CSS Magazin 04/2012 - CSS Versicherung
CSS Magazin 04/2012 - CSS Versicherung
CSS Magazin 04/2012 - CSS Versicherung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Gibt es Behandlungsmöglichkeiten?<br />
Wie die meisten Krankheiten ist auch<br />
eine Depression gut behandelbar. Je<br />
nach Schwere und auftretenden Symptomen<br />
helfen eine Psychotherapie<br />
und/oder Medikamente weiter. Bei der<br />
Therapie geht es in erster Linie darum,<br />
die Krankheit und deren Hintergründe<br />
zu thematisieren und zu lernen, mit<br />
der Situation umzugehen. Wissen über<br />
die Krankheit befähigt eine erkrankte<br />
Person, ihre Gefühle richtig einzuordnen,<br />
und ermöglicht es, aus dem<br />
negativen Teufelskreis auszubrechen.<br />
Die Medikamente helfen ergänzend<br />
mit, das «Ungleichgewicht im Hirn»<br />
(Neurotransmitter) wieder zu ordnen.<br />
Allerdings wirken Antidepressiva nicht<br />
sofort. Vielmehr tritt die Wirkung erst<br />
nach zwei bis vier Wochen ein. Hilfreich<br />
sind auch Bewegung in der freien<br />
Natur – vorzugsweise bei Sonnenlicht<br />
– sowie moderater Sport. In Selbsthilfegruppen<br />
können sich Betroff ene<br />
über ihre Krankheit austauschen und<br />
so einen wichtigen Schritt Richtung<br />
Genesung machen.<br />
<strong>CSS</strong>MAGAZIN <strong>CSS</strong>MA M GAZIN 4 | 201 <strong>2012</strong><br />
Die <strong>CSS</strong> schaff t Perspektiven<br />
Depressionen und schwierige Lebenssituationen sind auch für<br />
die <strong>CSS</strong> ein Thema. Die <strong>CSS</strong> möchte hier neue Perspektiven<br />
schaff en und bietet ein kostenloses telefonisches Betreuungsprogramm<br />
des erfahrenen Partners AnyCare Suisse AG an.<br />
Das Programm «AnyCare Perspektive» bietet den Teilnehmenden<br />
unter anderem:<br />
• Aktive Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltags<br />
• Regelmässige telefonische Betreuung durch ausgebildete<br />
Fachpersonen<br />
• Schnelle Hilfe in Überlastungssituationen<br />
• Vermittlung von Unterstützungsangeboten<br />
• Individuelle Information.<br />
Das Betreuungsprogramm wird vorerst in einigen Kantonen<br />
der Deutschschweiz mit einer Pilotgruppe durchgeführt.<br />
Bei positivem Verlauf ist die Ausdehnung im nächsten Jahr<br />
auf die gesamte Schweiz geplant.<br />
www.css.ch/betreuungsprogramm<br />
Was können<br />
Angehörige tun?<br />
Da sich erkrankte Personen zunehmend<br />
aus dem sozialen Leben zurückziehen,<br />
spielen Freunde und Angehörige<br />
eine wichtige Rolle. Oft sind nämlich sie<br />
es, die eine erkrankte Person überhaupt<br />
erst dazu bringen, über ihre<br />
Situation zu sprechen und professionelle<br />
Hilfe in Anspruch zu nehmen.<br />
Dabei gilt es allerdings einige zentrale<br />
Regeln zu beachten. Eine erkrankte<br />
Person will nicht, dass man gleich ihr<br />
ganzes Leben in die Hand nimmt. Vielmehr<br />
geht es darum, dass Freunde und<br />
Angehörige in einer ersten Phase zuhören,<br />
Verständnis zeigen und ihre<br />
Unterstützung anbieten. Für die erkrankte<br />
Person sind dies starke Signale:<br />
Sie fühlt sich weniger isoliert und<br />
motiviert, aktiv an der Bewältigung der<br />
Depression zu arbeiten. Ganz und gar<br />
kontraproduktiv sind Vorwürfe wie<br />
zum Beispiel «Reiss dich doch endlich<br />
zusammen». Sie führen dazu, dass sich<br />
die erkrankte Person erst recht den<br />
Vorwurf macht «Es liegt alles nur an<br />
mir» und sich noch mehr zurückzieht.<br />
www.depressionen.ch<br />
www.depression.uzh.ch © f1online