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LUTEIN<br />

Unsere Augen ruhen nur im Schlaf. Tagsüber müssen sie pausenlos<br />

arbeiten, und das mitunter unter erschwerten Bedingungen:<br />

Fernsehen, Arbeiten am Computerbildschirm, Autofahren bei<br />

Nacht, trockene Klimaanlagenluft, wenig Schlaf sowie Alkohol<br />

und Nikotin belasten die Augen. Lutein eignet sich besonders,<br />

um den Stoffwechsel unseres Auges zu unterstützen.<br />

ENZYM Q10<br />

L<br />

utein gehört zu den Carotinoiden.<br />

Carotinoide sind pflanzliche<br />

Farbstoffe, die für den Menschen von<br />

großem gesundheitlichem Nutzen sind.<br />

Insbesondere für den Stoffwechsel des<br />

Auges spielt Lutein eine äußerst wichtige<br />

Rolle. Lutein findet sich vor allem in der<br />

Netzhaut (Retina), in besonders hoher<br />

Konzentration ist es in der Makula lutea<br />

(gelber Fleck) – der Stelle des schärfsten<br />

Auges vor Beschädigung. Eine schlechte<br />

Luteinversorgung der Netzhaut wird auch<br />

mit der Entstehung einer altersbedingten<br />

Makuladegeneration (AMD) in Zusammenhang<br />

gebracht. Wie in Studien gezeigt<br />

werden konnte, wiesen Patienten,<br />

die an dieser Augenerkrankung litten,<br />

wesentlich niedrigere Luteinkonzentrationen<br />

in der Makula lutea auf als die<br />

gesunden Kontrollpersonen. Lutein kann<br />

vom Körper nicht selbst hergestellt<br />

LYCOPIN<br />

Sehens auf der Netzhaut – anzutreffen.<br />

Lutein schützt die Netzhaut dort gleich werden, es muss mit der Nahrung auf-<br />

auf doppelte Weise: Als Antioxidans neutralisiert<br />

es Freie Radikale und schützt die<br />

empfindliche Retina vor deren Angriff.<br />

Lutein verhindert so den Ausbruch von<br />

oxidativem Stress durch zu große Mengen<br />

Freier Radikale und schützt das<br />

Auge vor dessen Folgen (mehr zu Freien<br />

Radikalen erfahren Sie auf Seite 36).<br />

Außerdem ist Lutein in der Lage, UV-<br />

Strahlen zu absorbieren, und schützt so<br />

die empfindlichen Lichtrezeptoren des<br />

PS<br />

26 MEDICOM 44. Ausgabe, März 2007<br />

genommen werden. Lutein befindet sich<br />

vor allem in grünem Gemüse, besonders<br />

hohe Konzentrationen weisen Grünkohl,<br />

Spinat und Brokkoli auf. Der Mensch<br />

nimmt durchschnittlich pro Tag nur etwa<br />

1,9 mg Lutein zu sich. Personen, die einen<br />

erhöhten Luteinbedarf aufweisen, aber<br />

selten grüne Blatt- und Kohlgemüse verzehren<br />

oder diese nicht vertragen, können<br />

auf luteinhaltige Nahrungsergänzungsmittel<br />

zurückgreifen.<br />

Die „Entdeckung“<br />

des Luteins<br />

Durch Zufall entdeckte man im Zweiten<br />

Weltkrieg die große Bedeutung des Luteins<br />

für die Sehkraft. Britische Militärpiloten,<br />

die in der Notzeit oft Brote mit Heidelbeermarmelade<br />

aßen, konnten nachts<br />

plötzlich besser sehen, und die Scheinwerfer<br />

der Fliegerabwehr blendeten sie nicht<br />

mehr so stark. Später konnten Studien<br />

zeigen, dass der hohe Luteingehalt der<br />

Heidelbeeren für das bessere Sehvermögen<br />

gesorgt haben musste.<br />

Altersbedingte<br />

Makuladegeneration (AMD)<br />

Die Makuladegeneration ist die häufigste<br />

Augenerkrankung der gesamten westlichen<br />

Welt. In Deutschland ist jeder Fünfte<br />

der über 70-Jährigen von der altersbedingten<br />

Makuladegeneration betroffen.<br />

Der Begriff „altersbedingt“ entstand, weil<br />

die ersten Symptome der Erkrankung erst<br />

zwischen dem 45. und dem 50. Lebensjahr<br />

auftreten und das Risiko, eine AMD<br />

zu entwickeln, mit zunehmendem Alter<br />

wächst. Zu den Risikofaktoren einer AMD<br />

gehören neben der UV-Strahlung auch<br />

das Rauchen sowie übermäßiger Alkoholkonsum.<br />

Die AMD äußert sich in einer zunehmenden<br />

Verschlechterung des Sehvermögens<br />

im Zentrum der Netzhaut, der Makula<br />

lutea. Betroffene sehen in der Mitte ihres<br />

Blickfeldes nur verschwommen oder wie<br />

durch einen Schleier. Man unterscheidet

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