Japan individuell - Travel-One
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Japan individuell - Travel-One
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<strong>Japan</strong><br />
Ein Ziel für Entdecker<br />
www.jnto.de<br />
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Expedienten werden<br />
zu <strong>Japan</strong> Scouts<br />
Reiseprofis entdecken mit dem <strong>Japan</strong>ischen<br />
Fremdenverkehrsamt und TRAVEL ONE <strong>Japan</strong>.<br />
as Land der aufgehenden Sonne<br />
Dgalt lange Zeit als ein schwieriges<br />
Reiseziel. Mit Klischees wie "hoher Reisepreis"<br />
oder "sprachliche Barriere" hat das<br />
<strong>Japan</strong>ische Fremdenverkehrsamt immer<br />
wieder zu kämpfen. Auch bei den Expedienten<br />
im Reisebüro. Daher haben sich<br />
das Fremdenverkehrsamt und TRAVEL<br />
ONE zum Ziel gesetzt, zu zeigen, dass<br />
<strong>Japan</strong> ein Land ist, das man auch als europäischer<br />
Individualtourist gut und problemlos<br />
bereisen kann. Um den Beweis<br />
anzutreten, haben wir zwei Reiseprofis<br />
für zehn Tage durchs Land reisen lassen.<br />
Über ihre Eindrücke berichteten Regina<br />
Stutz vom RMA-Tours Flugreisen in Hauzenberg<br />
und Ute Langkabel, Asien-Produktmanagerin<br />
bei Tischler Reisen, in einem<br />
Blog auf der Website von TRAVEL<br />
ONE und in diesem Heft. Beide haben<br />
sich bereits mit dem Land und seiner Kultur<br />
beschäftigt, doch für beide war es<br />
der erste Besuch.<br />
Kaum ein Land ist wegen des erstklassig<br />
ausgebauten öffentlichen Transportnet-<br />
Ute Langkabel (l.)<br />
und Regina Stutz vor<br />
dem Fuji-san, dem<br />
Wahrzeichen <strong>Japan</strong>s<br />
zes so gut und einfach zu bereisen wie<br />
<strong>Japan</strong>. Die Hauptstadt Tokio verfügt über<br />
ein hervorragendes U-Bahnsystem, in<br />
dem sich auch Ausländer gut zurecht finden.<br />
Eine Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug<br />
Shinkansen ist nicht nur<br />
schnell, sondern auch angenehm. Das<br />
Hotelangebot innerhalb <strong>Japan</strong>s ist breit<br />
gefächert und es lässt sich für jeden Geschmack<br />
und jeden Geldbeutel das Passende<br />
finden.<br />
Auch das Argument, <strong>Japan</strong> sei teuer, sollte<br />
der Vergangenheit angehören. Viele<br />
Konsumgüter sind im Kaiserreich günstiger<br />
als in Deutschland und das nicht nur,<br />
weil der Yen gerade in einem für Deutsche<br />
günstigen Wechselkurs steht.<br />
Die wachsende touristische Popularität<br />
des Landes zeigt sich auch darin, dass<br />
es bei immer mehr Veranstaltern Eingang<br />
in die Kataloge findet. Damit steht einer<br />
Steigerung der Rekordzahl von 125.000<br />
Gästen im vergangenen Jahr nichts mehr<br />
im Wege.<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
<strong>Japan</strong> ist immer eine Reise<br />
wert. Die Tempel und Land-<br />
schaftsgärten, der Fuji-san und<br />
die Geishas locken Besucher<br />
ebenso wie Hightech und<br />
Popkultur. In unseren Kontak-<br />
ten merken wir, dass immer<br />
mehr Leute das Land bereisen<br />
möchten, aber oft nicht wis-<br />
sen wie. Für viele von ihnen<br />
ist eine Gruppenreise eine<br />
gute Wahl – und hier gibt es<br />
ein umfassendes Angebot.<br />
Aber was ist mit denen, die<br />
das Land <strong>individuell</strong> besuchen<br />
möchten? Mit unserer Beila-<br />
ge möchten wir Ihnen Mut<br />
machen, <strong>Japan</strong> zu verkaufen.<br />
Auch aus Flug und Hotel,<br />
mit ein paar Tagesausflügen,<br />
kann man ein attraktives Paket<br />
schnüren – die Veranstalter<br />
bieten das durchaus an. Und<br />
dass man im Land mit öffentli-<br />
chen Verkehrsmitteln sehr gut<br />
reisen kann, das haben unse-<br />
re <strong>Japan</strong> Scouts vorgemacht.<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
Herzliche Grüße,<br />
Ihre Mariko Tatsumi<br />
Direktorin des JNTO<br />
JAPAN SCOUT 2008 3
Die Millionenmetropole Tokio bietet Großstadtleben pur,<br />
doch "Lost in Translation" ist niemand<br />
ie Anreise nach <strong>Japan</strong> ist von Deutschland aus denkbar<br />
Deinfach. Von Frankfurt gibt es tägliche Direktflüge nach<br />
Tokio. Ein Visum benötigen Besucher aus Deutschland nicht,<br />
wenn sie nicht länger als drei Monate bleiben.<br />
<strong>Japan</strong> bietet Besuchern intensive Kontraste zwischen Tradition<br />
und Moderne, die einem auf Schritt und Tritt begegnen.<br />
Neon-Leuchtreklamen bis aufs Hochhausdach setzen farbenfrohe<br />
Akzente, und nur einen Steinwurf davon entfernt findet<br />
sich ein alter Schrein, in den sich Menschen zum Beten zurückziehen.<br />
Die japanische Kultur bietet beides in einem.<br />
Den Besuchern wird es dabei leicht gemacht, alles zu entdecken<br />
und kennenzulernen.<br />
Aus der Metropole Tokio mit ihrer unglaublichen Verkehrsdichte<br />
ist man in kürzester Zeit dank des hochmodernen<br />
Der Katsuoji-Tempel<br />
in der Nähe von<br />
Osaka ist auch<br />
als Siegestempel<br />
bekannt<br />
Das Land der aufgehenden Sonne bietet einen<br />
faszinierenden Mix aus Tradition und Moderne.<br />
Reiz der Gegensätze<br />
Schnellzuges Shinkansen im traditionellen <strong>Japan</strong>. Das Verkehrsnetz<br />
in <strong>Japan</strong> ist erstklassig, die Züge fahren nicht minuten-<br />
sondern sekundengenau. Auch für Ausländer ist die Nutzung<br />
der Züge einfach, nicht zuletzt wegens des <strong>Japan</strong> Rail<br />
Passes, der unbegrenzte Fahrten im ganzen Land erlaubt.<br />
Auch die Hotellerie im Land ist erstklassig und bietet alle Facetten.<br />
Neben Hotels im westlichen Stil gibt es auch die traditionellen<br />
japanischen Hotels, die Ryokan. Die Zimmer sind<br />
mit Strohmatten (Tatami) ausgelegt, auf diesen werden in der<br />
Nacht zum Schlafen die Futon-Matten ausgerollt. Oft gehören<br />
zu den Ryokan auch kleine japanische Gärten. Ebenfalls<br />
eine japanische Besonderheit sind die Minshuku, kleine Familienpensionen.<br />
Dort werden die Gäste wie Familienmitglieder<br />
versorgt, müssen dafür aber auch am Morgen ihr Bett<br />
selbst machen.<br />
4 JAPAN SCOUT 2008<br />
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Gut zu wissen<br />
Der Flug nach Tokio ist von Deutschland aus von<br />
Frankfurt mit All Nippon Airways (ANA) und JAL möglich,<br />
mit Zubringern von fast allen deutschen Flughäfen.<br />
Wer von Tokio aus innerhalb <strong>Japan</strong>s weiterfliegen<br />
möchte, für den bietet JAL einen "Welcome <strong>Japan</strong>"-Tarif<br />
mit bis zu fünf Coupons. ANA bietet für alle Flüge aus<br />
Frankfurt Durchgangstarife für sämtliche Destinationen<br />
innerhalb <strong>Japan</strong>s an. Tägliche Nonstop-Flüge bietet<br />
auch Lufthansa. Von Frankfurt gibt es Verbindungen<br />
nach Tokio, Osaka und Nagoya, von München<br />
nach Tokio.<br />
JR Pass: Ausländischen Gästen offeriert die <strong>Japan</strong><br />
Rail den <strong>Japan</strong> Rail Pass. Er muss vor der Abreise in<br />
Deutschland gekauft werden, ein nachträglicher Kauf in<br />
<strong>Japan</strong> ist nicht möglich. Mit dem Pass sind unbegrenzt<br />
viele Fahrten auf dem Netz der <strong>Japan</strong> Rail möglich.<br />
Nur der Superexpresszug "Nozomi" ist ausgenommen.<br />
Der Pass ist für sieben, 14 und 21 Tage erhältlich. Für<br />
Besucher, die sich nur in bestimmten Landesteilen aufhalten,<br />
gibt es auch Regionalpässe, den Hokkaido Rail<br />
Pass, den JR East<br />
Rail Pass, den JR<br />
West Rail Pass und<br />
den JR Kyushu Rail<br />
Pass. Reservierungen<br />
sind an jedem JR-Schalter an allen Bahnhöfen<br />
möglich. Eine Liste mit den Verkaufsstellen des JR Passes<br />
in Deutschland findet sich auf der Internetseite des<br />
Fremdenverkehrsamtes www.jnto.de unter "Reiseangebote".<br />
Vollständige Infos enthält eine eigene Website<br />
unter www.japanrailpass.net<br />
Geld: Nach <strong>Japan</strong> darf jede ausländische Währung<br />
eingeführt werden. Die Obergrenze für die Ausfuhr<br />
liegt bei einer Million Yen. Internationale Kreditkarten<br />
werden in Hotels, Geschäften und Restaurants akzeptiert.<br />
An allen Geldautomaten mit dem Maestro-Zeichen<br />
kann mit der EC-Karte Geld abgehoben werden. Dies<br />
sind alle Automaten der Postbank sowie rund 12.000<br />
Automaten in den 7-Eleven-Stores, die meist 24 Stunden<br />
geöffnet sind.<br />
Wo bereits der Flug von der<br />
japanischen Liebe zur Perfektion<br />
inspiriert ist, wird die Ankunft<br />
zum wahren Kunstwerk.<br />
Täglich nonstop nach Tokio.<br />
JAPAN SCOUT 2008 5<br />
www.anaskyweb.com
<strong>Japan</strong> Scouts on tour<br />
Zwei Reiseprofis entdecken <strong>Japan</strong>. Im TRAVEL ONE Blog<br />
berichten sie über ihre Erlebnisse. Hier sind einige Auszüge.<br />
ie erste Hemmschwelle, die man<br />
Dbei dem Gedanken an eine <strong>Japan</strong>-Reise<br />
überwinden muss ist die,<br />
dass man plötzlich ins Kindergartenalter<br />
zurückkatapultiert wird: man kann<br />
nicht lesen, man kann nicht schreiben,<br />
man kann nicht sprechen und wahrscheinlich<br />
noch nicht einmal ohne Lätzchen<br />
ordentlich essen", berichtet Regina<br />
Stutz vor dem Start der Reise.<br />
Doch es sollte sich zeigen, dass die<br />
Sorge, man könne sich in <strong>Japan</strong> nicht<br />
orientieren, unbegründet ist. "Nach<br />
der Ankunft am Flughafen Narita wollten<br />
wir uns im Hauptgebäude um ein<br />
japanisches Handy kümmern, da die<br />
deutschen Handys meist nicht in <strong>Japan</strong><br />
funktionieren. Man kann hier für rund<br />
zwei Euro am Tag ein Handy mit Sim-<br />
Karte leihen und gibt es am Ende der<br />
Reise wieder zurück. Das hat den Vorteil,<br />
dass man kostengünstig in <strong>Japan</strong><br />
angerufen werden kann", beschreibt<br />
Ute Langkabel die ersten Schritte.<br />
Am nächsten Tag gab es nach dem Besuch<br />
des Fischmarktes einige organisatorische<br />
Dinge zu erledigen. "Es galt,<br />
die Gutscheine für den “<strong>Japan</strong> Railpass”<br />
in einen Originalpass umzutauschen<br />
und eine Sitzplatzreservierung<br />
für die Shinkansen-Verbindung zu tätigen.<br />
"So ein erster Blick auf die Fahrkartenautomaten<br />
der U-Bahn kann einen<br />
ziemlich schockieren. Bei näherer<br />
Betrachtung entpuppte sich das System<br />
aber dann doch als duchschaubar und<br />
simpel und auch die Automaten bedienen<br />
wir mittlerweile nach einigen Fahrten<br />
virtuos. Generell kann man sagen,<br />
dass es überhaupt keinen Grund gibt,<br />
vor Tokio Angst zu haben! Es ist nicht<br />
schwerer, sich in Tokio zurechtzufinden,<br />
als sich z. B. durch New York zu<br />
bewegen", schreibt Regina Stutz.<br />
Karaoke und Mode<br />
Nach einem Abstecher zum Kaiserpalast,<br />
einem Besuch des Nationalmuseums<br />
und der erfolglosen Suche nach<br />
einem Sushi-Restaurant landeten die<br />
beiden in einer Karaoke-Bar. "Das war<br />
das absolut dümmste und lächerlichste,<br />
das ich je gemacht habe – dachte ich<br />
erst. Wir waren schließlich nur zwei<br />
Leute, und ich konnte überhaupt nicht<br />
verstehen, wieso man sich zu zweit ein<br />
Kämmerchen mieten sollte, um darin zu<br />
singen. Ute hatte mir allerdings gedroht,<br />
dass sie so lange auf mir rumhackt,<br />
bis ich nachgebe. Ich gab nach.<br />
Und was soll ich sagen: Das hat tatsächlich<br />
totalen Spaß gemacht und<br />
nächstes Mal werden wir das Ding<br />
nicht nur für 30, sondern für 60 Minuten<br />
mieten", zeigte sich die anfänglich<br />
zögerliche Regina Stutz begeistert.<br />
Dabei blieb auch immer ein staunender<br />
Blick auf die Einheimischen. Ute Langkabel:<br />
"Es ist faszinierend, wie sich die<br />
Menschen hier kleiden, ich kann hier<br />
wirklich keine Vergleiche finden. Man<br />
hat bisweilen das Gefühl es kommen<br />
einem nur Models entgegen, viele mit<br />
6 JAPAN SCOUT 2008<br />
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Hello-Kitty-Accessoires, mit Pumps oder<br />
Gummistiefeln, mit kunterbunter Kleidung,<br />
manchmal auch mit Katzenohren.<br />
Es ist wirklich zum Schreien."<br />
Prunkvolle Tempel<br />
Nach der ersten Fahrt mit dem Schnellzug<br />
Shinkansen sind beide begeistert<br />
von der Pracht der Tempel des Unesco-<br />
Weltkulturerbes in Nikko: "Man kann<br />
die Pracht und Eleganz der Gebäude<br />
kaum beschreiben, die zusammen mit<br />
der wunderbaren Landschaft, in die sie<br />
eingebettet sind, einen ganz eigenen<br />
Reiz haben. Jeder Meter, den man weiter<br />
nach oben marschiert, bietet neue<br />
Aus- und Anblicke. Mit jeder (oft steil<br />
ansteigenden) Treppe eröffnen sich<br />
neue Aussichten auf immer noch prunkvollere<br />
Gebäude. Die herrlichen bunten<br />
Farben, die wunderbaren Schnitzereien,<br />
die Formgebung der Dächer und<br />
die Einbindung des Ganzen in die<br />
Landschaft ist mit Worten kaum zu beschreiben",<br />
macht Stutz ihrer Begeisterung<br />
Luft.<br />
Nach der Rückkehr nach Tokio ging es<br />
am nächsten Tag mit Zug und Bus in<br />
den Fuji Hakone Nationalpark, zu ei-<br />
Die beiden Scouts vor dem Goldenen<br />
Pavillon in Kyoto, einer der Höhepunkte<br />
für Ute Langkabel (r.). Tokio präsentierte<br />
sich den Scouts als glitzerndes Lichtermeer<br />
Stationen der Reise<br />
Tokio Die Milllionenmetropole war die erste Station der Rundreise.<br />
Hier standen unter anderem ein Besuch des Fischmarktes<br />
und der Kaiserpalast auf dem Programm. Nicht fehlen durfte<br />
auch ein Abstecher ins Nationalmuseum.<br />
Weiter ging es zum Unesco-Weltkulturerbe nach Nikko mit<br />
dem Schrein- und Tempelgelände.<br />
Nächste Station war der Fuji Hakone Nationalpark.<br />
Nach einem Besuch der Schwefelquellen bei Owakudani stand<br />
eine Schifffahrt auf dem Ashi-See auf dem Programm.<br />
In Kyoto ging es zum Kinkakuji (Goldener Pavillon) sowie zum<br />
zu einer Zen-Schule gehörenden Tempel Ryoanji, geführt wurden<br />
beide von einem Volunteer Guide. In Higashiyama besuchten sie<br />
die Tempelanlage des Kiyomizudera.<br />
Letzte Station war die Tempelanlage von Koyasan, in der die<br />
beiden Scouts auch übernachteten. Auf dem Heiligen Berg<br />
befinden sich 125 Tempel und der Oku-no-in, das Mausoleum<br />
des Tempelgründers Kobo-daishi.<br />
In Tokio besuchten die Scouts auch den Asakusa-Tempel<br />
JAPAN SCOUT 2008 7
Hotels<br />
Die Hotels in Großstädten wie das<br />
Tokyo Park Hotel, das Westin<br />
Miyako Hotel in Kyoto und<br />
das ANA Crowne Plaza am<br />
Flughafen Narita hatten die Scouts<br />
selbst gebucht.<br />
Die traditionellen japanischen Unterkünfte<br />
wie das Guest House im<br />
Fuji Hakone Nationalpark wurden<br />
vom Fremdenverkehrsamt vorgebucht.<br />
Das Haus ist ein Familienbetrieb mit<br />
14 Zimmern im japanischen Tatami-<br />
Stil. www.fuji-hakone.com, weitere<br />
Welcome Inns finden sich unter<br />
www.itcj.or.jp<br />
Im Pilgerort Koyasan verbrachten sie<br />
die Nacht im Tempel Muryokoin im<br />
Shukubo, einer Tempelherberge.<br />
In den mit Tatami-Matten ausgelegten<br />
Zimmern werden nachts die Futons<br />
ausgerollt. www.shukubo.jp/eng<br />
In Kyoto begegneten die beiden<br />
Reiseprofis einer Maiko<br />
nem großen erloschenen Vulkankrater. Hier übernachteten unsere <strong>Japan</strong><br />
Scouts in der familiären Atmosphäre eines Guest Houses. Nach dem<br />
Mittagessen mit der gastgebenden Familie ging es zu den Schwefelquellen<br />
von Owakudani. "Der Geruch oben war doch sehr intensiv, wir haben<br />
auch sechs Eier gekauft – das war die Mindestanzahl – die in den<br />
Schwefelquellen gekocht wurden. Die Eier sind schwarz und sollen das<br />
Leben verlängern (ein Ei um sieben Jahre, zwei um 14 Jahre etc.)", berichtet<br />
Langkabel. Auch den Fuji-san konnten die beiden Scouts endlich<br />
einmal in seiner vollen Pracht sehen: "Wir hatten sogar so viel Glück,<br />
dass sich uns für rund 15 Minuten der Fuji-san zeigte, den wir natürlich<br />
in allen Variationen fotographieren mussten. Danach versteckte er sich<br />
wieder in seinen Wolken - er ist eben schüchtern."<br />
Mit Volunteer Guide durch Kyoto<br />
Nach einer weiteren Zugfahrt in die Millionenmetropole Kyoto trafen<br />
sich die Scouts mit Frau Okanishi, die die beiden als Volunteer Guide<br />
vier Stunden durch ihre Stadt führte und ihnen die kulturellen Höhepunkte<br />
zeigte. "Wir besichtigten als erstes den Kinkakuji (Goldener Pavillon),<br />
der einer meiner persönlichen Höhepunkte dieser Reise war. Ich hätte ihn<br />
mir wirklich noch stundenlang anschauen und bewundern können, da er<br />
einfach so majestätisch und perfekt ist. Im Anschluss ging es zum Ryoanji,<br />
der auf Reginas Hitliste stand. Dieser Tempel gehört zu einer Zen-Schule<br />
und ist dementsprechend einfacher gestaltet. Attraktion sind hier vor<br />
allem der Garten sowie Steine im perfekt arrangierten weißen Kiesbeet,<br />
das Wasser symbolisieren soll. Zwischendurch zeigte uns Frau Okanishi<br />
noch kleine Shops und erzählte uns kleine japanische Anekdoten", lesen<br />
wir in Langkabels Bericht.<br />
Am nächsten Tag stand die "Southern Higashiyama Walking Tour" auf<br />
eigene Faust auf dem Plan. Diese führte unter anderem zum Kiyomizu-<br />
Auch mit dem Schnellzug Shinkansen<br />
durften die Scouts reisen<br />
8 JAPAN SCOUT 2008<br />
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Dera, einer in den Hang gebauten<br />
Tempelanlage aus Holz.<br />
"Schweizer" Ansichten<br />
Letzte Station war der heilige Berg Koyasan.<br />
Hier brachte der gebürtige schweizer<br />
Mönch Kurto Genzo den beiden<br />
Entdeckerinnen einige der 117 Tempel<br />
und das Leben als buddhistischer Mönch<br />
nahe. Dazu gehörte auch die Teilnahme<br />
an der morgendlichen Feuerzeremonie.<br />
"Mit einleitenden Glockenschlägen ging<br />
es los. Der einzelne Mönch zu unserer<br />
Linken fing an, ein Feuer auf einer kleinen<br />
dafür vorgesehenen Feuerstelle zu<br />
entfachen. Die Mönche zu unserer Rechten<br />
hoben mit ihren Rezitationen an, und<br />
es entstand eine ganz eigene Stimmung<br />
im Raum. Gepaart mit dem Feuerritual,<br />
bei dem der Mönch mit Holzstäbchen<br />
und diversem Räucherwerk eine recht<br />
beachtliche Flamme zum Lodern brachte",<br />
fasst Stutz ihre Eindrücke zusammen.<br />
"Wer Tempelbesichtigungen inmitten<br />
von Natur machen will, ist hier gut aufgehoben.<br />
Wirklich ein Kontrast zu Tokio<br />
oder Kyoto, wo immer eine Großstadt in<br />
der Nähe ist", lautet Langkabels Rat an<br />
<strong>Japan</strong>-Reisende.<br />
Danach folgte ein Abstecher auf die zum<br />
Tempelgebiet gehörende Shinkyo Bridge<br />
Menschen<br />
Familie Takahashi lud die Scouts zum Abendessen ein<br />
Von Town of 1770 aus starten Bootstouren<br />
zu den vorgelagerten Inseln<br />
Im Fuji Hakone Nationalpark wohnten die beiden Scouts im Guest House<br />
der Familie Takahashi. Hier erfuhren sie einen Sonderservice, der<br />
sogar über die typisch japanische Gastfreundschaft hinaus ging, denn sie<br />
erhielten einen Buspass für die Region geschenkt, Tipps für Ausflüge und<br />
eine Einladung zum Abendessen.<br />
In Kyoto hatten sich die Reisprofis via Internet die Hilfe eines lokalen Volunteer<br />
Guides gesichert. Frau Okanishi zeigte ihnen nicht nur die Sehenswürdigkeiten<br />
der Metropole, sondern erzählte auch einiges über das Leben<br />
in <strong>Japan</strong> und führte sie in ein Sushi-Restaurant.<br />
In Koyasan stand den beiden Weltenbummlern der aus der Schweiz stammende<br />
Mönch Kurto Genzo mit Rat und Tat zur Seite. Er bot den beiden<br />
einen tiefen Einblick ins buddhistische Leben.<br />
JAPAN SCOUT 2008 9<br />
Ein<br />
Mek-
Das Angebot in den Katalogen der Veranstalter<br />
ist umfassend und bietet große Vielfalt.<br />
<strong>Japan</strong> in den Katalogen<br />
Der Kumano Fluss liegt auf der Kii-Halbinsel,<br />
einer bedeutenden Pilgerstätte, südlich von Kyoto<br />
<strong>Japan</strong> <strong>individuell</strong><br />
Der Wunsch, <strong>Japan</strong> auf eigene Faust zu entdecken, nimmt<br />
immer stärker zu. Wie die <strong>Japan</strong> Scouts wollen Besucher das<br />
Land entlang einiger fixer Stationen selbst erkunden und bei<br />
Bedarf auf die Tipps und Ratschläge der professionellen Reiseleiter<br />
zurückgreifen. Die Veranstalter haben auf diesen<br />
Trend reagiert und bieten verstärkt <strong>individuell</strong>e Reisen an. In<br />
ihren Programmen sind oftmals Tage zur freien Verfügung eingeplant,<br />
die den Reisenden genügend Freiräume für <strong>individuell</strong>e<br />
Touren bieten.<br />
"<strong>Japan</strong> für Individualisten" ist der Titel einer solchen Gruppenreise<br />
von Wikinger Reisen. In 13 Tagen geht es von<br />
Kyoto nach Tokio, Zwischenstationen sind Hiroshima und der<br />
Fuji-san. Dabei wird die Gruppe von einem <strong>Japan</strong>ologen begleitet,<br />
der den Teilnehmern Tipps gibt, wie sich Individualtouristen<br />
in <strong>Japan</strong> zurecht finden können. Als mögliche Ausflüge<br />
stehen ein Besuch des Fischmarktes, Shopping im Ginza-Viertel<br />
oder der Besuch eines öffentlichen Bades zur Auswahl.<br />
Auch bei FTI ist Platz für <strong>individuell</strong>e Wünsche. Vier der fünf<br />
Rundreisen, die bei den Münchenern im Programm stehen,<br />
werden ohne Mindestteilnehmerzahl angeboten.<br />
Vollständig <strong>individuell</strong>e Reisen durch <strong>Japan</strong> veranstaltet HIS<br />
Tours aus Düsseldorf. Hier sind die Reisenden alleine unterwegs,<br />
nur bei einzelnen Führungen sind lokale englischsprachige<br />
Reiseleiter mit von der Partie. Neben den Führungen<br />
sind die meisten Tage der eigenen Gestaltung vorbehalten.<br />
Auch Jalpak hat <strong>individuell</strong>e Rundreisen im Programm,<br />
eine wird mit Reiseleitung angeboten, zwei ohne.<br />
Individualität ist auch bei Münchina <strong>Japan</strong> Reisen<br />
Trumpf. Bei "Tokyo Flex" stehen die Hauptstadt und die Umgebung<br />
auf dem Reiseplan, vorgebucht ist dabei nur das Hotel.<br />
Dazu kommen noch drei Rundreisen für zwei Personen mit<br />
einem privaten Reiseleiter, bei allen Touren besteht eine Verlängerungmöglichkeit<br />
für Korea. Sämtliche Reisen unterscheiden<br />
sich hinsichtlich Dauer, Inhalt und Schwerpunkten. Die<br />
Hotels werden nach den Kundenpräferenzen ausgesucht.<br />
www.wikinger.de<br />
www.fti.de<br />
www.his-germany.de<br />
www.jalpak.de<br />
www.gotokio.de<br />
10 JAPAN SCOUT 2008<br />
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Rundreisen<br />
Die Auswahl an klassischen und themenbezogenen Rundreisen<br />
ist groß. Kunden, die auf den Geschmack gekommen<br />
sind, können ihre Eindrücke im Anschluss bei Verlängerungsangeboten<br />
vertiefen.<br />
Im Anschluss an die Rundreise "Höhepunkte <strong>Japan</strong>s", die unter<br />
anderem nach Tokio, Nikko, in den Fuji Hakone Nationalpark<br />
und nach Kyoto führt, besteht bei Dertour die<br />
Möglichkeit, die Reise mit dem Tempelberg Koyasan und der<br />
Insel Kyushu abzuschließen.<br />
Die vier Rundreisen können Kunden bei Thomas Cook<br />
Reisen um fakultative Ausflüge entweder nach Nara und<br />
Nikko, nach Kyoto oder nach Himeji und Osaka ergänzen.<br />
Wer <strong>Japan</strong> auf eigene Faust aber mit vorgebuchten Hotels<br />
und Übernachtungen erkunden will, für den hat Geoplan<br />
Selbstfahrerrundreisen mit dem Mietwagen ins Programm ge-<br />
Der Hokokuji-Tempel in Kamakura<br />
ist vor allem wegen seines<br />
Bambus-Gartens berühmt<br />
Bei vielen Veranstaltern steht die Begegnung<br />
mit <strong>Japan</strong>ern und das Kennenlernen des<br />
japanischen Lebens im Mittelpunkt<br />
nommen. Für fünf oder sechs Tage geht es entweder quer<br />
über Kyushu oder Hokkaido.<br />
Von Osaka über Kyoto, Toyohashi und die Izu-Halbinsel führen<br />
die beiden Rundreisen "Glanzlichter <strong>Japan</strong>s" und "In einem<br />
fernen Land..." von Meier's Weltreisen. Ein umfassenderes<br />
<strong>Japan</strong>-Erlebnis bietet die zweiwöchige Reise<br />
"Faszination <strong>Japan</strong>".<br />
Auch bei TUI werden <strong>Japan</strong>-Freunde fündig. Zur Wahl stehen<br />
zwei Reisen von zehn und 13 Tagen Länge, eine dritte<br />
kann mit Korea kombiniert werden.<br />
www.dertour.de<br />
www.thomascook-reisen.de<br />
www.geoplan-reisen.de<br />
www.meiers-weltreisen.de<br />
www.tui.de<br />
Mehr als einen kurzen Einblick in die japanische Kultur bieten die Reisen der Studienund<br />
Erlebnisreiseveranstalter, die von professionellen Guides und <strong>Japan</strong>ologen geleitet<br />
werden. Hier stehen Themen wie Kunst, Kultur oder Religion im Fokus.<br />
So können Gäste von Gebeco auf der Reise "<strong>Japan</strong>ische Kunst und Kultur" erste Erfahrungen<br />
mit der Kalligraphie machen, aber auch die Zubereitung von Sushi lernen<br />
oder den Ablauf und die Bedeutung einer Teezeremonie erfahren. "<strong>Japan</strong> – Wege der<br />
Götter" führt zu den religiösen Wurzeln des Landes wie den Shinto-Heiligtümern Nara<br />
oder Kyoto. Dazu gehört auch eine Einführung in die Zazen-Meditation.<br />
Zazen ist auch eines der Themen der Studiosus-Rundreise "<strong>Japan</strong> – Im Überblick".<br />
In Takayama am Fuße der japanischen Alpen wird in einer Sake-Brauerei die Entwicklung<br />
vom Reiskorn zum Sake veranschaulicht. Fehlen dürfen natürlich nicht die Übernachtung<br />
in einem Ryokan und der Besuch eines Onsen.<br />
Nichidoku Fernost Reisen hat in "<strong>Japan</strong> – Die Studienreise" mit einem<br />
Sumo-Turnier, Geishas, japanischen Tänzen sowie Festivals diverse Elemente der japanischen<br />
Kultur im Programm.<br />
www.gebeco.de; www.studiosus.com; www.nichidoku.com<br />
JAPAN SCOUT 2008 11<br />
Erlebnisreisen
Der Oze-Nationalpark ist Heimat<br />
eines Hochmoores und beliebtes<br />
Wanderrevier<br />
Wanderreisen<br />
<strong>Japan</strong> ist ein Paradies für Wanderer, denn 80 Prozent des<br />
Landes sind bergiges oder hügeliges Gelände. Überragt wird<br />
die Bergwelt vom 3.776 Meter hohen Fuji-san, dem heiligen<br />
Berg der <strong>Japan</strong>er. Seine Besteigung ist bei <strong>Japan</strong>-Reisenden<br />
auch besonders populär.<br />
Diamir führt <strong>Japan</strong>-Reisende in die "<strong>Japan</strong>ischen Alpen und<br />
den heiligen Berg Fuji". Höhepunkt der Wanderreise ist die<br />
Besteigung des Fuji-san, kombiniert mit diversen kulturellen<br />
Highlights wie der Besichtigung der Tempel und Klöster in Kyoto<br />
und Nara. Ganz neu ist die Trekkingrundreise "Vom hohen<br />
Norden Hokkaidos in den tiefen Süden Okinawas, die unter<br />
anderem in den Daisezu-zan Nationalpark führt.<br />
Der Fuji-san und der Vulkan Taka-dake werden auch bei der<br />
21-tägigen Tour "Wandern im Land der aufgehenden Sonne"<br />
von Hauser erklommen. Dazu kommen noch Tageswanderungen<br />
in den Nationalparks Aso, Yoshino-Kumano und Nik-<br />
Die Übernachtung in einem Ryokan bietet echtes <strong>Japan</strong>-Feeling<br />
Zu einem authentischen <strong>Japan</strong>-Erlebnis gehört unbestritten die<br />
Übernachtung in einem Ryokan. Hier werden die Futons der<br />
Tradition gehorchend direkt auf den Tatamis ausgerollt.<br />
Bei Geoplan ist der Name der Reise "Ryokan und Tempelübernachtungen"<br />
Programm. In Kyoto ist der über 300 Jahre<br />
alte Tawaraya Ryokan mit seinen nur 18 Zimmern mehr als nur<br />
die Schlafstätte der Gäste. Jedes der Zimmer ist <strong>individuell</strong> ge-<br />
ko. Neben den Wanderungen steht die Begegnung mit <strong>Japan</strong>ern<br />
und ein Kennenlernen ihres Alltagslebens im Mittelpunkt<br />
der Reise.<br />
Wanderungen sind auch ein Bestandteil der Reise "Zen, Natur<br />
und Moderne im Land der aufgehenden Sonne" von<br />
Neue Wege Seminare und Reisen. Rund um den<br />
heiligen Berg Koyasan laden die vielen Pilgerwege zu Wanderungen<br />
oder ausgedehnten Spaziergängen ein. Einer der<br />
Wege, der Kumano Kudo ist ein Weltkulturerbe der Unesco.<br />
Action verspricht auch "<strong>Japan</strong> Hike, Bike and Raft" von<br />
Goxplore mit Floßfahrt und Radtour durch Bambuswälder.<br />
www.diamir.de<br />
www.hauser-exkursionen.de<br />
www.neuewege.com<br />
www.goxplore.de<br />
Ryokanaufenthalt<br />
staltet und mit kunstvollen Antiquitäten ausgestattet. In Koyasan<br />
findet die Unterbringung dann in einer Tempelunterkunft statt.<br />
Die heilige Insel Miyajima mit dem Tor des Itsukushima-Schreins<br />
ist eine Station auf der Reise "Faszinierender Fuji" mit Tischler<br />
und auch auf der Tour "Fuji" von FTI sowie diverser anderer<br />
Veranstalter. Nach einem typisch japanischen Abendessen<br />
wird auf den Reisstrohmatten eines Ryokans übernachtet. Die<br />
Olympiastadt von 1998, Nagano, erkunden Tischler-Gäste<br />
innerhalb eines dreitägigen Programms. Übernachtet wird im<br />
Ryokan Kokyua, wobei die Gäste auch mit den Sitten und Gepflogenheiten<br />
dieser japanischen Unterkunft vertraut gemacht<br />
werden, kombiniert mit dem Besuch eines Onsen.<br />
www.geoplan.de<br />
www.tischler-reisen.de<br />
www.fti.de<br />
12 JAPAN SCOUT 2008<br />
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Ausflüge in Hülle und Fülle<br />
<strong>Japan</strong> bietet Besuchern eine unerschöpfliche<br />
Vielfalt an Kultur, Kunst, Traditionen,<br />
aber auch Metropolen und<br />
modernem Leben. Die Möglichkeiten<br />
für Ausflüge und Abstecher abseits der<br />
angebotenen Rundreisenprogramme<br />
ist endlos.<br />
Tokio ist als Ausgangspunkt für Ausflüge<br />
optimal. Der Fuji-san und auch<br />
viele Badeorte mit den traditionellen<br />
Onsen sind problemlos innerhalb eines<br />
Tagesausflugs zu erreichen, nicht zuletzt<br />
durch die gute Infrastruktur mit dem<br />
ausgefeilten Bahnsystem. Entsprechende<br />
Ausflüge werden von fast allen Veranstaltern<br />
angeboten.<br />
Dank des Schnellzuges Shinkansen ist<br />
auch Takayama von Tokio aus in<br />
YP_TRAVELONE_190x124.qxd 21/8/08 13:06 Page 1<br />
kurzer Zeit zu erreichen. Der in einem<br />
von Dreitausendern umgebenen Tal liegende<br />
Ort ist ein Beispiel für das alte<br />
<strong>Japan</strong>. Die Straßen und Gassen werden<br />
von alten Häusern und Geschäften<br />
geprägt und bieten so eine Zeitreise<br />
ins 17. Jahrhundert.<br />
Südlich von Osaka liegt der heilige<br />
Berg Koyasan, das Zentrum der<br />
Shingon-Buddhismus. Besucher finden<br />
hier 125 Tempel, alle mit einem eigenen<br />
Garten. Der riesige alte Friedhof<br />
beherbergt rund eine halbe Million<br />
Gräber, von denen einige mehrere<br />
hundert Jahre alt sind.<br />
In Hiroshima erinnert der eindrucksvolle<br />
Friedenspark mit Museum an den<br />
ersten Atombomben-Abwurf.<br />
Einblicke in die japanische Kultur und<br />
Lebensweise bieten die Ausflugsprogramme<br />
von Geoplan. Bei den flexiblen<br />
Programmen werden die <strong>individuell</strong>en<br />
Tagesausflüge von privaten<br />
Reiseleitern begleitet, die das Besichtigungsprogramm<br />
ganz nach den Wünschen<br />
der Gäste zusammenstellen.<br />
Neu ist das Konzept "Home Visit". Hier<br />
können Besucher beispielsweise in Kyoto<br />
die Traditionen und ihre Bewahrung<br />
in einer japanischen Familie erleben.<br />
Auch eine Einführung in die Kunst<br />
des Ikebana ist buchbar, ebenso wie<br />
japanischer Tanz oder Kochen.<br />
Mehr- oder Eintagesausflüge, Stadtrundfahrten<br />
oder andere Programme<br />
sind unter anderem bei Tischler, FTI<br />
oder Airtours buchbar.<br />
JAL PREMIUM ECONOMY<br />
MEHR PLATZ MACHT DEN UNTERSCHIED<br />
JAL präsentiert den exklusiven Premium Economy Bereich, einen<br />
Sitz mit 20 % mehr Platz als in der Economy Class und vielen<br />
Extras: der JAL SKYSHELL Sitz bietet ein innovatives Sitzkonzept,<br />
das mehr Platz zum Ausstrecken und Entspannen bietet, ohne das<br />
Platzangebot der Mitreisenden einzuschränken. Jeder Sitz ist mit<br />
JALs hypermodernem Unterhaltungssystem MAGIC III (Audio-<br />
Video-on-Demand) mit 130 Kanälen sowie mit einem <strong>individuell</strong>en<br />
Fernsehbildschirm (23 cm diagonal), nebengeräuschfilternden<br />
Kopfhörern und eigenem Stromanschluss für PC ausgestattet. Der<br />
große Tisch bietet genügend Platz für Ihren Laptop und<br />
gleichzeitig auch für ein Glas Champagner im Rahmen unseres<br />
verbesserten Bord-Service.<br />
Außerdem bietet die neue Serviceklasse einen eigenen Check-in-<br />
Schalter, Priority Baggage Service und Zugang zur Lounge vor<br />
Ihrem Abflug.<br />
Bei einem Flug um die halbe Welt kann JAL Premium Economy<br />
den feinen Unterschied bedeuten.<br />
www.de.jal.com<br />
0180 2228 700<br />
JAPAN SCOUT 2008 13
Die Frische der<br />
Zutaten ist in<br />
der japanischen<br />
Küche garantiert<br />
Große Auswahl für Gourmets<br />
Die japanische Küche bietet eine große<br />
Bandbreite kulinarischer Besonderheiten<br />
und ist ein Dorado für Feinschmecker.<br />
Sie ist geprägt von viel Fisch, der oft, wie<br />
bei Sushi, roh gegessen wird.<br />
Paradies<br />
für Shopper<br />
<strong>Japan</strong> ist ein Paradies für Shoppingfreunde.<br />
Nicht nur das Angebot an<br />
Konsumgütern ist riesig, die <strong>Japan</strong>er<br />
sind auch passionierte Shopper.<br />
Die Auswahl an Einkaufsmöglichkeiten<br />
ist entsprechend groß, ein<br />
Einkaufsbummel ist ein populäres Freizeitvergnügen.<br />
Besonders begehrt<br />
sind elektronische Geräte wie Kameras,<br />
Videorekorder, Computer und<br />
MP3-Player. Auch an Stoffen, Keramik,<br />
Seide, Perlen, Bambusartikeln<br />
und Antiquitäten aller Art herrscht ein<br />
reichhaltiges Angebot.<br />
Einkaufszentren oder Malls finden<br />
sich in allen Großstädten. In Tokio<br />
haben die Viertel Ginza, Shinjuku und<br />
Shibuya einen guten (Einkaufs-)Namen.<br />
Akihabara verfügt über ein unermessliches<br />
Angebot an Elektro- und<br />
Elektronikprodukten. Hier gibt es 250<br />
Läden, viele mit zollfreien Waren.<br />
Das wichtigste Kriterium für die Zubereitung<br />
der Speisen ist die Frische der verwendeten<br />
Zutaten. Für "Anfänger" am<br />
besten geeignet sind Sukiyaki oder<br />
Tempura.<br />
Typische Gerichte<br />
Sukiyaki: Dünne Rindfleischscheiben,<br />
die zusammen mit verschiedenen<br />
Gemüsesorten und Tofu gebraten<br />
werden.<br />
Tempura: Garnelen, Fische und<br />
Gemüsesorten, die in Ausbackteig<br />
frittiert werden.<br />
Sushi: Roher Fisch auf einem<br />
Bällchen von gesäuertem Reis.<br />
Sashimi: Roher Fisch mit Sojasoße.<br />
Yakitori: Schaschliks aus Hühnerfleisch<br />
oder -leber mit Gemüse, werden<br />
über offenem Feuer gegrillt.<br />
Tonkatsu: Paniertes Schweinekotelett.<br />
Shabu-Shabu: Dünn geschnittene<br />
Rindfleisch-Scheiben, die mit Gemüse<br />
und Tofu als Fondue am Tisch gekocht<br />
werden.<br />
Soba und Udon: <strong>Japan</strong>ische Nudeln,<br />
die entweder aus Buchweizenmehl<br />
(Soba) oder aus Weizenmehl (Udon)<br />
hergestellt werden. Die Nudeln werden<br />
entweder in eine Soße getunkt oder in<br />
einer Fleischbrühe als Suppe gegessen.<br />
Wellness auf <strong>Japan</strong>isch<br />
14 JAPAN SCOUT 2008<br />
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Thermalquellen (Onsen), die überwiegend vulkanischen Ursprungs sind, gibt es im<br />
ganzen Land. Wie im öffentlichen Bad gilt auch hier die japanische Badeetikette:<br />
Vor dem Bad legt man die Kleider im Umkleidebereich ab. Nach einer gründlichen<br />
Waschung und erst, wenn alle Seifenreste abgespült sind, steigt man ins heiße<br />
Wasser. Tokio: Die Hauptstadt verfügt zwar nur über wenige Thermalquellen,<br />
doch das Heiwajima Kur House bietet schöne Möglichkeiten zum Entspannen.<br />
Izu: Die Halbinsel südwestlich von Tokio<br />
bietet eine Vielzahl von Quellen, die sich<br />
von Atami im Norden bis Shimoda an<br />
der Küste erstrecken. Ibusuki: Bekannt<br />
ist der Ort auf Kyushu wegen der heißen<br />
Sandbäder, er verfügt aber auch über<br />
diverse heiße Quellen. Noboribetsu:<br />
Im Südwesten der Insel Hokkaido liegen<br />
elf Quellen mit unterschiedlichen Mineralgehalten,<br />
im Winter mit Möglichkeiten<br />
zum Skifahren. Dogo Onsen: Der<br />
Ort liegt auf der Insel Shikoku, östlich der<br />
Stadt Matsuyama. Beppu: Einer der<br />
Bei den Sandbädern werden die Gäste<br />
bis zum Kopf im Sand eingegraben.<br />
beliebtesten Kurorte <strong>Japan</strong>s, entsprechend<br />
groß ist der Besucherandrang.
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Tipps fur Reiseprofis<br />
Internet www.jnto.de<br />
Landessprache <strong>Japan</strong>isch. Englisch ist als Zweitsprache weit verbreitet.<br />
Reisezeit Die besten Reisezeiten sind Frühjahr und Herbst. Im Frühling ist besonders die Kirschblüte Ende<br />
März/Anfang April sehenswert. Der Herbst bietet nach dem heißen Sommer angenehme Temperaturen<br />
und eine erfrischende Brise. Beliebte Reisezeiten der <strong>Japan</strong>er sind die Tage um Neujahr<br />
(27.12. bis 4.1.), die "Golden Week" (29.4. bis 5.5.) und die Tage während des "Bon"-<br />
Festes im August.<br />
Zeitzone JST ist die Abkürzung für <strong>Japan</strong> Standard Time. Die Zeitverschiebung zu Deutschland beträgt im<br />
Winterhalbjahr +8:00, im Sommerhalbjahr +7:00.<br />
Währung 1 Yen = zirka 0,0072 Euro; 1 Euro (EUR) = 140 Yen (Stand: 9.Oktober 2008)<br />
Kreditkarten werden in allen Hotels, Restaurants und großen Läden akzeptiert.<br />
Visum Für Deutsche, Schweizer und Österreicher ist für Aufenthalte bis drei Monate<br />
kein Visum erforderlich.<br />
Impfungen Keine Impfungen vorgeschrieben, Tetanus, Diphterie, Polio, Hepathitis A empfohlen<br />
Stromspannung 110 V, ein Adapter ist erforderlich.<br />
Mobilfunk Deutsche Mobiltelefone funktionieren in <strong>Japan</strong> nicht, nur Satellitentelefone und UMTS-Geräte<br />
können benutzt werden. <strong>Japan</strong>ische Mobiltelefone können gemietet werden.<br />
Etikette Schuhe werden grundsätzlich beim Betreten einer Unterkunft ausgezogen, dann werden die<br />
dort bereit stehenden Hausschuhe angezogen. Dies sollten Gäste auch dann tun, wenn der<br />
Gastgeber anbietet, dass man die Schuhe anbehalten darf. Tatami-Matten dürfen aber nur auf<br />
Strümpfen oder barfuß betreten werden. Das japanische Bett, der "Futon", wird vor dem Schlafengehen<br />
auf den Tatami-Matten ausgebreitet. Man sitzt an einem niedrigen Tisch auf Sitzkissen<br />
(Zabuton). Unter dem Tisch ist meist ein Heizkörper angebracht, an dem man sich Füße und<br />
Beine wärmen kann. Der beheizte Tisch heißt "Kotatsu". Für die Toiletten gibt es eigene Toilettenschuhe,<br />
sie sollten immer gegen die Hausschuhe ausgetauscht werden. Die Begrüßung<br />
erfolgt immer mit einer leichten Verbeugung, ein Händedruck ist nicht üblich. Bei privaten Einladungen<br />
ist es üblich, ein Geschenk mitzubringen. Geschäftsleute sollten immer Visitenkarten bei<br />
sich haben, die mit beiden Hände überreicht werden. Auch sollten die Karten beidseitig bedruckt<br />
sein, auf der einen Seite in Deutsch, auf der anderen Seite in <strong>Japan</strong>isch.<br />
Essen Nicht nur die japanische Küche bietet eine große Vielfalt, auch die Preisstruktur der Restaurants<br />
ist breit gestreut. Die Spitzenrestaurants gehören zur <strong>Japan</strong> Restaurant Association. Teurer sind<br />
auch die Restaurants in den Kaufhäusern, die meist auf einer Etage angesiedelt sind. Die Bandbreite<br />
und Auswahl ist auch hier in den meisten Fällen riesig. Die Restaurants werden nach<br />
ihren Angeboten, wie Sushi, Sashimi oder Tempura, unterschieden. In allen Städten gibt es<br />
kleine Straßenrestaurants, in die man auch als Ausländer unbesorgt gehen kann, um Tempura<br />
(in Teig frittiertes Gemüse oder Fisch), Yakitori (Hähnchenspieße) oder alle Arten von Nudeln zu<br />
essen. Oft finden sich Plastik-Nachbildungen mit Preisschild im Schaufenster oder Abbildungen<br />
mit Preis auf der Speisekarte. Fürs Mittagessen gibt es unzählige Nudelsuppen-Shops. Bei den<br />
Nudelsuppen ist auch das Schlürfen ausdrücklich erlaubt, keinesfalls aber bei Spaghetti. Daneben<br />
sind in allen japanischen Großstädten Cafés und Kaffeehäuser zu finden. Trinkgeld wird<br />
grundsätzlich nie bezahlt, guter Service wird immer vorausgesetzt.<br />
JAPAN SCOUT 2008 15
Tipps für Reiseprofis<br />
Online Schulung. www.japan-schulung.de ist gerade<br />
in die vierte Runde gestartet. Der neue Kurs trägt den Titel<br />
"<strong>Japan</strong>, Unesco Weltkulturerbe". Im Mittelpunkt stehen die Traditionen,<br />
die wichtigsten Stätten und Festivals. Natürlich gibt<br />
es Infos zu den besten Reiserouten und Übernachtungsmöglichkeiten.<br />
Dazu kommen weiterführende Links und Buchungstipps<br />
für die Arbeit im Reisebüro. Auch die drei vorangegangenen<br />
Schulungsteile sind weiterhin online verfügbar. Wer<br />
bis Ende November alle vier Teile absolviert hat, darf mit<br />
etwas Glück an der Gewinnerreise vom 28. Januar bis 4.<br />
Februar nach <strong>Japan</strong> teilnehmen.<br />
CMT & ITB. Das <strong>Japan</strong>ische Fremdenverkehrsamt ist auch<br />
2009 wieder auf der CMT in Stuttgart und der ITB in Berlin<br />
vertreten. Die CMT findet vom 17. bis 25. Januar, die ITB<br />
vom 11. bis 15. März statt.<br />
PEPs. Bis 30. November bietet Pepxpress eine elftägige<br />
Rundreise ab 1.699 Euro.<br />
Das Team<br />
Alle <strong>Japan</strong>-Interessierten und alle Touristiker finden beim<br />
Fremdenverkehrsamt in Frankfurt Antworten auf ihre Fragen.<br />
Das Team des JNTO besteht (v. l.) aus der stellvertretenden<br />
Direktorin Maiko Tachi, der Direktorin Mariko Tatsumi,<br />
Angela Troisi, Bettina Kraemer und Brigitte Leitzbach.<br />
www.jnto.de<br />
Homepage. Das Fremdenverkehrsamt bietet mit seiner<br />
Website einen umfassenden Online-Reiseführer. Die Bildergalerie<br />
vermittelt einen visuellen Eindruck des Landes, für Fotos<br />
besteht auch eine Download-Funktion. Fragen zu Land und<br />
Leuten, Kultur, Sprache und Reise werden im interaktiven Forum<br />
beantwortet und diskutiert. <strong>Japan</strong>-Reisende und -Fans können<br />
auch ihr eigenes Bild abgeben, denn immer wieder laufen<br />
auf der Website Wettbewerbe, momentan sind es ein<br />
Aufsatz- und ein Fotowettbewerb.<br />
Newsletter. Aktuelle Informationen zum Reiseland <strong>Japan</strong><br />
bietet das Fremdenverkehrsamt in seinem Newsletter, der auf<br />
der Homepage bestellt werden kann.<br />
Broschüren. Wichtige Hilfen für den Verkauf im Reisebüro<br />
sind die Broschüren von JNTO. Dazu gehört ein Reiseführer im<br />
DIN A4-Format mit 26 Seiten geballter Information. Hilfe für<br />
Reiseprofis bietet auch der Prospekt "<strong>Japan</strong> – Reiseangebote<br />
08/09", in dem alle Veranstalterangebote aufgelistet sind.<br />
Impressum<br />
»<strong>Japan</strong> 2008« ist eine Beilage von<br />
TRAVEL ONE, dem Magazin für Reiseprofis.<br />
Herausgeber und verantwortlich<br />
für den Inhalt: JNTO Frankfurt<br />
Kaiserstraße 11<br />
D-60311 Frankfurt<br />
Tel.: 069-20353 (9:00 bis 12:30 Uhr)<br />
Fax: 069-284281<br />
E-Mail: fra@jnto.de<br />
Internet: www.jnto.de<br />
Produktion<br />
T&M Media GmbH & Co. KG<br />
Stephanstraße 3, 64295 Darmstadt<br />
Redaktion: Wolfram Marx<br />
Gestaltung: Uta Seubert<br />
Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />
16 JAPAN SCOUT 2008<br />
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