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YCOPIN<br />
PS<br />
UCOSAMIN<br />
Das Prinzip der Weinbereitung hat sich in den<br />
letzten hundert Jahren nur wenig verändert.<br />
Von der Traube zum Most, vom Most zum<br />
Wein. Neu sind jedoch die Erkenntnisse über<br />
die in ihm enthaltenen pflanzlichen Wirkstoffe.<br />
OPC<br />
Hinter dieser zunächst nichtssagenden Abkürzung verbergen<br />
sich hochpotente Radikalfänger. OPC ist die Abkürzung<br />
für Oligomere Proanthocyanidine.<br />
PC gehören zu einer Gruppe<br />
von Stoffen, die man als Flavonoide<br />
bezeichnet, die wiederum eine<br />
Untergruppe der Polyphenole sind. Polyphenole<br />
wie die OPC erfüllen in unserem<br />
Körper wichtige gesundheitsschützende<br />
Aufgaben, indem sie als Antioxidantien<br />
an der Neutralisierung Freier Radikale<br />
beteiligt sind (mehr zu Freien Radikalen:<br />
siehe Seite 36).<br />
Flavonoide befinden sich häufig in Kernen<br />
von Pflanzen und Früchten. In Trauben<br />
und Traubenkernen sind die nützlichen<br />
OPC in größeren Mengen enthalten.<br />
1955 entdeckte ein Wissenschaftler die<br />
OPC und ihren gesundheitlichen Nutzen.<br />
Die OPC lieferten damit auch eine<br />
mögliche Erklärung für das sogenannte<br />
„französische Paradoxon“. In Frankreich<br />
ernährt man sich genauso unausgewogen<br />
wie in anderen Ländern der westlichen<br />
Welt; dennoch erfreuen sich die Franzosen<br />
einer besseren Gesundheit als andere<br />
Europäer. Bei der Suche nach dem Grund<br />
für die bessere Gesundheit der Franzosen<br />
28 MEDICOM 44. Ausgabe, März 2007<br />
entdeckte man im Wein die OPC. Man<br />
fand heraus, dass neben anderen besonderen<br />
Bestandteilen der in Frankreich<br />
üblichen Ernährung vermutlich auch dieser<br />
Inhaltsstoff des Weines einen maßgeblichen<br />
Anteil an der unverhältnismäßig<br />
guten Gesundheit der Franzosen hat.<br />
OPC schützen nicht nur als Antioxidantien<br />
den Körper vor Freien Radikalen,<br />
sie wirken sich auch günstig auf die<br />
Gesundheit der Blutgefäße und des Fettstoffwechsels<br />
aus, und man nimmt an,<br />
dass sie auch antikanzerogen wirken,<br />
d.h. den Körper vor der Entstehung von<br />
Krebszellen schützen können. Da die<br />
OPC in sehr vielen Pflanzen enthalten<br />
sind, sind sie von jeher Bestandteil unserer<br />
Ernährung, und der Körper nutzt<br />
diese Substanzen ebenso selbstverständlich<br />
wie Vitamin C. Er kann die OPC aber<br />
nicht selbst herstellen, sie müssen ihm<br />
mit der Nahrung von außen zugeführt<br />
werden. OPC ist wie Vitamin C und E an<br />
der Neutralisierung von Freien Radikalen<br />
beteiligt. Bereits in der Antike wusste<br />
man um die Wirkung des Weines. Der<br />
griechische Philosoph Plutarch (ca. 45<br />
bis 125 nach Christus) schrieb: „Der<br />
Wein ist unter den Getränken das nützlichste,<br />
unter den Arzneien die schmackhafteste<br />
und unter den Nahrungsmitteln<br />
das angenehmste.“ Wegen seines Alkoholgehaltes<br />
lässt sich der Rotwein jedoch<br />
nicht uneingeschränkt als gesundheitsfördernd<br />
bezeichnen. Mit Nahrungsergänzungsmitteln,<br />
die OPC in sinnvoller<br />
Dosierung enthalten, kann man von<br />
der gesunden Wirkung des Weines<br />
auch ohne den schädlichen Einfluss des<br />
Alkohols profitieren.<br />
-3-FETTSÄUREN<br />
O<br />
FOTO: GETTYIMAGES<br />
Mit den Trinksprüchen „santé“ (französisch) oder<br />
„salud“ (spanisch) wünscht man seinem Nächsten<br />
wortwörtlich nichts anderes als „Gesundheit“. Das<br />
deutsche „Prosit“ wiederum bedeutet so viel wie<br />
„es möge nützen“.<br />
FOTO: PHOTODISC