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PHYTO MEDIZIN Mitteilungen der Deutschen ... - Die DPG

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Persistent Identifier: urn:nbn:de:0294-pm-2005-2-6<br />

Biochemische Untersuchungen zur Rolle des Ethylen bei <strong>der</strong> hypersensitiven<br />

Antwort in elicitierten Tabakzellen<br />

J. Koehl (*), A. Djulić (#), I. Heiser (#); (*) Lehrstuhl für Ökophysiologie, FG Pathologie<br />

<strong>der</strong> Waldbäume; (#) Lehrstuhl für Phytopathologie; TU München - Weihenstephan<br />

<strong>Die</strong> Rolle des Ethylen bei <strong>der</strong> pflanzlichen Entwicklung und physiologischen<br />

Prozessen, einschließlich Seneszenz-assoziiertem Zelltod, ist lange bekannt<br />

und vielfach beschrieben. Neuere Untersuchungen zeigen allerdings, dass<br />

Ethylen auch eine Rolle bei programmierten Zelltod-Prozessen besitzt, wie<br />

etwa <strong>der</strong> Ozon- o<strong>der</strong> Fumonisin B1- getriggerte Zelltod (1,2). Ergebnisse<br />

unserer Arbeitsgruppe können eine Beteiligung von Ethylen an <strong>der</strong> hypersensitiven<br />

Reaktion im non-host Modelsystem Tabaksuspensionszellkultur und<br />

Elicitoren verschiedener Phytophthora - Arten nachweisen. Hemmstoffe <strong>der</strong><br />

Ethylen-Biosynthese (AOA und CoCl2) hemmen auch den Oxidative Burst<br />

in Tabakzellen. Darüber hinaus kann mit Hilfe <strong>der</strong> hypersensitiv reagierenden<br />

Tabaksorte Bel W3 gezeigt werden, dass nach Überschreiten einer bestimmten<br />

Elicitorkonzentration die Hemmung des Oxidative Burst auf eine Reduktion<br />

<strong>der</strong> ACC-Synthase Aktivität und damit auf die gemin<strong>der</strong>te Ethylen -<br />

Produktion zurückzuführen ist. Im Gegensatz zu an<strong>der</strong>en Systemen (z.B.<br />

Ozon-induzierte HR) konnte hier keine Beteiligung von Ethylen o<strong>der</strong> H2O2<br />

an <strong>der</strong> Induktion des Zelltods festgestellt werden.<br />

(1, 2) Moe<strong>der</strong> et al., 2002: Plant Physiol. (130), p: 1918-1926; Asai et al., 2000: Plant<br />

Cell (12), p: 1823-1835<br />

Einfluss von Kulturparametern auf die Genexpression <strong>der</strong> Trichothecen-<br />

Biosynthesegene Tri5, Tri6, Tri10 und Tri12 sowie <strong>der</strong> DON-Bildung in<br />

Fusarium graminearum<br />

Theisen, S., Sarreiter, L., Vogel, R.F., Niessen, L. Technische Universität München,<br />

Lehrstuhl für Technische Mikrobiologie, Weihenstephaner Steig 16, D-85350 Freising<br />

Malz als Getreideerzeugnis ist <strong>der</strong> wichtigste Grundstoff des Bieres. Während<br />

<strong>der</strong> Mälzung von Getreide kann es zu erheblichen Konzentrationszunahmen<br />

des Fusarien-Toxins Deoxynivalenol (DON) kommen. Da das<br />

Mälzen ein kontrollierter Keimvorgang ist, war das Ziel dieser Arbeit, den<br />

Einfluss von Kulturparametern, die bei <strong>der</strong> Malzbereitung eine Rolle spielen,<br />

auf die Genexpression wichtiger Trichothecen-Biosynthesegene sowie die<br />

DON-Bildung von Fusarium graminearum zu untersuchen. Der DONproduzierende<br />

Pilz F. graminearum TMW 4.0185 wurde bei verschiedenen<br />

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