Ausgabe lesen - Rheinkiesel
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haben, wovon sie leben kön nen.<br />
Dann bilden die winzigen Pilze<br />
ganz viel Kohlendioxid – das Gas,<br />
das wir Menschen und Tiere auch<br />
ausatmen. Im Teig bilden sich so<br />
kleine Blasen. Be stim m te Pilze bilden<br />
neben Koh len dioxid auch Al -<br />
kohol. Deshalb nutzt der Mensch<br />
sie schon seit Jahrtau senden dazu,<br />
Bier zu brauen.<br />
Pelziger Schimmel<br />
An anderer Stelle schadet der Pilz<br />
dem Menschen: Wird altes Brot<br />
zu warm und zu feucht gelagert,<br />
bilden sich Schimmelpilze darauf.<br />
Auch alter Joghurt, Käse und so<br />
manches andere Lebensmittel be -<br />
kommt nach einiger Zeit einen<br />
pel zigen Überzug. Bitte schmeißt<br />
diese Lebensmittel dann unbedingt<br />
weg – Ihr solltet sie nicht<br />
mehr essen. Manche Menschen<br />
rea gieren auch auf die Sporen von<br />
Achtung, giftig!<br />
Pilze zersetzen einen Baumstamm<br />
Schimmelpilzen allergisch. Und<br />
manchmal suchen bestimmte<br />
Pilze auch alte Häuser heim und<br />
zerstören die Holzbalken darin.<br />
Dieser „Hausfäulepilz“ dringt so -<br />
Die meisten Pilze, die man im Garten findet, sind harmlos, wenn ein<br />
Kind nur kleine Mengen davon gegessen hat. Aber es gibt auch<br />
giftige Pilze, die ihren eßbaren Vettern zum Verwechseln ähnlich<br />
sehen. Die Folgen können unter anderem Schweißausbrüche, Bauch -<br />
schmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sein. Diese Ver gif -<br />
tungserscheinungen können auch einige Stunden nach der Mahlzeit<br />
auftreten. Am besten hebt man einige der Pilze auf und ruft die<br />
Giftnotrufzentralen an. Diese vermitteln Kontakt zu einem Pilz-<br />
Sachverständigen in der Region, der den Pilz bestimmt. So erfährt<br />
man, ob der Pilz giftig war oder nicht, und erhält weitere Ratschläge,<br />
was zu tun ist.<br />
Nordrhein-Westfalen:<br />
Giftnotrufzentrale Bonn: 0228 / 19 240<br />
Giftnotrufzentrale Rheinland-Pfalz: 06131 / 19240<br />
gar durch Putz, Fugen und festes<br />
Mauerwerk auf der Suche nach<br />
Holz, das er zersetzen kann. Auch<br />
Pflanzen können unter Pilzbefall<br />
leiden. Rosengewächse beispielsweise<br />
haben manchmal „Mehl tau“.<br />
Das ist eine Pflanzen krank heit, bei<br />
der die Blätter einen weißen Überzug<br />
bekommen, der aussieht, als<br />
habe man sie mit Mehl bestäubt.<br />
Schuld daran sind bestimmte<br />
Pilze, die jedoch sehr klein bleiben<br />
und keinen Hutpilz ausbilden, die<br />
Fliegenpilz oder Champignon.<br />
Achtung, Fußpilz!<br />
Wenn Ihr Euch nach dem Schwim -<br />
men die Füße und vor allem die<br />
Zehen und die Räume dazwischen<br />
nicht richtig abtrocknet, kann es<br />
passieren, daß sich dort rote<br />
Flecken bilden, die Haut schuppt<br />
und juckt: Ihr habt Euch einen<br />
Kieselchen<br />
Fußpilz eingefangen! Auch Fuß -<br />
pilze sind mikroskopisch klein –<br />
Ihr müsst also nicht befürchten,<br />
daß plötzlich einen Pfifferling<br />
oder Champignon zwischen den<br />
Zehen wächst. Trotzdem sind sie<br />
hartnäckig und ärgerlich. Der Arzt<br />
verschreibt Euch eine Salbe, damit<br />
der Pilz wieder verschwindet.<br />
Und beim nächsten Besuch im<br />
Schwimm bad denkt Ihr dann<br />
sicher daran, Euch die Füße<br />
gründlich abzutrocknen – damit<br />
der Fußpilz keine Chance hat. •<br />
Euer Kieselchen<br />
September 2012 21