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3. Finite-Elemente-Methode (FEM)

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<strong>3.</strong> <strong>Finite</strong>-<strong>Elemente</strong>-<strong>Methode</strong> (<strong>FEM</strong>)<br />

<strong>3.</strong>1.1. Schwache Form / Prinzip der virtuellen Verrückungen<br />

Umeinen Ansatzzufinden,fordernwir, dassdasIntegralder Funktion N ′ +pmultipliziertmit<br />

einer Testfunktion verschwinden soll. Partielle Integration und Einsetzen von Materialgesetz<br />

und Kinematik liefert<br />

� l<br />

0 = (N ′ +p)ηdx<br />

=<br />

=<br />

0<br />

� l<br />

0<br />

� l<br />

0<br />

(−Nη ′ +pη)dx+Nη | l<br />

0<br />

EAu ′ η ′ dx−<br />

� l<br />

0<br />

pηdx+Nη | l<br />

0 .<br />

Die letzte Gleichung ist äquivalent zum Prinzip der virtuellen Verrückungen, denn setzt man<br />

η = δu, so erhält man<br />

� l<br />

EAu<br />

0<br />

′ δu ′ � l<br />

dx−<br />

pδudx− Nδu|<br />

0 � �� �<br />

l<br />

0 = 0, (<strong>3.</strong>1)<br />

� �� �<br />

δW i<br />

−δW a<br />

das heißt δW i = δW a . In Worten: Bei einer virtuellen Verrückung aus der Gleichgewichtslage<br />

ist die Arbeit der inneren Kräfte gleich der Arbeit der äußeren Kräfte.<br />

Betrachte nun den Term − Nδu| l<br />

0 für unser konkretes Beispiel<br />

�<br />

x = 0 : u(0) = 0 ❀ δu = 0<br />

− Nδu|<br />

x = l : N = F<br />

l<br />

0 = −Fδu(l).<br />

Schwache Form: geringe Differenzierbarkeitsanforderungen an den Ansatz für u.<br />

<strong>3.</strong>1.2. Variationsprinzip<br />

Die Gleichung (<strong>3.</strong>1) lässt sich auch aus dem Potential des Stabes ableiten. Hier berechnen<br />

wir einen Minimalwert für das Potential in Abhängigkeit der Verrückung u(x). Dies führt zur<br />

Variationsrechnung<br />

� l<br />

1<br />

Π[u] =<br />

0 2 EAu′2 � l<br />

dx−<br />

pudx− Nu|<br />

0 � �� �<br />

l<br />

0 → min<br />

� �� �<br />

δΠ[u] =<br />

Anmerkung:<br />

16<br />

� l<br />

0<br />

Π i<br />

EAu ′ δu ′ dx−<br />

� l<br />

0<br />

Π a<br />

pδudx− Nδu| l<br />

0 = 0. (<strong>3.</strong>2)<br />

• identisches Resultat wie vorher, aber nicht immer existiert Π (Plastizität)<br />

• vgl. Ritz-Verfahren

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