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PHYTO MEDIZIN Mitteilungen der Deutschen ... - Die DPG

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Persistent Identifier: urn:nbn:de:0294-pm-2005-2-6<br />

diese Art erfolgen und somit eine Aussage über Toxinbelastung von z.B.<br />

Getreiden o<strong>der</strong> die Wahrscheinlichkeit und Ausmaß von Pathogenbefall<br />

ermöglichen. Neben allgemeinen Prinzipien <strong>der</strong> quantitativen PCR werden<br />

v.a. Nachweismöglichkeiten für die Getreidepathogene Gaeumannomyces<br />

graminis (verschiedene Varietäten) und Fusarium spp. und Trichothecene<br />

vorgestellt.<br />

Bodenbürtige und biokontrollaktive Tricho<strong>der</strong>ma Arten unter dem<br />

Einfluss landwirtschaftlicher Bewirtschaftungssysteme<br />

Hagn, A., Pritsch, K., Schloter, M., und J. C. Munch, GSF-Forschungszentrum für<br />

Umwelt und Gesundheit, Institut für Bodenökologie, Ingolstädter Landstraße 1, 85758<br />

Neuherberg<br />

Nähreres über endogene, potentiell biokontrollaktive Pilze zu erfahren und<br />

die Möglichkeit durch Bewirtschaftungsmaßnahmen diese gegebenenfalls<br />

positiv zu stimulieren und so Schadorganismen zu bekämpfen und einem<br />

Pathogenbefall entgegenzuwirken, ist ein wichtiges Feld <strong>der</strong> Biokontrollforschung.<br />

Vor allem von Vertretern <strong>der</strong> Gattung Tricho<strong>der</strong>ma ist bekannt, dass<br />

diese biokontrollaktiv gegen ein breites Spektrum von Phytopathogenen<br />

wirken können und sind daher für die biologische Bekämpfung von phytopathogenen<br />

Mikroorganismen von beson<strong>der</strong>em Interesse. Bei Untersuchungen<br />

eines Ackerstandortes (parallele Bewirtschaftung sowohl mit<br />

konventioneller als auch standtortangepasster N-Düngung) des Versuchsgut<br />

Scheyern in Bayern konnte während einer Vegetationsperiode mit Winterweizen<br />

als Feldfrucht neben <strong>der</strong> Gattung Fusarium Tricho<strong>der</strong>ma als dominierende<br />

Gattung identifiziert werden. Es fanden sich im wesentlichen T. viride<br />

und T. atroviride, aber auch Vertreter von T. hamatum, T. pilulifera und T.<br />

velutinum verwandte Kulturen. Beson<strong>der</strong>s für T. viride und cf. velutinum<br />

zeigte sich ein jahreszeitlicher und standortgeprägter Einfluß, wobei erstere<br />

v.a. im September von konventionell bewirtschafteten Standorten isoliert<br />

wurden. In dualen Plattentests wurde das Potential <strong>der</strong> endogenen Isolate<br />

gegen Fusarium graminearum, Fusarium oxysporum und z.T. auch gegen<br />

Gaeumannomyces graminis var. tritici (Ggt) überprüft. Während eine Konfrontation<br />

von Ggt mit Tricho<strong>der</strong>ma spp. zu keiner Wachstumshemmung<br />

führte, entwickelten die Isolate (mit wenigen Ausnahmen) die Fähigkeit, das<br />

Wachstum von F. graminearum zu hemmen bzw. vollständig zu stoppen.<br />

Während <strong>der</strong> Tests zeigte sich außerdem, dass eine Konfrontation mit Tricho<strong>der</strong>ma<br />

spp. zu einer leichten Hemmung des Pathogen und interessanterweise<br />

zu einer Inaktivierung <strong>der</strong> von F. oxysporum gebildeten Laccase führte.<br />

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