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Qualitätsbericht 2006 Krankenhaus Lehrte - Klinikum Region ...

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<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />

Manskestraße 22<br />

31275 <strong>Lehrte</strong><br />

Telefon (05132) 503-0<br />

E-Mail info.lehrte@krh.eu<br />

Internet www.krh.eu/lehrte<br />

Medizin der Zukunft gestalten


Inhalt<br />

3 Vorwort <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />

4 Einleitung<br />

5 Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />

5 Allgemeine Kontaktdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

6 Organisationsstruktur des <strong>Krankenhaus</strong>es,<br />

Übersicht Fachabteilungen<br />

7 Versorgungsschwerpunkte<br />

7 Fallzahlen im Berichtsjahr<br />

12 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />

13 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />

14 Gesamtbettenzahl<br />

15 Struktur- und Leistungsdaten der<br />

Fachabteilungen<br />

15 Personelle Ausstattung der Fachabteilungen<br />

18 Apparative Ausstattung der Fachabteilungen<br />

20 Therapeutische Möglichkeiten<br />

21 Innere Medizin<br />

25 Klinik für Chirurgie<br />

28 Hals-Nasen-Ohren Belegklinik<br />

30 Gynäkologischen Belegabteilung<br />

31 Anästhesie und Intensivmedizin<br />

34 Abteilung Ambulantes Operieren<br />

35 Qualitätssicherung<br />

35 Teilnahme an der externen vergleichenden<br />

Qualitätssicherung<br />

42 Qualitätsmanagement<br />

43 Qualitätspolitik<br />

44 Instrumente des Qualitätsmanagements<br />

44 – Bewertung des Qualitätsmanagements<br />

45 Qualitätsmanagement-Projekte<br />

45 – Einführung eines Reanimationsteams<br />

47 – Interhospitaltransfer – Patientensicherheit<br />

bei <strong>Krankenhaus</strong>transporten<br />

49 – Reorganisation der OP-Abläufe mit Einfüh-<br />

rung eines OP-Statuts<br />

54 – Aufbau eines Risiko- und Fehlermanage-<br />

ments<br />

59 Impressum


Strukturierter <strong>Qualitätsbericht</strong><br />

gemäß § 1 7 Abs. 1 Satz Nr. 6 SGB V<br />

für das Berichtsjahr 006<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />

Intelligente Vernetzung zum Wohle der Patienten<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

zum dritten Mal halten Sie einen <strong>Qualitätsbericht</strong> des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> in Ihren Händen, diesmal<br />

für das Jahr <strong>2006</strong>. Dieser <strong>Qualitätsbericht</strong> stellt wie in den vorangegangenen Jahren die Ergebnisse und<br />

Vorgehensweise des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> dar. Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> ist in Niedersachsen führend<br />

in punkto transparenter veröffentlichter Leistungsdarstellung.<br />

Die Qualität in der <strong>Krankenhaus</strong>versorgung wird verstärkt zu einem wesentlichen Faktor werden, dem wir<br />

uns frühzeitig stellen wollen. Das Vorantreiben der <strong>Krankenhaus</strong>qualität steht im Interesse der Patienten,<br />

da diese direkt davon profitieren.<br />

Seit langer Zeit leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Medizin und Pflege nicht nur exzellente<br />

Arbeit an unseren Patienten, sondern dokumentieren unter anderem Infektionen, Wundgeschwüre und<br />

Komplikationen. Das mit nicht unwesentlichem Mehraufwand verbundene Ziel ist, die medizinische<br />

Ergebnisqualität sichtbar, messbar und transparent zu machen und sich stets und ständig weiterzuentwickeln<br />

und zu verbessern.<br />

Aus diesem Grund widmen wir auch diesmal wieder unsere Aufmerksamkeit der Ergebnispräsentation,<br />

die in diesem Bericht des Jahres <strong>2006</strong> nachzulesen ist. Dies ist ein medizinischer Jahresbericht und enthält<br />

keine betriebswirtschaftlichen Daten.<br />

In diesem Bericht werden im Basisteil allgemeine und fachspezifische Struktur- und Leistungsdaten unseres<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es dargestellt. Mit anderen Worten: es wird über Art und Anzahl medizinischer Leistungen<br />

berichtet. Darüber hinaus wird über den Stand und die Maßnahmen der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements<br />

informiert. Hier steht nun die Qualität der medizinischen Leistung im Vordergrund.<br />

Der Bericht ist unabhängig von der Zertifizierung nach der DIN EN ISO 9001:2000, mit der das <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>Lehrte</strong> im Jahr 2003 und <strong>2006</strong> ausgezeichnet wurde, erstellt worden. Er dient zum einen den Krankenkassen<br />

und kassenärztlichen Vereinigungen zur vergleichenden Auswertung. Zum anderen schafft der<br />

Bericht den Versicherten und den Patienten einen vergleichenden Zugang zum Geschehen im <strong>Krankenhaus</strong>.<br />

Im vorliegenden <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong> stellen wir ferner erneut eine Reihe von Strukturen und Projekte vor,<br />

welche die weitere Verbesserung der medizinischen Leistungsqualität zum Ziel haben.<br />

<strong>Lehrte</strong>, im September 2007<br />

Sabine Fabricius Dr. med Antje Hoffmann<br />

Pflegedirektorin & QMB Anästhesistin, MBA<br />

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit wird in diesem Bericht überwiegend nur eine Geschlechterform verwendet. Wir bitten um<br />

Verständnis.<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


Einleitung<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> gehört mit seinen 196 Betten zu einem der größten Gesundheitsversorger im<br />

Ostkreis der <strong>Region</strong>.<br />

Die Geschichte des <strong>Krankenhaus</strong>es begann mit der Erkenntnis des Kommerzienrates Hermann Manske<br />

1896 nach einem Großbrand,“in Krankheits- und Unglücksfällen einen Zufluchtsort zu schaffen“. Dazu<br />

richtete er eine Stiftung ein. Diese Initialzündung bereitete den Weg zum Bau des <strong>Lehrte</strong>r <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />

Der hohe Anspruch im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>, den Dienst am Menschen als Ganzes zu sehen, Krankheiten<br />

zu heilen und in Gesundheit überzuleiten hat bereits eine über 100-jährige Tradition.<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> bietet jährlich über 24.000 Patienten eine ganzheitliche ambulante und stationäre<br />

Versorgung in den Fachabteilungen Chirurgie, Innere Medizin, Gynäkologie und Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten<br />

sowie Anästhesie und Intensivmedizin an. Darüber hinaus ist dem <strong>Krankenhaus</strong> eine Dialyseabteilung,<br />

die über 20 Plätze verfügt, angeschlossen. Zwei vollfunktionsfähige und komplett ausgestattete<br />

Dialyseplätze stehen zusätzlich auf der Intensivstation bereit.<br />

Im Sinne unserer krankenhausübergreifenden vernetzten Strukturen arbeiten die im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />

ansässige radiologischen Facharztpraxis und die medizinischen Abteilungen des Hauses in enger Kooperation<br />

zusammen.<br />

In einem eigenständigen Bereich für ambulante Operationen können sich die Patienten einem ambulanten<br />

Eingriff unterziehen und im Verlauf des Tages wieder nach Hause entlassen werden. Die Betreuung erfolgt<br />

durch qualifiziertes ärztliches und pflegerisches Fachpersonal.<br />

Als zusätzliche ambulante Disziplin wird eine psychiatrische Tagesklinik, getragen vom <strong>Klinikum</strong> Wahrendorff,<br />

im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> betrieben.<br />

Fast alle Entwicklungen und Neuerungen im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> werden von dem Gedanken der intelligenten<br />

Vernetzung im Sinne unserer Patienten geleitet.<br />

Dies spiegelt sich auch an vielen Stellen in dem nun folgenden Bericht wider, für den im Wesentlichen<br />

Dr. med. Antje Hoffmann, Oberärztin der Anästhesie & MBA, Sabine Fabricius, Pflegedirektorin & Dipl.<br />

Gesundheitsökonomin, sowie die verantwortlichen Chefärzte und Abteilungsleitungen zeichnen.<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong>direktorium, vertreten durch Sabine Fabricius, Pflegedirektorin, Mario Bahmann, Kaufmännischer<br />

Direktor und Dr. Joachim Lindner, Ärztlicher Direktor, ist verantwortlich für die Vollständigkeit<br />

und Richtigkeit der Angaben im <strong>Qualitätsbericht</strong>.<br />

<strong>Lehrte</strong>, im September 2007<br />

Dr. med Joachim Lindner Sabine Fabricius Mario Bahmann<br />

Ärztlicher Direktor Pflegedirektorin Kaufmännischer Direktor<br />

Anmerkung: In dieser Druckversion des <strong>Qualitätsbericht</strong>es legen wir den Schwerpunkt auf die Lesbarkeit und Verständlichkeit v.a. für<br />

Patienten und Versicherte. Für das Fachpublikum verweisen wir auf die entsprechende Version gemäß gesetzlicher Vorgaben, die u.a.<br />

im Internet veröffentlicht ist.


A Allgemeine Struktur- und<br />

Leistungsdaten<br />

Allgemeine Kontaktdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />

Manskestr. 22<br />

31275 <strong>Lehrte</strong><br />

Telefon: 05132/5 03-0<br />

Fax: 05132/5 03-2 88<br />

Email: info.lehrte@krh.eu<br />

Internet: www.krh.eu/lehrte<br />

Institutskennzeichen: 260320256<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> ist Teil der <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Region</strong> Hannover GmbH und wird in öffentlicher<br />

Trägerschaft geführt. Das <strong>Krankenhaus</strong><br />

wird vor Ort geleitet vom <strong>Krankenhaus</strong>direktorium,<br />

welches sich wie folgt zusammensetzt:<br />

Mario Bahmann*<br />

Kaufmännischer Direktor<br />

05132/5 03-1 00<br />

Sabine Fabricius<br />

Pflegedirektorin<br />

05132/5 03-300<br />

Dr. med Joachim Lindner<br />

Ärztlicher Direktor<br />

05132/5 03-220<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> ist akademisches<br />

Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule<br />

Hannover (MHH) und bildet in diesem<br />

Rahmen Medizinstudenten in den vorgehaltenen<br />

Fachabteilungen aus.<br />

* seit 01.03.2007, zum Berichtszeitraum Wolfgang Grotstück<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


6<br />

Organisationsstruktur<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> ist ein <strong>Krankenhaus</strong> der Grund- und Regelversorgung und hat seinen Schwerpunkt<br />

in der wohnortnahen patientenorientierten Versorgung. Das <strong>Krankenhaus</strong> ist fester Bestandteil<br />

der sozialen Organisation der Stadt <strong>Lehrte</strong> und findet bei der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz. Dies<br />

ist nicht zuletzt auf die übersichtliche Organisationsform und eine ausdrückliche „Bürgernähe“ zurück<br />

zuführen.<br />

Eine komplette Übersicht über die Organisationsstrukturen des <strong>Krankenhaus</strong>es bietet das folgende<br />

Organigramm<br />

Ärztlicher Direktor (ÄD)<br />

Vertretung ÄD im Bereich<br />

Ärztl. Dienst<br />

Med. Fachabteilungen<br />

Innere Medizin<br />

Gastroenterologie/<br />

Nephrologie<br />

Innere Medizin<br />

Kardiologie/Angiologie/<br />

Pneumologie<br />

Anästhesie & Intensiv<br />

HNO (Belegabteilung)<br />

Medizinisch-<br />

technischer Dienst<br />

Labor<br />

Röntgen<br />

Physiotherapie<br />

Betriebsärztlicher Dienst<br />

Hygiene<br />

Ärztl. Sekretariat<br />

Zentrum Visceral-<br />

und Gefäßchirurgie<br />

D-Ambulanz<br />

Unfall- und Wieder-<br />

herstellungschir.<br />

Gynäkologie<br />

(Belegabteilung)<br />

Augenheilkunde<br />

(Belegabteilung)<br />

Amb. Operieren<br />

Tagesklinik<br />

Krankenpflegeschule<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />

Geschäftsführung<br />

<strong>Krankenhaus</strong>direktion <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />

Pflegedirektorin (PD) Kaufmännischer Direktor (KD)<br />

Qualitätsmanagement<br />

Vertretung PD im Bereich<br />

Pflege- und Funktionsdienst<br />

Pflege- und<br />

Funktionsabteilungen<br />

Station 2<br />

HNO Belegstation<br />

Station 3<br />

Innere Medizin<br />

Station 4<br />

Innere Medizin<br />

Station 5<br />

Visceral- und Gefäßchir.<br />

Station 6<br />

Unfall- u. Wiederherst.-chir.<br />

Intensivstation<br />

interdisziplinär<br />

EKG & Endoskopie<br />

OP & Anästhesie<br />

Dialyseabteilung<br />

Radiologische Facharztpraxis<br />

Psychiatrische Tagesklinik<br />

Servicebereiche<br />

Hausdienst, Reinigung,<br />

Wäscheversorgung<br />

Küche, Speisenversorgung<br />

Sozialdienst<br />

Ehrenamt, Besuchsdienst,<br />

Empfangsservice<br />

<strong>Krankenhaus</strong>seelsorge<br />

Örtlicher Betriebsrat<br />

Die mit * gekennzeichneten Abbildungen wurden im Laufe des Berichtsjahres zentralisiert<br />

Vertretung KD im<br />

Bereich Verwaltung<br />

Verwaltungsbereiche<br />

Personalabteilung<br />

Pforte/Empfang<br />

Finanzabteilung*<br />

Abrechnungsservice<br />

Patientenadministration<br />

Wirtschaftsabteilung*<br />

Lager, Poststelle<br />

Technische Abteilung<br />

Werkstatt<br />

EDV-Abteilung<br />

Med. Controlling


Versorgungsschwerpunkte<br />

Die besonderen Versorgungsschwerpunkte des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> liegen in den nachstehend<br />

aufgeführten Bereichen:<br />

• Unfallchirurgie, u.a. Schenkelhalsbrüche, Endoprothesenversorgung an Hüfte und Knie<br />

• Allgemeinchirurgie, u.a. Schilddrüsenoperation, Krampfaderoperation, Enddarmoperationen<br />

• Minimalinvasive Chirurgie, u.a. endoskopische Darm-, Blinddarm- oder Gallenoperation<br />

• Kardiologie, Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen<br />

• Gastroenterologie, Behandlung von Magen-Darmerkrankungen<br />

• Dialyse und Nephrologie<br />

• ambulantes Operieren<br />

• Belegärzte (Gynäkologie und Hals-Nasen-Ohrenheilkunde)<br />

Selbstverständlich besteht im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> die Möglichkeit sich als Patient ambulant behandeln<br />

zulassen. Zum einen steht dafür die Notfallambulanz 24 Stunden zur Verfügung. Dort können kleine<br />

Verletzungen, Infektionen, kleine Knochenbrüche und akute Erkrankungen, die einer ambulanten ärztlichen<br />

Abklärung bedürfen, behandelt werden.<br />

Zum anderen betreut die Abteilung Ambulantes Operieren an fünf Tagen in der Woche Patienten, die z.B.<br />

eine Kniegelenksspiegelung, eine Metallentfernung, einen Leistenbrucheingriff oder eine Portanlage<br />

erhalten. Darüber hinaus werden fast sämtliche gynäkologischen Eingriffe ambulant durchgeführt. Die<br />

Belegärzte der HNO-Abteilung bieten ein breites Spektrum an ambulanten Operationen auch für Kleinkinder<br />

an, wie die Entfernung der Rachenmandeln oder das Einlegen von Paukenröhrchen.<br />

Seit Sommer 2003 besteht auch für gesetzlich Versicherte die Möglichkeit, sich im Rahmen der Ermächtigungsambulanz,<br />

durch die Endoskopieabteilung ambulant z.B. Darm oder Magen untersuchen zu lassen.<br />

Der Schwerpunkt der Behandlung nierenkranker Patienten liegt in der ambulanten Dialyse. Im Jahr <strong>2006</strong><br />

wurden dort 8.914 Dialyseverfahren erbracht, davon 229 stationär. Diese Steigerung der Anzahl an Dialysen<br />

konnte u.a. durch einen räumlichen Erweiterungsanbau realisiert werden.<br />

Eine weitere besondere medizinische Leistung wird in der Ermächtigungsambulanz für spezielle<br />

Schmerztherapie angeboten. Dort können sich insbesondere Patienten mit chronischen Schmerzen<br />

ambulant behandeln lassen. Jährlich nehmen etwa 400 Patienten diese Therapieform in Anspruch.<br />

Zudem bieten die einzelnen Fachabteilungen Sprechzeiten im Rahmen der Privatambulanzen an.<br />

Fallzahlen des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> betreuten im Jahr <strong>2006</strong> insgesamt ca.<br />

24.000 Patienten. Davon wurden 7.383 Patienten stationär versorgt. Ambulante Operationen konnten bei<br />

insgesamt 1.281 Patienten durchgeführt werden. Darüber hinaus wurden über 8.000 Patienten in der Notfallambulanz<br />

behandelt. Einen differenzierten Einblick in die mengenmäßige Leistungsfähigkeit des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

in stationären und ambulanten Einrichtungen bietet die folgende tabellarische Darstellung:<br />

Leistungszahlen ambulant und stationär<br />

Stationäre Patienten <strong>2006</strong> (DRG-Fallzahl)<br />

Organisationseinheit Fallzahl <strong>2006</strong><br />

INNERE MEDIZIN 3.755<br />

CHIRURGIE 2.677<br />

HNO 951<br />

Gesamtsumme 7.383<br />

7<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


Ambulante Patienten <strong>2006</strong><br />

Organisationseinheit Fallzahl <strong>2006</strong><br />

Ambulanz Dr. Kiene 54<br />

Ambulanz Dr. Schultheis 91<br />

Dialyseambulanz 257<br />

Gastroenterologische Ambulanz 118<br />

Nephrologische Ambulanz 257<br />

Notfallambulanz BG Innere Medizin 22<br />

Notfallambulanz Innere Medizin 1.665<br />

Ambulantes Operieren 1.281<br />

Ambulanz Gynäkologie 4<br />

Ambulanz HNO 1.066<br />

CHI Notfallambulanz 6.730<br />

CHI Sprechstd. Dr.Buchartowski 1.909<br />

CHI Sprechstunde Dr. Menzel 806<br />

Notfallambulanz BG 81<br />

Personaluntersuchung 57<br />

Radiologie Lampe/ Münch 2.241<br />

Tagesklinik Wahrendorff 2<br />

Nachfolgend ist die Leistungsfähigkeit des <strong>Krankenhaus</strong>es anhand seiner Hauptleistungen und der jeweils<br />

erbrachten Fallzahl dargestellt. Wir haben für diese Darstellung die so genannten TOP-30-DRGs (= häufigsten<br />

Behandlungsfälle) gewählt.<br />

TOP-30-DRGs<br />

Rang Basis-<br />

DRG<br />

Fallzahl<br />

Basis-DRG<br />

DRG DRG-Text Fallzahl<br />

DRG<br />

1 D30 439 D30A Gaumenmandelentfernung mit aufwändigem Eingriff 7<br />

D30B Gaumenmandelentfernung ohne aufwändigen Eingriff 432<br />

2 F71 221 F71A Herzrhythmusstörung mit äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />

F71B Herzrhythmusstörung mit schweren Begleiterkrankungen 33<br />

F71C Herzrhythmusstörungen ohne schwere Begleiterkrankungen 161<br />

3 G67 216 G67A Speiseröhrenentzündung, Magen-Darminfekt und verschiedene<br />

Erkrankungen der Verdauungsorgane mit komplexer<br />

Diagnose und komplizierender Diagnose oder mit Dialyse oder<br />

Alter < 1 Jahr<br />

G67B Speiseröhrenentzündung, Magen-Darminfekt und verschiedene<br />

Erkrankungen der Verdauungsorgane mit komplexer<br />

Diagnose oder mit komplizierender Diagnose, Dialyse oder<br />

Alter < 1 Jahr<br />

G67C Speiseröhrenentzündung, Magen-Darminfekt und verschiedene<br />

Erkrankungen der Verdauungsorgane ohne komplexe<br />

oder komplizierende Diagnose, ohne Dialyse, Alter > 0 Jahre<br />

27<br />

5<br />

69<br />

142


Rang Basis-<br />

DRG<br />

Fallzahl<br />

Basis-DRG<br />

DRG DRG-Text Fallzahl<br />

DRG<br />

4 D06 205 D06A Eingriffe an Nasennebenhöhlen, Warzenfortsatz, komplexe<br />

Eingriffe am Mittelohr und andere Eingriffe an den Speicheldrüsen,<br />

Alter < 16 Jahre<br />

5<br />

D06B Eingriffe an Nasennebenhöhlen, Warzenfortsatz, komplexe<br />

Eingriffe am Mittelohr und andere Eingriffe an den Speicheldrüsen,<br />

Alter > 15 Jahre<br />

200<br />

5 F62 205 F62A Herzschwäche und Schock mit äußerst schweren Begleiterkrankungen,<br />

mit Dialyse oder Wiederbelebung oder komplizierender<br />

Diagnose<br />

7<br />

F62B Herzschwäche und Schock mit äußerst schweren Begleiterkrankungen,<br />

ohne Dialyse, ohne Wiederbelebung, ohne<br />

komplexe Diagnose<br />

103<br />

F62C Herzschwäche und Schock ohne äußerst schwere Begleiterkrankungen<br />

95<br />

6 I44 186 I44A Implantation einer Endoprothese oder andere Endoprothesenimplantation/-revision<br />

am Kniegelenk<br />

185<br />

I44B Verschiedene Endoprotheseneingriffe am Kniegelenk 1<br />

7 F74 172 F74Z Brustschmerz 172<br />

8 F39 158 F39A Unterbindung und Entfernen von Venen mit beidseitigem<br />

Eingriff oder Geschwür oder äußerst schweren oder schweren<br />

Begleiterkrankungen<br />

21<br />

F39B Unterbindung und Stripping von Venen ohne beidseitigen<br />

Eingriff, ohne Ulzeration, ohne äußerst schwere oder schwere<br />

Begleiterkrankungen<br />

137<br />

9 F73 157 F73Z Ohnmacht und Kollaps 157<br />

10 H08 153 H08A Gallenblasenentfernung per Bauchspiegelung mit sehr komplexer<br />

Diagnose<br />

1<br />

H08B Gallenblasenentfernung per Bauchspiegelung ohne sehr komplexe<br />

Diagnose<br />

152<br />

11 F60 148 F60A Akuter Herzinfarkt ohne eindringende kardiologische Diagnostik<br />

mit äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />

57<br />

F60B Akuter Herzinfarkt ohne eindringende kardiologische Diagnostik<br />

ohne äußerst schwere Begleiterkrankungen<br />

91<br />

12 E77 148 E77B Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane<br />

außer bei Zustand nach Organtransplantation, mit komplexer<br />

Diagnose oder äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />

98<br />

E77C Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane<br />

außer bei Zustand nach Organtransplantation, ohne komplexe<br />

Diagnose, ohne äußerst schwere Begleiterkrankungen<br />

50<br />

13 I08 144 I08A Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Oberschenkelknochen mit<br />

Mehrfacheingriff, mit komplexer Prozedur oder Diagnose und<br />

mit äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />

11<br />

I08B Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Oberschenkelknochen mit<br />

Mehrfacheingriff, mit komplexer Prozedur oder Diagnose oder<br />

mit äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />

67<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


10<br />

Rang Basis-<br />

DRG<br />

Fallzahl<br />

Basis-DRG<br />

DRG DRG-Text Fallzahl<br />

DRG<br />

I08C Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Oberschenkelknochen,<br />

ohne Mehrfacheingriff, ohne komplexe Prozedur, ohne<br />

komplexe Diagnose, ohne äußerst schwere oder schwere<br />

Begleiterkrankungen<br />

14 V60 135 V60A Alkoholvergiftung und -entzug mit Verwirrtheit oder mit<br />

Qualifiziertem Entzug<br />

V60B Alkoholvergiftung und -entzug ohne Verwirrtheit, ohne<br />

Qualifizierten Entzug, mit Entzugserscheinungen<br />

V60C Alkoholvergiftung und -entzug ohne Verwirrtheit, ohne<br />

Qualifizierten Entzug, ohne Entzugserscheinungen<br />

15 I48 135 I48Z Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende<br />

Diagnose, ohne Arthrodese, ohne komplexen Eingriff, ohne<br />

äußerst schwere Begleiterkrankungen<br />

135<br />

16 E69 124 E69A Bronchitis und Asthma bronchiale, mehr als ein Belegungstag<br />

und Alter > 55 Jahre oder mit äußerst schweren oder schweren<br />

Begleiterkrankungen<br />

102<br />

E69C Bronchitis und Asthma bronchiale, Alter > 0 Jahre und ein<br />

Belegungstag und Alter > 1 Jahr und Alter < 56 Jahre und ohne<br />

äußerst schwere oder schwere Begleiterkrankung<br />

22<br />

17 F67 117 F67A Hypertonie mit äußerst schweren Begleiterkrankungen 14<br />

F67B Hypertonie mit schweren Begleiterkrankungen 20<br />

F67C Hypertonie ohne äußerst schwere oder schwere<br />

Begleiterkrankungen<br />

83<br />

18 G46 104 G46A Komplexe therapeutische Gastroskopie bei schweren Krankheiten<br />

der Verdauungsorgane, mit äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />

7<br />

G46B Andere Gastroskopie bei schweren Krankheiten der Verdauungsorgane,<br />

mit äußerst schweren Begleiterkrankungen oder<br />

komplexe therapeutische Gastroskopie mit komplizierendem<br />

Eingriff oder äußerst schweren oder schweren Begleiterkrankungen<br />

61<br />

G46C Komplexe therapeutische Gastroskopie bei schweren<br />

Krankheiten der Verdauungsorgane, ohne komplizierenden<br />

Eingriff, ohne äußerst schwere Begleiterkrankungen<br />

oder andere Gastroskopie bei schweren Krankheiten der<br />

Verdauungsorgane, mit schweren Begleiterkrankungen<br />

36<br />

19 D61 98 D61A Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) mit Hörverlust oder<br />

Tinnitus<br />

33<br />

D61B Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) ohne Hörverlust oder<br />

Tinnitus<br />

65<br />

20 G24 96 G24Z Eingriffe bei Bauchwandhernien, Nabelhernien und anderen<br />

Hernien, Alter > 0 Jahre oder beidseitige Eingriffe bei Leisten-<br />

und Schenkelhernien, Alter > 0 Jahre und < 56 Jahre oder<br />

Eingriffe bei Leisten- und Schenkelhernien, Alter > 55 Jahre<br />

96<br />

21 J64 92 J64A Infektion / Entzündung der Haut und Unterhaut mit äußerst<br />

schweren Begleiterkrankungen<br />

13<br />

J64B Infektion / Entzündung der Haut und Unterhaut ohne äußerst<br />

schwere Begleiterkrankungen<br />

79<br />

66<br />

12<br />

20<br />

103


Rang Basis-<br />

DRG<br />

Fallzahl<br />

Basis-DRG<br />

DRG DRG-Text Fallzahl<br />

DRG<br />

22 B80 91 B80Z Andere Kopfverletzungen 91<br />

23 B70 89 B70A Apoplexie mit Beatmung > 95 und < 178 Stunden oder mit<br />

intrakranieller Blutung und neurologischer Komplexbehandlung<br />

des akuten Schlaganfalls, mehr als 72 Stunden<br />

1<br />

B70C Apoplexie mit intrakranieller Blutung, ohne neurologische<br />

Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, mehr als<br />

72 Stunden, mehr als ein Belegungstag<br />

8<br />

B70E Apoplexie ohne neurologische Komplexbehandlung des<br />

akuten Schlaganfalls, ohne intrakranielle Blutung, mehr als<br />

ein Belegungstag<br />

71<br />

B70G Apoplexie ohne neurologische Komplexbehandlung des<br />

akuten Schlaganfalls, verstorben < 4 Tage nach Aufnahme<br />

2<br />

B70H Apoplexie, ein Belegungstag 7<br />

24 E65 89 E65A Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung mit äußerst<br />

schweren Begleiterkrankungen oder starrer Bronchoskopie<br />

34<br />

E65B Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung ohne äußerst<br />

schwere Begleiterkrankungen, ohne starre Bronchoskopie<br />

55<br />

25 G66 89 G66A Abdominalschmerz oder mesenteriale Lymphadenitis,<br />

Alter > 55 Jahre und mit Begleiterkrankungen<br />

9<br />

G66B Abdominalschmerz oder mesenteriale Lymphadenitis,<br />

Alter < 56 Jahre oder ohne Begleiterkrankungen<br />

80<br />

26 G26 89 G26Z Andere Eingriffe am Anus 89<br />

27 D38 88 D38Z Mäßig komplexe Eingriffe an der Nase 88<br />

28 X62 82 X62Z Vergiftungen/Toxische Wirkungen von Drogen,<br />

Medikamenten und anderen Substanzen<br />

82<br />

29 L63 80 L63A Infektionen der Harnorgane mit äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />

35<br />

L63C Infektionen der Harnorgane ohne äußerst schwere Begleiterkrankungen,<br />

Alter > 2 Jahre<br />

45<br />

30 H41 78 H41A Komplexe therapeutische ERCP mit äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />

2<br />

H41B Komplexe therapeutische ERCP mit schweren Begleiterkrankungen<br />

3<br />

H41C Komplexe therapeutische ERCP ohne äußerst schwere oder<br />

schwere Begleiterkrankungen oder andere ERCP<br />

73<br />

11<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


1<br />

Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote,<br />

nicht-medizinische Serviceangebote<br />

Die Leistungs- und Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es werden im Sinne des Vernetzungsgedankens und<br />

des ganzheitlichen Ansatzes für unsere Patienten im Wesentlichen interdisziplinär genutzt und von allen<br />

Abteilungen gleichermaßen angeboten.<br />

Im Folgenden stellen wir einmal das Gesamtspektrum aus Gründen der Übersichtlichkeit in tabellarischer<br />

Form dar:<br />

Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar/Erläuterung<br />

MP 04 Atemgymnastik Physiotherapie des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

MP 07 Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter Durch Sozialarbeiter des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

MP 13 Diabetiker-Schulung Während des stationären Aufenthaltes und ambulant<br />

MP 14 Diät- und Ernährungsberatung Durch Diätassistenten, speziell geschulte<br />

Diabetesassistenten, speziell geschulte Ärzte<br />

MP 19 Geburtsvorbereitungskurse durch externe Anbieter<br />

MP 24 Lymphdrainage Physiotherapie des <strong>Krankenhaus</strong>es, auch ambulant<br />

MP 25 Massage Physiotherapie des <strong>Krankenhaus</strong>es, auch ambulant<br />

MP 26 Medizinische Fußpflege durch externe Anbieter<br />

MP 31 Physikalische Therapie Physiotherapie des <strong>Krankenhaus</strong>es, auch ambulant<br />

MP 32 Physiotherapie/Krankengymnastik Physiotherapie des <strong>Krankenhaus</strong>es, auch ambulant<br />

MP 35 Rückenschule/Haltungsschule Physiotherapie des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

MP 37 Schmerztherapie/Schmerzmanagement Ärztlich geleitete Schmerzambulanz<br />

MP 39 Spezielle Angebote zur Anleitung und<br />

Beratung von Patienten und Angehörigen<br />

Beratung zur nachstationären Versorgung im häuslichen<br />

Bereich, z.B. Körperpflege, Lagerung, Sturzprophylaxe,<br />

Beratung zur Dekubitusprophylaxe bei Immobilität über<br />

angegliederte Pflegeberatung<br />

MP 45 Stomatherapie und -beratung Home-Care-Service (durch externe Anbieter)<br />

MP 47 Versorgung mit Hilfsmitteln/<br />

Orthopädietechnik<br />

durch externe Anbieter<br />

MP 48 Wärme- und Kälteanwendungen Physiotherapie des <strong>Krankenhaus</strong>es, auch ambulant<br />

MP 51 Wundmanagement Durch speziell geschulte Wundexperten<br />

MP 52 Zusammenarbeit mit/Kontakt zu<br />

Diabetiker Selbsthilfegruppe, ILCO, Frauenselbsthilfe nach<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Krebs, Hospizdienst<br />

Ende 2005 begannen im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> die ersten Überlegungen für umfangreiche Renovierungsarbeiten<br />

im Bereich der bettenführenden Stationen. Im August <strong>2006</strong> konnte die erste komplett renovierte<br />

Station (HNO-Belegstation) bezogen werden.<br />

Im Rahmen einer Projektarbeit, an der Ärzte, Pflegekräfte und Techniker beteiligt waren, wurden die<br />

Vorschläge für Farbgestaltung, Raumorganisation, Bodenbeläge und Stoffe erarbeitet.<br />

Das Ergebnis dieser Projektarbeit wurde vom <strong>Krankenhaus</strong>direktorium derart überzeugend eingestuft,<br />

sodass es sukzessive auf alle anderen Stationen übertragen wird.


Nicht-medizinische Serviceangebote<br />

Nr. Nicht-medizinische Serviceangebote Kommentar/Erläuterung<br />

SA 01 Aufenthaltsräume<br />

SA 03 Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle Wahlleistung<br />

SA 06 Rollstuhlgerechte Nasszellen<br />

SA 09 Unterbringung Begleitperson auf Anfrage<br />

SA 11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle Wahlleistung<br />

Ausstattung der Patientenzimmer<br />

SA 13 Elektrisch verstellbare Betten<br />

SA 14 Fernsehgerät im Zimmer<br />

SA 17 Rundfunkempfang am Bett<br />

SA 18 Telefon<br />

SA 19 Wertfach/Tresor im Zimmer<br />

Verpflegung<br />

SA 20 Frei wählbare Essenszusammenstellung/<br />

(Komponentenwahl)<br />

SA 21 kostenlose Getränkebereitstellung<br />

(Mineralwasser, Obstsäfte, Kaffee, Tee)<br />

Ausstattung/Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

SA 22 Bibliothek „Rollende Bibliothek“, Angebot im Patientenzimmer<br />

durch ehrenamtliches Team<br />

SA 23 Cafeteria<br />

SA 26 Friseursalon<br />

SA 27 Internetzugang gegen Gebühr<br />

SA 28 Kiosk/Einkaufsmöglichkeiten<br />

SA 30 Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Patienten<br />

SA 31 Kulturelle Angebote regelmäßig wechselnde Bilderausstellungen<br />

SA 32 Maniküre/Pediküre durch externen Anbieter<br />

SA 33 Parkanlage<br />

SA 37 Spielplatz<br />

SA 38 Wäscheservice auf Anfrage<br />

Persönliche Betreuung<br />

SA 39 Besuchsdienst<br />

SA 40 Empfangs- und Begleitdienst für Patienten<br />

und Besucher<br />

SA 41 Dolmetscherdienste<br />

SA 42 Seelsorge<br />

1<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


1<br />

Die Patienten des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> können, neben den Aufenthaltsräumen auf den Stationen, auch<br />

die ansprechende Halle im Erdgeschoss mit einem gemütlichen Café und kleinen Sitzecken nutzen, um den<br />

Tag abwechslungsreicher zu gestalten. In der Halle finden zudem regelmäßig wechselnde Bilder- und Fotoausstellungen<br />

statt, die von Künstlern unseres Einzugsbereiches gestaltet werden.<br />

Vor allem in den Sommermonaten, wenn der <strong>Krankenhaus</strong>garten seine volle Blütenpracht entfaltet, aber<br />

auch im Herbst, wenn der hauseigene kleine Weinberg zum Verweilen einlädt, wird die Gartenanlage des<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es gern von Patienten und Besuchern zu einem Spaziergang genutzt. Nach einem Besuch im<br />

Heilkräutergarten können die Gäste des Gartens im eigens hierfür angelegten Pavillon eine kleine Pause<br />

einlegen und die angenehme Atmosphäre des Gartens genießen.<br />

Anzahl der Betten im gesamten <strong>Krankenhaus</strong> nach § 10 /10 SGB V<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> verfügte im Jahr <strong>2006</strong> gemäß niedersächsischem <strong>Krankenhaus</strong>plan über folgende<br />

Bettenzahlen, verteilt auf die jeweiligen Fachabteilungen:<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Anzahl der Betten<br />

94<br />

Innere<br />

Medizin<br />

81<br />

Chirurgie<br />

3<br />

Gynäkologie<br />

16<br />

HNO<br />

2<br />

Augenheilkunde<br />

196<br />

Gesamt


B Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen<br />

Wie bereits beschrieben, arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> auf<br />

einem hohen interdisziplinären Niveau und im Sinne von therapeutischen Teams miteinander. Deshalb<br />

stellen wir an dieser Stelle (abweichend von der Struktur des gesetzlichen <strong>Qualitätsbericht</strong>es) die personelle<br />

und apparative Ausstattung des <strong>Krankenhaus</strong>es an den Anfang der einzelnen Fachabteilungsstrukturen.<br />

Eine feste Zuordnung von Personal und apparativer Ausstattung ist aufgrund des interdisziplinären<br />

Ansatzes nicht möglich und auch nicht gewünscht.<br />

Personelle Ausstattung, Qualifikationen<br />

In dem nachfolgenden Abschnitt ist die Anzahl der Mitarbeiter in Bezug auf Vollkräfte dargestellt. Aufgeführt<br />

sind zunächst ausschließlich der ärztliche und der pflegerische Dienst und dessen fachliche Qualifikation<br />

sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit spezieller therapeutischer Zusatzqualifikation.<br />

Die anderen für den optimalen Ablauf im <strong>Krankenhaus</strong> notwendigen Mitarbeiter, wie z.B. der Hauswirtschafts-<br />

oder Verwaltungsdienst, der Technik oder des Sozialdienstes werden in diesem medizinischen<br />

Bericht nicht erwähnt.<br />

Personelle Ausstattung und Qualifikation im ärztlichen Dienst<br />

Personelle Ausstattung im Ärztlichen Dienst<br />

Abteilung Anzahl der beschäftigten<br />

Ärzte insgesamt<br />

Anzahl Ärzte mit<br />

abgeschlossener<br />

Weiterbildung<br />

Facharztausbildung<br />

Anästhesie 10,44 3,95 Anästhesiologie<br />

Chirurgie 13,39 5,97 Allgemeinchirurgie Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Viszeralchirurgie Gefäßchirurgie<br />

Innere Med. 15,35 4,98 Innere Medizin & Gastroenterologie<br />

Innere Medizin & Kardiologie<br />

Innere Medizin & Nephrologie<br />

Betriebsarzt 0,39 0,39<br />

Zusätzlich verfügen die Fachärzte u.a. über folgende Zusatzqualifikationen:<br />

• D-Arzt<br />

• Schmerztherapie<br />

• Transfusionsmedizin<br />

• Intensivmedizin<br />

• Qualitätsmanagement<br />

• Rettungsmedizin<br />

1<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


16<br />

11,34<br />

20,33<br />

Zusätzlich versorgen sechs Belegärzte ihre Patienten im Rahmen der stationären Versorgung in folgenden<br />

fachärztlichen Bereichen:<br />

• Gefäßchirurgie<br />

• Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

• Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> legt sehr großen Wert auf die fachlich qualifizierte Ausbildung im ärztlichen<br />

Dienst. Um diesen Ansprüchen und auch den Anforderungen eines akademischen Lehrkrankenhauses<br />

gerecht zu werden, sind spezielle Weiterbildungsbefugnisse erforderlich.<br />

Anzahl der Ärzte mit Weiterbildungsbefugnis<br />

Weiterbildungsbefugnis für Name Dauer<br />

Anästhesie Dr. Lindner 18 Monate Anästhesie<br />

6 Monate Intensivmedizin<br />

Innere Dr. Kiene 6 Jahre<br />

Innere Dr. Schultheis 6 Jahre<br />

Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Dr. Buchartowski 2 Jahre<br />

4 Jahre<br />

Allgemeinchirurgie Dr. Menzel 2 Jahre<br />

2 Jahre<br />

Personelle Ausstattung und Qualifikation im Pflegedienst<br />

Im Bereich des Pflegedienstes befanden sich im Berichtszeitraum drei Pflegekräfte in einer berufsbegleitenden<br />

Weiterqualifizierungsmaßnahme. Dabei handelte es sich um die Fachweiterbildungen<br />

• Anästhesie- und Intensivmedizin<br />

• OP<br />

• Pflegekraft im mittleren Management (Stationsleitungskurs)<br />

Ferner werden 60 Ausbildungsplätze in der Krankenpflege angeboten. Darüber hinaus nutzten ca. 80 Kurzzeitpraktikanten<br />

sowie 8 Jahrespraktikanten die Möglichkeit, ihre beruflichen Vorstellungen zu festigen.<br />

Pflegepersonal<br />

Im Pflegedienst des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> waren zum Berichtszeitraum insgesamt 138,5 Vollkräftestellen<br />

besetzt. Diese verteilen sich auf die unterschiedlichsten Berufsgruppen und werden in Voll- sowie Teilzeit<br />

geleistet. Die Verteilung der Vollkräftestellen auf die jeweiligen Berufsgruppen stellt die nachfolgende<br />

Grafik dar:<br />

12,01<br />

14,72<br />

1,78<br />

6,96<br />

3,89<br />

4,09<br />

25,90<br />

8,08<br />

28,95<br />

Chirurgie<br />

Innere Medizin<br />

HNO<br />

EKG/Endo<br />

Anästhesie<br />

OP<br />

Intensiv<br />

Notfallaufnahme<br />

Dialyse<br />

Amb. OP<br />

Springer


Insgesamt können wir im Bereich des Pflegedienstes auf einen hohen Anteil von qualifizierten<br />

Fachkräften zurück greifen. Die prozentuale Verteilung stellt die folgende Tabelle dar.<br />

Prozentuale Verteilungen<br />

Abteilung Prozentualer Anteil der exam.<br />

Pflegekräfte (3 Jahre)<br />

Prozent. Anteil der Pflegekräfte<br />

mit entspr. Fachweiterbild.<br />

(3 J. + Fachweiterbild.)<br />

Innere Medizin 96% 26% 4%<br />

Chirurgie 100% 25% –<br />

Notfallaufnahme 80% 11% 20%<br />

Intensivstation 100% 44% –<br />

OP 87% 55% 13%<br />

Anästhesie 100% 56% --<br />

HNO 88% 20% 12%<br />

EKG/Endoskopie 100% 100% –<br />

Amb. OP 100% 100% –<br />

Dialyse 100% 32% –<br />

Prozentualer Anteil Krankenpflegehelfer<br />

(1 Jahr)<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Im Rahmen der Fortbildung bietet das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> seinen Mitarbeitern zum einen die Möglichkeit,<br />

an intern organisierten Veranstaltungen teilzunehmen. Diese können von jedem Mitarbeiter<br />

aus einem jährlich erscheinenden Katalog ausgewählt werden. Zum anderen kann jeder Mitarbeiter an<br />

externen Fortbildungsmaßnahmen anderer Veranstalter teilnehmen. Zusätzlich finden regelmäßig<br />

abteilungsinterne Fortbildungsveranstaltungen statt.<br />

Neben den ärztlichen und pflegerischen Mitarbeitern wird zur optimalen Patientenversorgung spezielles<br />

therapeutisches Personal im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> eingesetzt. Eine Auswahl dieser speziellen Qualifikationen<br />

spiegelt die folgende Tabelle wider:<br />

Spezielles therapeutisches Personal im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />

Nr. Auswahlliste Spezielles therapeutisches Personal Kommentar<br />

SP 02 Arzthelfer<br />

SP 04 Diätassistenten<br />

SP 11 Kinästhetikbeauftragte<br />

SP 15 Masseure/medizinische Bademeister<br />

SP 20 Pädagogen u.a. als Lehrer/-innen an der angegliederten Krankenpflegeschule<br />

SP 21 Physiotherapeuten<br />

SP 25 Sozialarbeiter<br />

SP 27 Stomatherapeuten Externe Dienstleister<br />

SP 28 Wundmanager Speziell geschulte Mitarbeiter/-innen, die eine zertifizierte<br />

Zusatzqualifikation erworben haben<br />

17<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


1<br />

Apparative Ausstattung und therapeutische Möglichkeiten<br />

Apparative Ausstattung<br />

Im nachfolgenden Abschnitt findet sich eine Auflistung unserer apparativen Ausstattung. Die therapeutischen<br />

Möglichkeiten, die sich unter anderem daraus ergeben, folgen im Anschluss. Das <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>Lehrte</strong> arbeitet in enger Kooperation mit Facharztpraxen und anderen Kliniken in der <strong>Region</strong> zusammen.<br />

Die im Folgenden mit * gekennzeichneten Apparate werden u.a. in Kooperation mit der am Hause angesiedelten<br />

Radiologischen Facharztpraxis betrieben.<br />

Apparative Ausstattung des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong><br />

Verfügbarkeit über 24 h sichergestellt<br />

Apnoediagnostik ja<br />

Arthroskopie Ja<br />

Beatmungsgeräte Ja<br />

Bronchoskopie ja<br />

Computertomografie (CT)* Ja<br />

Dialyse Ja<br />

Elektrokardiogramm (EKG) ja<br />

Endoskopie Ja<br />

Endoskopie/ERCP Ja<br />

Endoskopische Krampfaderchirurgie (SEPS) ja<br />

Endoskopie/Videoendoskopie Ja<br />

Evozierte Potenziale<br />

(AEP/SEP/ MEP)<br />

Farbdoppler ja<br />

Hochfrequenzchirurgie ja<br />

Hörtestgeräte (u.a. mobil) Ja<br />

Laser (zur Therapie) Ja<br />

Lungenfunktionsprüfung ja<br />

Narkoseanlagen Ja<br />

pH-Metrie/Manometrie Ja<br />

Reizstromtherapiegerät ja<br />

Röntgen - Durchleuchtung Ja<br />

Röntgen - Konventionell Ja<br />

Röntgen – Mammografie* ja<br />

Schlaflabor Ja<br />

Schmerztherapiepumpen Ja<br />

Sonografie ja<br />

Sonografie (Brustdrüse)* Ja<br />

Sonografie (Dopplersonografie/Erwachsene) Ja<br />

Sonografie (Duplexsonografie) ja<br />

Szintigrafie* Ja<br />

Ultraschallchirurgie ja<br />

Ja


Folgende Apparate stehen in den anderen Krankenhäusern der <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH(*) zur<br />

Verfügung und können konsiliarisch genutzt werden:<br />

Apparative Ausstattung der Krankenhäuser der <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />

Apparative Ausstattung <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover<br />

Allergietestungen Multifunktionsbetten Kreißsaal<br />

Dermatohistopathologie Phlebographie<br />

Diagnostik Maligne Hyperthermie Phlebochirurgie<br />

Echokardiografie Phototherapie<br />

Elektroenzephalogramm (EEG) Plasmapherese<br />

Elektromyografie (EMG) Positronenemissionstomografie (PET)<br />

Elektronenmikroskopie Radiowellenchirurgie<br />

Extrakorporale Stoßwellenlithotrypsie (ESWL) Reanimationseinheiten für Neugeborene<br />

Hämofiltration Rhinomanometrie<br />

Herzkatheterlabor Röntgen – Angiografie<br />

Hörtestgeräte (für Neugeborene) Röntgen – DSA (Digitale Subtraktionsangiografie)<br />

Magnetresonanztomografie (MRT) Säuglingsmonitoring<br />

Mobility clinic Sonografie (Hüfte bei Neugeborenen)<br />

Laufband mit dynamischer Gewichtsentlastung Sonografie (fetale Dopplersonografie)<br />

Easy- walk- Anlage Motomed – Geräte<br />

Sonografie (Vaginalsonographie) Sonografie (transrektale Sonografie)<br />

Ureteroskopie Urodynamik Messplatz<br />

Uretrorenoskopie UV-Belichtungsplätze<br />

*) Krankenhäuser des Klinikverbundes sind: Agnes-Karll-<strong>Krankenhaus</strong> Laatzen, <strong>Krankenhaus</strong> Großburgwedel, <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>,<br />

<strong>Krankenhaus</strong> Neustadt a. Rbge., Robert-Koch-<strong>Krankenhaus</strong> Gehrden, <strong>Krankenhaus</strong> Springe, Geriatriezentrum Langenhagen, Hautklinik,<br />

Linden, <strong>Krankenhaus</strong> Oststadt-Heidehaus, <strong>Krankenhaus</strong> Nordstadt, <strong>Krankenhaus</strong> Siloah, Psychiatrie Langenhagen<br />

1<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


0<br />

Therapeutische Möglichkeiten<br />

Die therapeutischen Möglichkeiten des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> stehen in engem Zusammenhang mit<br />

dem medizinischen Leistungsspektrum. Wie auch bei der apparativen Ausstattung entsprechen die therapeutischen<br />

Möglichkeiten dem aktuellen wissenschaftlichen Stand. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

werden zudem durch kontinuierliche Fort- und Weiterbildungen dazu befähigt, Neuerungen und Veränderungen<br />

im Hause umzusetzen und zum Wohle unserer Patienten anzuwenden.<br />

Auch im Rahmen der therapeutischen Möglichkeiten kooperiert das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> mit anderen<br />

Kliniken der <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover, um auch hier ein möglichst breites Spektrum anbieten zu können.<br />

Therapeutische Möglichkeiten im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />

Therapeutische Möglichkeiten Verfügbarkeit<br />

kontinuierlich<br />

sichergestellt<br />

Allergie-Hyposensibilisierungen ja<br />

Arbeitstherapie Ja<br />

Arthroskopie Ja<br />

Bronchoskopie ja<br />

Chemotherapie (ambulant/stationär) Ja<br />

Diabetiker-Schulung Ja<br />

Dialyse ja<br />

Diättherapie Ja<br />

Eigenblutspende Ja<br />

Therapeutische Möglichkeiten Verfügbarkeit<br />

kontinuierlich<br />

sichergestellt<br />

Akupunktur-Sprechstunde ja<br />

Allergietestungen Ja<br />

Alltagsorientiertes Training Ja<br />

Einzelpsychotherapie ja<br />

Elternschule (Geburtshilfe) Ja<br />

Endoskopie/ERCP Ja<br />

Ergotherapie ja<br />

Extrakorporale Stoßwellenlithotrypsie<br />

(ESWL)<br />

Gruppenpsychotherapie Ja<br />

Herzkatheterlabor Ja<br />

Immunologisches Labor ja<br />

Laser (Operation) Ja<br />

Lasertherapie Ja<br />

Lichttherapie ja<br />

Thrombolyse ja<br />

Neurodermitisschulung Ja<br />

Neuropsychologisches Training Ja<br />

Periradikuläre Therapie( PRT )<br />

CT- gesteuert<br />

ja<br />

ja<br />

Therapeutische Möglichkeiten Verfügbarkeit<br />

kontinuierlich<br />

sichergestellt<br />

Ernährungsberatung Ja<br />

Lasertherapie Ja<br />

Phlebochirurgie Ja<br />

Physikalische Therapie Ja<br />

Physiotherapie Ja<br />

Psychosoziale Beratung Ja<br />

Reizstromtherapie Ja<br />

Schlingentisch Ja<br />

Schmerztherapie Ja<br />

Die vorher dargestellten therapeutischen Möglichkeiten bilden beispielhaft das therapeutische Angebot<br />

im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> ab. Darüber hinaus stehen in den anderen Krankenhäusern der <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong><br />

Hannover folgende Möglichkeiten für die Therapie in vollem Umfang zur Verfügung und werden in enger<br />

organisatorischer und fachlicher Kooperation genutzt:<br />

Therapeutische Möglichkeiten im Klinikverbund<br />

Therapeutische Möglichkeiten Verfügbarkeit<br />

kontinuierlich<br />

sichergestellt<br />

Phlebografie Ja<br />

Photodynamische Therapie Ja<br />

Photo-Lichttherapie ja<br />

Phototherapie ja<br />

Psychoedukation Ja<br />

Psychotherapie – ambulant Ja<br />

Psychiatrische Vor- und Nachsorge ja<br />

Radiowellenchirurgie Ja<br />

Sehschule Ja<br />

Sentinel-Lymphknotendiagnostik ja<br />

Sozialtraining Ja<br />

Sozio-Therapie ja<br />

Strahlentherapie Ja<br />

Stroke-Unit ja<br />

Suchtnachsorge Ja<br />

Systemische psychiatrische Behandlung ja<br />

Transurethrale Resektion – Blase/<br />

Prostata<br />

UV-Therapie ja<br />

Verhaltenstherapie Ja<br />

Ja


Struktur- und Leistungsdaten der<br />

Klinik für Innere Medizin<br />

Kontaktdaten<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />

Innere Medizin<br />

Manskestraße 22<br />

31275 <strong>Lehrte</strong><br />

Klinik für Gastroenterologie- und Nephrologie<br />

Sekretariat<br />

Telefon: 051 32/503-202<br />

Chefarzt: Dr. med. Klaus Kiene<br />

Telefon: 051 32/503-202<br />

Email: Klaus.Kiene@krh.eu<br />

Spezialisten der Abteilung:<br />

Oberarzt Dr. med. Conrad Hauptmann<br />

(Nephrologie, Endoskopie)<br />

Oberarzt Detlef Frick (Endoskopie, geplante<br />

Fachweiterbildung Ernährungsmedizin 2007)<br />

Innere Medizin<br />

Klinik für Kardiologie und Pneumonologie<br />

Sekretariat<br />

Telefon: 051 32/503-204<br />

Chefarzt: Dr. med. Wilhelm Schultheis<br />

Telefon: 051 32/503-204<br />

Email: Wilhelm.Schultheis@krh.eu<br />

Oberarzt: Dr. med. Guido Schwan<br />

Telefon: 051 32/503-205<br />

Email: Guido.Schwan@krh.eu<br />

Die Klinik für Innere Medizin ist eine Hauptabteilung des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> und unterteilt in die<br />

Abteilungen Gastroenterologie und Kardiologie. In diesen beiden Abteilungen sind im Jahr <strong>2006</strong><br />

insgesamt 3755 Patienten vollstationär behandelt worden.<br />

Gastroenterologie und Nephrologie<br />

Die Abteilung für Gastroenterologie und Nephrologie wird verantwortlich von Dr. med. Klaus Kiene geleitet.<br />

Sie hat ihren Versorgungsschwerpunkt in der medizinischen Versorgung von Erkrankungen des Magen-<br />

Darmtraktes und des Stoffwechsels. Auf den Magen-Darm-Trakt spezialisierte Untersuchungen, wie Magenund<br />

Darmspiegelungen, sowie die Darstellung der Gallenwege und des Bauchspeicheldrüsenganges<br />

werden endoskopisch durchgeführt. Diese Methode ermöglicht die nebenwirkungsarme Untersuchung<br />

oder auch Probenentnahme der verschiedenen Organe des Verdauungssystems sowie der Milz und der<br />

Lymphknoten. Außerdem können Tumorvorstufen im Rahmen einer Magen- oder Darmspiegelung durch<br />

minimal¬invasive endoskopische Verfahren ohne Operationen entfernt werden.<br />

Der Bereich der Nephrologie versorgt überwiegend ambulante und im geringeren Ausmaß auch stationäre<br />

Patienten. Zu den Leistungen zählen die Diagnostik von akuten und chronischen Nierenversagen mittels<br />

bildgebender Verfahren, Nierenfunktionsdiagnostik sowie die Nierenpunktion. Die entsprechenden angebotenen<br />

Therapieverfahren für Patienten mit einem chronischen Nierenversagen sind:<br />

• Hämodialyse<br />

• Hämofiltration<br />

• Hämodiafiltration<br />

• High-Flux Dialyse<br />

Die genannten Therapieverfahren werden nach aktuellen medizinischen Erkenntnissen und mit Hilfe der<br />

neuesten Generation von Geräten durchgeführt.<br />

Klinik für Innere Medizin 1<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


Kardiologie<br />

Die Abteilung für Kardiologie wird verantwortlich von Dr. med. Wilhelm Schultheis geleitet.<br />

Die Behandlung von Erkrankungen des Kreislaufsystems, wie koronare Herzerkrankung, Herzinsuffizienz<br />

und Herzrhythmusstörungen, bildet einen wesentlichen Schwerpunkt in der Abteilung. Für die telemedizinische<br />

Überwachung auf der Normalstation stehen 4 Plätze zur Verfügung.<br />

Für die nicht-invasive Diagnostik von Erkrankungen des Kreislaufsystems wird unter anderem ein Herzultraschallgerät<br />

eingesetzt. Die schonenden Darstellungen des Gefäßsystems mittels Farbkoppler- und<br />

Duplexsonographie dienen zur Diagnostik von Gefäßkrankheiten. Herzschrittmacherpatienten werden von<br />

der Diagnose über die Implantation bis zur steten Kontrolle und Nachsorge begleitet. Die Apnoediagnostik<br />

ist ebenso fester Bestandteil des diagnostischen Spektrums der Lungenheilkunde, wie die Bronchoskopie<br />

und die Rechtsherzkatheteruntersuchung. Zur Beurteilung der kardio-pulmonalen Leistungsfähigkeit<br />

dienen das Belastungs-EKG und die Spirometrie.<br />

Anhand der folgenden Tabellen lässt sich das Leistungsspektrum der Klinik für Innere Medizin<br />

nachvollziehen.<br />

Hauptkrankheitsgruppen der Inneren Medizin<br />

Basis-<br />

DRG<br />

Fallzahl<br />

Basis-DRG<br />

DRG DRG-Text Fallzahl<br />

DRG<br />

F71 217 F71A Nicht schwere Herzrhythmusstörung und Erregungsleitungsstörungen<br />

mit äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />

F71B Nicht schwere Herzrhythmusstörung und Erregungsleitungsstörungen<br />

mit schweren Begleiterkrankungen<br />

F71C Nicht schwere Herzrhythmusstörung und Erregungsleitungsstörungen<br />

ohne äußerst schwere oder schwere Begleiterkrankungen<br />

F62 205 F62A Herzschwäche und Schock mit äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />

mit Dialyse oder Wiederbelebung oder komplizierender Diagnose<br />

F62B Herzschwäche und Schock mit äußerst schweren Begleiterkrankungen, ohne<br />

Dialyse, ohne Wiederbelebung, ohne komplexe Diagnose<br />

F62C Herzschwäche und Schock ohne äußerst schwere Begleiterkrankungen 95<br />

G67 194 G67A Speiseröhrenentzündung, Magen-Darminfekt und verschiedene Erkrankungen<br />

der Verdauungsorgane mit komplexer Diagnose und komplizierender Diagnose,<br />

oder mit Dialyse oder Alter < 1 Jahr<br />

G67B Speiseröhrenentzündung, Magen-Darminfekt und verschiedene Erkrankungen<br />

der Verdauungsorgane mit komplexer Diagnose oder mit komplizierender<br />

Diagnose, Dialyse oder Alter < 1 Jahr<br />

G67C Speiseröhrenentzündung, Magen-Darminfekt und verschiedene Erkrankungen<br />

der Verdauungsorgane ohne komplexe oder komplizierende Diagnose, ohne<br />

Dialyse, Alter > 0 Jahre<br />

F74 172 F74Z Thoraxschmerz 172<br />

F73 157 F73Z Synkope und Kollaps 157<br />

F60 147 F60A Akuter Myokardinfarkt ohne invasive kardiologische Diagnostik mit äußerst<br />

schweren Begleiterkrankungen<br />

F60B Akuter Myokardinfarkt ohne invasive kardiologische Diagnostik ohne äußerst<br />

schwere Begleiterkrankungen<br />

25<br />

32<br />

160<br />

7<br />

103<br />

5<br />

60<br />

129<br />

56<br />

91


Basis-<br />

DRG<br />

Fallzahl<br />

Basis-DRG<br />

DRG DRG-Text Fallzahl<br />

DRG<br />

E77 145 E77B Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane außer bei<br />

Zustand nach Organtransplantation, mit komplexer Diagnose oder äußerst<br />

schweren Begleiterkrankungen<br />

97<br />

E77C Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane außer bei<br />

Zustand nach Organtransplantation, ohne komplexe Diagnose, ohne äußerst<br />

schwere Begleiterkrankungen<br />

48<br />

V60 130 V60A Alkoholintoxikation und -entzug mit psychotischem Syndrom oder mit Qualifiziertem<br />

Entzug<br />

12<br />

V60B Alkoholintoxikation und -entzug ohne psychotisches Syndrom, ohne Qualifizierten<br />

Entzug, mit Entzugssyndrom<br />

20<br />

V60C Alkoholintoxikation und -entzug ohne psychotisches Syndrom, ohne Qualifizierten<br />

Entzug, ohne Entzugssyndrom<br />

98<br />

E69 121 E69A Bronchitis und Asthma bronchiale, mehr als ein Belegungstag und Alter > 55<br />

Jahre oder mit äußerst schweren oder schweren Begleiterkrankungen<br />

101<br />

E69C Bronchitis und Asthma bronchiale, Alter > 0 Jahre und ein Belegungstag und<br />

Alter > 1 Jahr und Alter < 56 Jahre und ohne äußerst schwere oder schwere<br />

Begleiterkrankungen<br />

20<br />

F67 116 F67A Hypertonie mit äußerst schweren Begleiterkrankungen 14<br />

F67B Hypertonie mit schweren Begleiterkrankungen 20<br />

F67C Hypertonie ohne äußerst schwere oder schwere Begleiterkrankungen 82<br />

Die 10 häufigsten Diagnosen<br />

Rang Anzahl dreisteller<br />

ICD<br />

1 1384 I10 I10.90 – Bluthochdruck<br />

2 1367 Z74 Z74.1 – Notwendigkeit der Hilfestellung bei der Körperpflege<br />

3 763 R32 R32 – Harninkontinenz (Blasenschwäche)<br />

4 624 E11 E11.90 – Blutzuckerkrankheit nicht insulinabhängig [Typ-2-Diabetes] ohne<br />

Komplikationen<br />

5 608 E87 E87.6 – Kaliummangel<br />

6 604 Z03 Z03.4 – Beobachtung bei Verdacht auf Herzinfarkt<br />

7 592 R15 R15 – Stuhlinkontinenz<br />

8 577 E78 E78.5 – Fettstoffwechselstörung<br />

9 577 N39 N39.0 – Harnwegsentzündung<br />

10 564 I25 I25.9 – Chronische Durchblutungsstörung des Herzen<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> Klinik für Innere Medizin


Prozeduren, Untersuchungen, Maßnahmen<br />

OPS-Code OPS-Text Anzahl<br />

1-632 Diagnostische Ösophagogastroduodenoskopie 903<br />

8-930 Monitoring von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des Pulmonalarteriendruckes<br />

und des zentralen Venendruckes<br />

1-440.a Endoskopische Biopsie am oberen Verdauungstrakt, 1-5 Biopsien 408<br />

3-200 Native Computertomographie des Schädels 374<br />

1-650.1 Diagnostische Koloskopie: Total, bis Zäkum 243<br />

8-800.7f Transfusion von Erythrozytenkonzentrat, 1 TE bis unter 6 TE 218<br />

8-854.0 Hämodialyse: Intermittierend 107<br />

3-220 Computertomographie des Schädels mit Kontrastmittel 105<br />

3-207 Native Computertomographie des Abdomens 104<br />

1-642 Diagnostische retrograde Endoskopie der Gallen- und Pankreaswege 103<br />

3-703 Szintigraphie der Lunge 102<br />

3-225 Computertomographie des Abdomens mit Kontrastmittel 80<br />

8-900 Intravenöse Anästhesie 78<br />

5-431.2 Gastrostomie: Perkutan-endoskopisch (PEG) 77<br />

435


Struktur- und Leistungsdaten der<br />

Klinik für Chirurgie<br />

Kontaktdaten<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />

Chirurgie<br />

Manskestraße 22<br />

31275 <strong>Lehrte</strong><br />

Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie<br />

Sekretariat<br />

Telefon: 05132/503-212<br />

Chefarzt: Dr. med. Wolf-Dieter Buchartowski<br />

Telefon: 05132/503-212<br />

Email: Wolf-D.Buchartowski@krh.eu<br />

Spezialisten der Abteilung Unfall- und Wiederherstellungschirurgie:<br />

Oberarzt Hans-Volker Aschoff<br />

(Hüftendoprothetik)<br />

Oberarzt Jurij Frichert (Knieendoprothetik)<br />

Chirurgie<br />

Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />

Sekretariat<br />

Telefon: 05132/503-212<br />

Chefarzt: Dr. med. Thomas Menzel<br />

Telefon: 05132/503-212<br />

Email: Thomas.Menzel@krh.eu<br />

Oberarzt: Joachim Pajunk<br />

Telefon: 05132/503-213<br />

Email: Joachim.Pajunk@krh.eu<br />

Die Klinik für Chirurgie ist unterteilt in die Abteilungen Unfallchirurgie und Abdominal-und Gefäßchirurgie.<br />

In diesen beiden Abteilungen wurden im Jahr <strong>2006</strong> insgesamt 2677 Patienten vollstationär behandelt.<br />

Unfall- und Wiederherstellungschirurgie<br />

Die Abteilung für Unfallchirurgie wird verantwortlich von Dr. med. Wolf-Dieter Buchartowski geleitet.<br />

Sie hat ihren Versorgungsschwerpunkt in der medizinischen und operativen Betreuung von Unfallverletzten<br />

sowie dem operativen Ersatz der Hüft- und Kniegelenke. Jährlich werden etwa 350 künstliche Gelenke an<br />

Hüft- und Kniegelenk eingesetzt. Damit stellt die Endoprothetik einen wichtigen Schwerpunkt für die Abteilung<br />

dar. Die Implantationszahlen sind kontinuierlich gestiegen, da die Nachfrage nach unseren Leistungen<br />

beständig hoch ist. Die Wartezeit für die Implantation eines künstlichen Gelenkes beträgt zur Zeit sechs bis<br />

acht Wochen. Um ein optimales Behandlungsergebnis zu erreichen werden die Patienten maximal schonend<br />

operiert. Außerdem findet eine frühzeitige Mitbetreuung der Abteilung für Physiotherapie statt.<br />

Für das Einsetzen von künstlichen Hüftgelenken ist die Bedeutung der Abteilung weit über die <strong>Region</strong><br />

hinaus gewachsen. Viele Patienten kommen aus den umliegenden Städten, wie Celle und Peine, sowie den<br />

Nachbarkreisen in das <strong>Lehrte</strong>r <strong>Krankenhaus</strong>.<br />

Durch die Änderung der Weiterbildungsordnung für Ärzte und die kontinuierliche Zunahme an orthopädischen<br />

endoprothetischen Behandlungen ist eine fachliche Vereinigung der Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

durchgeführt und von der Ärztekammer anerkannt worden.<br />

Der Chefarzt der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie verfügt über eine Zulassung zum Durchgangsarztverfahren<br />

der Berufsgenossenschaften. Somit können sich auch Patienten, die einen Arbeitsunfall<br />

erlitten haben, ambulant oder stationär einer Behandlung unterziehen.<br />

Klinik für Chirurgie<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


6<br />

Allgemeinchirurgie<br />

Die Abteilung für Allgemein- und Gefäßchirurgie wird verantwortlich von Dr. med. Thomas Menzel geleitet.<br />

Eingriffe an den Drüsen, Bauchorganen und am Enddarm sowie den Gefäßen werden in dem Bereich Allgemeinchirurgie<br />

und Gefäßchirurgie durchgeführt. Darüber hinaus erfolgen minimalinvasive Eingriffe an der<br />

Galle, operative Behandlungen von Leistenbrüchen und Blinddarmentfernungen und in bestimmten Fällen<br />

auch am Dickdarm. Bei dieser Technik wird in der geschlossenen Körperhöhle operiert. Die Operation findet<br />

durch kleinste Zugänge wie durch ein Schlüsselloch (MIC = minimal invasive Chirurgie) hindurch statt. Dies<br />

minimiert den Blutverlust, die postoperativen Schmerzen, die Infektionen und verkürzt somit die Dauer des<br />

<strong>Krankenhaus</strong>aufenthaltes. Darüber hinaus wird ein kosmetisch besseres Ergebnis erzielt.<br />

Ein Schwerpunkt der Abteilung stellt die kolorektale Chirurgie, das heißt die operative Behandlung von<br />

gut- und bösartigen Erkrankungen des Dick- und Mastdarmes, dar. Wenn möglich werden gutartige und<br />

ausgewählte bösartige Erkrankungen laparoskopisch (MIC s.o.) durchgeführt.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Bereich der Proktologie (Enddarmerkrankungen). Hier stehen Erkrankungen<br />

wie Hämorrhoiden, Fisteln und Abszesse im Vordergrund. In Zusammenarbeit mit einer niedergelassenen<br />

gastroenterologischen Schwerpunktpraxis in Form einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Namen<br />

Enddarmzentrum <strong>Region</strong> Hannover Ost werden die entsprechenden Patienten gemeinsam gesehen,<br />

ausgewählt und hier im <strong>Krankenhaus</strong> operativ behandelt. Weitere niedergelassene Ärzte haben bereits<br />

Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet.<br />

Anhand der folgenden Tabellen lässt sich das Leistungsspektrum der Klinik für Chirurgie nachvollziehen.<br />

Haupterkrankungsgruppen der Chirurgie<br />

Basis-<br />

DRG<br />

Fallzahl<br />

Basis-DRG<br />

DRG DRG-Text Fallzahl<br />

DRG<br />

I44 184 I44A Implantation einer Endoprothese oder andere Endoprothesenimplantation/-revision<br />

am Kniegelenk<br />

183<br />

I44B Verschiedene Endoprotheseneingriffe am Kniegelenk 1<br />

F39 158 F39A Unterbindung und Entfernen von Venen mit beidseitigem Eingriff<br />

oder Geschwür oder äußerst schweren oder schweren Begleiterkrankungen<br />

21<br />

F39B Unterbindung und Entfernen von Venen ohne beidseitigen Eingriff,<br />

ohne Geschwür, ohne äußerst schwere oder schwere<br />

Begleiterkrankungen<br />

137<br />

H08 153 H08A Gallenblasenentfernung per Bauchspiegelung mit sehr komplexer<br />

Diagnose<br />

1<br />

H08B Gallenblasenentfernung per Bauchspiegelung ohne sehr komplexe<br />

Diagnose<br />

152<br />

I08 137 I08A Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Oberschenkelknochen mit<br />

Mehrfacheingriff, mit komplexer Prozedur oder Diagnose und mit<br />

äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />

11<br />

I08B Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Oberschenkelknochen mit<br />

Mehrfacheingriff, mit komplexer Prozedur oder Diagnose oder mit<br />

äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />

61<br />

I08C Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Oberschenkelknochen, ohne<br />

Mehrfacheingriff, ohne komplexe Prozedur, ohne komplexe Diagnose,<br />

ohne äußerst schwere oder schwere Begleiterkrankungen<br />

65<br />

I48 135 I48Z Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende Diagnose,<br />

ohne Arthrodese, ohne komplexen Eingriff, ohne äußerst<br />

schwere CC<br />

135


Basis-<br />

DRG<br />

Fallzahl<br />

Basis-DRG<br />

DRG DRG-Text Fallzahl<br />

DRG<br />

G24 95 G24Z Eingriffe bei Bauchwandhernien, Nabelhernien und anderen<br />

Hernien, Alter > 0 Jahre oder beidseitige Eingriffe bei Leisten- und<br />

Schenkelhernien, Alter > 0 Jahre und < 56 Jahre oder Eingriffe bei<br />

Leisten- und Schenkelhernien, Alter > 55 Jahre<br />

B80 90 B80Z Andere Kopfverletzungen 90<br />

G26 88 G26Z Andere Eingriffe am Anus 88<br />

J64 80 J64A Infektion/Entzündung der Haut und Unterhaut mit äußerst<br />

schweren CC<br />

J64B Infektion/Entzündung der Haut und Unterhaut ohne äußerst<br />

schwere CC<br />

G18 69 G18Z Eingriffe an Dünn- und Dickdarm 69<br />

Die 10 häufigsten Diagnosen<br />

Rang Anzahl dreisteller ICD<br />

1 970 I10 I10.90 – Bluthochdruck<br />

2 874 Z74 Z74.1 – Notwendigkeit der Hilfestellung bei der Körperpflege<br />

3 588 G47 G47.0 – Ein- und Durchschlafstörungen<br />

4 369 Z03 Z03.8 – Patientenbeobachtung bei sonstigen Verdachtsfällen<br />

5 347 M17 M17.1 – Arthrose (Verschleiß) des Kniegelenks<br />

6 327 D62 D62 – Akute Blutung mit Blutarmut<br />

7 321 E66 E66.9 – Fettsucht<br />

8 294 K59 K59.0 – Verstopfung<br />

9 274 E11 E11.90 – Blutzuckerkrankheit nicht insulinabhängig [Typ-2-Diabetes] ohne<br />

Komplikationen<br />

10 216 E87 E87.6 – Kaliummangel<br />

Weitere Prozeduren, Untersuchungen, Maßnahmen<br />

OPS-Code OPS-Text Anzahl<br />

8-930 Monitoring von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des<br />

Pulmonalarteriendruckes und des zentralen Venendruckes<br />

8-800.7f Transfusion von Erythrozytenkonzentrat, 1 TE bis unter 6 TE 213<br />

5-822.11 Implantation einer Endoprothese am Kniegelenk: Bikondyläre<br />

Oberflächenersatzprothese, ungekoppelt, ohne Patellaersatz: Zementiert<br />

5-820.00 Implantation einer Endoprothese am Hüftgelenk: Totalendoprothese:<br />

Nicht zementiert<br />

5-511.11 Cholezystektomie: Einfach, laparoskopisch: Ohne laparoskopische Revision der<br />

Gallengänge<br />

5-385.70 Unterbindung, Exzision und Stripping von Varizen: Crossektomie und<br />

Stripping: V. saphena magna<br />

1-632 Diagnostische Ösophagogastroduodenoskopie 69<br />

5-812.5 Arthroskopische Operation am Gelenkknorpel und an den Menisken:<br />

Meniskusresektion, partiell<br />

5-530.32 Verschluss einer Hernia inguinalis: Mit alloplastischem Material: Endoskopisch<br />

total extraperitoneal<br />

5-470.1 Appendektomie: Laparoskopisch 61<br />

95<br />

10<br />

70<br />

247<br />

170<br />

160<br />

158<br />

118<br />

68<br />

67<br />

7<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> Klinik für Chirurgie


Struktur- und Leistungsdaten der<br />

Hals-Nasen-Ohren Belegklinik<br />

Kontaktdaten<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />

Hals-Nasen-Ohren-Klinik<br />

Station 2, Telefon: 051 32/503-370<br />

Manskestraße 22<br />

31275 <strong>Lehrte</strong><br />

Belegärzte der Hals-Nasen-Ohrenklinik<br />

Dr. med. Ulrich Ellermann<br />

Burgdorfer Str. 11<br />

31275 <strong>Lehrte</strong><br />

Telefon: 051 32/5 5818<br />

Hals-Nasen-Ohren-Klinik<br />

Axel Mausolf<br />

Dr. med. Andrea Philipp-Zankl<br />

Dr. med. Anton Rohde<br />

Friedrichstr. 3<br />

31275 <strong>Lehrte</strong><br />

Telefon: 051 32/48 09<br />

Die HNO-Belegabteilung wird verantwortlich von den Ärzten der Praxisgemeinschaft Dres. Mausolf/<br />

Phillipp-Zankl/Rhode und Dr. med. Ulrich Ellermann geführt. Im Jahr <strong>2006</strong> wurden 951 Patienten stationär<br />

in dieser Abteilung behandelt.<br />

Die HNO-Belegabteilung ist nicht nur im Raum <strong>Lehrte</strong>, sondern überregional der Anbieter bei der Behandlung<br />

von Erkrankungen und Operationen im Bereich der oberen Luftwege, einschließlich des Kehlkopfes<br />

und der Nasennebenhöhlen. Weiter gehört die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Innenohres<br />

und des Gleichgewichtssystems zum Spektrum. Ästhetische und kosmetische Operationen werden an der<br />

Nase und den Augenlidern durchgeführt.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der HNO-Abteilung stellt die operative Versorgung von Kindern im Alter ab<br />

12 Monaten dar. Im Jahre <strong>2006</strong> wurden 800 dieser ganz jungen Patienten in der Abteilung behandelt.<br />

In der nachfolgenden Übersicht stellen wir das Leistungsspektrum der HNO-Belegabteilung dar:<br />

Haupterkrankungsgruppen der HNO-Belegabteilung<br />

Basis-<br />

DRG<br />

Fallzahl<br />

Basis-DRG<br />

DRG DRG-Text Fallzahl<br />

DRG<br />

D30 439 D30A Gaumenmandelentfernung mit aufwändigem Eingriff 7<br />

D30B Gaumenmandelentfernung ohne aufwändigen Eingriff 432<br />

D06 205 D06A Eingriffe an Nasennebenhöhlen, Warzenfortsatz, komplexe Eingriffe am<br />

Mittelohr und andere Eingriffe an den Speicheldrüsen, Alter < 16 Jahre<br />

D06B Eingriffe an Nasennebenhöhlen, Warzenfortsatz, komplexe Eingriffe am<br />

Mittelohr und andere Eingriffe an den Speicheldrüsen, Alter > 15 Jahre<br />

D38 88 D38Z Mäßig komplexe Eingriffe an der Nase 88<br />

D63 56 D63Z Mittelohrentzündung oder Infektionen der oberen Atemwege 56<br />

D61 50 D61A Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) mit Hörverlust oder Ohrensausen 32<br />

D61B Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) ohne Hörverlust oder Ohrensausen 18<br />

D62 17 D62Z Nasenbluten 17<br />

D66 16 D66Z Andere Krankheiten an Ohr, Nase, Mund und Hals 16<br />

X63 14 X63Z Folgen einer medizinischen Behandlung 14<br />

D12 12 D12B Andere Eingriffe an Ohr, Nase, Mund und Hals 12<br />

D13 8 D13Z Kleine Eingriffe an Nase und Ohr 8<br />

5<br />

200


Die 10 häufigsten Diagnosen<br />

Rang Anzahl dreisteller ICD<br />

1 500 J35 J35.0 - Mandelentzündung<br />

2 270 J34 J34.3 - Vergrößerung der Nasenmuscheln<br />

3 202 J34 J34.2 - Nasenscheidewandverbiegung<br />

4 148 J35 J35.2 - Vergrößerung der Rachenmandeln<br />

5 146 J32 J32.0 - Chronische Kieferhöhlenentzündung<br />

6 65 J32 J32.2 - Chronische Siebbeinhöhlenentzündung<br />

7 64 J32 J32.4 - Chronische Nasennebenhöhlenentzündung<br />

8 59 I10 I10.90 - Bluthochdruck<br />

9 59 J36 J36 - Gaumenmandelabszess<br />

10 52 T81 T81.0 - Blutung und Bluterguss als Komplikation eines Eingriffes<br />

Weitere Prozeduren, Untersuchungen, Maßnahmen<br />

OPS-Code OPS-Text Anzahl<br />

5-281.0 Tonsillektomie (ohne Adenotomie): Mit Dissektionstechnik 281<br />

5-215.4 Operationen an der unteren Nasenmuschel [Concha nasalis]: Lateralisation 271<br />

5-215.1 Konchotomie und Abtragung von hinteren Enden der unteren Nasenmuschel<br />

[Concha nasalis]<br />

189<br />

5-214.6 Plastische Korrektur des Nasenseptums mit Resektion 184<br />

1-699.0 Andere diagnostische Endoskopie durch Punktion, Inzision und intraoperativ:<br />

Endoskopie der Nasennebenhöhlen<br />

142<br />

5-282.0 Tonsillektomie mit Adenotomie: Mit Dissektionstechnik 130<br />

5-221.6 Operationen an der Kieferhöhle, endonasal 129<br />

8-506 Wechsel und Entfernung einer Tamponade bei Blutungen 70<br />

5-224.63 Operationen an mehreren Nasennebenhöhlen, endonasal, mit Darstellung der<br />

Schädelbasis (endonasale Pansinusoperation)<br />

44<br />

5-281.1 Tonsillektomie (ohne Adenotomie): Abszesstonsillektomie 41<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> Hals-Nasen-Ohren Belegklinik


0<br />

Struktur- und Leistungsdaten der<br />

Gynäkologischen Belegabteilung<br />

Kontaktdaten<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />

Gynäkologische Klinik<br />

Manskestraße 22<br />

31275 <strong>Lehrte</strong><br />

Belegarzt der Gynäkologischen Klinik<br />

Dr. med. Bernd Baumann<br />

Blücherstr. 1<br />

31303 Burgdorf<br />

Telefon: 05136/5678<br />

Gynäkologische Belegabteilung<br />

Die gynäkologische Belegabteilung bietet seit dem 2. Quartal 2004 ausschließlich ambulante Operationen<br />

an. Im Jahr <strong>2006</strong> sind 160 ambulante Operationen durchgeführt worden. Verantwortlich für diese Belegabteilung<br />

ist Dr. med. Bernd Baumann.<br />

Der Behandlungsschwerpunkt liegt hierbei im Bereich der Operationen an der Gebärmutter, Gewebsprobeentnahmen<br />

und Spiegelungen.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt sind Bauchspiegelungen diagnostischer und therapeutischer Art, wie Sterilisationen,<br />

Endometriose, Lösung von Verwachsungen. Gewebsentnahmen der Brustdrüse gehören ebenso<br />

in das Behandlungsspektrum, wie kleinere Gewebsentnahmen, z.B. bei der Behandlung von Abszessen und<br />

Furunkeln.<br />

Es bestehen Bestrebungen, mit weiteren externen Gynäkologen die Belegabteilung wieder aufzustocken<br />

und wenn, möglich das Behandlungsspektrum zu erweitern.


Struktur- und Leistungsdaten der<br />

Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Kontaktdaten<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />

Anästhesie- und Intensivmedizin<br />

Manskestraße 22<br />

31275 <strong>Lehrte</strong><br />

Klinik für Anästhesie- und Intensivmedizin<br />

Chefarzt: Dr. med. Joachim Lindner<br />

Telefon: 05132/503-220<br />

Email: Joachim.Lindner@krh.eu<br />

Spezialisten der Abteilung Anästhesie- und Intensivmedizin:<br />

Oberärztin Dr. med. Antje Hoffmann (Intensivmedizin, Qualitätsmanagement)<br />

Oberarzt Dr. med. Gunther Kaftan (Schmerztherapie, OP-Koordination)<br />

Oberärztin Dr. med. Jutta Pietschmann (Notfallmedizin)<br />

Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin wird verantwortlich von Dr. med. Joachim Lindner geleitet.<br />

Die klinische Anästhesie stellt einen Schwerpunkt der Abteilung für Anästhesie und operative Intensivmedizin<br />

dar. Jährlich werden etwa 5000 Narkosen für die Fachdisziplinen Chirurgie, einschließlich Unfall-,<br />

Abdominal- und Gefäßchirurgie, Gynäkologie, Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde und für diagnostische<br />

Eingriffe durchgeführt.<br />

Unter Umsetzung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse moderner technischer und medikamentöser<br />

Möglichkeiten werden alle üblichen Verfahren der <strong>Region</strong>al- und Allgemeinanästhesie angewendet. Etwas<br />

über 90 Prozent aller Narkosen sind Allgemeinanästhesien, knapp zehn Prozent sind <strong>Region</strong>alanästhesien.<br />

Der Aufbau eines EDV-gestützten Dokumentationssystems für die erbrachten Leistungen ermöglicht seit<br />

mehreren Jahren eine statistische Auswertbarkeit und Analyse der Abläufe.<br />

Leistungsspektrum der klinischen Anästhesie<br />

• Patientenaufklärung und deren Risikoabschätzung, Präoperative Diagnostik und Therapie<br />

• Vorbereitung der Patienten auf die Narkose, Management von Risikopatienten, Lagerung, Monitoring<br />

• Einleitung und Aufrechterhaltung der Narkose, Infusionstherapie und falls erforderlich die Verabreichung<br />

von Blutprodukten<br />

• Spezielle Anästhesien: Kinderanästhesie, Anästhesie bei kardialen Risikopatienten<br />

• Postoperative Patientenversorgung, Aufwachraum, Intensivtherapie, Schmerztherapie<br />

Anästhesie und Intensivmedizin 1<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


Intensivmedizin<br />

Die interdisziplinäre Intensivstation des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> verfügt über acht Bettenplätze. Im Jahr <strong>2006</strong><br />

wurden insgesamt 832 Patienten auf dieser Spezialstation behandelt. Zum einen werden dort Patienten<br />

nach großen Operationen oder Unfällen behandelt und zum anderen Patienten mit schweren internistischen<br />

Erkrankungen.<br />

Hierbei handelt es sich häufig um Patienten im fortgeschrittenen Alter mit vielen Begleiterkrankungen.<br />

Bekannte und gesicherte medizinische und pflegerische Standards werden angewendet, um eine möglichst<br />

schnelle Erholung zu gewährleisten und Komplikationen zu vermeiden.<br />

Leistungsspektrum der Intensivstation<br />

• Diagnostik und Therapie kritisch Kranker, invasive und nichtinvasive Beatmungstherapie und<br />

Weaningverfahren (Entwöhnung von der Beatmung), Therapie von Infektionen und Sepsis, Behandlung<br />

von Herz-Kreislauf- und Blutgerinnungsstörungen, Therapie stoffwechselbedingter und neurologischer<br />

Störungen<br />

• Erst- und Sekundärversorgung von Notfallpatienten<br />

• Moderne Intensivpflege, Physiotherapie, Mobilisation, Prophylaxe<br />

• Umgang mit therapieresistenten Erkrankungen, Medizinethik, Hirntoddiagnostik<br />

• Hygienemanagement, Geräte- und Materialmanagement<br />

Da die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin keine bettenführende Abteilung ist, werden im<br />

weiteren keine DRG, ICD, und OPS-Aufstellungen erfolgen, sondern andere abteilungsspezifische Daten,<br />

wie Alter der Patienten, Narkoseart und Infektionsraten auf der Intensivstation (s.a. Kapitel Qualitätssicherung<br />

Hygiene).<br />

Insgesamt wurden über alle Altersgruppen und Narkoseformen 4705 Vollnarkosen und 360 <strong>Region</strong>alanästhesien<br />

(Teilnarkosen) durchgeführt.<br />

Narkosearten und Alter der Patienten<br />

Vollnarkosen<br />

Larynxtubus<br />

O 2 -Gabe<br />

Spiraltubus<br />

Guedel<br />

Larynxmaske<br />

Doppel-LT<br />

Maske<br />

Umintubation<br />

Tracheotomie<br />

Bronchksopie<br />

ITN oral<br />

ITN nasal<br />

1<br />

1<br />

2<br />

47<br />

20<br />

36<br />

20<br />

17<br />

12<br />

12<br />

10<br />

9<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

20<br />

95<br />

71<br />

140<br />

86<br />

120<br />

224<br />

410<br />

449<br />

65 bis 100 Jahre<br />

16 bis 64 Jahre<br />

6 bis 15 Jahre<br />

0 bis 5 Jahre<br />

0 200 400 600 800 1000 1200 1400<br />

728<br />

908<br />

1261


<strong>Region</strong>alanästhesien<br />

i. v. regional<br />

Infiltrationsanästhesie<br />

mit Katheter<br />

untere<br />

Extremität<br />

obere<br />

Extremität<br />

3 in 1<br />

eqidural<br />

thorakal+lumbal<br />

spinal<br />

axillär<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Dringlichkeitsstufen<br />

(ASA I = Gesund, ASA II = leichte Erkrankung, ASA III = Schwere Erkrankung, ASA IV = Schwerste Erkrankung,<br />

ASA V = zu erwartender Tod mit oder ohne Eingriff innerhalb von 24 Stunden)<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

5<br />

3 5<br />

6<br />

7<br />

7<br />

8<br />

17<br />

15<br />

19<br />

18<br />

ASA I ASA II ASA III ASA IV ASA V<br />

46<br />

51<br />

58<br />

65 bis 100 Jahre<br />

16 bis 64 Jahre<br />

6 bis 15 Jahre<br />

0 bis 5 Jahre<br />

89<br />

Notfall<br />

dringlich<br />

geplanter Eingriff<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> Anästhesie und Intensivmedizin


Struktur- und Leistungsdaten der<br />

Abteilung Ambulantes Operieren<br />

Kontaktdaten<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />

Ambulantes Operieren<br />

Manskestraße 22<br />

31275 <strong>Lehrte</strong><br />

Abt. Ambulantes Operieren<br />

Verantwortliche Ärztin:<br />

Dr. med. Antje Hoffmann<br />

Telefon: 051 32/503-998<br />

Email: Antje.Hoffmann@krh.eu<br />

Ambulante Operationen nach § 11 b SGB V<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Leistungsentwicklung Amb. OP<br />

2005<br />

<strong>2006</strong><br />

383 371<br />

200<br />

204<br />

158<br />

UCH ACH Gyn<br />

159<br />

Pflegekräfte:<br />

Ursula Langowski<br />

Angelika Strate<br />

Telefon: 051 32/503-326<br />

Im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> ist die Durchführung ambulanter Operationen bereits seit über zehn Jahren<br />

etabliert. Seit dem März 2003 findet die Betreuung der Patienten in einer eigenständigen Abteilung<br />

statt und nicht mehr im regulären stationären Betrieb. Dadurch ist eine sehr große Zufriedenheit bei den<br />

ambulant operierten Patienten erzielt worden. Somit hat sich der Wunsch nach einem verbesserten<br />

Patientenservice unsererseits erfüllt.<br />

Seit dem Jahr 2005 werden in dem Bereich ambulantes Operieren auch Patienten betreut, die sich einer<br />

ambulanten Spiegelung des Magens oder Darmes in Narkose unterziehen müssen.<br />

Aufgrund der kontinuierlich stattfindenden Patientenbefragung ist es möglich, diese Zufriedenheit anhand<br />

von Zahlen belegen zu können und gleichzeitig Bedürfnisse und Verbesserungspotentiale zu ermitteln.<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> wurde aber keine Patientenbefragung durchgeführt, da zunächst eine Überarbeitung des vorherigen<br />

Fragebogens durchgeführt werden soll.<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> wurden insgesamt 1760 ambulante Patienten in dieser Abteilung prä- und postoperativ<br />

versorgt. Diese erneute Steigerung zum Jahr 2005 entspricht der durch die Gesundheitsreformen gewünschten<br />

Tendenz. Sie bestätigt auch die Notwendigkeit einer eigenständigen Abteilung. Deshalb stehen<br />

Überlegungen an, den Bereich ambulantes Operieren über die Betreuung der Patienten hinaus auch die<br />

operative Versorgung in einem eigens dafür errichteten und genutzten OP-Saal durchzuführen. Dies erfordert<br />

eine kontinuierliche Optimierung der Arbeitsprozesse und Ergebnisse, um dann insbesondere die<br />

Kundenbedürfnisse erfüllen zu können.<br />

Die Verteilung der erbrachten ambulanten Leistungen auf die einzelnen Fachabteilungen entnehmen Sie<br />

bitte der unten stehenden Grafik.<br />

173<br />

273<br />

int.<br />

Aufwacher<br />

21<br />

914<br />

1028<br />

HNO ab<br />

01.08.06 Gesamt


C Qualitätssicherung<br />

Externe Qualitätssicherung<br />

Die Qualitätssicherung umfasst nicht nur die nach § 137 SGB V vorgeschriebene externe Qualitätssicherung,<br />

sondern auch eine Vielzahl hausinterner Maßnahmen. Unsere hausinternen Maßnahmen werden im Systemteil<br />

dieses <strong>Qualitätsbericht</strong>es dargestellt.<br />

Ziel ist es, bundes- und landesweit eine objektive Analyse der <strong>Krankenhaus</strong>behandlung in definierten Leistungsbereichen<br />

durchführen zu können. Wir haben, wie bereits in den Vorjahren, <strong>2006</strong> unsere Qualitätssicherungsverfahren<br />

in standardisierter Weise mit entsprechender Software dokumentiert und zur Bundeszentrale<br />

für Qualitätssicherung übermittelt. Zum ersten Mal erfolgte eine Auswertung der Daten.<br />

Damit ist es nun möglich, eine entsprechende Selbstbewertung und einen Vergleich mit anderen Kliniken<br />

durchzuführen. Somit ist der wichtige Aspekt der vergleichenden Analyse anhand von validen Daten über<br />

das Verfahren der externen Qualitätssicherung jetzt verwirklicht.<br />

Die ermittelten Ergebnisse für das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> liegen, im Vergleich mit den anderen Krankenhäusern<br />

in Niedersachsen, im durchschnittlichen und teilweise auch exzellenten Bereich.<br />

In den nachfolgenden Tabellen werden die Ergebnisse der statistischen Auswertung anhand von ausgewählten<br />

Qualitätsindikatoren dargestellt.<br />

Ambulantes Operieren<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


6<br />

1. Carotisrekonstruktion (Halsschlagaderoperation)<br />

Der Leistungsbereich der Carotisrekonstruktion hat trotz der geringen Fallzahl hervorragende Ergebnisse<br />

erzielt. Sie liegen sämtlich im exzellenten Bereich.<br />

Modul 10/2 (Karotis-Rekonstruktion) – Übersicht Qualitätsmerkmale <strong>2006</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH – <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>, <strong>Lehrte</strong><br />

Pseudonym: NI8605<br />

Anzahl ausgewerteter (plausibler) Datensätze:9<br />

Fälle: 9<br />

Anzahl Datensätze laut Sollstatistik: 9<br />

Qualitätsziel Fälle<br />

<strong>Krankenhaus</strong><br />

QM 1 Nur Stenosen operieren mit<br />

einem Stenosegrad von >=<br />

60% bei asymptomatischer<br />

Karotisstenose<br />

QM 2 Nur Stenosen operieren mit<br />

einem Stenosegrad von >=<br />

50% bei symptomatischer<br />

Karotisstenose<br />

QM 3 Angem. niedr. Rate an<br />

periop. Schlaganf. o. Todesf.<br />

bei asymptomatischer<br />

Karotisstenose (1)<br />

QM 4 Angem. niedr. Rate an<br />

periop. Schlaganf. o. Todesf.<br />

bei asymptomatischer<br />

Karotisstenose (2)<br />

QM 5 Angem. niedr. Rate an<br />

periop. Schlaganf. o. Todesf.<br />

bei symptomatischer<br />

Karotisstenose<br />

QM 6 Niedriger Anteil an Fällen<br />

mit schweren Schlaganfälle<br />

oder Tod<br />

Ergebnis<br />

<strong>Krankenhaus</strong><br />

Referenzbereich<br />

Abweichung*<br />

Dokumenatationsrate: 100,0%<br />

Krankenhäuser Niedersachsen Gesamt: 49<br />

Datensätze Niedersachsen Gesamt: 2138<br />

Dokumentantionsrate Niedersachsen Gesamt: 95,9%<br />

Fälle Land Ergebnis<br />

Land<br />

Quelle Referenzbereich<br />

8/8 100,0% >= 80,0% 20,0 1.236/1.292 95,7% AG „Chirurgie“<br />

1/1 100,0% >= 90,0% 10,0 789/809 97,5% AG „Chirurgie“<br />

0/6 0,0%


2. Schenkelhalsbruch<br />

Der Leistungsbereich des Schenkelhalsbruches hat gerade im Bereich der Infektionsraten hervorragende<br />

Ergebnisse erzielt. Auch liegt die Rate der Revisionsoperationen deutlich unter dem vorgegebenen<br />

Referenzwert.<br />

Qualitätsziel Fälle<br />

<strong>Krankenhaus</strong><br />

QM 1 Möglichst wenige Fälle mit<br />

langer präoperativer<br />

Verweildauer<br />

QM 2 Grundsätzlich perioperative<br />

Antibiotikaprophylaxe<br />

QM 5 Selten Gefäß- / Nervenschäden<br />

QM 6 Selten mechanische<br />

Komplikationen (Implantatfehllage,<br />

-dislokation,<br />

Endoprothesenluxation,<br />

Fraktur)<br />

QM 8 Selten postoperative<br />

Wundinfektionen<br />

(nach CDC-Kriterien)<br />

QM<br />

10<br />

Modul 17/1 (Hüftgelenknahe Femurfraktur) – Übersicht Qualitätsmerkmale <strong>2006</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH – <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>, <strong>Lehrte</strong><br />

Pseudonym: NI8605<br />

Anzahl ausgewerteter (plausibler) Datensätze: 124<br />

Fälle: 124<br />

Anzahl Datensätze laut Sollstatistik: 138<br />

Selten allgemeine postoperative<br />

Komplikationen<br />

QM 11 Selten erforderliche<br />

Reintervention wegen<br />

Komplikation<br />

Ergebnis<br />

<strong>Krankenhaus</strong><br />

Referenzbereich<br />

Dokumenatationsrate: 89,8%<br />

Krankenhäuser Niedersachsen Gesamt: 126<br />

Datensätze Niedersachsen Gesamt: 9422<br />

Dokumentantionsrate Niedersachsen Gesamt: 97,8%<br />

Abweichung*<br />

Fälle Land Ergebnis<br />

Land<br />

10/124 8,0% 1.094/9.422 11,6%<br />

Quelle<br />

Referenzbereich<br />

98/124 79,0% >= 95,0% -16,0 8.942/9.422 94,9% FG auf Bundesebene<br />

0/124 0,0%


3. Gallenblasenentfernung<br />

Der Leistungsbereich der Gallenblasenentfernung ist gekennzeichnet durch eine sehr niedrige Komplikationsrate<br />

während der Operation sowie auch im weiteren Verlauf. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die<br />

Wundinfektionsrate durch die Umsetzung eines geänderten Hygienemanagements deutlich gesenkt<br />

werden. Dies zeigt sich in der Qualitätssicherung Hygiene des Nationalen Referenzzentrums, aufgrund<br />

einer unterschiedlichen Dokumentation erst ab dem 1. Halbjahr 2007.<br />

Modul 12/1 (Cholezystektomie) – Übersicht Qualitätsmerkmale <strong>2006</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH – <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>, <strong>Lehrte</strong><br />

Pseudonym: NI8605<br />

Anzahl ausgewerteter (plausibler) Datensätze: 175<br />

Fälle: 175<br />

Anzahl Datensätze laut Sollstatistik: 175<br />

Qualitätsziel Fälle<br />

<strong>Krankenhaus</strong><br />

Ergebnis<br />

<strong>Krankenhaus</strong><br />

Vorjahr Referenzbereich<br />

Dokumenatationsrate: 100,0%<br />

Krankenhäuser Niedersachsen Gesamt: 126<br />

Datensätze Niedersachsen Gesamt: 16460<br />

Dokumentantionsrate Niedersachsen Gesamt: 98,2%<br />

Abweichung*<br />

Fälle Land Ergebnis<br />

Land<br />

Quelle<br />

Referenzbereich<br />

QM 1 Selten fragliche Indikation 5/175 2,8% 2,9%


4. Hüftendoprothesen – Erstimplantation<br />

Der Leistungsbereich der Hüftprothesen-Erstimplantation weist in sämtlichen Kriterien exzellente<br />

Ergebnisse auf.<br />

Modul 17/2 (Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation) – Übersicht Qualitätsmerkmale <strong>2006</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH – <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>, <strong>Lehrte</strong><br />

Pseudonym: NI8605<br />

Anzahl ausgewerteter (plausibler) Datensätze: 147<br />

Fälle: 147<br />

Anzahl Datensätze laut Sollstatistik: 147<br />

Qualitätsziel Fälle<br />

<strong>Krankenhaus</strong><br />

QM 1a Oft eine angemessene<br />

Indikation anhand röntgenologischer<br />

Kriterien<br />

QM 1b Oft eine angemessene<br />

Indikation anhand der<br />

klinischen Symptomatik<br />

(Schmerzen, Beweglichkeit)<br />

QM 2 Grundsätzlich perioperative<br />

Antibiotikaprophylaxe (ID<br />

44535)<br />

QM 5 Selten Gefäß-/Nervenschäden<br />

(ID 73838)<br />

QM 6 Selten Fraktur als<br />

behandlungsbedürftige<br />

intra- oder postop. chirurgische<br />

Komplikation<br />

QM 7 Selten Endoprothesenluxation<br />

(ID 45013)<br />

QM 8 Selten postoperative Wundinfektionen<br />

(nach CDC-<br />

Kriterien) (ID 45108)<br />

QM 10 Selten allgemeine postoperative<br />

Komplikationen<br />

(ID 45138)<br />

QM 11 Selten erforderliche<br />

Reintervention wegen<br />

Komplikation (ID 45059)<br />

QM 12 Geringe Todesrate<br />

(ID 45060)<br />

Ergebnis<br />

<strong>Krankenhaus</strong><br />

Referenzbereich<br />

Dokumenatationsrate: 100,0%<br />

Krankenhäuser Niedersachsen Gesamt: 123<br />

Datensätze Niedersachsen Gesamt: 14739<br />

Dokumentantionsrate Niedersachsen Gesamt: 99,3%<br />

Abweichung*<br />

Fälle Land Ergebnis<br />

Land<br />

Quelle<br />

Referenzbereich<br />

121/147 82,3% 10.808/14.739 73,3% Landesmittelwert<br />

126/132 95,4% 10.192/11.990 85,0% Landesmittelwert<br />

146/147 99,3% >= 95,0% 4,3 14.576/14.739 98,9% FG auf Bundesebene<br />

2/147 1,3%


0<br />

5. Knietotalprothesen-Erstimplantation<br />

Der Leistungsbereich der Knietotalprothesen-Erstimplantation weist in sämtlichen Kriterien exzellente<br />

Ergebnisse auf.<br />

Modul 17/5 ( Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation) – Übersicht Qualitätsmerkmale <strong>2006</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH – <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>, <strong>Lehrte</strong><br />

Pseudonym: NI8605<br />

Anzahl ausgewerteter (plausibler) Datensätze: 190<br />

Fälle: 190<br />

Anzahl Datensätze laut Sollstatistik: 190<br />

Qualitätsziel Fälle<br />

<strong>Krankenhaus</strong><br />

QM 1 Oft eine angemessene<br />

Indikation (Schmerzen und<br />

röntgenologische Kriterien)<br />

(ID 44534)<br />

QM 2 Grundsätzlich perioperativeAntibiotikaprophylaxe<br />

(ID 44535)<br />

QM 5 Selten Gefäß- / Nervenschäden<br />

(ID 73715)<br />

QM 7 Selten postoperative<br />

Wundinfektionen (nach<br />

CDC-Kriterien) (ID 47390)<br />

QM 9 Selten allgemeine postoperative<br />

Komplikationen<br />

(ID 45138)<br />

QM 10 Selten erforderliche<br />

Reinterventionen wegen<br />

Komplikation (ID 45059)<br />

QM 11 Geringe Todesrate<br />

(ID 45060)<br />

Ergebnis<br />

<strong>Krankenhaus</strong><br />

Referenzbereich<br />

Dokumenatationsrate: 100,0%<br />

Krankenhäuser Niedersachsen Gesamt: 102<br />

Datensätze Niedersachsen Gesamt: 12394<br />

Dokumentantionsrate Niedersachsen Gesamt: 101,2%<br />

Abweichung*<br />

Fälle Land Ergebnis<br />

Land<br />

Quelle<br />

Referenzbereich<br />

174/190 91,5% >= 90,0% 1,5 10.638/12.394 85,8% FG auf Bundesebene<br />

189/190 99,4% >= 95,0% 4,4 12.230/12.394 98,7% FG auf Bundesebene<br />

0/190 0,0%


6. Lungenentzündung außerhalb des <strong>Krankenhaus</strong>es erworben<br />

Der Leistungsbereich der außerhalb des <strong>Krankenhaus</strong>es erworbenen Lungenentzündung weist nicht durchgängig<br />

exzellente Daten auf. Dies hat bereits dazu geführt, dass eine interne Überprüfung mit dem Ziel der<br />

Verbesserung der Datenerfassung und der <strong>Krankenhaus</strong>behandlung begonnen wurde.<br />

QM<br />

1a<br />

QM<br />

2<br />

QM<br />

3a<br />

QM<br />

3b<br />

QM<br />

4<br />

QM<br />

5a<br />

QM<br />

5b<br />

QM<br />

7<br />

QM<br />

8<br />

QM<br />

9<br />

QM<br />

10<br />

QM<br />

11a<br />

QM<br />

11b<br />

QM<br />

11c<br />

QM<br />

11d<br />

Modul PNEU (Ambulant erworbene Pneumonie) – Übersicht Qualitätsmerkmale <strong>2006</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH – <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>, <strong>Lehrte</strong><br />

Pseudonym: NI8605<br />

Anzahl ausgewerteter (plausibler) Datensätze: 159<br />

Fälle: 159<br />

Anzahl Datensätze laut Sollstatistik: 159<br />

Qualitätsziel Fälle<br />

<strong>Krankenhaus</strong><br />

Immer erste Blutgasanalyse<br />

oder Pulsoxymetrie durchführen<br />

(ID 68123)<br />

Immer antimikrobielle<br />

Therapie durchf.;ohne Pat.<br />

aus and. KH (ID 68897)<br />

Häufig eine Frühmobilisation<br />

durchf.; Pat. der<br />

Risikoklasse 1 (ID 69913)<br />

Häufig eine Frühmobilisation<br />

durchf.; Pat. der<br />

Risikoklasse 2 (ID 69915)<br />

Immer Verlaufskontrolle<br />

CRP bestimmen; nur Pat.<br />

mit VWD >3 Tage (ID 68130)<br />

Immer Anpassung<br />

Diagnostik/Therapie bei<br />

Nicht-CRP-Abfall; Pat. der<br />

Risikoklasse 2 (ID 69923)<br />

Immer Anpassung<br />

Diagnostik/Therapie bei<br />

Nicht-CRP-Abfall; Pat. der<br />

Risikoklasse 3 (ID 69925)<br />

Immer PEEP bei invasiver<br />

maschineller Beatmung<br />

(ID 69939)<br />

Immer vollständige Bestimmung<br />

der klinischen Stabilitätskriterien<br />

bei Entlassung<br />

(ID 68914)<br />

Hoher Anteil von Pat., die<br />

bei Entlassung mind. 6 klin.<br />

Stabilitätskriterien erfüllen<br />

(ID 68138)<br />

Selten Entlassung in eine<br />

stationäre Pflegeeinrichtung<br />

(ID 68147)<br />

Niedrige <strong>Krankenhaus</strong>-<br />

Letalität; alle Pat. (ID 68149)<br />

Niedrige <strong>Krankenhaus</strong>-<br />

Letalität; alle Pat. der<br />

Risiko-klasse 1 (ID 69948)<br />

Niedrige <strong>Krankenhaus</strong>-<br />

Letalität; alle Pat. der<br />

Risiko-klasse 2 (ID 69950)<br />

Niedrige <strong>Krankenhaus</strong>-<br />

Letalität; alle Pat. der<br />

Risiko-klasse 3 (ID 69952)<br />

Ergebnis<br />

<strong>Krankenhaus</strong><br />

Ergebnis<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <br />

Referenzbereich<br />

Dokumenatationsrate: 100,0%<br />

Krankenhäuser Niedersachsen Gesamt: 141<br />

Datensätze Niedersachsen Gesamt: 20298<br />

Dokumentantionsrate Niedersachsen Gesamt: 95,7%<br />

Abweichung*<br />

Fälle Land Ergebnis<br />

Land<br />

Quelle Referenzbereich<br />

111/159 69,8%<br />

Vorjahr<br />

66,7% = 100,0% -30,2 15.194/20.298 74,9% FG auf<br />

Bundesebene<br />

118/142 83,0% 81,1% >= 78,3% 4,7 17.431/19.560 89,1% FG auf Bundesebene<br />

(10. Perzentile)<br />

13/15 86,6% 89,7% >= 71,4% 15,2 2.483/2.760 90,0% FG auf Bundesebene<br />

(10. Perzentile)<br />

58/66 87,8% 88,2% >= 56,4% 31,4 7.462/9.646 77,4% FG auf Bundesebene<br />

(10. Perzentile)<br />

133/141 94,3% 89,9% >= 70,8% 23,5 16.061/18.336 87,6% FG auf Bundesebene<br />

(10. Perzentile)<br />

11/25 44,0% 53,1% >= 95,0% -51,0 1.437/2.248 63,9% FG auf<br />

Bundesebene<br />

3/7 42,8% >= 95,0% -52,2 244/354 68,9% FG auf<br />

Bundesebene<br />

3/4 75,0% 100,0% = 100,0% -25,0 500/519 96,3% FG auf<br />

Bundesebene<br />

50/118 42,3% 39,5% = 100,0% -57,7 7.671/14.718 52,1% FG auf<br />

Bundesebene<br />

50/50 100,0% 97,9% >= 95,0% 5,0 7.331/7.671 95,6% FG auf<br />

Bundesebene<br />

1/88 1,1% 5,1%


D Qualitätsmanagement<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat sich zur Jahrtausendwende<br />

dazu entschlossen, das Qualitätsmanagementsystem (QM-System) nach DIN EN ISO einzuführen. Zu diesem<br />

Zeitpunkt fand eine Überarbeitung der DIN ISO mit entsprechenden Anpassungen hin, u.a. zu Dienstleistern<br />

im Gesundheitswesen, statt. Diese überarbeitete Version, die DIN EN ISO 9001:2000, gab in ihrer<br />

hohen Praktikabilität letztendlich den Ausschlag für die Entscheidung zur Einführung dieses Systems im<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />

Nach einer intensiven Phase der Einarbeitung in die DIN ISO, erfolgte die schriftliche Darstellung aller<br />

wesentlichen Prozesse des <strong>Krankenhaus</strong>es, verbunden mit einer inhaltlichen Diskussion, die bereits zu<br />

diesem Zeitpunkt zu positiven Veränderungen führte. Durch die transparente Darstellung der wesentlichen<br />

Abläufe in den einzelnen Bereichen wurden Schnittstellenprobleme deutlich, die ebenfalls im Rahmen<br />

der Einführungsphase bearbeitet wurden.<br />

Anfang 2002 fand durch einen externen Berater ein so genanntes internes Audit zur Vorbereitung auf die<br />

Zertifizierung statt. Hier kristallisierte sich noch weiteres Verbesserungspotential heraus, welches bis zum<br />

Zertifizierungsaudit Ende 2002 bearbeitet wurde.<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> erhielt, als eines der ersten Krankenhäuser in der <strong>Region</strong> Hannover, ein Zertifikat<br />

gemäß DIN EN ISO 9001:2000. Als weitere Besonderheit ist zu erwähnen, dass sich diese Zertifizierung auf<br />

alle Abteilungen des <strong>Krankenhaus</strong>es inklusive der angeschlossenen Krankenpflegeschule bezieht.<br />

Unser QM-System führt dazu, dass die vom <strong>Krankenhaus</strong>direktorium formulierte Qualitätspolitik für alle<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter transparent ist und durch die Verwirklichung definierter Ziele umgesetzt<br />

wird. Weitere Schwerpunkte, die in der täglichen Arbeit nachvollziehbar praktiziert werden, sind die<br />

Patienten-, Kunden- und Mitarbeiterorientierung. Die Qualität aller Belange (z.B. Dienstleistungen, Prozesse,<br />

Aspekte der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes) führen dazu, dass Probleme aktiv gelöst<br />

werden oder im Sinne der Fehlervermeidung gar nicht entstehen.<br />

Das QM-System der DIN EN ISO 9001:2000 ist ein effizientes System, das den gesamten <strong>Krankenhaus</strong>betrieb<br />

von der Prozessanalyse über die Erhebung der Kundenzufriedenheit bis hin zur Ergebnissicherung<br />

und -analyse umfasst. Es finden jährlich externe Überwachungsaudits statt, die den kontinuierlichen Veränderungs-<br />

und Verbesserungsprozess analysieren und dokumentieren.<br />

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der <strong>Krankenhaus</strong>leitung und den Abteilungsleitungen ist bewusst,<br />

dass sich mit dieser Zertifizierung ein kontinuierlicher und dynamischer Prozess verbindet, den man<br />

nie als beendet bezeichnen kann. Dass sich diese Denkweise der kontinuierlichen Verbesserung bei allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etabliert hat, beweist die so genannte Rezertifizierung (Bestätigung)<br />

durch ein anerkanntes Zertifizierungsunternehmen im Frühjahr <strong>2006</strong>.


Qualitätspolitik, Aufbau des QM-Systems<br />

Die Einführung des QM-Systems bedeutet nicht nur, dass „auf dem Papier“ Normenanforderungen erfüllt<br />

werden, sondern stellt vor allem eine strategische Entscheidung der <strong>Krankenhaus</strong>leitung dar. Das System<br />

basiert auf acht Grundsätzen als Eckpfeiler bzw. Leitlinien für das Handeln des Managements. Ihre systematische<br />

Berücksichtigung und Anwendung unterstützt die Verbesserung der positiven Gesamtleistung<br />

des <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />

Diese Grundsätze, die im Wesentlichen auch<br />

die Qualitätspolitik des <strong>Krankenhaus</strong>es widerspiegeln<br />

sind in der rechtsstehenden Grafik<br />

QM-Grundsätze dargestellt.<br />

Die komplette Qualitätspolitik des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

sowie die wesentlichen abteilungsübergreifenden<br />

Qualitätsziele haben wir in<br />

den vorhergehenden Berichten bereits vorgestellt.<br />

Sie können bei Bedarf angefordert<br />

werden.<br />

Die Qualitätspolitik, die damit verbundenen Strukturen und Handlungsleitlinien sind schriftlich fixiert und<br />

für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter transparent dargestellt. Zurzeit erfolgt eine Umstellung der QM-<br />

Handbücher (Papierform) ins Intranet. Alle Dokumente, Handlungsanweisungen und Prozesse werden kontinuierlich<br />

aktualisiert und überarbeitet und im „Multiplikatorensystem“ von speziell geschulten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern in die einzelnen Abteilungen kommuniziert. Einige dieser Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter führen in unserem Hause auch die so genannten „internen Audits“ zur internen Bewertung des<br />

QM-Systems durch.<br />

Diese Kommunikationsstruktur stellt sich wie in der folgenden Grafik dar.<br />

Ärztlicher Dienst<br />

Innere<br />

Ärztlicher Dienst<br />

Chirurgie<br />

Ärztlicher Dienst<br />

Anästhesie<br />

Ärztlicher Dienst<br />

Belegstationen<br />

Labor<br />

Röntgenabteilung<br />

Physiotherapie<br />

Betriebsärztlicher<br />

Dienst<br />

Hygiene<br />

Med. Controlling<br />

Station M3<br />

Station C5<br />

HNO<br />

Notfallambulanz<br />

Anästhesie PflD<br />

EKG/Endoskopie<br />

ÖBR&Pforte<br />

Kontinuierliche<br />

Verbesserung<br />

Prozesse an<br />

Zielen orientiert<br />

Datenbasierende<br />

Entscheidungen<br />

<strong>Krankenhaus</strong>direktorium<br />

Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

Interne Auditoren<br />

Q-Moderatorenzirkel<br />

Station 4<br />

Station C6<br />

Intensivstation<br />

OP PflD<br />

Dialyse<br />

Amb. Operieren<br />

Patiententransportdienst<br />

Kundenorientierte<br />

Organisation<br />

QM-Grundsätze<br />

Lieferantenbeziehungen zu<br />

beiderseitigem Nutzen<br />

Führen mit<br />

Zielen<br />

Einbeziehung der<br />

Mitarbeiter<br />

Prozessorientierung<br />

Personalabteilung<br />

Finanzabteilung/<br />

Abrechnungsservice<br />

Hausdienste<br />

Küche<br />

Technische Abteilung<br />

Sekretariate<br />

Sozialdienst<br />

Krankenpflegeschule<br />

EDV-Abteilung<br />

Wirtschaftsabteilung<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


Instrumente des QM<br />

QM-Bewertung<br />

Gemäß den Vorgaben der DIN EN ISO wird unser QM-System regelmäßig einer internen, aber auch externen<br />

Bewertung unterzogen. Hiermit wird die fortdauernde Eignung, die Angemessenheit und Wirksamkeit<br />

des Systems sichergestellt. Gleichzeitig werden Möglichkeiten zur weiteren Verbesserung des<br />

Systems, aber auch erforderlicher Änderungsbedarf dargestellt.<br />

Die interne Bewertung des Systems erfolgt<br />

mittels interner Audits, die sich eng am so<br />

genannten PDCA-Zyklus orientieren. Diese<br />

interne Audits werden von speziell dafür<br />

geschulten Mitarbeitern im Rahmen eines<br />

kollegialen Gespräches durchgeführt.<br />

Bei externen Audits wird das <strong>Krankenhaus</strong> von<br />

Check (prüfen)<br />

Do (ausführen)<br />

Auditoren einer anerkannten Zertifizierungsgesellschaft<br />

besucht. In beiden Fällen findet eine systematische und unabhängige Untersuchung statt, um<br />

festzustellen, ob die qualitätsbezogenen Tätigkeiten und die damit zusammenhängenden Ergebnisse den<br />

schriftlichen Dokumentationen entsprechen. Es wird außerdem geprüft, ob die schriftlich dokumentierten<br />

Planungen verwirklicht wurden und ob sie geeignet sind, die definierte Qualitätspolitik und die Qualitätsziele<br />

zu erreichen.<br />

Die jeweiligen umfangreichen Auditberichte können bei Bedarf angefordert bzw. eingesehen werden.<br />

PDCA-Zyklus Paradigma<br />

• Plan (Planen einer Qualitätsverbesserungs-<br />

Maßnahme)<br />

Act (handeln)<br />

PDCA-Zyklus<br />

• Qualitätsbeobachtung und Problemerkennung<br />

• Problemanalyse und Problemlösung<br />

Plan (planen)<br />

• Do (ausführen) • Umsetzung einer Problemlösung in die Routine<br />

• Check (Überprüfung) • Evaluation der Problemlösung<br />

• Act (Verbessern) • Sicherstellen, dass das Problem nicht mehr auftritt und<br />

eine Verbesserung im Prozess einsetzt<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> wurden alle Prozesse und Abläufe des <strong>Krankenhaus</strong>es in ihrer Gesamtheit und Zielsetzung<br />

von externen Fachauditoren überprüft. Das <strong>Krankenhaus</strong> und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

haben sich der Rezertifizierung gestellt und diese im März <strong>2006</strong> ohne Beanstandungen sehr erfolgreich<br />

absolviert.<br />

Den Führungskräften und Mitarbeitern des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> wurde bescheinigt, dass sie qualitätsbewusst<br />

handeln und sich mit Hilfe eines kontinuierlich angewandten Verbesserungsprozesses stark dafür<br />

engagieren, die angewandten Verfahren zum Wohle der Patienten zu optimieren.<br />

Zusammenfassend besteht der Eindruck eines sehr gut etablierten QM-Systems mit einem nachvollziehbaren<br />

kontinuierlichen Verbesserungsgrad.


Qualitätsmanagement-Projekte<br />

Projektmanagement ist eine Arbeits- und Organisationsform für komplexe, zeitlich begrenzte Vorhaben.<br />

Es umfasst die Organisation, Planung, Steuerung und Überwachung aller Aufgaben und Ressourcen, die<br />

notwendig sind, um die Projektziele des <strong>Krankenhaus</strong>es zu erreichen. Nicht nur im Rahmen unseres<br />

QM-Systems, sondern auch für allgemeine Führungsaufgaben, wird die Projektarbeit im <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>Lehrte</strong> genutzt, da sie für uns folgende Nutzenpotenziale mit sich bringt:<br />

• Effektivität<br />

wirkungsvolle und nachhaltige Problemlösungen durch Teamarbeit und Einbeziehung von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern<br />

• Effizienz<br />

kürzere Bearbeitungszeiten durch konzentriertes, planvolles Vorgehen; geringere Gesamtkosten<br />

• Kontrollierbarkeit<br />

gezielte Projektsteuerung durch Projektcontrolling<br />

• Transparenz<br />

verbesserte Transparenz durch Projektdokumentation und -kommunikation<br />

• Führungskräfteentwicklung<br />

gezielter Aufbau von Führungskompetenzen bei Projektleitern<br />

Vor diesem Hintergrund wurden im Berichtszeitraum u.a. folgende Projekte im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> begonnen,<br />

bearbeitet und/oder abgeschlossen:<br />

• Einführung eines Reanimationsteams<br />

• Reorganisation der OP-Abläufe mit Einführung eines OP-Statuts<br />

• Interhospitaltransfer – Patientensicherheit bei krankenhausinternen Transporten<br />

• Aufbau eines Risiko- und Fehlermanagements (Projekt noch nicht abgeschlossen)<br />

1. Einführung eines Reanimationsteams<br />

Eine Reanimation = Wiederbelebung gehört auch in einem <strong>Krankenhaus</strong> nicht zu den alltäglichen Situationen<br />

und Maßnahmen und muss deshalb regelmäßig in Theorie und Praxis trainiert werden. Deshalb<br />

finden im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> regelmäßig Reanimations-Schulungen für alle Mitarbeiter statt. Im Falle<br />

einer Reanimation, waren – vor der Einführung des Reanimations-Teams – die Mitarbeiter zuständig, die<br />

vor Ort anwesend waren.<br />

Um hier zusätzliche Sicherheitsfaktoren wirken zu lassen, wurde vom <strong>Krankenhaus</strong>direktorium ein Projekt<br />

beauftragt, dass eine adäquate Organisation der Rahmenbedingungen im Falle einer Reanimation gewährleistet.<br />

Das Konzept sollte die Rahmenbedingungen für ein professionelles Vorgehen festlegen und einen<br />

Notfallplan umfassen. Zusätzlich sollten die Ausstattung, Pflege und Kontrolle der Notfallwagen standardisiert<br />

werden, ein Notfallprotokoll, eine Prozessdarstellung sowie verschiedenste Checklisten zur transparenten<br />

Darstellung und Qualitätssicherung geschaffen werden. Für dieses umfangreiche Projekt wurde<br />

ein Zeitrahmen von 1½ Jahren, inklusive Probelauf, festgelegt und eingehalten.<br />

Projektergebnis:<br />

Eine interdisziplinär besetzte Projektgruppe (Ärzte und Pflegekräfte) hat sich intensiv mit der Thematik<br />

auseinandergesetzt und u.a. folgende Kriterien verbindlich festgeschrieben:<br />

a. Alarmierungskette<br />

b. Ärztliche und pflegerische Zuständigkeiten<br />

c. Kontrolle des Rea-Wagens, Gerätecheck<br />

d. Verlegung/Versorgung des Patienten<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


6<br />

Im Rahmen der Projektarbeit wurde ein Reanimations-Team etabliert, welches sich aus ärztlichen und<br />

pflegerischen Mitarbeitern der Notfallambulanz und der Intensivstation zusammensetzt. Diese Mitarbeiter<br />

wurden nochmals speziell geschult und werden durch ein gesondertes Telefon zum Einsatzort gerufen.<br />

Damit die Nummer dieses Telefons für alle Mitarbeiter bekannt ist bzw. wird, wurden sämtliche Telefone<br />

des <strong>Krankenhaus</strong>es (inkl. Mobiltelefone) mit einem gut sichtbaren Aufkleber versehen, auf dem die Nummer<br />

des REA-Telefons aufgedruckt ist.<br />

Das Konzept sieht vor, dass jeder Mitarbeiter des Hauses sofort mit ersten Maßnahmen der Wiederbelebung<br />

beginnt und diese bis zum Eintreffen des Reanimations-Teams fortsetzt. Hierdurch wird ein lückenloser<br />

Ablauf gewährleistet. Die Alarmierung im Falle einer Reanimation stellt sich entsprechend der<br />

folgenden Grafik dar.<br />

Zur Qualitätssicherung und -weiterentwicklung<br />

wurde zusätzlich ein so genanntes Reanimationsprotokoll<br />

entwickelt. Außerdem sollte<br />

im Anschluss an jede Reanimation eine kurze<br />

Fallbesprechung durchgeführt werden.<br />

Nachdem alle Strukturen festgelegt und die<br />

erforderlichen Formulare entwickelt waren,<br />

wurde ein Probelauf nach dem neuen Konzept<br />

durchgeführt. Folgende Ergebnisse wurden<br />

herausgestellt:<br />

• Sehr gute Kenntnis aller Mitarbeiter über<br />

den Prozessablauf<br />

• Reibungslose Abläufe durch festgeschriebene<br />

Zuständigkeiten<br />

• Verbesserte interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

• Gute Dokumentation und Nachvollziehbarkeit<br />

der Abläufe<br />

Insgesamt hat sich herauskristallisiert, dass<br />

diese neu konzipierten Abläufe deutlich zur<br />

Sicherheit unserer Patienten, aber auch zur<br />

Mitarbeiterzufriedenheit beitragen, da sich<br />

die Aufgabe nun auf ein qualifiziertes Team<br />

konzentriert.<br />

Für das Jahr 2007 hat sich das <strong>Krankenhaus</strong>direktorium<br />

zum Ziel gesetzt, alle Mitarbeiter<br />

(= 100%) nach einem neuen Konzept zu trainieren,<br />

um dadurch die „Ersthelfer-Situation“<br />

zu optimieren. In diesem Zusammenhang<br />

wurden auch die Mitarbeiter des REA-Teams<br />

nach dem so genannten Mega-Code-Training<br />

weiterqualifiziert.<br />

Notfall im <strong>Krankenhaus</strong><br />

Reanimation?<br />

Ja Nein<br />

Ersthelfer setzt<br />

Noruf ab=<br />

REA-Telefon<br />

956=Information<br />

der zuständigen PK<br />

des REA-Teams<br />

Zuständige PK des<br />

REA-Teams informiertdiensthabenden<br />

Internisten<br />

Siehe<br />

Stellenbeschreibung<br />

PK REA-Team<br />

Zuständige PK des<br />

REA-Teams begibt<br />

sich unverzüglich<br />

zum Einsatzort<br />

Internist informiert<br />

Anästhesist<br />

Einsatzort Reanimation<br />

Diensthabender<br />

Anästhesist<br />

Im BD erfolgt<br />

Risikoabwägung<br />

PK=Pflegekraft, IPS=Intensivstation, BD=Bereitschaftsdienst<br />

Ersthelfer setzt<br />

Noruf ab=<br />

REA-Telefon<br />

Kein Einsatz des<br />

REA-Teams<br />

Nach Stabilisierung<br />

des Patienten erfolgt<br />

Verlegung auf IPS


. Interhospitaltransfer – Patientensicherheit bei krankenhausinternen Transporten<br />

Die Sicherheit der Patienten ist uns in jeder Situation besonders wichtig. In diesem Zusammenhang wurden<br />

im Rahmen eines kleineren Projektes auch die Patiententransporte innerhalb des <strong>Krankenhaus</strong>es betrachtet.<br />

Sind die Patienten selbst nicht dazu in der Lage, werden sie z.B. für erforderliche Untersuchungen oder<br />

spezielle Behandlungen von den pflegerischen Mitarbeitern des Hauses in die jeweiligen Abteilungen<br />

gebracht. Je nach Zustand des Patienten, aber auch in Anhängigkeit zu der geplanten Maßnahme, werden<br />

diese Transporte von unterschiedlich qualifizierten Mitarbeitern durchgeführt. Damit es hier zu keinen<br />

zeitlichen Verzögerungen kommt, wurden diese Rahmenbedingungen schriftlich fixiert und allen Beteiligten<br />

bekannt gemacht.<br />

Besondere Rahmenbedingungen sind beim Transport von Intensivpatienten zu beachten, wenn dieser innerhalb<br />

des <strong>Krankenhaus</strong>es, aber auch von einem <strong>Krankenhaus</strong> in ein anderes <strong>Krankenhaus</strong> erfolgen muss.<br />

Damit auch hier ein qualitativ hochwertiger Standard zum Tragen kommt, wurden für dieses Patientenklientel<br />

folgende strukturellen Vorgaben verbindlich festgelegt (siehe folgende Grafik).<br />

Schnellstmöglicher<br />

Transport<br />

oder vitale<br />

Indikation<br />

NEF<br />

RTH<br />

ITW / ITH<br />

Hochrisikopatient<br />

Transport<br />

mit Arztbegleitung<br />

Nicht disponibler<br />

Transport =dringlich!<br />

Intensivmedizinisch<br />

oder operativ<br />

vorbehandelt<br />

ITW / ITH<br />

(NEF / RTH)<br />

Patient<br />

ohne vitale<br />

Gefährdung<br />

Schnellstmöglicher<br />

Transport aus<br />

nicht vitaler<br />

Indikation<br />

NEF / RTH<br />

ITW<br />

ITH<br />

Interhospitaltransfer<br />

RTH / NEF nur anfordern wenn:<br />

• abgebendes KH. innerhalb des<br />

zugelassenen Einsatzradius von<br />

50 km (RTH) oder des Rettungsdienstbereiches<br />

liegt (NEF)<br />

• Gesamtabwesenheitsdauer vom<br />

Standort für den Transport nicht<br />

mehr als 2 Std. beträgt<br />

Medizinisch<br />

vertretbare<br />

bodengebundene<br />

Transportzeit<br />

ITW ITH<br />

Siehe<br />

Arbeitsanweisung<br />

ÄD.AB.011<br />

IPS-Patient<br />

Transport<br />

ohne Arztbegleitung<br />

Disponibler<br />

Transport = nicht dringlich<br />

Bodengebundener<br />

Transport<br />

grds. nicht<br />

oder wegen<br />

Transportdauermedizinisch<br />

nicht<br />

vertretbar<br />

Medizinisch<br />

vertretbare<br />

bodengebundene<br />

Transportzeit<br />

RTW / KTW<br />

mit Arzt<br />

KTW =Krankentransportwagen, RTW=Rettungstransportwagen, NEF=Notarzteinsatzfahrzeug, RTH=Rettungshubschrauber,<br />

ITW=Intensivtransportfahrzeug, ITH=Intensivtransporthubschrauber<br />

Kein IPS-<br />

Patient, ärztl.<br />

Begleitung<br />

erforderlich<br />

RTW / KTW<br />

Bodengebundener<br />

Transport<br />

grds. nicht<br />

oder wegen<br />

Transportdauermedizinisch<br />

nicht<br />

vertretbar<br />

ITH / RTH<br />

7<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


Der krankenhausinterne Transport von Intensivpatienten<br />

erfolgt ähnlich strukturiert (siehe<br />

folgende Grafik).<br />

!<br />

Spontanatmung<br />

à stabil<br />

Hausinternes<br />

Transportmonitoring<br />

Personal- und Grundausstattung für alle Transporte<br />

- ständige Anwesenheit von Arzt und Pflegepersonal<br />

- Ambu-Beutel<br />

- Pulsoximetrie<br />

- Güdeltubus<br />

- Allgemein-Check: entspr. gefüllte Sauerstoffflaschen,<br />

funktionstüchtiges Laryngoskop<br />

Es muss ein<br />

gemeinsames ärztl.<br />

und pfleger. Votum<br />

abgegeben werden, ob<br />

ärztliche Begleitung<br />

erforderlich ist<br />

à Dokumentation!<br />

- transportablen<br />

Sauerstoff<br />

- ggf. Sedierung&<br />

Analgesie<br />

Spontanatmung<br />

à instabil<br />

- transportablen<br />

Sauerstoff<br />

- ggf. Sedierung&<br />

Analgesie<br />

- zusätzlich Intubationsbereitschaft<br />

- Monitor<br />

- Notfallmedikamente<br />

Beatmung<br />

à instabil/stabil<br />

Beatmete Pat. werden<br />

ärztlich begleitet. Die<br />

Entscheidung welche<br />

Fachabt. (Anästh.<br />

oder Innere Med.)<br />

zuständig ist wird<br />

im Vorfeld gefällt à<br />

Dokumentation!<br />

- Oxilog<br />

- Monitor<br />

- ggf. art. RR-Messung<br />

- Netzanschluss<br />

- Notfallmedikamente<br />

- ggf. Perfusoren<br />

- ausreichende<br />

Relaxierung &<br />

Analgesierung


. Reorganisation der OP-Abläufe mit Einführung eines OP-Statuts<br />

Die Betreiber eines <strong>Krankenhaus</strong>es sind durch die Sozialgesetzgebung zu mehr Wirtschaftlichkeit und der<br />

Sicherung der medizinischen Qualität verpflichtet. Somit stellt die Einrichtung und Strukturierung eines<br />

OP-Managements eine wertvolle Hilfe für die Einsatzbereitschaft und die Sicherung der Leistungsfähigkeit<br />

unseres <strong>Krankenhaus</strong>es dar. Im Jahr 2004 wurde im KH <strong>Lehrte</strong> mit dem Aufbau eines OP-Managements<br />

begonnen (Projektaufträge siehe Anlage). Die Gründe dafür waren:<br />

• Wachsender wirtschaftlicher Druck<br />

• Der OP hat eine zentrale Bedeutung in Bezug auf die Leistungsfähigkeit und Effizienz eines<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es.<br />

• Die Durchführung einer Operation ist eine der Kernleistungen im <strong>Krankenhaus</strong>.<br />

• Der OP verursacht hohe Personal- und Sachkosten.<br />

• Im OP werden Leistungen erbracht, die hohe Erlöse erbringen.<br />

• 80% der Fallerlöse im operativen Bereich werden im OP verbraucht.<br />

• Steigende Anforderungen in der Qualität und der Prozesssicherheit der Leistungserbringung im<br />

<strong>Krankenhaus</strong>.<br />

Zielsetzung des Projektes:<br />

• Optimaler Einsatz vorhandener Ressourcen<br />

• Planungssicherheit<br />

• Aufbau von Kommunikationsstrukturen<br />

• Einführung eines OP-Koordinators<br />

• Optimierung der Arbeitszeit<br />

• Optimierung der OP-Auslastung<br />

Ergebnisse des Projektes:<br />

• Konzeption gemeinsamer abteilungsübergreifender Arbeitszeiten für die im OP tätigen Mitarbeiter<br />

• Veröffentlichung der Wochenplanung bis spätestens Donnerstag der laufenden Woche und Festlegung<br />

der Saalauslastung und OP- Verteilung<br />

• Definition einer OP-Koordinationsgruppe und Festlegung der Aufgaben und Befugnisse<br />

• Definition des OP-Tag - Beginns und des OP-Tag - Endes innerhalb der regulären Arbeitszeit<br />

• Erstellung eines OP-Statutes (siehe folgende Seite) zur Regelung der folgenden Aspekte:<br />

– Dringlichkeitsstufen der Eingriffe<br />

– Begriffsdefinitionen<br />

– Telefonische Kommunikation<br />

– Aufgaben und Befugnisse der OP-Koordinatoren<br />

– OP-Planung<br />

– Vorgehen bei Änderungen im Tagesprogramm<br />

– Vorgehen bei Überschreitung der regulären Arbeitszeit<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


0<br />

OP-Statut<br />

Präambel<br />

Dieses OP-Statut wurde von der Projektgruppe OP-Reorganisation erarbeitet und dient der Erzielung und<br />

Unterstützung eines reibungslosen Ablaufes des OP-Alltages. Es ist für jeden Mitarbeiter des OP-Bereiches<br />

verbindlich.<br />

Ziel des Statuts ist ein rücksichtsvoller Umgang mit personellen und räumlichen Ressourcen. Außerdem<br />

soll es eine gleichmäßige Ausnutzung der Kapazitäten während der Regelarbeitszeit gewährleisten. Mit<br />

der Unterschrift unter dieses OP-Statut verpflichten sich die Unterzeichner, die Einhaltung des Statutes in<br />

ihrer Abteilung zu garantieren.<br />

Im Mittelpunkt jeden Handelns im OP steht der Patient. Dieser hat Anspruch auf eine optimale, qualitativ<br />

hochwertige, bestens organisierte und zudem eine respektvolle, soziale Betreuung während und nach der<br />

Operation. An der Erreichung dieser Standards haben alle Mitarbeiter, auch unter Zurückstellung ihrer<br />

eigenen Interessen, aktiv mitzuwirken. Im Umgang sowohl mit den Patienten als auch mit den Mitarbeitern<br />

hat der Respekt vor dem Anderen höchste Priorität.<br />

Neben dem OP-Statut gelten für jeden Mitarbeiter weiterhin sämtliche Arbeitsanweisungen und Richtlinien<br />

des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong>.<br />

Allgemeines<br />

Dringlichkeitsstufen<br />

Im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> gelten für operative<br />

Eingriffe fünf Dringlichkeitsstufen:<br />

1. Sofort = vitale Indikation<br />

2. Bald möglichst = Notfalldiagnostik kann<br />

noch durchgeführt werden, Nüchternheitsgrenze<br />

wird nicht abgewartet<br />

3. Einhalten der Nüchternheitsgrenze<br />

4. OP innerhalb von 1-2 Tagen<br />

5. Elektiver Eingriff<br />

Begriffsbestimmungen<br />

• OP-Beginn: Freigabe des Patienten durch<br />

die Anästhesie<br />

• OP-Ende: der Patient verlässt den OP-Trakt<br />

• Notfall: als Notfalleingriffe im Sinne der<br />

EDV-Dokumentation gelten alle Operationen,<br />

die nicht im donnerstags veröffentlichten<br />

Wochenplan aufgeführt sind<br />

(Abschnitt 0).<br />

• Berufsgruppe: in diesem Statut werden vier<br />

Berufsgruppen unterschieden:<br />

– Ärzte Chirurgie<br />

– Ärzte Anästhesie<br />

– OP-Pflege<br />

– Anästhesiepflege<br />

Telefonische Kommunikation<br />

Um die ständige und schnelle telefonische<br />

Erreichbarkeit der beiden OP-Trakte sowie<br />

einen geregel-ten Informationsfluss zu<br />

gewährleisten, erfolgt die Kontaktaufnahme<br />

mit den OP-Sälen über zwei mobile „Trakt-<br />

Telefone“ („Blau“ Tel.: 617;„Grün“ Tel.: 647). Für<br />

diese gelten folgende Regeln:<br />

• Eingehende Anrufe sind immer schnellstmöglich<br />

zu beantworten. Das gilt für alle im<br />

Trakt anwesenden Mitarbeiter unabhängig<br />

von der Berufsgruppe.<br />

• Die primäre Verantwortung für das Trakt-<br />

Telefon liegt bei der federführenden OP-<br />

Pflegekraft. Diese kann die Verantwortung<br />

für das Telefon je nach aktueller Situation<br />

an Mitglieder ande-rer Berufsgruppen<br />

weitergeben.


Zuständigkeiten und Befugnisse<br />

Lenkungsgruppe<br />

Zur Überwachung, kontinuierlichen Anpassung und Verbesserung der Abläufe im OP wird vom Direktorium<br />

eine „Lenkungsgruppe OP-Organisation“ eingesetzt. Sie besteht aus höchstens zehn Mitgliedern.<br />

Jede Berufsgruppe muss durch mindestens zwei Mitglieder vertreten sein.<br />

Der Leiter der Lenkungsgruppe und sein Stellvertreter werden vom Direktorium benannt. Die weiteren<br />

Mitglieder werden vom Leiter der Lenkungsgruppe berufen.<br />

Die Lenkungsgruppe tagt bei Bedarf, mindestens aber einmal jährlich. Jedes Mitglied hat das Recht, vom<br />

Leiter der Lenkungsgruppe die Einberufung einer Sitzung zu verlangen.<br />

Die Lenkungsgruppe entscheidet einmütig. Sie ist beschlussfähig, wenn mindestens ein Mitglied je-der<br />

Berufsgruppe anwesend ist.<br />

Die Lenkungsgruppe hat folgende Aufgaben und Befugnisse:<br />

• Anpassung des Wochenrahmenplans bei Veränderungen des Leistungsgeschehens und der<br />

Rahmenbedingungen.<br />

• Benennung der Mitglieder des Koordinationsteams und ihrer Stellvertreter (Abschnitt 0).<br />

• Überwachung der Einhaltung der Regeln dieses Statuts.<br />

• Überarbeitung dieses Statuts vorbehaltlich der Zustimmung durch das <strong>Krankenhaus</strong>direktorium.<br />

Koordinationsteam<br />

Zur kurz- und mittelfristigen Abstimmung der Leistungsplanung und der personellen Ressourcen wird ein<br />

Koordinationsteam aus einem Chirurgen, einem Anästhesisten einer OP-Pflegekraft und einer Anästhesiepflegekraft<br />

gebildet. Die Mitglieder des Teams sowie je zwei Stellvertreter der gleichen Berufsgruppe<br />

werden namentlich von der Lenkungsgruppe benannt. Dem Koordinationsteam obliegt<br />

• die vorausschauende Wochenplanung (Abschnitt 0) und<br />

• die Organisation der Abläufe bei Überschreitung der geplanten Betriebszeiten (Abschnitt 0)<br />

Federführende OP-Pflegekraft<br />

Der federführenden OP-Pflegekraft (OP-Leitung oder deren Stellvertretung, vertretungsweise Fach-krankenpflegekraft)<br />

obliegt die Koordination der personellen und räumlichen Ressourcen bei Ände-rungen des<br />

OP-Plans während des laufenden Betriebs (Abschnitt 0).<br />

Leistungszeiten<br />

• Der Regelbetrieb beginnt montags bis freitags frühestens um 7:30 Uhr und endet um 14:45 Uhr.<br />

• Konkrete Abweichungen für einzelne Säle und Tage werden in einem Wochenrahmenplan festgelegt.<br />

• Die Wochen- und Tagesplanung ist so zu gestalten, dass die Regelbetriebszeit unter realisti-schen<br />

Bedingungen ausgenutzt, aber nicht überschritten wird.<br />

• Der tägliche OP-Beginn richtet sich bindend nach dem gültigen Wochenrahmenplan.<br />

OP-Planung<br />

Jahresplanung<br />

• Außerhalb der HNO-Schließungszeiten werden kontinuierlich über das Jahr vier Säle betrieben.<br />

• Während der HNO-Schließungszeiten werden grundsätzlich nur drei Säle betrieben.<br />

• Die Urlaubs- und Dienstplanung aller Berufsgruppen ist so zu gestalten, dass die notwendigen<br />

personellen Ressourcen entsprechend zur Verfügung stehen.<br />

1<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


Wochenplanung (Dringlichkeit 5)<br />

• Das Chefarztsekretariat der Chirurgie sowie die Belegärzte erstellen bis Donnerstags einen OP-Plan<br />

für die Folgewoche. Er wird dem Koordinationsteam und den Verantwortlichen aller Berufsgruppen<br />

(möglichst per E-Mail) bis 14:30 Uhr zugestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt wer-den dem Koordinationsteam<br />

außerdem eventuell vorhandene personelle Engpässe mitgeteilt.<br />

• Aufgrund der vorliegenden Informationen entscheidet das Koordinationsteam, wie viele Säle wie lange<br />

an welchen Tagen der folgenden Woche betrieben werden (Konkretisierung und Modifizierung des<br />

Wochenrahmenplans). Die Entscheidung ist für alle Beteiligten verbindlich und wird den Verantwortlichen<br />

aller Berufsgruppen sowie der Hauswirtschaftsleitung umgehend mitgeteilt. Tage mit geplanter<br />

verringerter Saalauslastung können von den Leitungs-kräften zur vorausschauenden Planung von<br />

Freizeitausgleich genutzt werden.<br />

Tagesplanung (Dringlichkeit 4 und 5)<br />

• Auf der Basis der Wochenplanung wird für alle Wochentage ein OP-Plan durch einen chirurgischen<br />

Facharzt (auf Papier oder in elektronischer Form) erstellt.<br />

• Der OP-Plan wird am Vortag (für Montag am Freitag) bis spätestens 14:00 Uhr vom Chefarzt-Sekretariat<br />

veröffentlicht und an folgenden Verteiler ausgegeben: Anästhesie Ärzte, Anästhesie Pflege (3x), OP<br />

Pflege, Station 5, Station 6, Intensivstation, Ambulantes Operieren.<br />

Änderungen der Tagesplanung<br />

Änderungen vor Beginn des Tagesprogramms (Dringlichkeit 3 und 4)<br />

• Sich im Verlauf des Vortages abzeichnende Änderungen des OP-Plans (Nachmeldungen, Reihenfolge)<br />

werden bis 7:00 Uhr auf der Tafel im Aufwachraum notiert. Dazu sind sowohl der diensthabende<br />

Chirurg als auch der diensthabende Anästhesist (ggf. nach Rücksprache mit dem Hintergrunddienst)<br />

befugt. Die Änderungen sind mit Handzeichen zu versehen und für alle Beteiligten verbindlich. Wenn<br />

durch die Änderung der Beginn des Tagesprogramms berührt wird, informiert derjenige, der die Änderung<br />

notiert hat, die bettenführende Station.<br />

• Sofern auf der Tafel nichts anderes notiert ist, beginnt das Tagesprogramm wie im Tagesplan<br />

vorgegeben.<br />

• Auf der Frühbesprechung der chirurgischen Ärzte um 7:30 Uhr kann der weitere Tagesplan ggf. noch<br />

modifiziert werden. Der diensthabende Chirurg informiert die betroffenen Stationen und OP-Trakte und<br />

vermerkt die Änderungen auf der Tafel.<br />

Änderungen während des laufenden Betriebs (Dringlichkeit 2 und 3)<br />

• Indikation und Dringlichkeit werden durch einen chirurgischen Facharzt festgestellt.<br />

• Der Chirurg teilt dem zuständigen Anästhesisten (Tel. 994) Indikation, geplanten Eingriff und Dringlichkeitsstufe<br />

sowie den genauen Aufenthaltsort des Patienten mit.<br />

• Der Anästhesist führt umgehend das Aufklärungsgespräch, veranlasst die noch notwendige Diagnostik<br />

und legt den frühestmöglichen OP-Beginn fest (Stufe 2: vermutliches Vorliegen der noch zwingend<br />

erforderlichen diagnostischen Daten; Stufe 3: Nüchternheitsgrenze).<br />

• Der Anästhesist kontaktiert über das Trakt-Telefon die dort federführende OP-Pflegekraft und teilt ihr<br />

Indikation, geplanten Eingriff, Dringlichkeitsstufe und frühesten OP-Beginn mit.<br />

• Die federführende OP-Pflegekraft übernimmt die weitere Koordination oder delegiert sie namentlich.<br />

Sie klärt mit allen vier Berufsgruppen die Zeitplanung und Ressourcenbereitstellung.<br />

• Sobald der tatsächliche OP-Beginn absehbar ist, informiert der mit der Narkose betraute Anästhesist<br />

die bettenführende Station.


Überschreitung der geplanten Betriebszeiten<br />

Wenn um 14:00 Uhr absehbar ist, dass das Tagesprogramm die geplanten Betriebszeiten (siehe Abschnitte<br />

0 und 0) wesentlich überschreiten wird, informiert die federführende OP-Pflegekraft des Traktes ein<br />

Mitglied des Koordinationsteams. Das Koordinationsteam entscheidet über den weiteren Ablauf. Dabei<br />

gelten folgende Kriterien:<br />

• Nach Ende des Regelbetriebs sollte nur noch ein Saal betrieben werden. Dabei kommen nach Möglichkeit<br />

die Mitarbeiter zum Einsatz, die an diesem Tag (Ruf-)Bereitschaft haben.<br />

• Operationen der chirurgischen Fachrichtung, die nicht den fachärztlichen Hintergrunddienst stellt,<br />

sollten zuerst durchgeführt werden, sofern dem keine medizinischen Gründe entgegenstehen.<br />

Änderungen während des Bereitschaftsdienstes (Dringlichkeit 2 bis 4)<br />

• Der diensthabende Chirurg kontaktiert den diensthabenden Anästhesisten und den fachärztlichen<br />

Hintergrund-dienst (Rufbereitschaft).<br />

• Der Anästhesist führt umgehend das Aufklärungsgespräch, veranlasst die noch notwendige Diagnostik<br />

und legt den frühestmöglichen OP-Beginn fest (siehe 0).<br />

• Indikation und Dringlichkeit werden durch den fachärztlichen Hintergrunddienst der Chirurgie festge<br />

stellt. Ist dies auf telefonischem Wege nicht mit hinreichender Sicherheit möglich, fällt er die Entscheidung<br />

vor Ort.<br />

• Sobald Indikation und Dringlichkeit feststehen, legen die Chirurgen in Absprache mit dem Anästhesisten<br />

den Zeitpunkt des OP-Beginns fest. Am Wochenende beginnen Eingriffe der Dringlichkeit 4 grundsätzlich<br />

am folgenden Vormittag um 9:15 Uhr. In der Woche erfolgt die Einarbeitung in das OP-Programm<br />

gemäß Abschnitt 0.<br />

• Der diensthabende Chirurg informiert die zuständige Station und den Bereitschaftsdienst der OP-Pflege,<br />

der wiederum seinen Mitarbeiter in Rufbereitschaft verständigt.<br />

• Der diensthabende Anästhesist informiert den Rufbereitschaftsdienst der Anästhesiepflege.<br />

Änderungen bei Eingriffen mit vitaler Indikation (Dringlichkeit 1)<br />

Der Eingriff wird schnellstmöglich unter Aufbietung aller verfügbarer Ressourcen durchgeführt.<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


Ausblick:<br />

Die neue Organisationsstruktur beinhaltet<br />

eine neue Zuordnung von Kompetenzen<br />

und Zuständigkeiten. Des Weiteren konnte<br />

durch eine im ersten Ansatz entstandene<br />

OP-Planung eine verbesserte Verteilung der<br />

personellen und materiellen Ressourcen<br />

erreicht werden. Dies alles hat dazu geführt,<br />

dass der Ablauf im OP- Bereich wesentlich<br />

fließender und reibungsloser vonstatten geht<br />

und damit eine positive Auswirkung auf die<br />

Zufriedenheit der dort arbeitenden Personen<br />

hat. Darüber hinaus konnten wir als großes<br />

ökonomisches Plus eine Steigerung der Auslastung<br />

der OP-Säle erreichen.<br />

Als Resümee muss auch die Erkenntnis gezogen werden, dass dieses Projekt auf Dauer angelegt sein<br />

wird. Es finden bis heute regelmäßige Sitzungen zur Optimierung der OP-Organisation statt. Ein großes<br />

Unterfangen wird in den nächsten Jahren die Einführung einer EDV gestützten OP-Planung, -Anmeldung,<br />

-Auswertung und -Verwaltung im Sinne eines Profit-Centers sein.<br />

. Aufbau eines Risiko- und Fehlermanagements<br />

Risikostrategie<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong>direktorium sieht das Risikomanagement als unverzichtbaren Bestandteil des Qualitäts-<br />

(VERGL. SENS, ZQ, 2005)<br />

managementsystems und dies anhand folgender Kriterien<br />

Qualitätspolitik<br />

Risikopolitik und Risikostrategie als Teil der Unternehmensphilosophie<br />

Qualitätsplanung<br />

Risikoerkennung und Risikobewertung als Teil der Qualitätsplanung<br />

Qualitätslenkung<br />

Kennzahlengestütztes Risikocontrolling als Teil der Qualitätslenkung<br />

Qualitäts(zu)sicherung<br />

Risikobeherrschung als Teil der Qualitätsdarlegung<br />

Qualitätsverbesserung<br />

Risikominimierung als Teil der Qualitätsverbesserung<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

10<br />

Ausgangspunkt soll die im QM-System verankerte Qualitätspolitik und die im QM-Handbuch definierten<br />

Verantwortlichkeiten im Rahmen der Führungstätigkeiten sein. Hiermit verpflichten sich <strong>Krankenhaus</strong>leitung<br />

und leitende Mitarbeiter/-innen (in Vorbildfunktion) zur Erfüllung der gestellten Anforderungen,<br />

der ständigen Verbesserung und der Überwachung der Angemessenheit des (Risiko)Managementsystems.<br />

Das Risikomanagementsystem im KH. <strong>Lehrte</strong> soll ganzheitlich ausgerichtet sein und alle Prozesse und<br />

Risiken des <strong>Krankenhaus</strong>es erfassen.<br />

„Die Patientensicherheit sowie die Mitarbeitersicherheit sollen (zunächst) im Vordergrund stehen, ökonomische<br />

und finanzielle Aspekte wirken begleitend mit“.<br />

15<br />

5<br />

0<br />

Steigerung der Saalauslastung in Prozent 2005 <strong>2006</strong><br />

38,93 39,79<br />

37,52<br />

36,34<br />

27,82 33,54<br />

39,47<br />

Saal 1 u. Saal 5 Saal 2 Saal 3 Saal 4<br />

44,59


Ziel soll es sein, alle risikobehafteten Prozesse und Prozessschritte frühzeitig und systematisch zu identifizieren<br />

und einer Steuerung und Kontrolle zu unterziehen. Das Risikomanagement im KH <strong>Lehrte</strong> soll als<br />

dauerhafter Prozess (Regelkreis) implementiert werden und keine einmalige Aktion sein.<br />

Die primären Ziele des Risikomanagements<br />

sollen u.a. sein:<br />

• Nachhaltige Erhöhung des Unternehmens<br />

wertes durch<br />

– Patientensicherheit = Kundenbindung<br />

– Mitarbeitersicherheit = Mitarbeiterbindung<br />

• Sicherung der Unternehmensziele<br />

– Serviceziele<br />

– Ökonomische Ziele<br />

• Optimierung der Risikokosten<br />

– Reduzierung von Sekundärkosten<br />

Allgemeine und personelle Struktur<br />

KH-Direktorium<br />

Risikomanager (RM)<br />

4 Risiko-Owner<br />

- Vision, Mission<br />

- Strategie, Managementkontrolle<br />

- Aggretierter Report<br />

1. Strategisches<br />

Risikomanagement:<br />

- Risikopolitik<br />

- Organisatorische<br />

Regelungen<br />

. Risikosteuerung<br />

und -kontrolle:<br />

- Risikovermeidung<br />

- Risikominderung<br />

- Risikokompensation<br />

- Wirksamkeitsanalyse<br />

- Überwachung der Managementkontrolle<br />

- Zusammenarbeit /Unterstützung der Risiko-Owner<br />

• Festlegung von Maßnahmen<br />

• Verfolgung der Umsetzung<br />

• Entwicklung von Kennzahlen<br />

• Frühwarnindikatoren<br />

- Bericht an RM<br />

- Auswertung und Gewichtung der Risiken<br />

- Unterstützung der Veränderungen<br />

- Verfolgung der Maßnahmen<br />

- ad hoc-Meldungen an RM<br />

- CIRS<br />

Prozessstruktur des Risikomanagements<br />

. Systematische<br />

Risikoidentifikation<br />

. Risikobewertung<br />

und -aggregation<br />

Kommunikation des Projektes<br />

Information<br />

• Was ist unter „Zwischenfällen“ zu verstehen, wie kann man sie vermeiden?<br />

• Welche Vorteile ergeben sich für das Unternehmen, den Bereich, aber auch für jeden Einzelnen?<br />

• Gesetzliche Vorgaben<br />

• Welche Instrumente stehen zur Verfügung?<br />

• Fehlerkultur: – „Fehler sind normale Vorkommnisse“ – analysieren und für die Zukunft vermeiden kann<br />

man sie nur, wenn sie bekannt gemacht werden.<br />

Motivation<br />

• Verbesserung von Prozessabläufen<br />

• Erhöhung der Kundenzufriedenheit<br />

• Einbringung und Umsetzung eigener Vorschläge<br />

• Vermeidung von Nachteilen für das Unternehmen, den Bereich und die eigene Person (Verringerung von<br />

Versicherungsprämien, Aufdecken von Schwachstellen)<br />

• Nutzung von Lernpotential<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


6<br />

Lösungsvorschlag<br />

• Ein Lösungsvorschlag, der aus dem direkten Umfeld kommt, ist wegen der umfassenden internen<br />

Kenntnisse sehr wertvoll und verbessert die Umsetzung und Akzeptanz der Veränderung<br />

Feedback<br />

Das Feedback ist der Motor für die Fehlerkultur und die Motivation. Da die Meldungen unter anonymen<br />

Bedingungen eingereicht, bearbeitet und weitergeleitet werden, muss ein Tool eingeführt werden, das für<br />

die Rückmeldung an den Mitarbeiter verwendet werden kann. (z.B. Mail/Bereichsinfo mit noch bekannt zu<br />

machendem Logo. (Nebeneffekt: Verbesserung der Akzeptanz)<br />

Einführung eines Kommunikations- und Beschwerdemanagements im Haus<br />

1. Information<br />

Zielgruppenorientierte Präsentation,<br />

Fehlerkultur entwickeln<br />

. Feedback<br />

Vergrößerung<br />

der Akzeptanz,<br />

Weitgehende<br />

Verbesserung<br />

. Motivation<br />

Prozessabläufe verbessern<br />

Eigene Vorstellungen und<br />

Erfahrungen einbringen<br />

. Lösungsvorschlag<br />

Lösungsvorschläge werden<br />

direkt im Bereich entwickelt<br />

Intranet-Formular zur Fehlermeldung<br />

Ein entsprechendes Formular soll ins Intranet gestellt werden und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

die Möglichkeit eröffnen, Zwischenfälle, Beinahefehler und Fehler anonym zu melden. Dies setzt jedoch<br />

einen „ungezwungenen“ Umgang mit Fehlern im Allgemeinen und Besonderen voraus. Hier sind sowohl<br />

das KH-Direktorium, als auch alle anderen Führungskräfte gefordert. Ggf. sind hier noch Schulungen durch<br />

geeignete Dozenten erforderlich!<br />

Die Meldungen über das Formular sollen auf dem PC bei einer Person (Risikomanager oder Risiko-Owner)<br />

auflaufen und mit einem Access-Auswertungstool hinterlegt werden. Hierfür sind keine weiteren Investitionen<br />

erforderlich, da die entsprechenden Ressourcen vorhanden sind.<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong>direktorium hat den Projektentwurf ohne Änderungen genehmigt, so dass in Kürze mit<br />

der Umsetzung der einzelnen Prozessschritte begonnen werden kann.


7<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />

In den Sieben Stücken 2–4<br />

30655 Hannover<br />

Telefon: (0511)906-6000<br />

Telefax: (0511)906-6008<br />

E-Mail: geschaeftsfuehrung@krh.eu<br />

Internet: www.krh.eu<br />

Redaktion<br />

Sabine Fabricius,<br />

Dr. med. Antje Hoffmann,<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />

Koordination<br />

Dr. med. Petra Rambow-Bertram,<br />

Dorli Sommer,<br />

Qualitätsmanagement<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover<br />

Gestaltung<br />

Klinicom Gesundheitskommunikation<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>


60<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />

Manskestraße 22<br />

31275 <strong>Lehrte</strong><br />

Telefon (05132) 503-0<br />

E-Mail info.lehrte@krh.eu<br />

Internet www.krh.eu/lehrte<br />

Medizin der Zukunft gestalten

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