Ali... - Aktion Kirche und Tiere

Liebe AKUT Freunde und Freundinnen,
AKUTe Nachrichten: 2 – 2008 � S. 11
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Als erstes möchte ich mich herzlich für die vielen Meldungen bedanken, die per Post, E-Mail und Telefon in den vergangenen Monaten bei mir
eingegangen sind! Es freut mich, zu sehen und zu spüren, dass AKUT lebt und gut gedeiht! Nur, das stelle ich immer wieder fest, haben leider die meisten
von Ihnen noch immer nicht das Glück, in der Nähe einer Regionalgruppe zu wohnen. AKUT besteht also noch aus ganz vielen Einzelkämpfern und das
Vernetzen scheint mir eines unserer wichtigsten Themen, um effektiver arbeiten zu können. Deswegen habe ich auch den „Brief aus dem Süden“, der
mich sehr berührt hat, in diese Ausgabe aufgenommen. Ich finde, es ist ein gutes Beispiel, wie hilfreich es sein kann, wenn AKUT Freunde sich finden.
Und es ist natürlich auch ein Beispiel für einen Einsatz aus vollem Herzen, was ich sehr bewundere! Aber, ich staune immer mehr, das ist bei uns kein
Einzelfall! Viele von Ihnen sind mit ganzer Kraft im Einsatz für unsere Tiergeschwister. Das ist und muss ja nicht immer „nur“ für AKUT sein, aber es ist gut
wenn AKUT- Gedanken überall in den Tierschutz einfließen. Dazu reicht es oft, wenn Sie immer wieder unseren Flyer oder bei möglichen Gelegenheiten
eine Predigt und/oder einen Artikel auslegen. Wichtig ist nur, dass daraus unser Anliegen ersichtlich ist und unsere Kontaktdaten, damit Interessierte uns
auch schnell finden können.
Noch mal zurück zu dem bereits erwähnten „Brief aus dem Süden“. Bitte folgen Sie
diesem Beispiel und schicken Sie mir einen kleinen Bericht, wenn auch Sie für die
Tiere und AKUT aktiv sind oder Ideen haben. Ich würde mich freuen, wenn ich in
jedem Heft jemanden von Ihnen vorstellen dürfte. Bitte nicht zu lang, eine A4 Seite
darf es aber schon sein, und wenn Sie auch noch ein Bild von sich dabei haben
möchten, sehr gerne! Schön wäre, wenn ich auch Ihre Kontaktdaten veröffentlichen
dürfte, damit Sie für andere Mitglieder und Freunde ansprechbar sind. Das ist aber
keine Bedingung. Ich bin schon gespannt, was da noch alles kommt! ☺
Was bei mir auch noch ganz oben liegt, sind die Aufregungen der vergangenen
Monate wegen den inhaftierten österreichischen Tierrechtlern, die wie
Schwerstverbrecher von vermummten und schwer bewaffneten Polizisten aus ihren
Betten gerissen wurden und mit haltlosen Vorwürfen 3 Monate in U-Haft gehalten
wurden!!! Inzwischen sind sie zwar wieder frei, aber diese Sache ist noch lange nicht
ausgestanden. Wer davon evtl. noch nichts gehört hat, es würde hier den Rahmen
sprengen ins Detail zu gehen, aber, falls Sie einen Internetanschluss haben, können Sie sich u. a. bei www.vgt.at informieren.
Dann gibt es noch die Versuche, den Verein Pro Animale mit mehr als miesen Mitteln, in den Schmutz zu ziehen. Wie es jetzt mit dem Schwarzwaldhof
steht weiß ich nicht, aber ein wenig Einblick worum es geht finden Sie unter: http://www.pro-animale.de/pa_brief%20seite1.htm.
Ja, und dann ist da noch die Aufregung über die Ev. Luth. Kirchengemeinde St. Jakobi in Hannover, die ein Grundstück an Boehringer verkauft hat, auf
welchem ein Tierversuchslabor gebaut werden soll. Zitat aus einer Mail der Bürgerinitiative:
„der Pharmakonzern Boehringer-Ingelheim plant ein Impfstoffzentrum mit großen Massentierhaltungsställen (je 1000 Schweine und Rinder, später auch
Pferde) in Hannover. Es werden 2 x wöchentlich Transporter mit diesen gequälten Tieren angefahren, um an ihnen grausame Versuche vorzunehmen.
Die ev. Jakobi - Kirchengemeinde besitzt auf diesem Gelände einige Grundstücke, die Boehringer für ihr Bauvorhaben benötigen. Die Kirche ist willens zu
verkaufen ...“
Inzwischen hat die Gemeinde an Boehringer verkauft, aber der Protest läuft weiter. Mehr dazu unter:
http://www.schweinerei-hannover.de/. Stellungnahmen gibt es u.a. von „Ärzte gegen Tierversuche e.V.: http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de (unter:
Projekte > Stellungnahmen). Protestieren können Sie u. a. hier:
http://action.peta.de/ea-campaign/clientcampaign.do?ea.client.id=44&ea.campaign.id=1060
Pfr. Seidel hat einen Protestbrief an die Gemeinde geschickt und unser Mitglied, Elisabeth Petras, hat an einer Demo gegen dieses Vorhaben teilgenommen
und damit AKUT vertreten. Zu mehr sahen wir uns bisher leider nicht im Stande.
Viele AKUT Mitglieder und Freunde beteiligen sich am Kampf gegen die im Osten vielerorts geplanten Megaschweinefabriken mit bis zu 100.000 „Mast-
Plätzen“. Da ist auch unsere neue Regionalgruppe Sachsen-Anhalt fleißig am Werke. Protestiert haben wir auch gegen die Erweiterung des
Schlachthofes in Weisenfels. Pfr. Seidel war dort bei einer Protestveranstaltung dabei und wir haben dazu auch eine Pressemitteilung herausgegeben,
siehe S. 34
Nun aber zu den erfreulicheren Dingen: Wir freuen uns sehr, wieder ein AKUT Mitglied im Tierschutzbeirat im „Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlicher
Raum und Verbraucherschutz“ zu haben. Letztes Jahr konnten wir keine Person benennen, da sich niemand im Raum Hessen fand, die oder der
dazu bereit und dafür geeignet gewesen wäre. Inzwischen ist Frau Veronika Gielow „Hessin“ geworden und hat das Amt aufgenommen.
Wir Nordlichter freuen uns, dass Pfr. Holger Janke einen Sitz im Tierschutzbeirat des Schleswig-Holsteinischen Landwirtschaftsministeriums übernommen
hat. Herzlichen Dank an Euch beide, das sind sicher keine leichten Ämter!!!
Erfreulich auch, dass es bundesweit immer mehr Gottesdienste für Mensch und Tier gibt. Auf meiner Liste habe ich bisher in diesem Jahr 32, und das
sind nur die, die mir gemeldet wurden. Ich habe langsam den Verdacht, dass die „Dunkelziffer“ groß ist. Neue „Sterne“ sind dazu gekommen in Dorfen,
Bockhorn, Bantzenheim, Merzhausen und Steppach. Auch die Nachfrage nach Stellungnahmen, Interviews etc. steigt.
Das alles ist zwar immer noch viel zu wenig, um auch nur im Entferntesten von einem Durchbruch zu sprechen, aber immerhin so viel, um guten Mutes zu
sein. So jedenfalls geht es mir! ☺
Vivian Kate Wichmann
„In unserer Welt sind die großen theologischen Themen von Schöpfung und Erlösung nicht mehr zwei nacheinander denkbare
und voneinander unabhängige Themen. Ein individuell verstandenes „Seelenheil“, das die Schöpfung nicht befreit, kann nicht
mehr ernst genommen werden; der Zerfall dieser religiösen Restkultur ist nur konsequent.“
Dorothee Sölle (aus dem Buch „Du stilles Geschrei)