Ali... - Aktion Kirche und Tiere

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Regionalgruppe Nord Kontakt: Pfr. Holger Janke Tel. 040 – 543 109 oder Vivian Kate Wichmann Tel. 040- 642 63 61 Regionalgruppe Ruhrgebiet Kontakt: Dr. Ingeborg Gräßer Tel. 02302 –30 255 Regionalgruppe Franken Kontakt: Angelika Zech-Stadlinger Tel. 0911- 269 126 Regionalgruppe Süd-West Kontakt: Elfriede Steckroth Tel. 07127- 32 634 oder Gerhard Büschel Tel. 07472-65 97 Regionalgruppe Sachsen- Anhalt: RA Josef Fassl Tel. 0391-602 195 Bereich Freikirchen: Kontakt: Jörg Weidemann Tel. 02302- 789 163 Ansprechpartnerin für Raum Köln: Regina Kowalzick Tel. 02204-810 789 Weitere Gruppen die zum Thema Kirche und Tiere arbeiten Gruppe „Tier“ in Dresden Kontakt: Elisabeth Adam (AKUT Mitglied) Tel. 0351- 252 50 47 Ökumenischer Arbeitskreis „Mitgeschöpflichkeit“ Kirchenkreis und Dekanat Moers Kontakt: Pfr. Frank Becker (AKUT Mitglied) Tel. 02841- 503 703 Ökumenischer Arbeitskreis „Aktion Mitgeschöpfe“ in Leonberg Kontakt: Dr. Theodor Hebart Tel. 07152- 51829 oder Peter Hompa (AKUT Mitglied) Tel. 07033- 130 533 AKUTe Nachrichten: 2 – 2008 � S. 12 R � E � G � I � O � N � A � L � E � S �� Neue Regionalgruppe: Sachsen-Anhalt Am 01. Juli 2008 wurde im Beisein des AKUT- Vorsitzenden, Herrn Pfarrer Ulrich Seidel, in Magdeburg die Regionalgruppe Sachsen-Anhalt des AKUT e. V. gegründet. Derzeit stellen wir interessierten Christen unsere Anliegen vor, knüpfen bzw. erneuern Kontakte und versuchen Pfarrer in Sachsen-Anhalt zu gewinnen, auch für unsere tierlichen Mitgeschöpfe einzutreten, sie z. B. in die Fürbitten mit einzubeziehen oder sich sogar an die Gestaltung eines gemeinsamen Gottesdienstes für Mensch und Tier zu wagen. Seit der Gründung konnten wir in Magdeburg einen Pfarrer zur Planung eines Tiergottesdienstes gewinnen, der aber wohl erst in 2009 stattfinden wird. Hierüber werden wir zu gegebener Zeit genauer informieren. Weiterhin sagte AKUT-Mitglied Alfredo Rockstroh, Pfarrer aus Möringen bei Stendal, seine aktive Mitarbeit in unserer Regionalgruppe zu. In einer gemeinsamen Besprechung am 15.09.2008 entstand konkret die Planung, eine Diskussionsrunde, die vierteljährlich zum Thema "Tier und Kirche" stattfinden soll, zu organisieren. Der Beginn ist für den 04. März 2009 anlässlich des Kreiskirchentages vorgesehen. Die Diskussionsrunde soll jeweils zu einem speziellen Thema stattfinden und durch einen Fachvortrag eingeleitet werden. Für den Kreiskirchentag suchen wir derzeit eine vegetarisch lebende Ärztin/einen vegetarisch lebenden Arzt. Am 27.09.2008 war unsere Regionalgruppe beim Studientag in Wittenberg u. a. mit einem eigenen Redebeitrag zum Thema „Tierrechte“ vertreten. Am 05. Oktober 2008 fand in Cobbel wieder in der Reithalle der IG Freizeit mit Pferden und Pferdeschutz e. V. ein Tiergottesdienst mit Pfarrer Gümbel statt. Pfr. Gümbel ist zwar kein AKUT-Mitglied, aber wir nehmen seit Jahren an seinem Gottesdienst für Mensch und Tier teil und freuen uns immer wieder aufs Neue darauf – und natürlich auf den leckeren Kuchen, den es jedes Mal im Anschluss gibt! Daneben konnten wir nette Anrufe – AKUT-Mitglieder aus anderen Bundesländern – entgegennehmen, die uns viel Zuversicht für die bevorstehenden Aufgaben geben. Für das Jahr 2009 hat sich schon jetzt ein neues Mitglied aus der Altmark angekündigt, worüber wir uns sehr freuen. Wir hoffen, dass es so positiv weitergeht. Josef Fassl RG Sachsen-Anhalt
G a n z s c h ö n v i e l l o s i n M o e r s ! Keine Angst vor Kraut und Rüben - vegetarischer Abend zum Schlemmen und Nachdenken am 29. August 08 in der Begegnungsstätte der ev. Kirchengemeinde Moers Die Idee zur obiger Veranstaltung wurde geboren nach einem Vortrag von Pfarrer Frank Becker (Synodalbeauftragter für Mitgeschöpflichkeit und langjähriges AKUT Mitglied) in der Ev. Christuskirche Scherpenberg zum Thema „Leid der Tiere“. Der Vortrag hatte große Betroffenheit bei den Zuhören ausgelöst, aber auch Unsicherheit bei der Frage wie es denn möglich sei den eigenen Lebensstil zu ändern um das Leid der Tiere zu mindern. Aus dieser Unsicherheit formte sich die Idee zu dieser Veranstaltung. Gezeigt wurde, dass Vegetarisch essen nicht nur Verzicht auf Fleisch, sondern zuallererst ein lustvoller Gewinn ist. Unter dem Leitsatz „Keine Angst vor Kraut und Rüben!“ konnten sich die Teilnehmer gemeinsam zwölf verschiedene Köstlichkeiten vom vegetarischen Büffet schmecken lassen, u.a. Avocadodip mit Sesamsamen, Weißkohlsalat mit Mango, Champignonköpfe gefüllt mit Kräutermascarpone auf Lauchgemüse, Gemüsebratlinge, verschiedene Salate und noch vieles mehr. Pfarrer Frank Becker, der sich im Kirchenkreis Moers um den fairen Umgang mit den Mitgeschöpfen kümmert, also um die Rechte der Tiere , brachte die Besucher in einer meditativen Einführung intensiv auf den vegetarischen Geschmack. Zudem gab es Nachdenkliches: Der wachsende Fleischkonsum begünstigt nicht nur zahlreiche Zivilisationskrankheiten. Er ist mitverantwortlich für den Hunger auf der Welt, für skandalöse Zustände in der Massentierhaltung und gilt außerdem als einer der Auslöser für die globale Erwärmung. Der Abend stellte den Zusammenhang her zwischen Fleischkonsum und die Folgen für die Welt. Die Nachfrage war überwältigend. Es blieb kein Platz leer. Der Kostenbeitrag von 5 Euro war bewusst gering gehalten, damit auch jüngere und nicht so einkommensstarke Gäste sich leisten konnten, „den sinnlichen Genuss der vegetarischen Ernährung zu erleben.“ Im Rahmen der Ausstellung: „Das Kreuz mit dem Kreuz“ – Kunstinstallationen von Ludger Hinse die von 6. April bis 31 Mai 08 in Duisburg zu sehen war – hielt Pfr. Becker am 24. April einen Vortrag zum Thema: „Das Seufzen der Kreatur angesichts des Kreuzes Christi“. In einem Artikel in der „Rheinischen Post – der Grafschafter – Bote für Stadt und land“ vom Samstag d. 17. Mai 08, wurde aus dem Vortrag zitiert: „Seit einiger Zeit entdecken wir, dass wir Menschen nicht nur Christus und nicht nur auf tausendfältige Weise Menschen kreuzigen, sondern auch Tiere. 1985 wurde in einer Ausstellung das Bild eines überfahrenen Hasen auf dem Hintergrund eines Autobahnkreuzes gezeigt. Dies hat zu einer heftigen Diskussion geführt. Darf ein Tierbild auch nur entfernt an den Kreuzestod Jesu erinnern? Die Einstellung zur modernen Kunst spielt dabei keine Rolle. Sondern unser gestörtes Verhältnis zu den Mitgeschöpfen, vor allem unsere Überheblichkeit, die uns vergessen ließ, dass Jesu Opfertod nicht nur der Erlösung des Menschen gilt, sondern auf das Heil der ganzen Schöpfung abzielt. Der Apostel Paulus spricht vom Seufzen aller Kreatur, die auf Erlösung wartet. Der württembergischen Pfarrer Albert Knapp sah zu seiner Zeit das Elend der Tiere und hörte ihre Schreie. So gründete er 1837 den ersten deutschen Tierschutzverein.“ Und damit noch nicht genug: Auch ein Gottesdienst gab es - und das nicht zum ersten Mal – Am 28. September 08 wurde bereits der 10. Ökumenische Gottesdienst mit Menschen und Tieren gefeiert. Unter der Leitung von Pfr. Becker und Pfr. i. R. Viktor Roeloffs in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Mitgeschöpflichkeit“ im Dekanat und Kirchenkreis Moers und den „Tierschutzverein Moers.“ AKUTe Nachrichten: 2 – 2008 � S. 13 Von einem Christen kann man erwarten, dass er sich dessen, was er isst, bewusst ist, also bewusst isst. Wer beim Kauen eines Stückes Fleisch den Gedanken nicht erträgt, dass dies einmal zu einem lebendigen, empfindungsfähigen Lebewesen gehörte, das um seinetwillen getötet wurde, der ist in seinen Gefühlen auf dem richtigen Weg. Er fängt an, seine Ernährungsweise ethisch zu überdenken Pfr. Wilhelm Wegner
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