dx− 1<br />
� l<br />
Q<br />
2 0<br />
2<br />
dx . (<strong>3.</strong>51)<br />
GĀ Für die erste Variation erhält man daher<br />
� l<br />
δΠ[w,β,Q] = EIβ<br />
0<br />
′ δβ ′ � l<br />
dx+ Q(δw<br />
0<br />
′ � l<br />
−δβ) dx+ δQ(w<br />
0<br />
′ −β) dx<br />
� l<br />
Q<br />
− = 0.<br />
GĀδQdx (<strong>3.</strong>52)<br />
0<br />
Definieren wir nun ein Element mit den in Abbildung <strong>3.</strong>20 skizzierten Freiheitsgraden<br />
34<br />
û e = � w1 β1 w2 β2 Q � T = � (u e ) T Q � T<br />
(<strong>3.</strong>53)