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Greifer 4/2003 - Karlsruher Schachfreunde 1853 e.V.

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TURNIERE<br />

Nachwuchs siegt beim Chessfestival<br />

26. bis 30.07.<strong>2003</strong> • Baden-Baden • Von Veronika Kiefhaber<br />

Nach einem Jahr haben Holger und ich uns endlich mal wieder dazu aufgerafft, bei<br />

einem Open mitzumachen, und – das kam fast überraschend – es hat viel Spaß gemacht.<br />

Durchaus eine Rolle dabei hat sicherlich gespielt, dass wir recht erfolgreich<br />

waren.<br />

Das Chessfestival in Baden-Baden bestand (Vorsicht, die Titel der Turniere sind etwas<br />

unübersichtlich) aus dem Meisteropen, dem Open, dem Senioren- und dem B-<br />

Turnier. Im Meisteropen dominierte Suat Atalik das Feld deutlich und gewann mit<br />

7,5/9 und einem Punkt Vorsprung vor Vladimir Baklan, Fabian Döttling, der eine<br />

GM-Norm erspielte, Andreas Schenk und Konstantin Aseev. Von den KSF nahmen<br />

Clemens (4,5/9), Lothar (4,5) und Hajo (4,5) am Meisteropen teil. Im Seniorenturnier<br />

siegte Alfred Osthof mit 6,5/7, Oskar Nadenau erreichte 4/7.<br />

Die Teilnehmerliste im Open überraschte uns etwas: Wo waren all die Titelträger, die<br />

normalerweise bei einem solchen Turnier zu erwarten sind? Immerhin waren der erste<br />

Preis stolze 1000 Euro! Tja, die hatten sich wohl alle im Meisteropen versammelt,<br />

was dazu führte, dass im Open kein GM oder IM zu finden war.<br />

Das Turnier begann für uns erfreulich, wir starteten mit 2/2. Am zweiten Tag hatten<br />

wir auch gleich die erste Doppelrunde durchzustehen – zu Recht gefürchtet, denn unsere<br />

Kondition war miserabel. Ich beschloss schon bald, die zweite Hälfte des Nachmittags<br />

mit Zuschauen zu verbringen und endlich mal einen Blick auf das Meisteropen<br />

zu werfen, und einigte mich mit meinem Gegner Philipp Neerforth (2027) auf<br />

Remis. Nach einigen Stunden kam Holger gegen Alexander Probst (2096) trotz zwischendurch<br />

klaren Vorteils zum gleichen Ergebnis. Am Montagvormittag gab es dann<br />

eine kleine Verschnaufpause, am Nachmittag den Gegnertausch. Mit Schwarz holten<br />

wir immerhin 1,5/2 gegen die beiden Vortagsgegner, wobei mir ein schöner Sieg gelang.<br />

Ab Montagnachmittag spielten wir sozusagen durchgehend bis zum Mittwoch. Die<br />

Doppelrunde am Dienstag verlief typisch für uns: Holger (der alle Partien am Morgen<br />

mit Start um 9 Uhr gewann) siegte morgens (gegen Holger Stork, 2103), ich<br />

(3,5/4 aus den 15-Uhr-Runden) gewann nachmittags. Für Insider bemerkenswert:<br />

Holger punktete in seiner Partie am Morgen schon zum zweiten Mal in diesem Turnier<br />

durch Zeitüberschreitung des Gegners (allerdings auch jeweils mit Gewinnstellung<br />

für Holger) und hatte überhaupt in allen Partien die bessere Zeit! Ich machte<br />

morgens mit einem Bauern mehr, in einer Blockadestellung und immer langsamer<br />

werdend mit Oliver Günthner (2298) remis, um dann am Nachmittag den starken<br />

"Altmeister" Eduard Bakhmatov (2311) vorgesetzt zu bekommen. Nach alter russischer<br />

Schule kämpfte dieser auch nach einem Patzer noch trickreich weiter, doch in<br />

Zeitnot unterlief mir kein schlimmer Fehler, sodass ich vor der letzten Runde 5/6<br />

aufweisen konnte. Damit führte ich die interne Familienwertung an, denn Holger<br />

44 <strong>Greifer</strong> 4/<strong>2003</strong>

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