Qualitätsbericht 2006 Krankenhaus Lehrte - Klinikum Region ...
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<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />
Manskestraße 22<br />
31275 <strong>Lehrte</strong><br />
Telefon (05132) 503-0<br />
E-Mail info.lehrte@krh.eu<br />
Internet www.krh.eu/lehrte<br />
Medizin der Zukunft gestalten
Inhalt<br />
3 Vorwort <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />
4 Einleitung<br />
5 Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />
5 Allgemeine Kontaktdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
6 Organisationsstruktur des <strong>Krankenhaus</strong>es,<br />
Übersicht Fachabteilungen<br />
7 Versorgungsschwerpunkte<br />
7 Fallzahlen im Berichtsjahr<br />
12 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
13 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
14 Gesamtbettenzahl<br />
15 Struktur- und Leistungsdaten der<br />
Fachabteilungen<br />
15 Personelle Ausstattung der Fachabteilungen<br />
18 Apparative Ausstattung der Fachabteilungen<br />
20 Therapeutische Möglichkeiten<br />
21 Innere Medizin<br />
25 Klinik für Chirurgie<br />
28 Hals-Nasen-Ohren Belegklinik<br />
30 Gynäkologischen Belegabteilung<br />
31 Anästhesie und Intensivmedizin<br />
34 Abteilung Ambulantes Operieren<br />
35 Qualitätssicherung<br />
35 Teilnahme an der externen vergleichenden<br />
Qualitätssicherung<br />
42 Qualitätsmanagement<br />
43 Qualitätspolitik<br />
44 Instrumente des Qualitätsmanagements<br />
44 – Bewertung des Qualitätsmanagements<br />
45 Qualitätsmanagement-Projekte<br />
45 – Einführung eines Reanimationsteams<br />
47 – Interhospitaltransfer – Patientensicherheit<br />
bei <strong>Krankenhaus</strong>transporten<br />
49 – Reorganisation der OP-Abläufe mit Einfüh-<br />
rung eines OP-Statuts<br />
54 – Aufbau eines Risiko- und Fehlermanage-<br />
ments<br />
59 Impressum
Strukturierter <strong>Qualitätsbericht</strong><br />
gemäß § 1 7 Abs. 1 Satz Nr. 6 SGB V<br />
für das Berichtsjahr 006<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />
Intelligente Vernetzung zum Wohle der Patienten<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
zum dritten Mal halten Sie einen <strong>Qualitätsbericht</strong> des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> in Ihren Händen, diesmal<br />
für das Jahr <strong>2006</strong>. Dieser <strong>Qualitätsbericht</strong> stellt wie in den vorangegangenen Jahren die Ergebnisse und<br />
Vorgehensweise des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> dar. Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> ist in Niedersachsen führend<br />
in punkto transparenter veröffentlichter Leistungsdarstellung.<br />
Die Qualität in der <strong>Krankenhaus</strong>versorgung wird verstärkt zu einem wesentlichen Faktor werden, dem wir<br />
uns frühzeitig stellen wollen. Das Vorantreiben der <strong>Krankenhaus</strong>qualität steht im Interesse der Patienten,<br />
da diese direkt davon profitieren.<br />
Seit langer Zeit leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Medizin und Pflege nicht nur exzellente<br />
Arbeit an unseren Patienten, sondern dokumentieren unter anderem Infektionen, Wundgeschwüre und<br />
Komplikationen. Das mit nicht unwesentlichem Mehraufwand verbundene Ziel ist, die medizinische<br />
Ergebnisqualität sichtbar, messbar und transparent zu machen und sich stets und ständig weiterzuentwickeln<br />
und zu verbessern.<br />
Aus diesem Grund widmen wir auch diesmal wieder unsere Aufmerksamkeit der Ergebnispräsentation,<br />
die in diesem Bericht des Jahres <strong>2006</strong> nachzulesen ist. Dies ist ein medizinischer Jahresbericht und enthält<br />
keine betriebswirtschaftlichen Daten.<br />
In diesem Bericht werden im Basisteil allgemeine und fachspezifische Struktur- und Leistungsdaten unseres<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es dargestellt. Mit anderen Worten: es wird über Art und Anzahl medizinischer Leistungen<br />
berichtet. Darüber hinaus wird über den Stand und die Maßnahmen der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements<br />
informiert. Hier steht nun die Qualität der medizinischen Leistung im Vordergrund.<br />
Der Bericht ist unabhängig von der Zertifizierung nach der DIN EN ISO 9001:2000, mit der das <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Lehrte</strong> im Jahr 2003 und <strong>2006</strong> ausgezeichnet wurde, erstellt worden. Er dient zum einen den Krankenkassen<br />
und kassenärztlichen Vereinigungen zur vergleichenden Auswertung. Zum anderen schafft der<br />
Bericht den Versicherten und den Patienten einen vergleichenden Zugang zum Geschehen im <strong>Krankenhaus</strong>.<br />
Im vorliegenden <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong> stellen wir ferner erneut eine Reihe von Strukturen und Projekte vor,<br />
welche die weitere Verbesserung der medizinischen Leistungsqualität zum Ziel haben.<br />
<strong>Lehrte</strong>, im September 2007<br />
Sabine Fabricius Dr. med Antje Hoffmann<br />
Pflegedirektorin & QMB Anästhesistin, MBA<br />
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit wird in diesem Bericht überwiegend nur eine Geschlechterform verwendet. Wir bitten um<br />
Verständnis.<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
Einleitung<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> gehört mit seinen 196 Betten zu einem der größten Gesundheitsversorger im<br />
Ostkreis der <strong>Region</strong>.<br />
Die Geschichte des <strong>Krankenhaus</strong>es begann mit der Erkenntnis des Kommerzienrates Hermann Manske<br />
1896 nach einem Großbrand,“in Krankheits- und Unglücksfällen einen Zufluchtsort zu schaffen“. Dazu<br />
richtete er eine Stiftung ein. Diese Initialzündung bereitete den Weg zum Bau des <strong>Lehrte</strong>r <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />
Der hohe Anspruch im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>, den Dienst am Menschen als Ganzes zu sehen, Krankheiten<br />
zu heilen und in Gesundheit überzuleiten hat bereits eine über 100-jährige Tradition.<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> bietet jährlich über 24.000 Patienten eine ganzheitliche ambulante und stationäre<br />
Versorgung in den Fachabteilungen Chirurgie, Innere Medizin, Gynäkologie und Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten<br />
sowie Anästhesie und Intensivmedizin an. Darüber hinaus ist dem <strong>Krankenhaus</strong> eine Dialyseabteilung,<br />
die über 20 Plätze verfügt, angeschlossen. Zwei vollfunktionsfähige und komplett ausgestattete<br />
Dialyseplätze stehen zusätzlich auf der Intensivstation bereit.<br />
Im Sinne unserer krankenhausübergreifenden vernetzten Strukturen arbeiten die im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />
ansässige radiologischen Facharztpraxis und die medizinischen Abteilungen des Hauses in enger Kooperation<br />
zusammen.<br />
In einem eigenständigen Bereich für ambulante Operationen können sich die Patienten einem ambulanten<br />
Eingriff unterziehen und im Verlauf des Tages wieder nach Hause entlassen werden. Die Betreuung erfolgt<br />
durch qualifiziertes ärztliches und pflegerisches Fachpersonal.<br />
Als zusätzliche ambulante Disziplin wird eine psychiatrische Tagesklinik, getragen vom <strong>Klinikum</strong> Wahrendorff,<br />
im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> betrieben.<br />
Fast alle Entwicklungen und Neuerungen im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> werden von dem Gedanken der intelligenten<br />
Vernetzung im Sinne unserer Patienten geleitet.<br />
Dies spiegelt sich auch an vielen Stellen in dem nun folgenden Bericht wider, für den im Wesentlichen<br />
Dr. med. Antje Hoffmann, Oberärztin der Anästhesie & MBA, Sabine Fabricius, Pflegedirektorin & Dipl.<br />
Gesundheitsökonomin, sowie die verantwortlichen Chefärzte und Abteilungsleitungen zeichnen.<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong>direktorium, vertreten durch Sabine Fabricius, Pflegedirektorin, Mario Bahmann, Kaufmännischer<br />
Direktor und Dr. Joachim Lindner, Ärztlicher Direktor, ist verantwortlich für die Vollständigkeit<br />
und Richtigkeit der Angaben im <strong>Qualitätsbericht</strong>.<br />
<strong>Lehrte</strong>, im September 2007<br />
Dr. med Joachim Lindner Sabine Fabricius Mario Bahmann<br />
Ärztlicher Direktor Pflegedirektorin Kaufmännischer Direktor<br />
Anmerkung: In dieser Druckversion des <strong>Qualitätsbericht</strong>es legen wir den Schwerpunkt auf die Lesbarkeit und Verständlichkeit v.a. für<br />
Patienten und Versicherte. Für das Fachpublikum verweisen wir auf die entsprechende Version gemäß gesetzlicher Vorgaben, die u.a.<br />
im Internet veröffentlicht ist.
A Allgemeine Struktur- und<br />
Leistungsdaten<br />
Allgemeine Kontaktdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />
Manskestr. 22<br />
31275 <strong>Lehrte</strong><br />
Telefon: 05132/5 03-0<br />
Fax: 05132/5 03-2 88<br />
Email: info.lehrte@krh.eu<br />
Internet: www.krh.eu/lehrte<br />
Institutskennzeichen: 260320256<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> ist Teil der <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Region</strong> Hannover GmbH und wird in öffentlicher<br />
Trägerschaft geführt. Das <strong>Krankenhaus</strong><br />
wird vor Ort geleitet vom <strong>Krankenhaus</strong>direktorium,<br />
welches sich wie folgt zusammensetzt:<br />
Mario Bahmann*<br />
Kaufmännischer Direktor<br />
05132/5 03-1 00<br />
Sabine Fabricius<br />
Pflegedirektorin<br />
05132/5 03-300<br />
Dr. med Joachim Lindner<br />
Ärztlicher Direktor<br />
05132/5 03-220<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> ist akademisches<br />
Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule<br />
Hannover (MHH) und bildet in diesem<br />
Rahmen Medizinstudenten in den vorgehaltenen<br />
Fachabteilungen aus.<br />
* seit 01.03.2007, zum Berichtszeitraum Wolfgang Grotstück<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
6<br />
Organisationsstruktur<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> ist ein <strong>Krankenhaus</strong> der Grund- und Regelversorgung und hat seinen Schwerpunkt<br />
in der wohnortnahen patientenorientierten Versorgung. Das <strong>Krankenhaus</strong> ist fester Bestandteil<br />
der sozialen Organisation der Stadt <strong>Lehrte</strong> und findet bei der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz. Dies<br />
ist nicht zuletzt auf die übersichtliche Organisationsform und eine ausdrückliche „Bürgernähe“ zurück<br />
zuführen.<br />
Eine komplette Übersicht über die Organisationsstrukturen des <strong>Krankenhaus</strong>es bietet das folgende<br />
Organigramm<br />
Ärztlicher Direktor (ÄD)<br />
Vertretung ÄD im Bereich<br />
Ärztl. Dienst<br />
Med. Fachabteilungen<br />
Innere Medizin<br />
Gastroenterologie/<br />
Nephrologie<br />
Innere Medizin<br />
Kardiologie/Angiologie/<br />
Pneumologie<br />
Anästhesie & Intensiv<br />
HNO (Belegabteilung)<br />
Medizinisch-<br />
technischer Dienst<br />
Labor<br />
Röntgen<br />
Physiotherapie<br />
Betriebsärztlicher Dienst<br />
Hygiene<br />
Ärztl. Sekretariat<br />
Zentrum Visceral-<br />
und Gefäßchirurgie<br />
D-Ambulanz<br />
Unfall- und Wieder-<br />
herstellungschir.<br />
Gynäkologie<br />
(Belegabteilung)<br />
Augenheilkunde<br />
(Belegabteilung)<br />
Amb. Operieren<br />
Tagesklinik<br />
Krankenpflegeschule<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />
Geschäftsführung<br />
<strong>Krankenhaus</strong>direktion <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />
Pflegedirektorin (PD) Kaufmännischer Direktor (KD)<br />
Qualitätsmanagement<br />
Vertretung PD im Bereich<br />
Pflege- und Funktionsdienst<br />
Pflege- und<br />
Funktionsabteilungen<br />
Station 2<br />
HNO Belegstation<br />
Station 3<br />
Innere Medizin<br />
Station 4<br />
Innere Medizin<br />
Station 5<br />
Visceral- und Gefäßchir.<br />
Station 6<br />
Unfall- u. Wiederherst.-chir.<br />
Intensivstation<br />
interdisziplinär<br />
EKG & Endoskopie<br />
OP & Anästhesie<br />
Dialyseabteilung<br />
Radiologische Facharztpraxis<br />
Psychiatrische Tagesklinik<br />
Servicebereiche<br />
Hausdienst, Reinigung,<br />
Wäscheversorgung<br />
Küche, Speisenversorgung<br />
Sozialdienst<br />
Ehrenamt, Besuchsdienst,<br />
Empfangsservice<br />
<strong>Krankenhaus</strong>seelsorge<br />
Örtlicher Betriebsrat<br />
Die mit * gekennzeichneten Abbildungen wurden im Laufe des Berichtsjahres zentralisiert<br />
Vertretung KD im<br />
Bereich Verwaltung<br />
Verwaltungsbereiche<br />
Personalabteilung<br />
Pforte/Empfang<br />
Finanzabteilung*<br />
Abrechnungsservice<br />
Patientenadministration<br />
Wirtschaftsabteilung*<br />
Lager, Poststelle<br />
Technische Abteilung<br />
Werkstatt<br />
EDV-Abteilung<br />
Med. Controlling
Versorgungsschwerpunkte<br />
Die besonderen Versorgungsschwerpunkte des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> liegen in den nachstehend<br />
aufgeführten Bereichen:<br />
• Unfallchirurgie, u.a. Schenkelhalsbrüche, Endoprothesenversorgung an Hüfte und Knie<br />
• Allgemeinchirurgie, u.a. Schilddrüsenoperation, Krampfaderoperation, Enddarmoperationen<br />
• Minimalinvasive Chirurgie, u.a. endoskopische Darm-, Blinddarm- oder Gallenoperation<br />
• Kardiologie, Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen<br />
• Gastroenterologie, Behandlung von Magen-Darmerkrankungen<br />
• Dialyse und Nephrologie<br />
• ambulantes Operieren<br />
• Belegärzte (Gynäkologie und Hals-Nasen-Ohrenheilkunde)<br />
Selbstverständlich besteht im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> die Möglichkeit sich als Patient ambulant behandeln<br />
zulassen. Zum einen steht dafür die Notfallambulanz 24 Stunden zur Verfügung. Dort können kleine<br />
Verletzungen, Infektionen, kleine Knochenbrüche und akute Erkrankungen, die einer ambulanten ärztlichen<br />
Abklärung bedürfen, behandelt werden.<br />
Zum anderen betreut die Abteilung Ambulantes Operieren an fünf Tagen in der Woche Patienten, die z.B.<br />
eine Kniegelenksspiegelung, eine Metallentfernung, einen Leistenbrucheingriff oder eine Portanlage<br />
erhalten. Darüber hinaus werden fast sämtliche gynäkologischen Eingriffe ambulant durchgeführt. Die<br />
Belegärzte der HNO-Abteilung bieten ein breites Spektrum an ambulanten Operationen auch für Kleinkinder<br />
an, wie die Entfernung der Rachenmandeln oder das Einlegen von Paukenröhrchen.<br />
Seit Sommer 2003 besteht auch für gesetzlich Versicherte die Möglichkeit, sich im Rahmen der Ermächtigungsambulanz,<br />
durch die Endoskopieabteilung ambulant z.B. Darm oder Magen untersuchen zu lassen.<br />
Der Schwerpunkt der Behandlung nierenkranker Patienten liegt in der ambulanten Dialyse. Im Jahr <strong>2006</strong><br />
wurden dort 8.914 Dialyseverfahren erbracht, davon 229 stationär. Diese Steigerung der Anzahl an Dialysen<br />
konnte u.a. durch einen räumlichen Erweiterungsanbau realisiert werden.<br />
Eine weitere besondere medizinische Leistung wird in der Ermächtigungsambulanz für spezielle<br />
Schmerztherapie angeboten. Dort können sich insbesondere Patienten mit chronischen Schmerzen<br />
ambulant behandeln lassen. Jährlich nehmen etwa 400 Patienten diese Therapieform in Anspruch.<br />
Zudem bieten die einzelnen Fachabteilungen Sprechzeiten im Rahmen der Privatambulanzen an.<br />
Fallzahlen des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> betreuten im Jahr <strong>2006</strong> insgesamt ca.<br />
24.000 Patienten. Davon wurden 7.383 Patienten stationär versorgt. Ambulante Operationen konnten bei<br />
insgesamt 1.281 Patienten durchgeführt werden. Darüber hinaus wurden über 8.000 Patienten in der Notfallambulanz<br />
behandelt. Einen differenzierten Einblick in die mengenmäßige Leistungsfähigkeit des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
in stationären und ambulanten Einrichtungen bietet die folgende tabellarische Darstellung:<br />
Leistungszahlen ambulant und stationär<br />
Stationäre Patienten <strong>2006</strong> (DRG-Fallzahl)<br />
Organisationseinheit Fallzahl <strong>2006</strong><br />
INNERE MEDIZIN 3.755<br />
CHIRURGIE 2.677<br />
HNO 951<br />
Gesamtsumme 7.383<br />
7<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
Ambulante Patienten <strong>2006</strong><br />
Organisationseinheit Fallzahl <strong>2006</strong><br />
Ambulanz Dr. Kiene 54<br />
Ambulanz Dr. Schultheis 91<br />
Dialyseambulanz 257<br />
Gastroenterologische Ambulanz 118<br />
Nephrologische Ambulanz 257<br />
Notfallambulanz BG Innere Medizin 22<br />
Notfallambulanz Innere Medizin 1.665<br />
Ambulantes Operieren 1.281<br />
Ambulanz Gynäkologie 4<br />
Ambulanz HNO 1.066<br />
CHI Notfallambulanz 6.730<br />
CHI Sprechstd. Dr.Buchartowski 1.909<br />
CHI Sprechstunde Dr. Menzel 806<br />
Notfallambulanz BG 81<br />
Personaluntersuchung 57<br />
Radiologie Lampe/ Münch 2.241<br />
Tagesklinik Wahrendorff 2<br />
Nachfolgend ist die Leistungsfähigkeit des <strong>Krankenhaus</strong>es anhand seiner Hauptleistungen und der jeweils<br />
erbrachten Fallzahl dargestellt. Wir haben für diese Darstellung die so genannten TOP-30-DRGs (= häufigsten<br />
Behandlungsfälle) gewählt.<br />
TOP-30-DRGs<br />
Rang Basis-<br />
DRG<br />
Fallzahl<br />
Basis-DRG<br />
DRG DRG-Text Fallzahl<br />
DRG<br />
1 D30 439 D30A Gaumenmandelentfernung mit aufwändigem Eingriff 7<br />
D30B Gaumenmandelentfernung ohne aufwändigen Eingriff 432<br />
2 F71 221 F71A Herzrhythmusstörung mit äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />
F71B Herzrhythmusstörung mit schweren Begleiterkrankungen 33<br />
F71C Herzrhythmusstörungen ohne schwere Begleiterkrankungen 161<br />
3 G67 216 G67A Speiseröhrenentzündung, Magen-Darminfekt und verschiedene<br />
Erkrankungen der Verdauungsorgane mit komplexer<br />
Diagnose und komplizierender Diagnose oder mit Dialyse oder<br />
Alter < 1 Jahr<br />
G67B Speiseröhrenentzündung, Magen-Darminfekt und verschiedene<br />
Erkrankungen der Verdauungsorgane mit komplexer<br />
Diagnose oder mit komplizierender Diagnose, Dialyse oder<br />
Alter < 1 Jahr<br />
G67C Speiseröhrenentzündung, Magen-Darminfekt und verschiedene<br />
Erkrankungen der Verdauungsorgane ohne komplexe<br />
oder komplizierende Diagnose, ohne Dialyse, Alter > 0 Jahre<br />
27<br />
5<br />
69<br />
142
Rang Basis-<br />
DRG<br />
Fallzahl<br />
Basis-DRG<br />
DRG DRG-Text Fallzahl<br />
DRG<br />
4 D06 205 D06A Eingriffe an Nasennebenhöhlen, Warzenfortsatz, komplexe<br />
Eingriffe am Mittelohr und andere Eingriffe an den Speicheldrüsen,<br />
Alter < 16 Jahre<br />
5<br />
D06B Eingriffe an Nasennebenhöhlen, Warzenfortsatz, komplexe<br />
Eingriffe am Mittelohr und andere Eingriffe an den Speicheldrüsen,<br />
Alter > 15 Jahre<br />
200<br />
5 F62 205 F62A Herzschwäche und Schock mit äußerst schweren Begleiterkrankungen,<br />
mit Dialyse oder Wiederbelebung oder komplizierender<br />
Diagnose<br />
7<br />
F62B Herzschwäche und Schock mit äußerst schweren Begleiterkrankungen,<br />
ohne Dialyse, ohne Wiederbelebung, ohne<br />
komplexe Diagnose<br />
103<br />
F62C Herzschwäche und Schock ohne äußerst schwere Begleiterkrankungen<br />
95<br />
6 I44 186 I44A Implantation einer Endoprothese oder andere Endoprothesenimplantation/-revision<br />
am Kniegelenk<br />
185<br />
I44B Verschiedene Endoprotheseneingriffe am Kniegelenk 1<br />
7 F74 172 F74Z Brustschmerz 172<br />
8 F39 158 F39A Unterbindung und Entfernen von Venen mit beidseitigem<br />
Eingriff oder Geschwür oder äußerst schweren oder schweren<br />
Begleiterkrankungen<br />
21<br />
F39B Unterbindung und Stripping von Venen ohne beidseitigen<br />
Eingriff, ohne Ulzeration, ohne äußerst schwere oder schwere<br />
Begleiterkrankungen<br />
137<br />
9 F73 157 F73Z Ohnmacht und Kollaps 157<br />
10 H08 153 H08A Gallenblasenentfernung per Bauchspiegelung mit sehr komplexer<br />
Diagnose<br />
1<br />
H08B Gallenblasenentfernung per Bauchspiegelung ohne sehr komplexe<br />
Diagnose<br />
152<br />
11 F60 148 F60A Akuter Herzinfarkt ohne eindringende kardiologische Diagnostik<br />
mit äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />
57<br />
F60B Akuter Herzinfarkt ohne eindringende kardiologische Diagnostik<br />
ohne äußerst schwere Begleiterkrankungen<br />
91<br />
12 E77 148 E77B Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane<br />
außer bei Zustand nach Organtransplantation, mit komplexer<br />
Diagnose oder äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />
98<br />
E77C Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane<br />
außer bei Zustand nach Organtransplantation, ohne komplexe<br />
Diagnose, ohne äußerst schwere Begleiterkrankungen<br />
50<br />
13 I08 144 I08A Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Oberschenkelknochen mit<br />
Mehrfacheingriff, mit komplexer Prozedur oder Diagnose und<br />
mit äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />
11<br />
I08B Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Oberschenkelknochen mit<br />
Mehrfacheingriff, mit komplexer Prozedur oder Diagnose oder<br />
mit äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />
67<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
10<br />
Rang Basis-<br />
DRG<br />
Fallzahl<br />
Basis-DRG<br />
DRG DRG-Text Fallzahl<br />
DRG<br />
I08C Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Oberschenkelknochen,<br />
ohne Mehrfacheingriff, ohne komplexe Prozedur, ohne<br />
komplexe Diagnose, ohne äußerst schwere oder schwere<br />
Begleiterkrankungen<br />
14 V60 135 V60A Alkoholvergiftung und -entzug mit Verwirrtheit oder mit<br />
Qualifiziertem Entzug<br />
V60B Alkoholvergiftung und -entzug ohne Verwirrtheit, ohne<br />
Qualifizierten Entzug, mit Entzugserscheinungen<br />
V60C Alkoholvergiftung und -entzug ohne Verwirrtheit, ohne<br />
Qualifizierten Entzug, ohne Entzugserscheinungen<br />
15 I48 135 I48Z Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende<br />
Diagnose, ohne Arthrodese, ohne komplexen Eingriff, ohne<br />
äußerst schwere Begleiterkrankungen<br />
135<br />
16 E69 124 E69A Bronchitis und Asthma bronchiale, mehr als ein Belegungstag<br />
und Alter > 55 Jahre oder mit äußerst schweren oder schweren<br />
Begleiterkrankungen<br />
102<br />
E69C Bronchitis und Asthma bronchiale, Alter > 0 Jahre und ein<br />
Belegungstag und Alter > 1 Jahr und Alter < 56 Jahre und ohne<br />
äußerst schwere oder schwere Begleiterkrankung<br />
22<br />
17 F67 117 F67A Hypertonie mit äußerst schweren Begleiterkrankungen 14<br />
F67B Hypertonie mit schweren Begleiterkrankungen 20<br />
F67C Hypertonie ohne äußerst schwere oder schwere<br />
Begleiterkrankungen<br />
83<br />
18 G46 104 G46A Komplexe therapeutische Gastroskopie bei schweren Krankheiten<br />
der Verdauungsorgane, mit äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />
7<br />
G46B Andere Gastroskopie bei schweren Krankheiten der Verdauungsorgane,<br />
mit äußerst schweren Begleiterkrankungen oder<br />
komplexe therapeutische Gastroskopie mit komplizierendem<br />
Eingriff oder äußerst schweren oder schweren Begleiterkrankungen<br />
61<br />
G46C Komplexe therapeutische Gastroskopie bei schweren<br />
Krankheiten der Verdauungsorgane, ohne komplizierenden<br />
Eingriff, ohne äußerst schwere Begleiterkrankungen<br />
oder andere Gastroskopie bei schweren Krankheiten der<br />
Verdauungsorgane, mit schweren Begleiterkrankungen<br />
36<br />
19 D61 98 D61A Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) mit Hörverlust oder<br />
Tinnitus<br />
33<br />
D61B Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) ohne Hörverlust oder<br />
Tinnitus<br />
65<br />
20 G24 96 G24Z Eingriffe bei Bauchwandhernien, Nabelhernien und anderen<br />
Hernien, Alter > 0 Jahre oder beidseitige Eingriffe bei Leisten-<br />
und Schenkelhernien, Alter > 0 Jahre und < 56 Jahre oder<br />
Eingriffe bei Leisten- und Schenkelhernien, Alter > 55 Jahre<br />
96<br />
21 J64 92 J64A Infektion / Entzündung der Haut und Unterhaut mit äußerst<br />
schweren Begleiterkrankungen<br />
13<br />
J64B Infektion / Entzündung der Haut und Unterhaut ohne äußerst<br />
schwere Begleiterkrankungen<br />
79<br />
66<br />
12<br />
20<br />
103
Rang Basis-<br />
DRG<br />
Fallzahl<br />
Basis-DRG<br />
DRG DRG-Text Fallzahl<br />
DRG<br />
22 B80 91 B80Z Andere Kopfverletzungen 91<br />
23 B70 89 B70A Apoplexie mit Beatmung > 95 und < 178 Stunden oder mit<br />
intrakranieller Blutung und neurologischer Komplexbehandlung<br />
des akuten Schlaganfalls, mehr als 72 Stunden<br />
1<br />
B70C Apoplexie mit intrakranieller Blutung, ohne neurologische<br />
Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, mehr als<br />
72 Stunden, mehr als ein Belegungstag<br />
8<br />
B70E Apoplexie ohne neurologische Komplexbehandlung des<br />
akuten Schlaganfalls, ohne intrakranielle Blutung, mehr als<br />
ein Belegungstag<br />
71<br />
B70G Apoplexie ohne neurologische Komplexbehandlung des<br />
akuten Schlaganfalls, verstorben < 4 Tage nach Aufnahme<br />
2<br />
B70H Apoplexie, ein Belegungstag 7<br />
24 E65 89 E65A Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung mit äußerst<br />
schweren Begleiterkrankungen oder starrer Bronchoskopie<br />
34<br />
E65B Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung ohne äußerst<br />
schwere Begleiterkrankungen, ohne starre Bronchoskopie<br />
55<br />
25 G66 89 G66A Abdominalschmerz oder mesenteriale Lymphadenitis,<br />
Alter > 55 Jahre und mit Begleiterkrankungen<br />
9<br />
G66B Abdominalschmerz oder mesenteriale Lymphadenitis,<br />
Alter < 56 Jahre oder ohne Begleiterkrankungen<br />
80<br />
26 G26 89 G26Z Andere Eingriffe am Anus 89<br />
27 D38 88 D38Z Mäßig komplexe Eingriffe an der Nase 88<br />
28 X62 82 X62Z Vergiftungen/Toxische Wirkungen von Drogen,<br />
Medikamenten und anderen Substanzen<br />
82<br />
29 L63 80 L63A Infektionen der Harnorgane mit äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />
35<br />
L63C Infektionen der Harnorgane ohne äußerst schwere Begleiterkrankungen,<br />
Alter > 2 Jahre<br />
45<br />
30 H41 78 H41A Komplexe therapeutische ERCP mit äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />
2<br />
H41B Komplexe therapeutische ERCP mit schweren Begleiterkrankungen<br />
3<br />
H41C Komplexe therapeutische ERCP ohne äußerst schwere oder<br />
schwere Begleiterkrankungen oder andere ERCP<br />
73<br />
11<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
1<br />
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote,<br />
nicht-medizinische Serviceangebote<br />
Die Leistungs- und Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es werden im Sinne des Vernetzungsgedankens und<br />
des ganzheitlichen Ansatzes für unsere Patienten im Wesentlichen interdisziplinär genutzt und von allen<br />
Abteilungen gleichermaßen angeboten.<br />
Im Folgenden stellen wir einmal das Gesamtspektrum aus Gründen der Übersichtlichkeit in tabellarischer<br />
Form dar:<br />
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar/Erläuterung<br />
MP 04 Atemgymnastik Physiotherapie des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
MP 07 Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter Durch Sozialarbeiter des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
MP 13 Diabetiker-Schulung Während des stationären Aufenthaltes und ambulant<br />
MP 14 Diät- und Ernährungsberatung Durch Diätassistenten, speziell geschulte<br />
Diabetesassistenten, speziell geschulte Ärzte<br />
MP 19 Geburtsvorbereitungskurse durch externe Anbieter<br />
MP 24 Lymphdrainage Physiotherapie des <strong>Krankenhaus</strong>es, auch ambulant<br />
MP 25 Massage Physiotherapie des <strong>Krankenhaus</strong>es, auch ambulant<br />
MP 26 Medizinische Fußpflege durch externe Anbieter<br />
MP 31 Physikalische Therapie Physiotherapie des <strong>Krankenhaus</strong>es, auch ambulant<br />
MP 32 Physiotherapie/Krankengymnastik Physiotherapie des <strong>Krankenhaus</strong>es, auch ambulant<br />
MP 35 Rückenschule/Haltungsschule Physiotherapie des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
MP 37 Schmerztherapie/Schmerzmanagement Ärztlich geleitete Schmerzambulanz<br />
MP 39 Spezielle Angebote zur Anleitung und<br />
Beratung von Patienten und Angehörigen<br />
Beratung zur nachstationären Versorgung im häuslichen<br />
Bereich, z.B. Körperpflege, Lagerung, Sturzprophylaxe,<br />
Beratung zur Dekubitusprophylaxe bei Immobilität über<br />
angegliederte Pflegeberatung<br />
MP 45 Stomatherapie und -beratung Home-Care-Service (durch externe Anbieter)<br />
MP 47 Versorgung mit Hilfsmitteln/<br />
Orthopädietechnik<br />
durch externe Anbieter<br />
MP 48 Wärme- und Kälteanwendungen Physiotherapie des <strong>Krankenhaus</strong>es, auch ambulant<br />
MP 51 Wundmanagement Durch speziell geschulte Wundexperten<br />
MP 52 Zusammenarbeit mit/Kontakt zu<br />
Diabetiker Selbsthilfegruppe, ILCO, Frauenselbsthilfe nach<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Krebs, Hospizdienst<br />
Ende 2005 begannen im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> die ersten Überlegungen für umfangreiche Renovierungsarbeiten<br />
im Bereich der bettenführenden Stationen. Im August <strong>2006</strong> konnte die erste komplett renovierte<br />
Station (HNO-Belegstation) bezogen werden.<br />
Im Rahmen einer Projektarbeit, an der Ärzte, Pflegekräfte und Techniker beteiligt waren, wurden die<br />
Vorschläge für Farbgestaltung, Raumorganisation, Bodenbeläge und Stoffe erarbeitet.<br />
Das Ergebnis dieser Projektarbeit wurde vom <strong>Krankenhaus</strong>direktorium derart überzeugend eingestuft,<br />
sodass es sukzessive auf alle anderen Stationen übertragen wird.
Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
Nr. Nicht-medizinische Serviceangebote Kommentar/Erläuterung<br />
SA 01 Aufenthaltsräume<br />
SA 03 Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle Wahlleistung<br />
SA 06 Rollstuhlgerechte Nasszellen<br />
SA 09 Unterbringung Begleitperson auf Anfrage<br />
SA 11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle Wahlleistung<br />
Ausstattung der Patientenzimmer<br />
SA 13 Elektrisch verstellbare Betten<br />
SA 14 Fernsehgerät im Zimmer<br />
SA 17 Rundfunkempfang am Bett<br />
SA 18 Telefon<br />
SA 19 Wertfach/Tresor im Zimmer<br />
Verpflegung<br />
SA 20 Frei wählbare Essenszusammenstellung/<br />
(Komponentenwahl)<br />
SA 21 kostenlose Getränkebereitstellung<br />
(Mineralwasser, Obstsäfte, Kaffee, Tee)<br />
Ausstattung/Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
SA 22 Bibliothek „Rollende Bibliothek“, Angebot im Patientenzimmer<br />
durch ehrenamtliches Team<br />
SA 23 Cafeteria<br />
SA 26 Friseursalon<br />
SA 27 Internetzugang gegen Gebühr<br />
SA 28 Kiosk/Einkaufsmöglichkeiten<br />
SA 30 Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Patienten<br />
SA 31 Kulturelle Angebote regelmäßig wechselnde Bilderausstellungen<br />
SA 32 Maniküre/Pediküre durch externen Anbieter<br />
SA 33 Parkanlage<br />
SA 37 Spielplatz<br />
SA 38 Wäscheservice auf Anfrage<br />
Persönliche Betreuung<br />
SA 39 Besuchsdienst<br />
SA 40 Empfangs- und Begleitdienst für Patienten<br />
und Besucher<br />
SA 41 Dolmetscherdienste<br />
SA 42 Seelsorge<br />
1<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
1<br />
Die Patienten des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> können, neben den Aufenthaltsräumen auf den Stationen, auch<br />
die ansprechende Halle im Erdgeschoss mit einem gemütlichen Café und kleinen Sitzecken nutzen, um den<br />
Tag abwechslungsreicher zu gestalten. In der Halle finden zudem regelmäßig wechselnde Bilder- und Fotoausstellungen<br />
statt, die von Künstlern unseres Einzugsbereiches gestaltet werden.<br />
Vor allem in den Sommermonaten, wenn der <strong>Krankenhaus</strong>garten seine volle Blütenpracht entfaltet, aber<br />
auch im Herbst, wenn der hauseigene kleine Weinberg zum Verweilen einlädt, wird die Gartenanlage des<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es gern von Patienten und Besuchern zu einem Spaziergang genutzt. Nach einem Besuch im<br />
Heilkräutergarten können die Gäste des Gartens im eigens hierfür angelegten Pavillon eine kleine Pause<br />
einlegen und die angenehme Atmosphäre des Gartens genießen.<br />
Anzahl der Betten im gesamten <strong>Krankenhaus</strong> nach § 10 /10 SGB V<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> verfügte im Jahr <strong>2006</strong> gemäß niedersächsischem <strong>Krankenhaus</strong>plan über folgende<br />
Bettenzahlen, verteilt auf die jeweiligen Fachabteilungen:<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Anzahl der Betten<br />
94<br />
Innere<br />
Medizin<br />
81<br />
Chirurgie<br />
3<br />
Gynäkologie<br />
16<br />
HNO<br />
2<br />
Augenheilkunde<br />
196<br />
Gesamt
B Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen<br />
Wie bereits beschrieben, arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> auf<br />
einem hohen interdisziplinären Niveau und im Sinne von therapeutischen Teams miteinander. Deshalb<br />
stellen wir an dieser Stelle (abweichend von der Struktur des gesetzlichen <strong>Qualitätsbericht</strong>es) die personelle<br />
und apparative Ausstattung des <strong>Krankenhaus</strong>es an den Anfang der einzelnen Fachabteilungsstrukturen.<br />
Eine feste Zuordnung von Personal und apparativer Ausstattung ist aufgrund des interdisziplinären<br />
Ansatzes nicht möglich und auch nicht gewünscht.<br />
Personelle Ausstattung, Qualifikationen<br />
In dem nachfolgenden Abschnitt ist die Anzahl der Mitarbeiter in Bezug auf Vollkräfte dargestellt. Aufgeführt<br />
sind zunächst ausschließlich der ärztliche und der pflegerische Dienst und dessen fachliche Qualifikation<br />
sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit spezieller therapeutischer Zusatzqualifikation.<br />
Die anderen für den optimalen Ablauf im <strong>Krankenhaus</strong> notwendigen Mitarbeiter, wie z.B. der Hauswirtschafts-<br />
oder Verwaltungsdienst, der Technik oder des Sozialdienstes werden in diesem medizinischen<br />
Bericht nicht erwähnt.<br />
Personelle Ausstattung und Qualifikation im ärztlichen Dienst<br />
Personelle Ausstattung im Ärztlichen Dienst<br />
Abteilung Anzahl der beschäftigten<br />
Ärzte insgesamt<br />
Anzahl Ärzte mit<br />
abgeschlossener<br />
Weiterbildung<br />
Facharztausbildung<br />
Anästhesie 10,44 3,95 Anästhesiologie<br />
Chirurgie 13,39 5,97 Allgemeinchirurgie Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Viszeralchirurgie Gefäßchirurgie<br />
Innere Med. 15,35 4,98 Innere Medizin & Gastroenterologie<br />
Innere Medizin & Kardiologie<br />
Innere Medizin & Nephrologie<br />
Betriebsarzt 0,39 0,39<br />
Zusätzlich verfügen die Fachärzte u.a. über folgende Zusatzqualifikationen:<br />
• D-Arzt<br />
• Schmerztherapie<br />
• Transfusionsmedizin<br />
• Intensivmedizin<br />
• Qualitätsmanagement<br />
• Rettungsmedizin<br />
1<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
16<br />
11,34<br />
20,33<br />
Zusätzlich versorgen sechs Belegärzte ihre Patienten im Rahmen der stationären Versorgung in folgenden<br />
fachärztlichen Bereichen:<br />
• Gefäßchirurgie<br />
• Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
• Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> legt sehr großen Wert auf die fachlich qualifizierte Ausbildung im ärztlichen<br />
Dienst. Um diesen Ansprüchen und auch den Anforderungen eines akademischen Lehrkrankenhauses<br />
gerecht zu werden, sind spezielle Weiterbildungsbefugnisse erforderlich.<br />
Anzahl der Ärzte mit Weiterbildungsbefugnis<br />
Weiterbildungsbefugnis für Name Dauer<br />
Anästhesie Dr. Lindner 18 Monate Anästhesie<br />
6 Monate Intensivmedizin<br />
Innere Dr. Kiene 6 Jahre<br />
Innere Dr. Schultheis 6 Jahre<br />
Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Dr. Buchartowski 2 Jahre<br />
4 Jahre<br />
Allgemeinchirurgie Dr. Menzel 2 Jahre<br />
2 Jahre<br />
Personelle Ausstattung und Qualifikation im Pflegedienst<br />
Im Bereich des Pflegedienstes befanden sich im Berichtszeitraum drei Pflegekräfte in einer berufsbegleitenden<br />
Weiterqualifizierungsmaßnahme. Dabei handelte es sich um die Fachweiterbildungen<br />
• Anästhesie- und Intensivmedizin<br />
• OP<br />
• Pflegekraft im mittleren Management (Stationsleitungskurs)<br />
Ferner werden 60 Ausbildungsplätze in der Krankenpflege angeboten. Darüber hinaus nutzten ca. 80 Kurzzeitpraktikanten<br />
sowie 8 Jahrespraktikanten die Möglichkeit, ihre beruflichen Vorstellungen zu festigen.<br />
Pflegepersonal<br />
Im Pflegedienst des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> waren zum Berichtszeitraum insgesamt 138,5 Vollkräftestellen<br />
besetzt. Diese verteilen sich auf die unterschiedlichsten Berufsgruppen und werden in Voll- sowie Teilzeit<br />
geleistet. Die Verteilung der Vollkräftestellen auf die jeweiligen Berufsgruppen stellt die nachfolgende<br />
Grafik dar:<br />
12,01<br />
14,72<br />
1,78<br />
6,96<br />
3,89<br />
4,09<br />
25,90<br />
8,08<br />
28,95<br />
Chirurgie<br />
Innere Medizin<br />
HNO<br />
EKG/Endo<br />
Anästhesie<br />
OP<br />
Intensiv<br />
Notfallaufnahme<br />
Dialyse<br />
Amb. OP<br />
Springer
Insgesamt können wir im Bereich des Pflegedienstes auf einen hohen Anteil von qualifizierten<br />
Fachkräften zurück greifen. Die prozentuale Verteilung stellt die folgende Tabelle dar.<br />
Prozentuale Verteilungen<br />
Abteilung Prozentualer Anteil der exam.<br />
Pflegekräfte (3 Jahre)<br />
Prozent. Anteil der Pflegekräfte<br />
mit entspr. Fachweiterbild.<br />
(3 J. + Fachweiterbild.)<br />
Innere Medizin 96% 26% 4%<br />
Chirurgie 100% 25% –<br />
Notfallaufnahme 80% 11% 20%<br />
Intensivstation 100% 44% –<br />
OP 87% 55% 13%<br />
Anästhesie 100% 56% --<br />
HNO 88% 20% 12%<br />
EKG/Endoskopie 100% 100% –<br />
Amb. OP 100% 100% –<br />
Dialyse 100% 32% –<br />
Prozentualer Anteil Krankenpflegehelfer<br />
(1 Jahr)<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Im Rahmen der Fortbildung bietet das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> seinen Mitarbeitern zum einen die Möglichkeit,<br />
an intern organisierten Veranstaltungen teilzunehmen. Diese können von jedem Mitarbeiter<br />
aus einem jährlich erscheinenden Katalog ausgewählt werden. Zum anderen kann jeder Mitarbeiter an<br />
externen Fortbildungsmaßnahmen anderer Veranstalter teilnehmen. Zusätzlich finden regelmäßig<br />
abteilungsinterne Fortbildungsveranstaltungen statt.<br />
Neben den ärztlichen und pflegerischen Mitarbeitern wird zur optimalen Patientenversorgung spezielles<br />
therapeutisches Personal im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> eingesetzt. Eine Auswahl dieser speziellen Qualifikationen<br />
spiegelt die folgende Tabelle wider:<br />
Spezielles therapeutisches Personal im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />
Nr. Auswahlliste Spezielles therapeutisches Personal Kommentar<br />
SP 02 Arzthelfer<br />
SP 04 Diätassistenten<br />
SP 11 Kinästhetikbeauftragte<br />
SP 15 Masseure/medizinische Bademeister<br />
SP 20 Pädagogen u.a. als Lehrer/-innen an der angegliederten Krankenpflegeschule<br />
SP 21 Physiotherapeuten<br />
SP 25 Sozialarbeiter<br />
SP 27 Stomatherapeuten Externe Dienstleister<br />
SP 28 Wundmanager Speziell geschulte Mitarbeiter/-innen, die eine zertifizierte<br />
Zusatzqualifikation erworben haben<br />
17<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
1<br />
Apparative Ausstattung und therapeutische Möglichkeiten<br />
Apparative Ausstattung<br />
Im nachfolgenden Abschnitt findet sich eine Auflistung unserer apparativen Ausstattung. Die therapeutischen<br />
Möglichkeiten, die sich unter anderem daraus ergeben, folgen im Anschluss. Das <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Lehrte</strong> arbeitet in enger Kooperation mit Facharztpraxen und anderen Kliniken in der <strong>Region</strong> zusammen.<br />
Die im Folgenden mit * gekennzeichneten Apparate werden u.a. in Kooperation mit der am Hause angesiedelten<br />
Radiologischen Facharztpraxis betrieben.<br />
Apparative Ausstattung des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong><br />
Verfügbarkeit über 24 h sichergestellt<br />
Apnoediagnostik ja<br />
Arthroskopie Ja<br />
Beatmungsgeräte Ja<br />
Bronchoskopie ja<br />
Computertomografie (CT)* Ja<br />
Dialyse Ja<br />
Elektrokardiogramm (EKG) ja<br />
Endoskopie Ja<br />
Endoskopie/ERCP Ja<br />
Endoskopische Krampfaderchirurgie (SEPS) ja<br />
Endoskopie/Videoendoskopie Ja<br />
Evozierte Potenziale<br />
(AEP/SEP/ MEP)<br />
Farbdoppler ja<br />
Hochfrequenzchirurgie ja<br />
Hörtestgeräte (u.a. mobil) Ja<br />
Laser (zur Therapie) Ja<br />
Lungenfunktionsprüfung ja<br />
Narkoseanlagen Ja<br />
pH-Metrie/Manometrie Ja<br />
Reizstromtherapiegerät ja<br />
Röntgen - Durchleuchtung Ja<br />
Röntgen - Konventionell Ja<br />
Röntgen – Mammografie* ja<br />
Schlaflabor Ja<br />
Schmerztherapiepumpen Ja<br />
Sonografie ja<br />
Sonografie (Brustdrüse)* Ja<br />
Sonografie (Dopplersonografie/Erwachsene) Ja<br />
Sonografie (Duplexsonografie) ja<br />
Szintigrafie* Ja<br />
Ultraschallchirurgie ja<br />
Ja
Folgende Apparate stehen in den anderen Krankenhäusern der <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH(*) zur<br />
Verfügung und können konsiliarisch genutzt werden:<br />
Apparative Ausstattung der Krankenhäuser der <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />
Apparative Ausstattung <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover<br />
Allergietestungen Multifunktionsbetten Kreißsaal<br />
Dermatohistopathologie Phlebographie<br />
Diagnostik Maligne Hyperthermie Phlebochirurgie<br />
Echokardiografie Phototherapie<br />
Elektroenzephalogramm (EEG) Plasmapherese<br />
Elektromyografie (EMG) Positronenemissionstomografie (PET)<br />
Elektronenmikroskopie Radiowellenchirurgie<br />
Extrakorporale Stoßwellenlithotrypsie (ESWL) Reanimationseinheiten für Neugeborene<br />
Hämofiltration Rhinomanometrie<br />
Herzkatheterlabor Röntgen – Angiografie<br />
Hörtestgeräte (für Neugeborene) Röntgen – DSA (Digitale Subtraktionsangiografie)<br />
Magnetresonanztomografie (MRT) Säuglingsmonitoring<br />
Mobility clinic Sonografie (Hüfte bei Neugeborenen)<br />
Laufband mit dynamischer Gewichtsentlastung Sonografie (fetale Dopplersonografie)<br />
Easy- walk- Anlage Motomed – Geräte<br />
Sonografie (Vaginalsonographie) Sonografie (transrektale Sonografie)<br />
Ureteroskopie Urodynamik Messplatz<br />
Uretrorenoskopie UV-Belichtungsplätze<br />
*) Krankenhäuser des Klinikverbundes sind: Agnes-Karll-<strong>Krankenhaus</strong> Laatzen, <strong>Krankenhaus</strong> Großburgwedel, <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>,<br />
<strong>Krankenhaus</strong> Neustadt a. Rbge., Robert-Koch-<strong>Krankenhaus</strong> Gehrden, <strong>Krankenhaus</strong> Springe, Geriatriezentrum Langenhagen, Hautklinik,<br />
Linden, <strong>Krankenhaus</strong> Oststadt-Heidehaus, <strong>Krankenhaus</strong> Nordstadt, <strong>Krankenhaus</strong> Siloah, Psychiatrie Langenhagen<br />
1<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
0<br />
Therapeutische Möglichkeiten<br />
Die therapeutischen Möglichkeiten des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> stehen in engem Zusammenhang mit<br />
dem medizinischen Leistungsspektrum. Wie auch bei der apparativen Ausstattung entsprechen die therapeutischen<br />
Möglichkeiten dem aktuellen wissenschaftlichen Stand. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
werden zudem durch kontinuierliche Fort- und Weiterbildungen dazu befähigt, Neuerungen und Veränderungen<br />
im Hause umzusetzen und zum Wohle unserer Patienten anzuwenden.<br />
Auch im Rahmen der therapeutischen Möglichkeiten kooperiert das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> mit anderen<br />
Kliniken der <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover, um auch hier ein möglichst breites Spektrum anbieten zu können.<br />
Therapeutische Möglichkeiten im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />
Therapeutische Möglichkeiten Verfügbarkeit<br />
kontinuierlich<br />
sichergestellt<br />
Allergie-Hyposensibilisierungen ja<br />
Arbeitstherapie Ja<br />
Arthroskopie Ja<br />
Bronchoskopie ja<br />
Chemotherapie (ambulant/stationär) Ja<br />
Diabetiker-Schulung Ja<br />
Dialyse ja<br />
Diättherapie Ja<br />
Eigenblutspende Ja<br />
Therapeutische Möglichkeiten Verfügbarkeit<br />
kontinuierlich<br />
sichergestellt<br />
Akupunktur-Sprechstunde ja<br />
Allergietestungen Ja<br />
Alltagsorientiertes Training Ja<br />
Einzelpsychotherapie ja<br />
Elternschule (Geburtshilfe) Ja<br />
Endoskopie/ERCP Ja<br />
Ergotherapie ja<br />
Extrakorporale Stoßwellenlithotrypsie<br />
(ESWL)<br />
Gruppenpsychotherapie Ja<br />
Herzkatheterlabor Ja<br />
Immunologisches Labor ja<br />
Laser (Operation) Ja<br />
Lasertherapie Ja<br />
Lichttherapie ja<br />
Thrombolyse ja<br />
Neurodermitisschulung Ja<br />
Neuropsychologisches Training Ja<br />
Periradikuläre Therapie( PRT )<br />
CT- gesteuert<br />
ja<br />
ja<br />
Therapeutische Möglichkeiten Verfügbarkeit<br />
kontinuierlich<br />
sichergestellt<br />
Ernährungsberatung Ja<br />
Lasertherapie Ja<br />
Phlebochirurgie Ja<br />
Physikalische Therapie Ja<br />
Physiotherapie Ja<br />
Psychosoziale Beratung Ja<br />
Reizstromtherapie Ja<br />
Schlingentisch Ja<br />
Schmerztherapie Ja<br />
Die vorher dargestellten therapeutischen Möglichkeiten bilden beispielhaft das therapeutische Angebot<br />
im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> ab. Darüber hinaus stehen in den anderen Krankenhäusern der <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong><br />
Hannover folgende Möglichkeiten für die Therapie in vollem Umfang zur Verfügung und werden in enger<br />
organisatorischer und fachlicher Kooperation genutzt:<br />
Therapeutische Möglichkeiten im Klinikverbund<br />
Therapeutische Möglichkeiten Verfügbarkeit<br />
kontinuierlich<br />
sichergestellt<br />
Phlebografie Ja<br />
Photodynamische Therapie Ja<br />
Photo-Lichttherapie ja<br />
Phototherapie ja<br />
Psychoedukation Ja<br />
Psychotherapie – ambulant Ja<br />
Psychiatrische Vor- und Nachsorge ja<br />
Radiowellenchirurgie Ja<br />
Sehschule Ja<br />
Sentinel-Lymphknotendiagnostik ja<br />
Sozialtraining Ja<br />
Sozio-Therapie ja<br />
Strahlentherapie Ja<br />
Stroke-Unit ja<br />
Suchtnachsorge Ja<br />
Systemische psychiatrische Behandlung ja<br />
Transurethrale Resektion – Blase/<br />
Prostata<br />
UV-Therapie ja<br />
Verhaltenstherapie Ja<br />
Ja
Struktur- und Leistungsdaten der<br />
Klinik für Innere Medizin<br />
Kontaktdaten<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />
Innere Medizin<br />
Manskestraße 22<br />
31275 <strong>Lehrte</strong><br />
Klinik für Gastroenterologie- und Nephrologie<br />
Sekretariat<br />
Telefon: 051 32/503-202<br />
Chefarzt: Dr. med. Klaus Kiene<br />
Telefon: 051 32/503-202<br />
Email: Klaus.Kiene@krh.eu<br />
Spezialisten der Abteilung:<br />
Oberarzt Dr. med. Conrad Hauptmann<br />
(Nephrologie, Endoskopie)<br />
Oberarzt Detlef Frick (Endoskopie, geplante<br />
Fachweiterbildung Ernährungsmedizin 2007)<br />
Innere Medizin<br />
Klinik für Kardiologie und Pneumonologie<br />
Sekretariat<br />
Telefon: 051 32/503-204<br />
Chefarzt: Dr. med. Wilhelm Schultheis<br />
Telefon: 051 32/503-204<br />
Email: Wilhelm.Schultheis@krh.eu<br />
Oberarzt: Dr. med. Guido Schwan<br />
Telefon: 051 32/503-205<br />
Email: Guido.Schwan@krh.eu<br />
Die Klinik für Innere Medizin ist eine Hauptabteilung des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> und unterteilt in die<br />
Abteilungen Gastroenterologie und Kardiologie. In diesen beiden Abteilungen sind im Jahr <strong>2006</strong><br />
insgesamt 3755 Patienten vollstationär behandelt worden.<br />
Gastroenterologie und Nephrologie<br />
Die Abteilung für Gastroenterologie und Nephrologie wird verantwortlich von Dr. med. Klaus Kiene geleitet.<br />
Sie hat ihren Versorgungsschwerpunkt in der medizinischen Versorgung von Erkrankungen des Magen-<br />
Darmtraktes und des Stoffwechsels. Auf den Magen-Darm-Trakt spezialisierte Untersuchungen, wie Magenund<br />
Darmspiegelungen, sowie die Darstellung der Gallenwege und des Bauchspeicheldrüsenganges<br />
werden endoskopisch durchgeführt. Diese Methode ermöglicht die nebenwirkungsarme Untersuchung<br />
oder auch Probenentnahme der verschiedenen Organe des Verdauungssystems sowie der Milz und der<br />
Lymphknoten. Außerdem können Tumorvorstufen im Rahmen einer Magen- oder Darmspiegelung durch<br />
minimal¬invasive endoskopische Verfahren ohne Operationen entfernt werden.<br />
Der Bereich der Nephrologie versorgt überwiegend ambulante und im geringeren Ausmaß auch stationäre<br />
Patienten. Zu den Leistungen zählen die Diagnostik von akuten und chronischen Nierenversagen mittels<br />
bildgebender Verfahren, Nierenfunktionsdiagnostik sowie die Nierenpunktion. Die entsprechenden angebotenen<br />
Therapieverfahren für Patienten mit einem chronischen Nierenversagen sind:<br />
• Hämodialyse<br />
• Hämofiltration<br />
• Hämodiafiltration<br />
• High-Flux Dialyse<br />
Die genannten Therapieverfahren werden nach aktuellen medizinischen Erkenntnissen und mit Hilfe der<br />
neuesten Generation von Geräten durchgeführt.<br />
Klinik für Innere Medizin 1<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
Kardiologie<br />
Die Abteilung für Kardiologie wird verantwortlich von Dr. med. Wilhelm Schultheis geleitet.<br />
Die Behandlung von Erkrankungen des Kreislaufsystems, wie koronare Herzerkrankung, Herzinsuffizienz<br />
und Herzrhythmusstörungen, bildet einen wesentlichen Schwerpunkt in der Abteilung. Für die telemedizinische<br />
Überwachung auf der Normalstation stehen 4 Plätze zur Verfügung.<br />
Für die nicht-invasive Diagnostik von Erkrankungen des Kreislaufsystems wird unter anderem ein Herzultraschallgerät<br />
eingesetzt. Die schonenden Darstellungen des Gefäßsystems mittels Farbkoppler- und<br />
Duplexsonographie dienen zur Diagnostik von Gefäßkrankheiten. Herzschrittmacherpatienten werden von<br />
der Diagnose über die Implantation bis zur steten Kontrolle und Nachsorge begleitet. Die Apnoediagnostik<br />
ist ebenso fester Bestandteil des diagnostischen Spektrums der Lungenheilkunde, wie die Bronchoskopie<br />
und die Rechtsherzkatheteruntersuchung. Zur Beurteilung der kardio-pulmonalen Leistungsfähigkeit<br />
dienen das Belastungs-EKG und die Spirometrie.<br />
Anhand der folgenden Tabellen lässt sich das Leistungsspektrum der Klinik für Innere Medizin<br />
nachvollziehen.<br />
Hauptkrankheitsgruppen der Inneren Medizin<br />
Basis-<br />
DRG<br />
Fallzahl<br />
Basis-DRG<br />
DRG DRG-Text Fallzahl<br />
DRG<br />
F71 217 F71A Nicht schwere Herzrhythmusstörung und Erregungsleitungsstörungen<br />
mit äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />
F71B Nicht schwere Herzrhythmusstörung und Erregungsleitungsstörungen<br />
mit schweren Begleiterkrankungen<br />
F71C Nicht schwere Herzrhythmusstörung und Erregungsleitungsstörungen<br />
ohne äußerst schwere oder schwere Begleiterkrankungen<br />
F62 205 F62A Herzschwäche und Schock mit äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />
mit Dialyse oder Wiederbelebung oder komplizierender Diagnose<br />
F62B Herzschwäche und Schock mit äußerst schweren Begleiterkrankungen, ohne<br />
Dialyse, ohne Wiederbelebung, ohne komplexe Diagnose<br />
F62C Herzschwäche und Schock ohne äußerst schwere Begleiterkrankungen 95<br />
G67 194 G67A Speiseröhrenentzündung, Magen-Darminfekt und verschiedene Erkrankungen<br />
der Verdauungsorgane mit komplexer Diagnose und komplizierender Diagnose,<br />
oder mit Dialyse oder Alter < 1 Jahr<br />
G67B Speiseröhrenentzündung, Magen-Darminfekt und verschiedene Erkrankungen<br />
der Verdauungsorgane mit komplexer Diagnose oder mit komplizierender<br />
Diagnose, Dialyse oder Alter < 1 Jahr<br />
G67C Speiseröhrenentzündung, Magen-Darminfekt und verschiedene Erkrankungen<br />
der Verdauungsorgane ohne komplexe oder komplizierende Diagnose, ohne<br />
Dialyse, Alter > 0 Jahre<br />
F74 172 F74Z Thoraxschmerz 172<br />
F73 157 F73Z Synkope und Kollaps 157<br />
F60 147 F60A Akuter Myokardinfarkt ohne invasive kardiologische Diagnostik mit äußerst<br />
schweren Begleiterkrankungen<br />
F60B Akuter Myokardinfarkt ohne invasive kardiologische Diagnostik ohne äußerst<br />
schwere Begleiterkrankungen<br />
25<br />
32<br />
160<br />
7<br />
103<br />
5<br />
60<br />
129<br />
56<br />
91
Basis-<br />
DRG<br />
Fallzahl<br />
Basis-DRG<br />
DRG DRG-Text Fallzahl<br />
DRG<br />
E77 145 E77B Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane außer bei<br />
Zustand nach Organtransplantation, mit komplexer Diagnose oder äußerst<br />
schweren Begleiterkrankungen<br />
97<br />
E77C Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane außer bei<br />
Zustand nach Organtransplantation, ohne komplexe Diagnose, ohne äußerst<br />
schwere Begleiterkrankungen<br />
48<br />
V60 130 V60A Alkoholintoxikation und -entzug mit psychotischem Syndrom oder mit Qualifiziertem<br />
Entzug<br />
12<br />
V60B Alkoholintoxikation und -entzug ohne psychotisches Syndrom, ohne Qualifizierten<br />
Entzug, mit Entzugssyndrom<br />
20<br />
V60C Alkoholintoxikation und -entzug ohne psychotisches Syndrom, ohne Qualifizierten<br />
Entzug, ohne Entzugssyndrom<br />
98<br />
E69 121 E69A Bronchitis und Asthma bronchiale, mehr als ein Belegungstag und Alter > 55<br />
Jahre oder mit äußerst schweren oder schweren Begleiterkrankungen<br />
101<br />
E69C Bronchitis und Asthma bronchiale, Alter > 0 Jahre und ein Belegungstag und<br />
Alter > 1 Jahr und Alter < 56 Jahre und ohne äußerst schwere oder schwere<br />
Begleiterkrankungen<br />
20<br />
F67 116 F67A Hypertonie mit äußerst schweren Begleiterkrankungen 14<br />
F67B Hypertonie mit schweren Begleiterkrankungen 20<br />
F67C Hypertonie ohne äußerst schwere oder schwere Begleiterkrankungen 82<br />
Die 10 häufigsten Diagnosen<br />
Rang Anzahl dreisteller<br />
ICD<br />
1 1384 I10 I10.90 – Bluthochdruck<br />
2 1367 Z74 Z74.1 – Notwendigkeit der Hilfestellung bei der Körperpflege<br />
3 763 R32 R32 – Harninkontinenz (Blasenschwäche)<br />
4 624 E11 E11.90 – Blutzuckerkrankheit nicht insulinabhängig [Typ-2-Diabetes] ohne<br />
Komplikationen<br />
5 608 E87 E87.6 – Kaliummangel<br />
6 604 Z03 Z03.4 – Beobachtung bei Verdacht auf Herzinfarkt<br />
7 592 R15 R15 – Stuhlinkontinenz<br />
8 577 E78 E78.5 – Fettstoffwechselstörung<br />
9 577 N39 N39.0 – Harnwegsentzündung<br />
10 564 I25 I25.9 – Chronische Durchblutungsstörung des Herzen<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> Klinik für Innere Medizin
Prozeduren, Untersuchungen, Maßnahmen<br />
OPS-Code OPS-Text Anzahl<br />
1-632 Diagnostische Ösophagogastroduodenoskopie 903<br />
8-930 Monitoring von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des Pulmonalarteriendruckes<br />
und des zentralen Venendruckes<br />
1-440.a Endoskopische Biopsie am oberen Verdauungstrakt, 1-5 Biopsien 408<br />
3-200 Native Computertomographie des Schädels 374<br />
1-650.1 Diagnostische Koloskopie: Total, bis Zäkum 243<br />
8-800.7f Transfusion von Erythrozytenkonzentrat, 1 TE bis unter 6 TE 218<br />
8-854.0 Hämodialyse: Intermittierend 107<br />
3-220 Computertomographie des Schädels mit Kontrastmittel 105<br />
3-207 Native Computertomographie des Abdomens 104<br />
1-642 Diagnostische retrograde Endoskopie der Gallen- und Pankreaswege 103<br />
3-703 Szintigraphie der Lunge 102<br />
3-225 Computertomographie des Abdomens mit Kontrastmittel 80<br />
8-900 Intravenöse Anästhesie 78<br />
5-431.2 Gastrostomie: Perkutan-endoskopisch (PEG) 77<br />
435
Struktur- und Leistungsdaten der<br />
Klinik für Chirurgie<br />
Kontaktdaten<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />
Chirurgie<br />
Manskestraße 22<br />
31275 <strong>Lehrte</strong><br />
Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie<br />
Sekretariat<br />
Telefon: 05132/503-212<br />
Chefarzt: Dr. med. Wolf-Dieter Buchartowski<br />
Telefon: 05132/503-212<br />
Email: Wolf-D.Buchartowski@krh.eu<br />
Spezialisten der Abteilung Unfall- und Wiederherstellungschirurgie:<br />
Oberarzt Hans-Volker Aschoff<br />
(Hüftendoprothetik)<br />
Oberarzt Jurij Frichert (Knieendoprothetik)<br />
Chirurgie<br />
Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />
Sekretariat<br />
Telefon: 05132/503-212<br />
Chefarzt: Dr. med. Thomas Menzel<br />
Telefon: 05132/503-212<br />
Email: Thomas.Menzel@krh.eu<br />
Oberarzt: Joachim Pajunk<br />
Telefon: 05132/503-213<br />
Email: Joachim.Pajunk@krh.eu<br />
Die Klinik für Chirurgie ist unterteilt in die Abteilungen Unfallchirurgie und Abdominal-und Gefäßchirurgie.<br />
In diesen beiden Abteilungen wurden im Jahr <strong>2006</strong> insgesamt 2677 Patienten vollstationär behandelt.<br />
Unfall- und Wiederherstellungschirurgie<br />
Die Abteilung für Unfallchirurgie wird verantwortlich von Dr. med. Wolf-Dieter Buchartowski geleitet.<br />
Sie hat ihren Versorgungsschwerpunkt in der medizinischen und operativen Betreuung von Unfallverletzten<br />
sowie dem operativen Ersatz der Hüft- und Kniegelenke. Jährlich werden etwa 350 künstliche Gelenke an<br />
Hüft- und Kniegelenk eingesetzt. Damit stellt die Endoprothetik einen wichtigen Schwerpunkt für die Abteilung<br />
dar. Die Implantationszahlen sind kontinuierlich gestiegen, da die Nachfrage nach unseren Leistungen<br />
beständig hoch ist. Die Wartezeit für die Implantation eines künstlichen Gelenkes beträgt zur Zeit sechs bis<br />
acht Wochen. Um ein optimales Behandlungsergebnis zu erreichen werden die Patienten maximal schonend<br />
operiert. Außerdem findet eine frühzeitige Mitbetreuung der Abteilung für Physiotherapie statt.<br />
Für das Einsetzen von künstlichen Hüftgelenken ist die Bedeutung der Abteilung weit über die <strong>Region</strong><br />
hinaus gewachsen. Viele Patienten kommen aus den umliegenden Städten, wie Celle und Peine, sowie den<br />
Nachbarkreisen in das <strong>Lehrte</strong>r <strong>Krankenhaus</strong>.<br />
Durch die Änderung der Weiterbildungsordnung für Ärzte und die kontinuierliche Zunahme an orthopädischen<br />
endoprothetischen Behandlungen ist eine fachliche Vereinigung der Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
durchgeführt und von der Ärztekammer anerkannt worden.<br />
Der Chefarzt der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie verfügt über eine Zulassung zum Durchgangsarztverfahren<br />
der Berufsgenossenschaften. Somit können sich auch Patienten, die einen Arbeitsunfall<br />
erlitten haben, ambulant oder stationär einer Behandlung unterziehen.<br />
Klinik für Chirurgie<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
6<br />
Allgemeinchirurgie<br />
Die Abteilung für Allgemein- und Gefäßchirurgie wird verantwortlich von Dr. med. Thomas Menzel geleitet.<br />
Eingriffe an den Drüsen, Bauchorganen und am Enddarm sowie den Gefäßen werden in dem Bereich Allgemeinchirurgie<br />
und Gefäßchirurgie durchgeführt. Darüber hinaus erfolgen minimalinvasive Eingriffe an der<br />
Galle, operative Behandlungen von Leistenbrüchen und Blinddarmentfernungen und in bestimmten Fällen<br />
auch am Dickdarm. Bei dieser Technik wird in der geschlossenen Körperhöhle operiert. Die Operation findet<br />
durch kleinste Zugänge wie durch ein Schlüsselloch (MIC = minimal invasive Chirurgie) hindurch statt. Dies<br />
minimiert den Blutverlust, die postoperativen Schmerzen, die Infektionen und verkürzt somit die Dauer des<br />
<strong>Krankenhaus</strong>aufenthaltes. Darüber hinaus wird ein kosmetisch besseres Ergebnis erzielt.<br />
Ein Schwerpunkt der Abteilung stellt die kolorektale Chirurgie, das heißt die operative Behandlung von<br />
gut- und bösartigen Erkrankungen des Dick- und Mastdarmes, dar. Wenn möglich werden gutartige und<br />
ausgewählte bösartige Erkrankungen laparoskopisch (MIC s.o.) durchgeführt.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Bereich der Proktologie (Enddarmerkrankungen). Hier stehen Erkrankungen<br />
wie Hämorrhoiden, Fisteln und Abszesse im Vordergrund. In Zusammenarbeit mit einer niedergelassenen<br />
gastroenterologischen Schwerpunktpraxis in Form einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Namen<br />
Enddarmzentrum <strong>Region</strong> Hannover Ost werden die entsprechenden Patienten gemeinsam gesehen,<br />
ausgewählt und hier im <strong>Krankenhaus</strong> operativ behandelt. Weitere niedergelassene Ärzte haben bereits<br />
Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet.<br />
Anhand der folgenden Tabellen lässt sich das Leistungsspektrum der Klinik für Chirurgie nachvollziehen.<br />
Haupterkrankungsgruppen der Chirurgie<br />
Basis-<br />
DRG<br />
Fallzahl<br />
Basis-DRG<br />
DRG DRG-Text Fallzahl<br />
DRG<br />
I44 184 I44A Implantation einer Endoprothese oder andere Endoprothesenimplantation/-revision<br />
am Kniegelenk<br />
183<br />
I44B Verschiedene Endoprotheseneingriffe am Kniegelenk 1<br />
F39 158 F39A Unterbindung und Entfernen von Venen mit beidseitigem Eingriff<br />
oder Geschwür oder äußerst schweren oder schweren Begleiterkrankungen<br />
21<br />
F39B Unterbindung und Entfernen von Venen ohne beidseitigen Eingriff,<br />
ohne Geschwür, ohne äußerst schwere oder schwere<br />
Begleiterkrankungen<br />
137<br />
H08 153 H08A Gallenblasenentfernung per Bauchspiegelung mit sehr komplexer<br />
Diagnose<br />
1<br />
H08B Gallenblasenentfernung per Bauchspiegelung ohne sehr komplexe<br />
Diagnose<br />
152<br />
I08 137 I08A Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Oberschenkelknochen mit<br />
Mehrfacheingriff, mit komplexer Prozedur oder Diagnose und mit<br />
äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />
11<br />
I08B Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Oberschenkelknochen mit<br />
Mehrfacheingriff, mit komplexer Prozedur oder Diagnose oder mit<br />
äußerst schweren Begleiterkrankungen<br />
61<br />
I08C Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Oberschenkelknochen, ohne<br />
Mehrfacheingriff, ohne komplexe Prozedur, ohne komplexe Diagnose,<br />
ohne äußerst schwere oder schwere Begleiterkrankungen<br />
65<br />
I48 135 I48Z Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende Diagnose,<br />
ohne Arthrodese, ohne komplexen Eingriff, ohne äußerst<br />
schwere CC<br />
135
Basis-<br />
DRG<br />
Fallzahl<br />
Basis-DRG<br />
DRG DRG-Text Fallzahl<br />
DRG<br />
G24 95 G24Z Eingriffe bei Bauchwandhernien, Nabelhernien und anderen<br />
Hernien, Alter > 0 Jahre oder beidseitige Eingriffe bei Leisten- und<br />
Schenkelhernien, Alter > 0 Jahre und < 56 Jahre oder Eingriffe bei<br />
Leisten- und Schenkelhernien, Alter > 55 Jahre<br />
B80 90 B80Z Andere Kopfverletzungen 90<br />
G26 88 G26Z Andere Eingriffe am Anus 88<br />
J64 80 J64A Infektion/Entzündung der Haut und Unterhaut mit äußerst<br />
schweren CC<br />
J64B Infektion/Entzündung der Haut und Unterhaut ohne äußerst<br />
schwere CC<br />
G18 69 G18Z Eingriffe an Dünn- und Dickdarm 69<br />
Die 10 häufigsten Diagnosen<br />
Rang Anzahl dreisteller ICD<br />
1 970 I10 I10.90 – Bluthochdruck<br />
2 874 Z74 Z74.1 – Notwendigkeit der Hilfestellung bei der Körperpflege<br />
3 588 G47 G47.0 – Ein- und Durchschlafstörungen<br />
4 369 Z03 Z03.8 – Patientenbeobachtung bei sonstigen Verdachtsfällen<br />
5 347 M17 M17.1 – Arthrose (Verschleiß) des Kniegelenks<br />
6 327 D62 D62 – Akute Blutung mit Blutarmut<br />
7 321 E66 E66.9 – Fettsucht<br />
8 294 K59 K59.0 – Verstopfung<br />
9 274 E11 E11.90 – Blutzuckerkrankheit nicht insulinabhängig [Typ-2-Diabetes] ohne<br />
Komplikationen<br />
10 216 E87 E87.6 – Kaliummangel<br />
Weitere Prozeduren, Untersuchungen, Maßnahmen<br />
OPS-Code OPS-Text Anzahl<br />
8-930 Monitoring von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des<br />
Pulmonalarteriendruckes und des zentralen Venendruckes<br />
8-800.7f Transfusion von Erythrozytenkonzentrat, 1 TE bis unter 6 TE 213<br />
5-822.11 Implantation einer Endoprothese am Kniegelenk: Bikondyläre<br />
Oberflächenersatzprothese, ungekoppelt, ohne Patellaersatz: Zementiert<br />
5-820.00 Implantation einer Endoprothese am Hüftgelenk: Totalendoprothese:<br />
Nicht zementiert<br />
5-511.11 Cholezystektomie: Einfach, laparoskopisch: Ohne laparoskopische Revision der<br />
Gallengänge<br />
5-385.70 Unterbindung, Exzision und Stripping von Varizen: Crossektomie und<br />
Stripping: V. saphena magna<br />
1-632 Diagnostische Ösophagogastroduodenoskopie 69<br />
5-812.5 Arthroskopische Operation am Gelenkknorpel und an den Menisken:<br />
Meniskusresektion, partiell<br />
5-530.32 Verschluss einer Hernia inguinalis: Mit alloplastischem Material: Endoskopisch<br />
total extraperitoneal<br />
5-470.1 Appendektomie: Laparoskopisch 61<br />
95<br />
10<br />
70<br />
247<br />
170<br />
160<br />
158<br />
118<br />
68<br />
67<br />
7<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> Klinik für Chirurgie
Struktur- und Leistungsdaten der<br />
Hals-Nasen-Ohren Belegklinik<br />
Kontaktdaten<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />
Hals-Nasen-Ohren-Klinik<br />
Station 2, Telefon: 051 32/503-370<br />
Manskestraße 22<br />
31275 <strong>Lehrte</strong><br />
Belegärzte der Hals-Nasen-Ohrenklinik<br />
Dr. med. Ulrich Ellermann<br />
Burgdorfer Str. 11<br />
31275 <strong>Lehrte</strong><br />
Telefon: 051 32/5 5818<br />
Hals-Nasen-Ohren-Klinik<br />
Axel Mausolf<br />
Dr. med. Andrea Philipp-Zankl<br />
Dr. med. Anton Rohde<br />
Friedrichstr. 3<br />
31275 <strong>Lehrte</strong><br />
Telefon: 051 32/48 09<br />
Die HNO-Belegabteilung wird verantwortlich von den Ärzten der Praxisgemeinschaft Dres. Mausolf/<br />
Phillipp-Zankl/Rhode und Dr. med. Ulrich Ellermann geführt. Im Jahr <strong>2006</strong> wurden 951 Patienten stationär<br />
in dieser Abteilung behandelt.<br />
Die HNO-Belegabteilung ist nicht nur im Raum <strong>Lehrte</strong>, sondern überregional der Anbieter bei der Behandlung<br />
von Erkrankungen und Operationen im Bereich der oberen Luftwege, einschließlich des Kehlkopfes<br />
und der Nasennebenhöhlen. Weiter gehört die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Innenohres<br />
und des Gleichgewichtssystems zum Spektrum. Ästhetische und kosmetische Operationen werden an der<br />
Nase und den Augenlidern durchgeführt.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der HNO-Abteilung stellt die operative Versorgung von Kindern im Alter ab<br />
12 Monaten dar. Im Jahre <strong>2006</strong> wurden 800 dieser ganz jungen Patienten in der Abteilung behandelt.<br />
In der nachfolgenden Übersicht stellen wir das Leistungsspektrum der HNO-Belegabteilung dar:<br />
Haupterkrankungsgruppen der HNO-Belegabteilung<br />
Basis-<br />
DRG<br />
Fallzahl<br />
Basis-DRG<br />
DRG DRG-Text Fallzahl<br />
DRG<br />
D30 439 D30A Gaumenmandelentfernung mit aufwändigem Eingriff 7<br />
D30B Gaumenmandelentfernung ohne aufwändigen Eingriff 432<br />
D06 205 D06A Eingriffe an Nasennebenhöhlen, Warzenfortsatz, komplexe Eingriffe am<br />
Mittelohr und andere Eingriffe an den Speicheldrüsen, Alter < 16 Jahre<br />
D06B Eingriffe an Nasennebenhöhlen, Warzenfortsatz, komplexe Eingriffe am<br />
Mittelohr und andere Eingriffe an den Speicheldrüsen, Alter > 15 Jahre<br />
D38 88 D38Z Mäßig komplexe Eingriffe an der Nase 88<br />
D63 56 D63Z Mittelohrentzündung oder Infektionen der oberen Atemwege 56<br />
D61 50 D61A Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) mit Hörverlust oder Ohrensausen 32<br />
D61B Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) ohne Hörverlust oder Ohrensausen 18<br />
D62 17 D62Z Nasenbluten 17<br />
D66 16 D66Z Andere Krankheiten an Ohr, Nase, Mund und Hals 16<br />
X63 14 X63Z Folgen einer medizinischen Behandlung 14<br />
D12 12 D12B Andere Eingriffe an Ohr, Nase, Mund und Hals 12<br />
D13 8 D13Z Kleine Eingriffe an Nase und Ohr 8<br />
5<br />
200
Die 10 häufigsten Diagnosen<br />
Rang Anzahl dreisteller ICD<br />
1 500 J35 J35.0 - Mandelentzündung<br />
2 270 J34 J34.3 - Vergrößerung der Nasenmuscheln<br />
3 202 J34 J34.2 - Nasenscheidewandverbiegung<br />
4 148 J35 J35.2 - Vergrößerung der Rachenmandeln<br />
5 146 J32 J32.0 - Chronische Kieferhöhlenentzündung<br />
6 65 J32 J32.2 - Chronische Siebbeinhöhlenentzündung<br />
7 64 J32 J32.4 - Chronische Nasennebenhöhlenentzündung<br />
8 59 I10 I10.90 - Bluthochdruck<br />
9 59 J36 J36 - Gaumenmandelabszess<br />
10 52 T81 T81.0 - Blutung und Bluterguss als Komplikation eines Eingriffes<br />
Weitere Prozeduren, Untersuchungen, Maßnahmen<br />
OPS-Code OPS-Text Anzahl<br />
5-281.0 Tonsillektomie (ohne Adenotomie): Mit Dissektionstechnik 281<br />
5-215.4 Operationen an der unteren Nasenmuschel [Concha nasalis]: Lateralisation 271<br />
5-215.1 Konchotomie und Abtragung von hinteren Enden der unteren Nasenmuschel<br />
[Concha nasalis]<br />
189<br />
5-214.6 Plastische Korrektur des Nasenseptums mit Resektion 184<br />
1-699.0 Andere diagnostische Endoskopie durch Punktion, Inzision und intraoperativ:<br />
Endoskopie der Nasennebenhöhlen<br />
142<br />
5-282.0 Tonsillektomie mit Adenotomie: Mit Dissektionstechnik 130<br />
5-221.6 Operationen an der Kieferhöhle, endonasal 129<br />
8-506 Wechsel und Entfernung einer Tamponade bei Blutungen 70<br />
5-224.63 Operationen an mehreren Nasennebenhöhlen, endonasal, mit Darstellung der<br />
Schädelbasis (endonasale Pansinusoperation)<br />
44<br />
5-281.1 Tonsillektomie (ohne Adenotomie): Abszesstonsillektomie 41<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> Hals-Nasen-Ohren Belegklinik
0<br />
Struktur- und Leistungsdaten der<br />
Gynäkologischen Belegabteilung<br />
Kontaktdaten<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />
Gynäkologische Klinik<br />
Manskestraße 22<br />
31275 <strong>Lehrte</strong><br />
Belegarzt der Gynäkologischen Klinik<br />
Dr. med. Bernd Baumann<br />
Blücherstr. 1<br />
31303 Burgdorf<br />
Telefon: 05136/5678<br />
Gynäkologische Belegabteilung<br />
Die gynäkologische Belegabteilung bietet seit dem 2. Quartal 2004 ausschließlich ambulante Operationen<br />
an. Im Jahr <strong>2006</strong> sind 160 ambulante Operationen durchgeführt worden. Verantwortlich für diese Belegabteilung<br />
ist Dr. med. Bernd Baumann.<br />
Der Behandlungsschwerpunkt liegt hierbei im Bereich der Operationen an der Gebärmutter, Gewebsprobeentnahmen<br />
und Spiegelungen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt sind Bauchspiegelungen diagnostischer und therapeutischer Art, wie Sterilisationen,<br />
Endometriose, Lösung von Verwachsungen. Gewebsentnahmen der Brustdrüse gehören ebenso<br />
in das Behandlungsspektrum, wie kleinere Gewebsentnahmen, z.B. bei der Behandlung von Abszessen und<br />
Furunkeln.<br />
Es bestehen Bestrebungen, mit weiteren externen Gynäkologen die Belegabteilung wieder aufzustocken<br />
und wenn, möglich das Behandlungsspektrum zu erweitern.
Struktur- und Leistungsdaten der<br />
Anästhesie und Intensivmedizin<br />
Kontaktdaten<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />
Anästhesie- und Intensivmedizin<br />
Manskestraße 22<br />
31275 <strong>Lehrte</strong><br />
Klinik für Anästhesie- und Intensivmedizin<br />
Chefarzt: Dr. med. Joachim Lindner<br />
Telefon: 05132/503-220<br />
Email: Joachim.Lindner@krh.eu<br />
Spezialisten der Abteilung Anästhesie- und Intensivmedizin:<br />
Oberärztin Dr. med. Antje Hoffmann (Intensivmedizin, Qualitätsmanagement)<br />
Oberarzt Dr. med. Gunther Kaftan (Schmerztherapie, OP-Koordination)<br />
Oberärztin Dr. med. Jutta Pietschmann (Notfallmedizin)<br />
Anästhesie und Intensivmedizin<br />
Die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin wird verantwortlich von Dr. med. Joachim Lindner geleitet.<br />
Die klinische Anästhesie stellt einen Schwerpunkt der Abteilung für Anästhesie und operative Intensivmedizin<br />
dar. Jährlich werden etwa 5000 Narkosen für die Fachdisziplinen Chirurgie, einschließlich Unfall-,<br />
Abdominal- und Gefäßchirurgie, Gynäkologie, Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde und für diagnostische<br />
Eingriffe durchgeführt.<br />
Unter Umsetzung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse moderner technischer und medikamentöser<br />
Möglichkeiten werden alle üblichen Verfahren der <strong>Region</strong>al- und Allgemeinanästhesie angewendet. Etwas<br />
über 90 Prozent aller Narkosen sind Allgemeinanästhesien, knapp zehn Prozent sind <strong>Region</strong>alanästhesien.<br />
Der Aufbau eines EDV-gestützten Dokumentationssystems für die erbrachten Leistungen ermöglicht seit<br />
mehreren Jahren eine statistische Auswertbarkeit und Analyse der Abläufe.<br />
Leistungsspektrum der klinischen Anästhesie<br />
• Patientenaufklärung und deren Risikoabschätzung, Präoperative Diagnostik und Therapie<br />
• Vorbereitung der Patienten auf die Narkose, Management von Risikopatienten, Lagerung, Monitoring<br />
• Einleitung und Aufrechterhaltung der Narkose, Infusionstherapie und falls erforderlich die Verabreichung<br />
von Blutprodukten<br />
• Spezielle Anästhesien: Kinderanästhesie, Anästhesie bei kardialen Risikopatienten<br />
• Postoperative Patientenversorgung, Aufwachraum, Intensivtherapie, Schmerztherapie<br />
Anästhesie und Intensivmedizin 1<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
Intensivmedizin<br />
Die interdisziplinäre Intensivstation des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> verfügt über acht Bettenplätze. Im Jahr <strong>2006</strong><br />
wurden insgesamt 832 Patienten auf dieser Spezialstation behandelt. Zum einen werden dort Patienten<br />
nach großen Operationen oder Unfällen behandelt und zum anderen Patienten mit schweren internistischen<br />
Erkrankungen.<br />
Hierbei handelt es sich häufig um Patienten im fortgeschrittenen Alter mit vielen Begleiterkrankungen.<br />
Bekannte und gesicherte medizinische und pflegerische Standards werden angewendet, um eine möglichst<br />
schnelle Erholung zu gewährleisten und Komplikationen zu vermeiden.<br />
Leistungsspektrum der Intensivstation<br />
• Diagnostik und Therapie kritisch Kranker, invasive und nichtinvasive Beatmungstherapie und<br />
Weaningverfahren (Entwöhnung von der Beatmung), Therapie von Infektionen und Sepsis, Behandlung<br />
von Herz-Kreislauf- und Blutgerinnungsstörungen, Therapie stoffwechselbedingter und neurologischer<br />
Störungen<br />
• Erst- und Sekundärversorgung von Notfallpatienten<br />
• Moderne Intensivpflege, Physiotherapie, Mobilisation, Prophylaxe<br />
• Umgang mit therapieresistenten Erkrankungen, Medizinethik, Hirntoddiagnostik<br />
• Hygienemanagement, Geräte- und Materialmanagement<br />
Da die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin keine bettenführende Abteilung ist, werden im<br />
weiteren keine DRG, ICD, und OPS-Aufstellungen erfolgen, sondern andere abteilungsspezifische Daten,<br />
wie Alter der Patienten, Narkoseart und Infektionsraten auf der Intensivstation (s.a. Kapitel Qualitätssicherung<br />
Hygiene).<br />
Insgesamt wurden über alle Altersgruppen und Narkoseformen 4705 Vollnarkosen und 360 <strong>Region</strong>alanästhesien<br />
(Teilnarkosen) durchgeführt.<br />
Narkosearten und Alter der Patienten<br />
Vollnarkosen<br />
Larynxtubus<br />
O 2 -Gabe<br />
Spiraltubus<br />
Guedel<br />
Larynxmaske<br />
Doppel-LT<br />
Maske<br />
Umintubation<br />
Tracheotomie<br />
Bronchksopie<br />
ITN oral<br />
ITN nasal<br />
1<br />
1<br />
2<br />
47<br />
20<br />
36<br />
20<br />
17<br />
12<br />
12<br />
10<br />
9<br />
1<br />
2<br />
2<br />
1<br />
20<br />
95<br />
71<br />
140<br />
86<br />
120<br />
224<br />
410<br />
449<br />
65 bis 100 Jahre<br />
16 bis 64 Jahre<br />
6 bis 15 Jahre<br />
0 bis 5 Jahre<br />
0 200 400 600 800 1000 1200 1400<br />
728<br />
908<br />
1261
<strong>Region</strong>alanästhesien<br />
i. v. regional<br />
Infiltrationsanästhesie<br />
mit Katheter<br />
untere<br />
Extremität<br />
obere<br />
Extremität<br />
3 in 1<br />
eqidural<br />
thorakal+lumbal<br />
spinal<br />
axillär<br />
0 20 40 60 80 100<br />
Dringlichkeitsstufen<br />
(ASA I = Gesund, ASA II = leichte Erkrankung, ASA III = Schwere Erkrankung, ASA IV = Schwerste Erkrankung,<br />
ASA V = zu erwartender Tod mit oder ohne Eingriff innerhalb von 24 Stunden)<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
5<br />
3 5<br />
6<br />
7<br />
7<br />
8<br />
17<br />
15<br />
19<br />
18<br />
ASA I ASA II ASA III ASA IV ASA V<br />
46<br />
51<br />
58<br />
65 bis 100 Jahre<br />
16 bis 64 Jahre<br />
6 bis 15 Jahre<br />
0 bis 5 Jahre<br />
89<br />
Notfall<br />
dringlich<br />
geplanter Eingriff<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> Anästhesie und Intensivmedizin
Struktur- und Leistungsdaten der<br />
Abteilung Ambulantes Operieren<br />
Kontaktdaten<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />
Ambulantes Operieren<br />
Manskestraße 22<br />
31275 <strong>Lehrte</strong><br />
Abt. Ambulantes Operieren<br />
Verantwortliche Ärztin:<br />
Dr. med. Antje Hoffmann<br />
Telefon: 051 32/503-998<br />
Email: Antje.Hoffmann@krh.eu<br />
Ambulante Operationen nach § 11 b SGB V<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Leistungsentwicklung Amb. OP<br />
2005<br />
<strong>2006</strong><br />
383 371<br />
200<br />
204<br />
158<br />
UCH ACH Gyn<br />
159<br />
Pflegekräfte:<br />
Ursula Langowski<br />
Angelika Strate<br />
Telefon: 051 32/503-326<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> ist die Durchführung ambulanter Operationen bereits seit über zehn Jahren<br />
etabliert. Seit dem März 2003 findet die Betreuung der Patienten in einer eigenständigen Abteilung<br />
statt und nicht mehr im regulären stationären Betrieb. Dadurch ist eine sehr große Zufriedenheit bei den<br />
ambulant operierten Patienten erzielt worden. Somit hat sich der Wunsch nach einem verbesserten<br />
Patientenservice unsererseits erfüllt.<br />
Seit dem Jahr 2005 werden in dem Bereich ambulantes Operieren auch Patienten betreut, die sich einer<br />
ambulanten Spiegelung des Magens oder Darmes in Narkose unterziehen müssen.<br />
Aufgrund der kontinuierlich stattfindenden Patientenbefragung ist es möglich, diese Zufriedenheit anhand<br />
von Zahlen belegen zu können und gleichzeitig Bedürfnisse und Verbesserungspotentiale zu ermitteln.<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> wurde aber keine Patientenbefragung durchgeführt, da zunächst eine Überarbeitung des vorherigen<br />
Fragebogens durchgeführt werden soll.<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> wurden insgesamt 1760 ambulante Patienten in dieser Abteilung prä- und postoperativ<br />
versorgt. Diese erneute Steigerung zum Jahr 2005 entspricht der durch die Gesundheitsreformen gewünschten<br />
Tendenz. Sie bestätigt auch die Notwendigkeit einer eigenständigen Abteilung. Deshalb stehen<br />
Überlegungen an, den Bereich ambulantes Operieren über die Betreuung der Patienten hinaus auch die<br />
operative Versorgung in einem eigens dafür errichteten und genutzten OP-Saal durchzuführen. Dies erfordert<br />
eine kontinuierliche Optimierung der Arbeitsprozesse und Ergebnisse, um dann insbesondere die<br />
Kundenbedürfnisse erfüllen zu können.<br />
Die Verteilung der erbrachten ambulanten Leistungen auf die einzelnen Fachabteilungen entnehmen Sie<br />
bitte der unten stehenden Grafik.<br />
173<br />
273<br />
int.<br />
Aufwacher<br />
21<br />
914<br />
1028<br />
HNO ab<br />
01.08.06 Gesamt
C Qualitätssicherung<br />
Externe Qualitätssicherung<br />
Die Qualitätssicherung umfasst nicht nur die nach § 137 SGB V vorgeschriebene externe Qualitätssicherung,<br />
sondern auch eine Vielzahl hausinterner Maßnahmen. Unsere hausinternen Maßnahmen werden im Systemteil<br />
dieses <strong>Qualitätsbericht</strong>es dargestellt.<br />
Ziel ist es, bundes- und landesweit eine objektive Analyse der <strong>Krankenhaus</strong>behandlung in definierten Leistungsbereichen<br />
durchführen zu können. Wir haben, wie bereits in den Vorjahren, <strong>2006</strong> unsere Qualitätssicherungsverfahren<br />
in standardisierter Weise mit entsprechender Software dokumentiert und zur Bundeszentrale<br />
für Qualitätssicherung übermittelt. Zum ersten Mal erfolgte eine Auswertung der Daten.<br />
Damit ist es nun möglich, eine entsprechende Selbstbewertung und einen Vergleich mit anderen Kliniken<br />
durchzuführen. Somit ist der wichtige Aspekt der vergleichenden Analyse anhand von validen Daten über<br />
das Verfahren der externen Qualitätssicherung jetzt verwirklicht.<br />
Die ermittelten Ergebnisse für das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> liegen, im Vergleich mit den anderen Krankenhäusern<br />
in Niedersachsen, im durchschnittlichen und teilweise auch exzellenten Bereich.<br />
In den nachfolgenden Tabellen werden die Ergebnisse der statistischen Auswertung anhand von ausgewählten<br />
Qualitätsindikatoren dargestellt.<br />
Ambulantes Operieren<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
6<br />
1. Carotisrekonstruktion (Halsschlagaderoperation)<br />
Der Leistungsbereich der Carotisrekonstruktion hat trotz der geringen Fallzahl hervorragende Ergebnisse<br />
erzielt. Sie liegen sämtlich im exzellenten Bereich.<br />
Modul 10/2 (Karotis-Rekonstruktion) – Übersicht Qualitätsmerkmale <strong>2006</strong><br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH – <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>, <strong>Lehrte</strong><br />
Pseudonym: NI8605<br />
Anzahl ausgewerteter (plausibler) Datensätze:9<br />
Fälle: 9<br />
Anzahl Datensätze laut Sollstatistik: 9<br />
Qualitätsziel Fälle<br />
<strong>Krankenhaus</strong><br />
QM 1 Nur Stenosen operieren mit<br />
einem Stenosegrad von >=<br />
60% bei asymptomatischer<br />
Karotisstenose<br />
QM 2 Nur Stenosen operieren mit<br />
einem Stenosegrad von >=<br />
50% bei symptomatischer<br />
Karotisstenose<br />
QM 3 Angem. niedr. Rate an<br />
periop. Schlaganf. o. Todesf.<br />
bei asymptomatischer<br />
Karotisstenose (1)<br />
QM 4 Angem. niedr. Rate an<br />
periop. Schlaganf. o. Todesf.<br />
bei asymptomatischer<br />
Karotisstenose (2)<br />
QM 5 Angem. niedr. Rate an<br />
periop. Schlaganf. o. Todesf.<br />
bei symptomatischer<br />
Karotisstenose<br />
QM 6 Niedriger Anteil an Fällen<br />
mit schweren Schlaganfälle<br />
oder Tod<br />
Ergebnis<br />
<strong>Krankenhaus</strong><br />
Referenzbereich<br />
Abweichung*<br />
Dokumenatationsrate: 100,0%<br />
Krankenhäuser Niedersachsen Gesamt: 49<br />
Datensätze Niedersachsen Gesamt: 2138<br />
Dokumentantionsrate Niedersachsen Gesamt: 95,9%<br />
Fälle Land Ergebnis<br />
Land<br />
Quelle Referenzbereich<br />
8/8 100,0% >= 80,0% 20,0 1.236/1.292 95,7% AG „Chirurgie“<br />
1/1 100,0% >= 90,0% 10,0 789/809 97,5% AG „Chirurgie“<br />
0/6 0,0%
2. Schenkelhalsbruch<br />
Der Leistungsbereich des Schenkelhalsbruches hat gerade im Bereich der Infektionsraten hervorragende<br />
Ergebnisse erzielt. Auch liegt die Rate der Revisionsoperationen deutlich unter dem vorgegebenen<br />
Referenzwert.<br />
Qualitätsziel Fälle<br />
<strong>Krankenhaus</strong><br />
QM 1 Möglichst wenige Fälle mit<br />
langer präoperativer<br />
Verweildauer<br />
QM 2 Grundsätzlich perioperative<br />
Antibiotikaprophylaxe<br />
QM 5 Selten Gefäß- / Nervenschäden<br />
QM 6 Selten mechanische<br />
Komplikationen (Implantatfehllage,<br />
-dislokation,<br />
Endoprothesenluxation,<br />
Fraktur)<br />
QM 8 Selten postoperative<br />
Wundinfektionen<br />
(nach CDC-Kriterien)<br />
QM<br />
10<br />
Modul 17/1 (Hüftgelenknahe Femurfraktur) – Übersicht Qualitätsmerkmale <strong>2006</strong><br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH – <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>, <strong>Lehrte</strong><br />
Pseudonym: NI8605<br />
Anzahl ausgewerteter (plausibler) Datensätze: 124<br />
Fälle: 124<br />
Anzahl Datensätze laut Sollstatistik: 138<br />
Selten allgemeine postoperative<br />
Komplikationen<br />
QM 11 Selten erforderliche<br />
Reintervention wegen<br />
Komplikation<br />
Ergebnis<br />
<strong>Krankenhaus</strong><br />
Referenzbereich<br />
Dokumenatationsrate: 89,8%<br />
Krankenhäuser Niedersachsen Gesamt: 126<br />
Datensätze Niedersachsen Gesamt: 9422<br />
Dokumentantionsrate Niedersachsen Gesamt: 97,8%<br />
Abweichung*<br />
Fälle Land Ergebnis<br />
Land<br />
10/124 8,0% 1.094/9.422 11,6%<br />
Quelle<br />
Referenzbereich<br />
98/124 79,0% >= 95,0% -16,0 8.942/9.422 94,9% FG auf Bundesebene<br />
0/124 0,0%
3. Gallenblasenentfernung<br />
Der Leistungsbereich der Gallenblasenentfernung ist gekennzeichnet durch eine sehr niedrige Komplikationsrate<br />
während der Operation sowie auch im weiteren Verlauf. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die<br />
Wundinfektionsrate durch die Umsetzung eines geänderten Hygienemanagements deutlich gesenkt<br />
werden. Dies zeigt sich in der Qualitätssicherung Hygiene des Nationalen Referenzzentrums, aufgrund<br />
einer unterschiedlichen Dokumentation erst ab dem 1. Halbjahr 2007.<br />
Modul 12/1 (Cholezystektomie) – Übersicht Qualitätsmerkmale <strong>2006</strong><br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH – <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>, <strong>Lehrte</strong><br />
Pseudonym: NI8605<br />
Anzahl ausgewerteter (plausibler) Datensätze: 175<br />
Fälle: 175<br />
Anzahl Datensätze laut Sollstatistik: 175<br />
Qualitätsziel Fälle<br />
<strong>Krankenhaus</strong><br />
Ergebnis<br />
<strong>Krankenhaus</strong><br />
Vorjahr Referenzbereich<br />
Dokumenatationsrate: 100,0%<br />
Krankenhäuser Niedersachsen Gesamt: 126<br />
Datensätze Niedersachsen Gesamt: 16460<br />
Dokumentantionsrate Niedersachsen Gesamt: 98,2%<br />
Abweichung*<br />
Fälle Land Ergebnis<br />
Land<br />
Quelle<br />
Referenzbereich<br />
QM 1 Selten fragliche Indikation 5/175 2,8% 2,9%
4. Hüftendoprothesen – Erstimplantation<br />
Der Leistungsbereich der Hüftprothesen-Erstimplantation weist in sämtlichen Kriterien exzellente<br />
Ergebnisse auf.<br />
Modul 17/2 (Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation) – Übersicht Qualitätsmerkmale <strong>2006</strong><br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH – <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>, <strong>Lehrte</strong><br />
Pseudonym: NI8605<br />
Anzahl ausgewerteter (plausibler) Datensätze: 147<br />
Fälle: 147<br />
Anzahl Datensätze laut Sollstatistik: 147<br />
Qualitätsziel Fälle<br />
<strong>Krankenhaus</strong><br />
QM 1a Oft eine angemessene<br />
Indikation anhand röntgenologischer<br />
Kriterien<br />
QM 1b Oft eine angemessene<br />
Indikation anhand der<br />
klinischen Symptomatik<br />
(Schmerzen, Beweglichkeit)<br />
QM 2 Grundsätzlich perioperative<br />
Antibiotikaprophylaxe (ID<br />
44535)<br />
QM 5 Selten Gefäß-/Nervenschäden<br />
(ID 73838)<br />
QM 6 Selten Fraktur als<br />
behandlungsbedürftige<br />
intra- oder postop. chirurgische<br />
Komplikation<br />
QM 7 Selten Endoprothesenluxation<br />
(ID 45013)<br />
QM 8 Selten postoperative Wundinfektionen<br />
(nach CDC-<br />
Kriterien) (ID 45108)<br />
QM 10 Selten allgemeine postoperative<br />
Komplikationen<br />
(ID 45138)<br />
QM 11 Selten erforderliche<br />
Reintervention wegen<br />
Komplikation (ID 45059)<br />
QM 12 Geringe Todesrate<br />
(ID 45060)<br />
Ergebnis<br />
<strong>Krankenhaus</strong><br />
Referenzbereich<br />
Dokumenatationsrate: 100,0%<br />
Krankenhäuser Niedersachsen Gesamt: 123<br />
Datensätze Niedersachsen Gesamt: 14739<br />
Dokumentantionsrate Niedersachsen Gesamt: 99,3%<br />
Abweichung*<br />
Fälle Land Ergebnis<br />
Land<br />
Quelle<br />
Referenzbereich<br />
121/147 82,3% 10.808/14.739 73,3% Landesmittelwert<br />
126/132 95,4% 10.192/11.990 85,0% Landesmittelwert<br />
146/147 99,3% >= 95,0% 4,3 14.576/14.739 98,9% FG auf Bundesebene<br />
2/147 1,3%
0<br />
5. Knietotalprothesen-Erstimplantation<br />
Der Leistungsbereich der Knietotalprothesen-Erstimplantation weist in sämtlichen Kriterien exzellente<br />
Ergebnisse auf.<br />
Modul 17/5 ( Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation) – Übersicht Qualitätsmerkmale <strong>2006</strong><br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH – <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>, <strong>Lehrte</strong><br />
Pseudonym: NI8605<br />
Anzahl ausgewerteter (plausibler) Datensätze: 190<br />
Fälle: 190<br />
Anzahl Datensätze laut Sollstatistik: 190<br />
Qualitätsziel Fälle<br />
<strong>Krankenhaus</strong><br />
QM 1 Oft eine angemessene<br />
Indikation (Schmerzen und<br />
röntgenologische Kriterien)<br />
(ID 44534)<br />
QM 2 Grundsätzlich perioperativeAntibiotikaprophylaxe<br />
(ID 44535)<br />
QM 5 Selten Gefäß- / Nervenschäden<br />
(ID 73715)<br />
QM 7 Selten postoperative<br />
Wundinfektionen (nach<br />
CDC-Kriterien) (ID 47390)<br />
QM 9 Selten allgemeine postoperative<br />
Komplikationen<br />
(ID 45138)<br />
QM 10 Selten erforderliche<br />
Reinterventionen wegen<br />
Komplikation (ID 45059)<br />
QM 11 Geringe Todesrate<br />
(ID 45060)<br />
Ergebnis<br />
<strong>Krankenhaus</strong><br />
Referenzbereich<br />
Dokumenatationsrate: 100,0%<br />
Krankenhäuser Niedersachsen Gesamt: 102<br />
Datensätze Niedersachsen Gesamt: 12394<br />
Dokumentantionsrate Niedersachsen Gesamt: 101,2%<br />
Abweichung*<br />
Fälle Land Ergebnis<br />
Land<br />
Quelle<br />
Referenzbereich<br />
174/190 91,5% >= 90,0% 1,5 10.638/12.394 85,8% FG auf Bundesebene<br />
189/190 99,4% >= 95,0% 4,4 12.230/12.394 98,7% FG auf Bundesebene<br />
0/190 0,0%
6. Lungenentzündung außerhalb des <strong>Krankenhaus</strong>es erworben<br />
Der Leistungsbereich der außerhalb des <strong>Krankenhaus</strong>es erworbenen Lungenentzündung weist nicht durchgängig<br />
exzellente Daten auf. Dies hat bereits dazu geführt, dass eine interne Überprüfung mit dem Ziel der<br />
Verbesserung der Datenerfassung und der <strong>Krankenhaus</strong>behandlung begonnen wurde.<br />
QM<br />
1a<br />
QM<br />
2<br />
QM<br />
3a<br />
QM<br />
3b<br />
QM<br />
4<br />
QM<br />
5a<br />
QM<br />
5b<br />
QM<br />
7<br />
QM<br />
8<br />
QM<br />
9<br />
QM<br />
10<br />
QM<br />
11a<br />
QM<br />
11b<br />
QM<br />
11c<br />
QM<br />
11d<br />
Modul PNEU (Ambulant erworbene Pneumonie) – Übersicht Qualitätsmerkmale <strong>2006</strong><br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH – <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>, <strong>Lehrte</strong><br />
Pseudonym: NI8605<br />
Anzahl ausgewerteter (plausibler) Datensätze: 159<br />
Fälle: 159<br />
Anzahl Datensätze laut Sollstatistik: 159<br />
Qualitätsziel Fälle<br />
<strong>Krankenhaus</strong><br />
Immer erste Blutgasanalyse<br />
oder Pulsoxymetrie durchführen<br />
(ID 68123)<br />
Immer antimikrobielle<br />
Therapie durchf.;ohne Pat.<br />
aus and. KH (ID 68897)<br />
Häufig eine Frühmobilisation<br />
durchf.; Pat. der<br />
Risikoklasse 1 (ID 69913)<br />
Häufig eine Frühmobilisation<br />
durchf.; Pat. der<br />
Risikoklasse 2 (ID 69915)<br />
Immer Verlaufskontrolle<br />
CRP bestimmen; nur Pat.<br />
mit VWD >3 Tage (ID 68130)<br />
Immer Anpassung<br />
Diagnostik/Therapie bei<br />
Nicht-CRP-Abfall; Pat. der<br />
Risikoklasse 2 (ID 69923)<br />
Immer Anpassung<br />
Diagnostik/Therapie bei<br />
Nicht-CRP-Abfall; Pat. der<br />
Risikoklasse 3 (ID 69925)<br />
Immer PEEP bei invasiver<br />
maschineller Beatmung<br />
(ID 69939)<br />
Immer vollständige Bestimmung<br />
der klinischen Stabilitätskriterien<br />
bei Entlassung<br />
(ID 68914)<br />
Hoher Anteil von Pat., die<br />
bei Entlassung mind. 6 klin.<br />
Stabilitätskriterien erfüllen<br />
(ID 68138)<br />
Selten Entlassung in eine<br />
stationäre Pflegeeinrichtung<br />
(ID 68147)<br />
Niedrige <strong>Krankenhaus</strong>-<br />
Letalität; alle Pat. (ID 68149)<br />
Niedrige <strong>Krankenhaus</strong>-<br />
Letalität; alle Pat. der<br />
Risiko-klasse 1 (ID 69948)<br />
Niedrige <strong>Krankenhaus</strong>-<br />
Letalität; alle Pat. der<br />
Risiko-klasse 2 (ID 69950)<br />
Niedrige <strong>Krankenhaus</strong>-<br />
Letalität; alle Pat. der<br />
Risiko-klasse 3 (ID 69952)<br />
Ergebnis<br />
<strong>Krankenhaus</strong><br />
Ergebnis<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <br />
Referenzbereich<br />
Dokumenatationsrate: 100,0%<br />
Krankenhäuser Niedersachsen Gesamt: 141<br />
Datensätze Niedersachsen Gesamt: 20298<br />
Dokumentantionsrate Niedersachsen Gesamt: 95,7%<br />
Abweichung*<br />
Fälle Land Ergebnis<br />
Land<br />
Quelle Referenzbereich<br />
111/159 69,8%<br />
Vorjahr<br />
66,7% = 100,0% -30,2 15.194/20.298 74,9% FG auf<br />
Bundesebene<br />
118/142 83,0% 81,1% >= 78,3% 4,7 17.431/19.560 89,1% FG auf Bundesebene<br />
(10. Perzentile)<br />
13/15 86,6% 89,7% >= 71,4% 15,2 2.483/2.760 90,0% FG auf Bundesebene<br />
(10. Perzentile)<br />
58/66 87,8% 88,2% >= 56,4% 31,4 7.462/9.646 77,4% FG auf Bundesebene<br />
(10. Perzentile)<br />
133/141 94,3% 89,9% >= 70,8% 23,5 16.061/18.336 87,6% FG auf Bundesebene<br />
(10. Perzentile)<br />
11/25 44,0% 53,1% >= 95,0% -51,0 1.437/2.248 63,9% FG auf<br />
Bundesebene<br />
3/7 42,8% >= 95,0% -52,2 244/354 68,9% FG auf<br />
Bundesebene<br />
3/4 75,0% 100,0% = 100,0% -25,0 500/519 96,3% FG auf<br />
Bundesebene<br />
50/118 42,3% 39,5% = 100,0% -57,7 7.671/14.718 52,1% FG auf<br />
Bundesebene<br />
50/50 100,0% 97,9% >= 95,0% 5,0 7.331/7.671 95,6% FG auf<br />
Bundesebene<br />
1/88 1,1% 5,1%
D Qualitätsmanagement<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat sich zur Jahrtausendwende<br />
dazu entschlossen, das Qualitätsmanagementsystem (QM-System) nach DIN EN ISO einzuführen. Zu diesem<br />
Zeitpunkt fand eine Überarbeitung der DIN ISO mit entsprechenden Anpassungen hin, u.a. zu Dienstleistern<br />
im Gesundheitswesen, statt. Diese überarbeitete Version, die DIN EN ISO 9001:2000, gab in ihrer<br />
hohen Praktikabilität letztendlich den Ausschlag für die Entscheidung zur Einführung dieses Systems im<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />
Nach einer intensiven Phase der Einarbeitung in die DIN ISO, erfolgte die schriftliche Darstellung aller<br />
wesentlichen Prozesse des <strong>Krankenhaus</strong>es, verbunden mit einer inhaltlichen Diskussion, die bereits zu<br />
diesem Zeitpunkt zu positiven Veränderungen führte. Durch die transparente Darstellung der wesentlichen<br />
Abläufe in den einzelnen Bereichen wurden Schnittstellenprobleme deutlich, die ebenfalls im Rahmen<br />
der Einführungsphase bearbeitet wurden.<br />
Anfang 2002 fand durch einen externen Berater ein so genanntes internes Audit zur Vorbereitung auf die<br />
Zertifizierung statt. Hier kristallisierte sich noch weiteres Verbesserungspotential heraus, welches bis zum<br />
Zertifizierungsaudit Ende 2002 bearbeitet wurde.<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> erhielt, als eines der ersten Krankenhäuser in der <strong>Region</strong> Hannover, ein Zertifikat<br />
gemäß DIN EN ISO 9001:2000. Als weitere Besonderheit ist zu erwähnen, dass sich diese Zertifizierung auf<br />
alle Abteilungen des <strong>Krankenhaus</strong>es inklusive der angeschlossenen Krankenpflegeschule bezieht.<br />
Unser QM-System führt dazu, dass die vom <strong>Krankenhaus</strong>direktorium formulierte Qualitätspolitik für alle<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter transparent ist und durch die Verwirklichung definierter Ziele umgesetzt<br />
wird. Weitere Schwerpunkte, die in der täglichen Arbeit nachvollziehbar praktiziert werden, sind die<br />
Patienten-, Kunden- und Mitarbeiterorientierung. Die Qualität aller Belange (z.B. Dienstleistungen, Prozesse,<br />
Aspekte der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes) führen dazu, dass Probleme aktiv gelöst<br />
werden oder im Sinne der Fehlervermeidung gar nicht entstehen.<br />
Das QM-System der DIN EN ISO 9001:2000 ist ein effizientes System, das den gesamten <strong>Krankenhaus</strong>betrieb<br />
von der Prozessanalyse über die Erhebung der Kundenzufriedenheit bis hin zur Ergebnissicherung<br />
und -analyse umfasst. Es finden jährlich externe Überwachungsaudits statt, die den kontinuierlichen Veränderungs-<br />
und Verbesserungsprozess analysieren und dokumentieren.<br />
Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der <strong>Krankenhaus</strong>leitung und den Abteilungsleitungen ist bewusst,<br />
dass sich mit dieser Zertifizierung ein kontinuierlicher und dynamischer Prozess verbindet, den man<br />
nie als beendet bezeichnen kann. Dass sich diese Denkweise der kontinuierlichen Verbesserung bei allen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etabliert hat, beweist die so genannte Rezertifizierung (Bestätigung)<br />
durch ein anerkanntes Zertifizierungsunternehmen im Frühjahr <strong>2006</strong>.
Qualitätspolitik, Aufbau des QM-Systems<br />
Die Einführung des QM-Systems bedeutet nicht nur, dass „auf dem Papier“ Normenanforderungen erfüllt<br />
werden, sondern stellt vor allem eine strategische Entscheidung der <strong>Krankenhaus</strong>leitung dar. Das System<br />
basiert auf acht Grundsätzen als Eckpfeiler bzw. Leitlinien für das Handeln des Managements. Ihre systematische<br />
Berücksichtigung und Anwendung unterstützt die Verbesserung der positiven Gesamtleistung<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />
Diese Grundsätze, die im Wesentlichen auch<br />
die Qualitätspolitik des <strong>Krankenhaus</strong>es widerspiegeln<br />
sind in der rechtsstehenden Grafik<br />
QM-Grundsätze dargestellt.<br />
Die komplette Qualitätspolitik des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
sowie die wesentlichen abteilungsübergreifenden<br />
Qualitätsziele haben wir in<br />
den vorhergehenden Berichten bereits vorgestellt.<br />
Sie können bei Bedarf angefordert<br />
werden.<br />
Die Qualitätspolitik, die damit verbundenen Strukturen und Handlungsleitlinien sind schriftlich fixiert und<br />
für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter transparent dargestellt. Zurzeit erfolgt eine Umstellung der QM-<br />
Handbücher (Papierform) ins Intranet. Alle Dokumente, Handlungsanweisungen und Prozesse werden kontinuierlich<br />
aktualisiert und überarbeitet und im „Multiplikatorensystem“ von speziell geschulten Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern in die einzelnen Abteilungen kommuniziert. Einige dieser Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter führen in unserem Hause auch die so genannten „internen Audits“ zur internen Bewertung des<br />
QM-Systems durch.<br />
Diese Kommunikationsstruktur stellt sich wie in der folgenden Grafik dar.<br />
Ärztlicher Dienst<br />
Innere<br />
Ärztlicher Dienst<br />
Chirurgie<br />
Ärztlicher Dienst<br />
Anästhesie<br />
Ärztlicher Dienst<br />
Belegstationen<br />
Labor<br />
Röntgenabteilung<br />
Physiotherapie<br />
Betriebsärztlicher<br />
Dienst<br />
Hygiene<br />
Med. Controlling<br />
Station M3<br />
Station C5<br />
HNO<br />
Notfallambulanz<br />
Anästhesie PflD<br />
EKG/Endoskopie<br />
ÖBR&Pforte<br />
Kontinuierliche<br />
Verbesserung<br />
Prozesse an<br />
Zielen orientiert<br />
Datenbasierende<br />
Entscheidungen<br />
<strong>Krankenhaus</strong>direktorium<br />
Qualitätsmanagementbeauftragte<br />
Interne Auditoren<br />
Q-Moderatorenzirkel<br />
Station 4<br />
Station C6<br />
Intensivstation<br />
OP PflD<br />
Dialyse<br />
Amb. Operieren<br />
Patiententransportdienst<br />
Kundenorientierte<br />
Organisation<br />
QM-Grundsätze<br />
Lieferantenbeziehungen zu<br />
beiderseitigem Nutzen<br />
Führen mit<br />
Zielen<br />
Einbeziehung der<br />
Mitarbeiter<br />
Prozessorientierung<br />
Personalabteilung<br />
Finanzabteilung/<br />
Abrechnungsservice<br />
Hausdienste<br />
Küche<br />
Technische Abteilung<br />
Sekretariate<br />
Sozialdienst<br />
Krankenpflegeschule<br />
EDV-Abteilung<br />
Wirtschaftsabteilung<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
Instrumente des QM<br />
QM-Bewertung<br />
Gemäß den Vorgaben der DIN EN ISO wird unser QM-System regelmäßig einer internen, aber auch externen<br />
Bewertung unterzogen. Hiermit wird die fortdauernde Eignung, die Angemessenheit und Wirksamkeit<br />
des Systems sichergestellt. Gleichzeitig werden Möglichkeiten zur weiteren Verbesserung des<br />
Systems, aber auch erforderlicher Änderungsbedarf dargestellt.<br />
Die interne Bewertung des Systems erfolgt<br />
mittels interner Audits, die sich eng am so<br />
genannten PDCA-Zyklus orientieren. Diese<br />
interne Audits werden von speziell dafür<br />
geschulten Mitarbeitern im Rahmen eines<br />
kollegialen Gespräches durchgeführt.<br />
Bei externen Audits wird das <strong>Krankenhaus</strong> von<br />
Check (prüfen)<br />
Do (ausführen)<br />
Auditoren einer anerkannten Zertifizierungsgesellschaft<br />
besucht. In beiden Fällen findet eine systematische und unabhängige Untersuchung statt, um<br />
festzustellen, ob die qualitätsbezogenen Tätigkeiten und die damit zusammenhängenden Ergebnisse den<br />
schriftlichen Dokumentationen entsprechen. Es wird außerdem geprüft, ob die schriftlich dokumentierten<br />
Planungen verwirklicht wurden und ob sie geeignet sind, die definierte Qualitätspolitik und die Qualitätsziele<br />
zu erreichen.<br />
Die jeweiligen umfangreichen Auditberichte können bei Bedarf angefordert bzw. eingesehen werden.<br />
PDCA-Zyklus Paradigma<br />
• Plan (Planen einer Qualitätsverbesserungs-<br />
Maßnahme)<br />
Act (handeln)<br />
PDCA-Zyklus<br />
• Qualitätsbeobachtung und Problemerkennung<br />
• Problemanalyse und Problemlösung<br />
Plan (planen)<br />
• Do (ausführen) • Umsetzung einer Problemlösung in die Routine<br />
• Check (Überprüfung) • Evaluation der Problemlösung<br />
• Act (Verbessern) • Sicherstellen, dass das Problem nicht mehr auftritt und<br />
eine Verbesserung im Prozess einsetzt<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> wurden alle Prozesse und Abläufe des <strong>Krankenhaus</strong>es in ihrer Gesamtheit und Zielsetzung<br />
von externen Fachauditoren überprüft. Das <strong>Krankenhaus</strong> und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
haben sich der Rezertifizierung gestellt und diese im März <strong>2006</strong> ohne Beanstandungen sehr erfolgreich<br />
absolviert.<br />
Den Führungskräften und Mitarbeitern des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong> wurde bescheinigt, dass sie qualitätsbewusst<br />
handeln und sich mit Hilfe eines kontinuierlich angewandten Verbesserungsprozesses stark dafür<br />
engagieren, die angewandten Verfahren zum Wohle der Patienten zu optimieren.<br />
Zusammenfassend besteht der Eindruck eines sehr gut etablierten QM-Systems mit einem nachvollziehbaren<br />
kontinuierlichen Verbesserungsgrad.
Qualitätsmanagement-Projekte<br />
Projektmanagement ist eine Arbeits- und Organisationsform für komplexe, zeitlich begrenzte Vorhaben.<br />
Es umfasst die Organisation, Planung, Steuerung und Überwachung aller Aufgaben und Ressourcen, die<br />
notwendig sind, um die Projektziele des <strong>Krankenhaus</strong>es zu erreichen. Nicht nur im Rahmen unseres<br />
QM-Systems, sondern auch für allgemeine Führungsaufgaben, wird die Projektarbeit im <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Lehrte</strong> genutzt, da sie für uns folgende Nutzenpotenziale mit sich bringt:<br />
• Effektivität<br />
wirkungsvolle und nachhaltige Problemlösungen durch Teamarbeit und Einbeziehung von Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern<br />
• Effizienz<br />
kürzere Bearbeitungszeiten durch konzentriertes, planvolles Vorgehen; geringere Gesamtkosten<br />
• Kontrollierbarkeit<br />
gezielte Projektsteuerung durch Projektcontrolling<br />
• Transparenz<br />
verbesserte Transparenz durch Projektdokumentation und -kommunikation<br />
• Führungskräfteentwicklung<br />
gezielter Aufbau von Führungskompetenzen bei Projektleitern<br />
Vor diesem Hintergrund wurden im Berichtszeitraum u.a. folgende Projekte im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> begonnen,<br />
bearbeitet und/oder abgeschlossen:<br />
• Einführung eines Reanimationsteams<br />
• Reorganisation der OP-Abläufe mit Einführung eines OP-Statuts<br />
• Interhospitaltransfer – Patientensicherheit bei krankenhausinternen Transporten<br />
• Aufbau eines Risiko- und Fehlermanagements (Projekt noch nicht abgeschlossen)<br />
1. Einführung eines Reanimationsteams<br />
Eine Reanimation = Wiederbelebung gehört auch in einem <strong>Krankenhaus</strong> nicht zu den alltäglichen Situationen<br />
und Maßnahmen und muss deshalb regelmäßig in Theorie und Praxis trainiert werden. Deshalb<br />
finden im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> regelmäßig Reanimations-Schulungen für alle Mitarbeiter statt. Im Falle<br />
einer Reanimation, waren – vor der Einführung des Reanimations-Teams – die Mitarbeiter zuständig, die<br />
vor Ort anwesend waren.<br />
Um hier zusätzliche Sicherheitsfaktoren wirken zu lassen, wurde vom <strong>Krankenhaus</strong>direktorium ein Projekt<br />
beauftragt, dass eine adäquate Organisation der Rahmenbedingungen im Falle einer Reanimation gewährleistet.<br />
Das Konzept sollte die Rahmenbedingungen für ein professionelles Vorgehen festlegen und einen<br />
Notfallplan umfassen. Zusätzlich sollten die Ausstattung, Pflege und Kontrolle der Notfallwagen standardisiert<br />
werden, ein Notfallprotokoll, eine Prozessdarstellung sowie verschiedenste Checklisten zur transparenten<br />
Darstellung und Qualitätssicherung geschaffen werden. Für dieses umfangreiche Projekt wurde<br />
ein Zeitrahmen von 1½ Jahren, inklusive Probelauf, festgelegt und eingehalten.<br />
Projektergebnis:<br />
Eine interdisziplinär besetzte Projektgruppe (Ärzte und Pflegekräfte) hat sich intensiv mit der Thematik<br />
auseinandergesetzt und u.a. folgende Kriterien verbindlich festgeschrieben:<br />
a. Alarmierungskette<br />
b. Ärztliche und pflegerische Zuständigkeiten<br />
c. Kontrolle des Rea-Wagens, Gerätecheck<br />
d. Verlegung/Versorgung des Patienten<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
6<br />
Im Rahmen der Projektarbeit wurde ein Reanimations-Team etabliert, welches sich aus ärztlichen und<br />
pflegerischen Mitarbeitern der Notfallambulanz und der Intensivstation zusammensetzt. Diese Mitarbeiter<br />
wurden nochmals speziell geschult und werden durch ein gesondertes Telefon zum Einsatzort gerufen.<br />
Damit die Nummer dieses Telefons für alle Mitarbeiter bekannt ist bzw. wird, wurden sämtliche Telefone<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>es (inkl. Mobiltelefone) mit einem gut sichtbaren Aufkleber versehen, auf dem die Nummer<br />
des REA-Telefons aufgedruckt ist.<br />
Das Konzept sieht vor, dass jeder Mitarbeiter des Hauses sofort mit ersten Maßnahmen der Wiederbelebung<br />
beginnt und diese bis zum Eintreffen des Reanimations-Teams fortsetzt. Hierdurch wird ein lückenloser<br />
Ablauf gewährleistet. Die Alarmierung im Falle einer Reanimation stellt sich entsprechend der<br />
folgenden Grafik dar.<br />
Zur Qualitätssicherung und -weiterentwicklung<br />
wurde zusätzlich ein so genanntes Reanimationsprotokoll<br />
entwickelt. Außerdem sollte<br />
im Anschluss an jede Reanimation eine kurze<br />
Fallbesprechung durchgeführt werden.<br />
Nachdem alle Strukturen festgelegt und die<br />
erforderlichen Formulare entwickelt waren,<br />
wurde ein Probelauf nach dem neuen Konzept<br />
durchgeführt. Folgende Ergebnisse wurden<br />
herausgestellt:<br />
• Sehr gute Kenntnis aller Mitarbeiter über<br />
den Prozessablauf<br />
• Reibungslose Abläufe durch festgeschriebene<br />
Zuständigkeiten<br />
• Verbesserte interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
• Gute Dokumentation und Nachvollziehbarkeit<br />
der Abläufe<br />
Insgesamt hat sich herauskristallisiert, dass<br />
diese neu konzipierten Abläufe deutlich zur<br />
Sicherheit unserer Patienten, aber auch zur<br />
Mitarbeiterzufriedenheit beitragen, da sich<br />
die Aufgabe nun auf ein qualifiziertes Team<br />
konzentriert.<br />
Für das Jahr 2007 hat sich das <strong>Krankenhaus</strong>direktorium<br />
zum Ziel gesetzt, alle Mitarbeiter<br />
(= 100%) nach einem neuen Konzept zu trainieren,<br />
um dadurch die „Ersthelfer-Situation“<br />
zu optimieren. In diesem Zusammenhang<br />
wurden auch die Mitarbeiter des REA-Teams<br />
nach dem so genannten Mega-Code-Training<br />
weiterqualifiziert.<br />
Notfall im <strong>Krankenhaus</strong><br />
Reanimation?<br />
Ja Nein<br />
Ersthelfer setzt<br />
Noruf ab=<br />
REA-Telefon<br />
956=Information<br />
der zuständigen PK<br />
des REA-Teams<br />
Zuständige PK des<br />
REA-Teams informiertdiensthabenden<br />
Internisten<br />
Siehe<br />
Stellenbeschreibung<br />
PK REA-Team<br />
Zuständige PK des<br />
REA-Teams begibt<br />
sich unverzüglich<br />
zum Einsatzort<br />
Internist informiert<br />
Anästhesist<br />
Einsatzort Reanimation<br />
Diensthabender<br />
Anästhesist<br />
Im BD erfolgt<br />
Risikoabwägung<br />
PK=Pflegekraft, IPS=Intensivstation, BD=Bereitschaftsdienst<br />
Ersthelfer setzt<br />
Noruf ab=<br />
REA-Telefon<br />
Kein Einsatz des<br />
REA-Teams<br />
Nach Stabilisierung<br />
des Patienten erfolgt<br />
Verlegung auf IPS
. Interhospitaltransfer – Patientensicherheit bei krankenhausinternen Transporten<br />
Die Sicherheit der Patienten ist uns in jeder Situation besonders wichtig. In diesem Zusammenhang wurden<br />
im Rahmen eines kleineren Projektes auch die Patiententransporte innerhalb des <strong>Krankenhaus</strong>es betrachtet.<br />
Sind die Patienten selbst nicht dazu in der Lage, werden sie z.B. für erforderliche Untersuchungen oder<br />
spezielle Behandlungen von den pflegerischen Mitarbeitern des Hauses in die jeweiligen Abteilungen<br />
gebracht. Je nach Zustand des Patienten, aber auch in Anhängigkeit zu der geplanten Maßnahme, werden<br />
diese Transporte von unterschiedlich qualifizierten Mitarbeitern durchgeführt. Damit es hier zu keinen<br />
zeitlichen Verzögerungen kommt, wurden diese Rahmenbedingungen schriftlich fixiert und allen Beteiligten<br />
bekannt gemacht.<br />
Besondere Rahmenbedingungen sind beim Transport von Intensivpatienten zu beachten, wenn dieser innerhalb<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>es, aber auch von einem <strong>Krankenhaus</strong> in ein anderes <strong>Krankenhaus</strong> erfolgen muss.<br />
Damit auch hier ein qualitativ hochwertiger Standard zum Tragen kommt, wurden für dieses Patientenklientel<br />
folgende strukturellen Vorgaben verbindlich festgelegt (siehe folgende Grafik).<br />
Schnellstmöglicher<br />
Transport<br />
oder vitale<br />
Indikation<br />
NEF<br />
RTH<br />
ITW / ITH<br />
Hochrisikopatient<br />
Transport<br />
mit Arztbegleitung<br />
Nicht disponibler<br />
Transport =dringlich!<br />
Intensivmedizinisch<br />
oder operativ<br />
vorbehandelt<br />
ITW / ITH<br />
(NEF / RTH)<br />
Patient<br />
ohne vitale<br />
Gefährdung<br />
Schnellstmöglicher<br />
Transport aus<br />
nicht vitaler<br />
Indikation<br />
NEF / RTH<br />
ITW<br />
ITH<br />
Interhospitaltransfer<br />
RTH / NEF nur anfordern wenn:<br />
• abgebendes KH. innerhalb des<br />
zugelassenen Einsatzradius von<br />
50 km (RTH) oder des Rettungsdienstbereiches<br />
liegt (NEF)<br />
• Gesamtabwesenheitsdauer vom<br />
Standort für den Transport nicht<br />
mehr als 2 Std. beträgt<br />
Medizinisch<br />
vertretbare<br />
bodengebundene<br />
Transportzeit<br />
ITW ITH<br />
Siehe<br />
Arbeitsanweisung<br />
ÄD.AB.011<br />
IPS-Patient<br />
Transport<br />
ohne Arztbegleitung<br />
Disponibler<br />
Transport = nicht dringlich<br />
Bodengebundener<br />
Transport<br />
grds. nicht<br />
oder wegen<br />
Transportdauermedizinisch<br />
nicht<br />
vertretbar<br />
Medizinisch<br />
vertretbare<br />
bodengebundene<br />
Transportzeit<br />
RTW / KTW<br />
mit Arzt<br />
KTW =Krankentransportwagen, RTW=Rettungstransportwagen, NEF=Notarzteinsatzfahrzeug, RTH=Rettungshubschrauber,<br />
ITW=Intensivtransportfahrzeug, ITH=Intensivtransporthubschrauber<br />
Kein IPS-<br />
Patient, ärztl.<br />
Begleitung<br />
erforderlich<br />
RTW / KTW<br />
Bodengebundener<br />
Transport<br />
grds. nicht<br />
oder wegen<br />
Transportdauermedizinisch<br />
nicht<br />
vertretbar<br />
ITH / RTH<br />
7<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
Der krankenhausinterne Transport von Intensivpatienten<br />
erfolgt ähnlich strukturiert (siehe<br />
folgende Grafik).<br />
!<br />
Spontanatmung<br />
à stabil<br />
Hausinternes<br />
Transportmonitoring<br />
Personal- und Grundausstattung für alle Transporte<br />
- ständige Anwesenheit von Arzt und Pflegepersonal<br />
- Ambu-Beutel<br />
- Pulsoximetrie<br />
- Güdeltubus<br />
- Allgemein-Check: entspr. gefüllte Sauerstoffflaschen,<br />
funktionstüchtiges Laryngoskop<br />
Es muss ein<br />
gemeinsames ärztl.<br />
und pfleger. Votum<br />
abgegeben werden, ob<br />
ärztliche Begleitung<br />
erforderlich ist<br />
à Dokumentation!<br />
- transportablen<br />
Sauerstoff<br />
- ggf. Sedierung&<br />
Analgesie<br />
Spontanatmung<br />
à instabil<br />
- transportablen<br />
Sauerstoff<br />
- ggf. Sedierung&<br />
Analgesie<br />
- zusätzlich Intubationsbereitschaft<br />
- Monitor<br />
- Notfallmedikamente<br />
Beatmung<br />
à instabil/stabil<br />
Beatmete Pat. werden<br />
ärztlich begleitet. Die<br />
Entscheidung welche<br />
Fachabt. (Anästh.<br />
oder Innere Med.)<br />
zuständig ist wird<br />
im Vorfeld gefällt à<br />
Dokumentation!<br />
- Oxilog<br />
- Monitor<br />
- ggf. art. RR-Messung<br />
- Netzanschluss<br />
- Notfallmedikamente<br />
- ggf. Perfusoren<br />
- ausreichende<br />
Relaxierung &<br />
Analgesierung
. Reorganisation der OP-Abläufe mit Einführung eines OP-Statuts<br />
Die Betreiber eines <strong>Krankenhaus</strong>es sind durch die Sozialgesetzgebung zu mehr Wirtschaftlichkeit und der<br />
Sicherung der medizinischen Qualität verpflichtet. Somit stellt die Einrichtung und Strukturierung eines<br />
OP-Managements eine wertvolle Hilfe für die Einsatzbereitschaft und die Sicherung der Leistungsfähigkeit<br />
unseres <strong>Krankenhaus</strong>es dar. Im Jahr 2004 wurde im KH <strong>Lehrte</strong> mit dem Aufbau eines OP-Managements<br />
begonnen (Projektaufträge siehe Anlage). Die Gründe dafür waren:<br />
• Wachsender wirtschaftlicher Druck<br />
• Der OP hat eine zentrale Bedeutung in Bezug auf die Leistungsfähigkeit und Effizienz eines<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es.<br />
• Die Durchführung einer Operation ist eine der Kernleistungen im <strong>Krankenhaus</strong>.<br />
• Der OP verursacht hohe Personal- und Sachkosten.<br />
• Im OP werden Leistungen erbracht, die hohe Erlöse erbringen.<br />
• 80% der Fallerlöse im operativen Bereich werden im OP verbraucht.<br />
• Steigende Anforderungen in der Qualität und der Prozesssicherheit der Leistungserbringung im<br />
<strong>Krankenhaus</strong>.<br />
Zielsetzung des Projektes:<br />
• Optimaler Einsatz vorhandener Ressourcen<br />
• Planungssicherheit<br />
• Aufbau von Kommunikationsstrukturen<br />
• Einführung eines OP-Koordinators<br />
• Optimierung der Arbeitszeit<br />
• Optimierung der OP-Auslastung<br />
Ergebnisse des Projektes:<br />
• Konzeption gemeinsamer abteilungsübergreifender Arbeitszeiten für die im OP tätigen Mitarbeiter<br />
• Veröffentlichung der Wochenplanung bis spätestens Donnerstag der laufenden Woche und Festlegung<br />
der Saalauslastung und OP- Verteilung<br />
• Definition einer OP-Koordinationsgruppe und Festlegung der Aufgaben und Befugnisse<br />
• Definition des OP-Tag - Beginns und des OP-Tag - Endes innerhalb der regulären Arbeitszeit<br />
• Erstellung eines OP-Statutes (siehe folgende Seite) zur Regelung der folgenden Aspekte:<br />
– Dringlichkeitsstufen der Eingriffe<br />
– Begriffsdefinitionen<br />
– Telefonische Kommunikation<br />
– Aufgaben und Befugnisse der OP-Koordinatoren<br />
– OP-Planung<br />
– Vorgehen bei Änderungen im Tagesprogramm<br />
– Vorgehen bei Überschreitung der regulären Arbeitszeit<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
0<br />
OP-Statut<br />
Präambel<br />
Dieses OP-Statut wurde von der Projektgruppe OP-Reorganisation erarbeitet und dient der Erzielung und<br />
Unterstützung eines reibungslosen Ablaufes des OP-Alltages. Es ist für jeden Mitarbeiter des OP-Bereiches<br />
verbindlich.<br />
Ziel des Statuts ist ein rücksichtsvoller Umgang mit personellen und räumlichen Ressourcen. Außerdem<br />
soll es eine gleichmäßige Ausnutzung der Kapazitäten während der Regelarbeitszeit gewährleisten. Mit<br />
der Unterschrift unter dieses OP-Statut verpflichten sich die Unterzeichner, die Einhaltung des Statutes in<br />
ihrer Abteilung zu garantieren.<br />
Im Mittelpunkt jeden Handelns im OP steht der Patient. Dieser hat Anspruch auf eine optimale, qualitativ<br />
hochwertige, bestens organisierte und zudem eine respektvolle, soziale Betreuung während und nach der<br />
Operation. An der Erreichung dieser Standards haben alle Mitarbeiter, auch unter Zurückstellung ihrer<br />
eigenen Interessen, aktiv mitzuwirken. Im Umgang sowohl mit den Patienten als auch mit den Mitarbeitern<br />
hat der Respekt vor dem Anderen höchste Priorität.<br />
Neben dem OP-Statut gelten für jeden Mitarbeiter weiterhin sämtliche Arbeitsanweisungen und Richtlinien<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Lehrte</strong>.<br />
Allgemeines<br />
Dringlichkeitsstufen<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong> gelten für operative<br />
Eingriffe fünf Dringlichkeitsstufen:<br />
1. Sofort = vitale Indikation<br />
2. Bald möglichst = Notfalldiagnostik kann<br />
noch durchgeführt werden, Nüchternheitsgrenze<br />
wird nicht abgewartet<br />
3. Einhalten der Nüchternheitsgrenze<br />
4. OP innerhalb von 1-2 Tagen<br />
5. Elektiver Eingriff<br />
Begriffsbestimmungen<br />
• OP-Beginn: Freigabe des Patienten durch<br />
die Anästhesie<br />
• OP-Ende: der Patient verlässt den OP-Trakt<br />
• Notfall: als Notfalleingriffe im Sinne der<br />
EDV-Dokumentation gelten alle Operationen,<br />
die nicht im donnerstags veröffentlichten<br />
Wochenplan aufgeführt sind<br />
(Abschnitt 0).<br />
• Berufsgruppe: in diesem Statut werden vier<br />
Berufsgruppen unterschieden:<br />
– Ärzte Chirurgie<br />
– Ärzte Anästhesie<br />
– OP-Pflege<br />
– Anästhesiepflege<br />
Telefonische Kommunikation<br />
Um die ständige und schnelle telefonische<br />
Erreichbarkeit der beiden OP-Trakte sowie<br />
einen geregel-ten Informationsfluss zu<br />
gewährleisten, erfolgt die Kontaktaufnahme<br />
mit den OP-Sälen über zwei mobile „Trakt-<br />
Telefone“ („Blau“ Tel.: 617;„Grün“ Tel.: 647). Für<br />
diese gelten folgende Regeln:<br />
• Eingehende Anrufe sind immer schnellstmöglich<br />
zu beantworten. Das gilt für alle im<br />
Trakt anwesenden Mitarbeiter unabhängig<br />
von der Berufsgruppe.<br />
• Die primäre Verantwortung für das Trakt-<br />
Telefon liegt bei der federführenden OP-<br />
Pflegekraft. Diese kann die Verantwortung<br />
für das Telefon je nach aktueller Situation<br />
an Mitglieder ande-rer Berufsgruppen<br />
weitergeben.
Zuständigkeiten und Befugnisse<br />
Lenkungsgruppe<br />
Zur Überwachung, kontinuierlichen Anpassung und Verbesserung der Abläufe im OP wird vom Direktorium<br />
eine „Lenkungsgruppe OP-Organisation“ eingesetzt. Sie besteht aus höchstens zehn Mitgliedern.<br />
Jede Berufsgruppe muss durch mindestens zwei Mitglieder vertreten sein.<br />
Der Leiter der Lenkungsgruppe und sein Stellvertreter werden vom Direktorium benannt. Die weiteren<br />
Mitglieder werden vom Leiter der Lenkungsgruppe berufen.<br />
Die Lenkungsgruppe tagt bei Bedarf, mindestens aber einmal jährlich. Jedes Mitglied hat das Recht, vom<br />
Leiter der Lenkungsgruppe die Einberufung einer Sitzung zu verlangen.<br />
Die Lenkungsgruppe entscheidet einmütig. Sie ist beschlussfähig, wenn mindestens ein Mitglied je-der<br />
Berufsgruppe anwesend ist.<br />
Die Lenkungsgruppe hat folgende Aufgaben und Befugnisse:<br />
• Anpassung des Wochenrahmenplans bei Veränderungen des Leistungsgeschehens und der<br />
Rahmenbedingungen.<br />
• Benennung der Mitglieder des Koordinationsteams und ihrer Stellvertreter (Abschnitt 0).<br />
• Überwachung der Einhaltung der Regeln dieses Statuts.<br />
• Überarbeitung dieses Statuts vorbehaltlich der Zustimmung durch das <strong>Krankenhaus</strong>direktorium.<br />
Koordinationsteam<br />
Zur kurz- und mittelfristigen Abstimmung der Leistungsplanung und der personellen Ressourcen wird ein<br />
Koordinationsteam aus einem Chirurgen, einem Anästhesisten einer OP-Pflegekraft und einer Anästhesiepflegekraft<br />
gebildet. Die Mitglieder des Teams sowie je zwei Stellvertreter der gleichen Berufsgruppe<br />
werden namentlich von der Lenkungsgruppe benannt. Dem Koordinationsteam obliegt<br />
• die vorausschauende Wochenplanung (Abschnitt 0) und<br />
• die Organisation der Abläufe bei Überschreitung der geplanten Betriebszeiten (Abschnitt 0)<br />
Federführende OP-Pflegekraft<br />
Der federführenden OP-Pflegekraft (OP-Leitung oder deren Stellvertretung, vertretungsweise Fach-krankenpflegekraft)<br />
obliegt die Koordination der personellen und räumlichen Ressourcen bei Ände-rungen des<br />
OP-Plans während des laufenden Betriebs (Abschnitt 0).<br />
Leistungszeiten<br />
• Der Regelbetrieb beginnt montags bis freitags frühestens um 7:30 Uhr und endet um 14:45 Uhr.<br />
• Konkrete Abweichungen für einzelne Säle und Tage werden in einem Wochenrahmenplan festgelegt.<br />
• Die Wochen- und Tagesplanung ist so zu gestalten, dass die Regelbetriebszeit unter realisti-schen<br />
Bedingungen ausgenutzt, aber nicht überschritten wird.<br />
• Der tägliche OP-Beginn richtet sich bindend nach dem gültigen Wochenrahmenplan.<br />
OP-Planung<br />
Jahresplanung<br />
• Außerhalb der HNO-Schließungszeiten werden kontinuierlich über das Jahr vier Säle betrieben.<br />
• Während der HNO-Schließungszeiten werden grundsätzlich nur drei Säle betrieben.<br />
• Die Urlaubs- und Dienstplanung aller Berufsgruppen ist so zu gestalten, dass die notwendigen<br />
personellen Ressourcen entsprechend zur Verfügung stehen.<br />
1<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
Wochenplanung (Dringlichkeit 5)<br />
• Das Chefarztsekretariat der Chirurgie sowie die Belegärzte erstellen bis Donnerstags einen OP-Plan<br />
für die Folgewoche. Er wird dem Koordinationsteam und den Verantwortlichen aller Berufsgruppen<br />
(möglichst per E-Mail) bis 14:30 Uhr zugestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt wer-den dem Koordinationsteam<br />
außerdem eventuell vorhandene personelle Engpässe mitgeteilt.<br />
• Aufgrund der vorliegenden Informationen entscheidet das Koordinationsteam, wie viele Säle wie lange<br />
an welchen Tagen der folgenden Woche betrieben werden (Konkretisierung und Modifizierung des<br />
Wochenrahmenplans). Die Entscheidung ist für alle Beteiligten verbindlich und wird den Verantwortlichen<br />
aller Berufsgruppen sowie der Hauswirtschaftsleitung umgehend mitgeteilt. Tage mit geplanter<br />
verringerter Saalauslastung können von den Leitungs-kräften zur vorausschauenden Planung von<br />
Freizeitausgleich genutzt werden.<br />
Tagesplanung (Dringlichkeit 4 und 5)<br />
• Auf der Basis der Wochenplanung wird für alle Wochentage ein OP-Plan durch einen chirurgischen<br />
Facharzt (auf Papier oder in elektronischer Form) erstellt.<br />
• Der OP-Plan wird am Vortag (für Montag am Freitag) bis spätestens 14:00 Uhr vom Chefarzt-Sekretariat<br />
veröffentlicht und an folgenden Verteiler ausgegeben: Anästhesie Ärzte, Anästhesie Pflege (3x), OP<br />
Pflege, Station 5, Station 6, Intensivstation, Ambulantes Operieren.<br />
Änderungen der Tagesplanung<br />
Änderungen vor Beginn des Tagesprogramms (Dringlichkeit 3 und 4)<br />
• Sich im Verlauf des Vortages abzeichnende Änderungen des OP-Plans (Nachmeldungen, Reihenfolge)<br />
werden bis 7:00 Uhr auf der Tafel im Aufwachraum notiert. Dazu sind sowohl der diensthabende<br />
Chirurg als auch der diensthabende Anästhesist (ggf. nach Rücksprache mit dem Hintergrunddienst)<br />
befugt. Die Änderungen sind mit Handzeichen zu versehen und für alle Beteiligten verbindlich. Wenn<br />
durch die Änderung der Beginn des Tagesprogramms berührt wird, informiert derjenige, der die Änderung<br />
notiert hat, die bettenführende Station.<br />
• Sofern auf der Tafel nichts anderes notiert ist, beginnt das Tagesprogramm wie im Tagesplan<br />
vorgegeben.<br />
• Auf der Frühbesprechung der chirurgischen Ärzte um 7:30 Uhr kann der weitere Tagesplan ggf. noch<br />
modifiziert werden. Der diensthabende Chirurg informiert die betroffenen Stationen und OP-Trakte und<br />
vermerkt die Änderungen auf der Tafel.<br />
Änderungen während des laufenden Betriebs (Dringlichkeit 2 und 3)<br />
• Indikation und Dringlichkeit werden durch einen chirurgischen Facharzt festgestellt.<br />
• Der Chirurg teilt dem zuständigen Anästhesisten (Tel. 994) Indikation, geplanten Eingriff und Dringlichkeitsstufe<br />
sowie den genauen Aufenthaltsort des Patienten mit.<br />
• Der Anästhesist führt umgehend das Aufklärungsgespräch, veranlasst die noch notwendige Diagnostik<br />
und legt den frühestmöglichen OP-Beginn fest (Stufe 2: vermutliches Vorliegen der noch zwingend<br />
erforderlichen diagnostischen Daten; Stufe 3: Nüchternheitsgrenze).<br />
• Der Anästhesist kontaktiert über das Trakt-Telefon die dort federführende OP-Pflegekraft und teilt ihr<br />
Indikation, geplanten Eingriff, Dringlichkeitsstufe und frühesten OP-Beginn mit.<br />
• Die federführende OP-Pflegekraft übernimmt die weitere Koordination oder delegiert sie namentlich.<br />
Sie klärt mit allen vier Berufsgruppen die Zeitplanung und Ressourcenbereitstellung.<br />
• Sobald der tatsächliche OP-Beginn absehbar ist, informiert der mit der Narkose betraute Anästhesist<br />
die bettenführende Station.
Überschreitung der geplanten Betriebszeiten<br />
Wenn um 14:00 Uhr absehbar ist, dass das Tagesprogramm die geplanten Betriebszeiten (siehe Abschnitte<br />
0 und 0) wesentlich überschreiten wird, informiert die federführende OP-Pflegekraft des Traktes ein<br />
Mitglied des Koordinationsteams. Das Koordinationsteam entscheidet über den weiteren Ablauf. Dabei<br />
gelten folgende Kriterien:<br />
• Nach Ende des Regelbetriebs sollte nur noch ein Saal betrieben werden. Dabei kommen nach Möglichkeit<br />
die Mitarbeiter zum Einsatz, die an diesem Tag (Ruf-)Bereitschaft haben.<br />
• Operationen der chirurgischen Fachrichtung, die nicht den fachärztlichen Hintergrunddienst stellt,<br />
sollten zuerst durchgeführt werden, sofern dem keine medizinischen Gründe entgegenstehen.<br />
Änderungen während des Bereitschaftsdienstes (Dringlichkeit 2 bis 4)<br />
• Der diensthabende Chirurg kontaktiert den diensthabenden Anästhesisten und den fachärztlichen<br />
Hintergrund-dienst (Rufbereitschaft).<br />
• Der Anästhesist führt umgehend das Aufklärungsgespräch, veranlasst die noch notwendige Diagnostik<br />
und legt den frühestmöglichen OP-Beginn fest (siehe 0).<br />
• Indikation und Dringlichkeit werden durch den fachärztlichen Hintergrunddienst der Chirurgie festge<br />
stellt. Ist dies auf telefonischem Wege nicht mit hinreichender Sicherheit möglich, fällt er die Entscheidung<br />
vor Ort.<br />
• Sobald Indikation und Dringlichkeit feststehen, legen die Chirurgen in Absprache mit dem Anästhesisten<br />
den Zeitpunkt des OP-Beginns fest. Am Wochenende beginnen Eingriffe der Dringlichkeit 4 grundsätzlich<br />
am folgenden Vormittag um 9:15 Uhr. In der Woche erfolgt die Einarbeitung in das OP-Programm<br />
gemäß Abschnitt 0.<br />
• Der diensthabende Chirurg informiert die zuständige Station und den Bereitschaftsdienst der OP-Pflege,<br />
der wiederum seinen Mitarbeiter in Rufbereitschaft verständigt.<br />
• Der diensthabende Anästhesist informiert den Rufbereitschaftsdienst der Anästhesiepflege.<br />
Änderungen bei Eingriffen mit vitaler Indikation (Dringlichkeit 1)<br />
Der Eingriff wird schnellstmöglich unter Aufbietung aller verfügbarer Ressourcen durchgeführt.<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
Ausblick:<br />
Die neue Organisationsstruktur beinhaltet<br />
eine neue Zuordnung von Kompetenzen<br />
und Zuständigkeiten. Des Weiteren konnte<br />
durch eine im ersten Ansatz entstandene<br />
OP-Planung eine verbesserte Verteilung der<br />
personellen und materiellen Ressourcen<br />
erreicht werden. Dies alles hat dazu geführt,<br />
dass der Ablauf im OP- Bereich wesentlich<br />
fließender und reibungsloser vonstatten geht<br />
und damit eine positive Auswirkung auf die<br />
Zufriedenheit der dort arbeitenden Personen<br />
hat. Darüber hinaus konnten wir als großes<br />
ökonomisches Plus eine Steigerung der Auslastung<br />
der OP-Säle erreichen.<br />
Als Resümee muss auch die Erkenntnis gezogen werden, dass dieses Projekt auf Dauer angelegt sein<br />
wird. Es finden bis heute regelmäßige Sitzungen zur Optimierung der OP-Organisation statt. Ein großes<br />
Unterfangen wird in den nächsten Jahren die Einführung einer EDV gestützten OP-Planung, -Anmeldung,<br />
-Auswertung und -Verwaltung im Sinne eines Profit-Centers sein.<br />
. Aufbau eines Risiko- und Fehlermanagements<br />
Risikostrategie<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong>direktorium sieht das Risikomanagement als unverzichtbaren Bestandteil des Qualitäts-<br />
(VERGL. SENS, ZQ, 2005)<br />
managementsystems und dies anhand folgender Kriterien<br />
Qualitätspolitik<br />
Risikopolitik und Risikostrategie als Teil der Unternehmensphilosophie<br />
Qualitätsplanung<br />
Risikoerkennung und Risikobewertung als Teil der Qualitätsplanung<br />
Qualitätslenkung<br />
Kennzahlengestütztes Risikocontrolling als Teil der Qualitätslenkung<br />
Qualitäts(zu)sicherung<br />
Risikobeherrschung als Teil der Qualitätsdarlegung<br />
Qualitätsverbesserung<br />
Risikominimierung als Teil der Qualitätsverbesserung<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
10<br />
Ausgangspunkt soll die im QM-System verankerte Qualitätspolitik und die im QM-Handbuch definierten<br />
Verantwortlichkeiten im Rahmen der Führungstätigkeiten sein. Hiermit verpflichten sich <strong>Krankenhaus</strong>leitung<br />
und leitende Mitarbeiter/-innen (in Vorbildfunktion) zur Erfüllung der gestellten Anforderungen,<br />
der ständigen Verbesserung und der Überwachung der Angemessenheit des (Risiko)Managementsystems.<br />
Das Risikomanagementsystem im KH. <strong>Lehrte</strong> soll ganzheitlich ausgerichtet sein und alle Prozesse und<br />
Risiken des <strong>Krankenhaus</strong>es erfassen.<br />
„Die Patientensicherheit sowie die Mitarbeitersicherheit sollen (zunächst) im Vordergrund stehen, ökonomische<br />
und finanzielle Aspekte wirken begleitend mit“.<br />
15<br />
5<br />
0<br />
Steigerung der Saalauslastung in Prozent 2005 <strong>2006</strong><br />
38,93 39,79<br />
37,52<br />
36,34<br />
27,82 33,54<br />
39,47<br />
Saal 1 u. Saal 5 Saal 2 Saal 3 Saal 4<br />
44,59
Ziel soll es sein, alle risikobehafteten Prozesse und Prozessschritte frühzeitig und systematisch zu identifizieren<br />
und einer Steuerung und Kontrolle zu unterziehen. Das Risikomanagement im KH <strong>Lehrte</strong> soll als<br />
dauerhafter Prozess (Regelkreis) implementiert werden und keine einmalige Aktion sein.<br />
Die primären Ziele des Risikomanagements<br />
sollen u.a. sein:<br />
• Nachhaltige Erhöhung des Unternehmens<br />
wertes durch<br />
– Patientensicherheit = Kundenbindung<br />
– Mitarbeitersicherheit = Mitarbeiterbindung<br />
• Sicherung der Unternehmensziele<br />
– Serviceziele<br />
– Ökonomische Ziele<br />
• Optimierung der Risikokosten<br />
– Reduzierung von Sekundärkosten<br />
Allgemeine und personelle Struktur<br />
KH-Direktorium<br />
Risikomanager (RM)<br />
4 Risiko-Owner<br />
- Vision, Mission<br />
- Strategie, Managementkontrolle<br />
- Aggretierter Report<br />
1. Strategisches<br />
Risikomanagement:<br />
- Risikopolitik<br />
- Organisatorische<br />
Regelungen<br />
. Risikosteuerung<br />
und -kontrolle:<br />
- Risikovermeidung<br />
- Risikominderung<br />
- Risikokompensation<br />
- Wirksamkeitsanalyse<br />
- Überwachung der Managementkontrolle<br />
- Zusammenarbeit /Unterstützung der Risiko-Owner<br />
• Festlegung von Maßnahmen<br />
• Verfolgung der Umsetzung<br />
• Entwicklung von Kennzahlen<br />
• Frühwarnindikatoren<br />
- Bericht an RM<br />
- Auswertung und Gewichtung der Risiken<br />
- Unterstützung der Veränderungen<br />
- Verfolgung der Maßnahmen<br />
- ad hoc-Meldungen an RM<br />
- CIRS<br />
Prozessstruktur des Risikomanagements<br />
. Systematische<br />
Risikoidentifikation<br />
. Risikobewertung<br />
und -aggregation<br />
Kommunikation des Projektes<br />
Information<br />
• Was ist unter „Zwischenfällen“ zu verstehen, wie kann man sie vermeiden?<br />
• Welche Vorteile ergeben sich für das Unternehmen, den Bereich, aber auch für jeden Einzelnen?<br />
• Gesetzliche Vorgaben<br />
• Welche Instrumente stehen zur Verfügung?<br />
• Fehlerkultur: – „Fehler sind normale Vorkommnisse“ – analysieren und für die Zukunft vermeiden kann<br />
man sie nur, wenn sie bekannt gemacht werden.<br />
Motivation<br />
• Verbesserung von Prozessabläufen<br />
• Erhöhung der Kundenzufriedenheit<br />
• Einbringung und Umsetzung eigener Vorschläge<br />
• Vermeidung von Nachteilen für das Unternehmen, den Bereich und die eigene Person (Verringerung von<br />
Versicherungsprämien, Aufdecken von Schwachstellen)<br />
• Nutzung von Lernpotential<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
6<br />
Lösungsvorschlag<br />
• Ein Lösungsvorschlag, der aus dem direkten Umfeld kommt, ist wegen der umfassenden internen<br />
Kenntnisse sehr wertvoll und verbessert die Umsetzung und Akzeptanz der Veränderung<br />
Feedback<br />
Das Feedback ist der Motor für die Fehlerkultur und die Motivation. Da die Meldungen unter anonymen<br />
Bedingungen eingereicht, bearbeitet und weitergeleitet werden, muss ein Tool eingeführt werden, das für<br />
die Rückmeldung an den Mitarbeiter verwendet werden kann. (z.B. Mail/Bereichsinfo mit noch bekannt zu<br />
machendem Logo. (Nebeneffekt: Verbesserung der Akzeptanz)<br />
Einführung eines Kommunikations- und Beschwerdemanagements im Haus<br />
1. Information<br />
Zielgruppenorientierte Präsentation,<br />
Fehlerkultur entwickeln<br />
. Feedback<br />
Vergrößerung<br />
der Akzeptanz,<br />
Weitgehende<br />
Verbesserung<br />
. Motivation<br />
Prozessabläufe verbessern<br />
Eigene Vorstellungen und<br />
Erfahrungen einbringen<br />
. Lösungsvorschlag<br />
Lösungsvorschläge werden<br />
direkt im Bereich entwickelt<br />
Intranet-Formular zur Fehlermeldung<br />
Ein entsprechendes Formular soll ins Intranet gestellt werden und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
die Möglichkeit eröffnen, Zwischenfälle, Beinahefehler und Fehler anonym zu melden. Dies setzt jedoch<br />
einen „ungezwungenen“ Umgang mit Fehlern im Allgemeinen und Besonderen voraus. Hier sind sowohl<br />
das KH-Direktorium, als auch alle anderen Führungskräfte gefordert. Ggf. sind hier noch Schulungen durch<br />
geeignete Dozenten erforderlich!<br />
Die Meldungen über das Formular sollen auf dem PC bei einer Person (Risikomanager oder Risiko-Owner)<br />
auflaufen und mit einem Access-Auswertungstool hinterlegt werden. Hierfür sind keine weiteren Investitionen<br />
erforderlich, da die entsprechenden Ressourcen vorhanden sind.<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong>direktorium hat den Projektentwurf ohne Änderungen genehmigt, so dass in Kürze mit<br />
der Umsetzung der einzelnen Prozessschritte begonnen werden kann.
7<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH<br />
In den Sieben Stücken 2–4<br />
30655 Hannover<br />
Telefon: (0511)906-6000<br />
Telefax: (0511)906-6008<br />
E-Mail: geschaeftsfuehrung@krh.eu<br />
Internet: www.krh.eu<br />
Redaktion<br />
Sabine Fabricius,<br />
Dr. med. Antje Hoffmann,<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />
Koordination<br />
Dr. med. Petra Rambow-Bertram,<br />
Dorli Sommer,<br />
Qualitätsmanagement<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover<br />
Gestaltung<br />
Klinicom Gesundheitskommunikation<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong>
60<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Lehrte</strong><br />
Manskestraße 22<br />
31275 <strong>Lehrte</strong><br />
Telefon (05132) 503-0<br />
E-Mail info.lehrte@krh.eu<br />
Internet www.krh.eu/lehrte<br />
Medizin der Zukunft gestalten