nach dem Tod seiner Eh Brünger) nach dem Tod ... - Meiningsen
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Strukturveränderungen im Dorf<br />
Noch in den fünfziger Jahren präsentierte sich <strong>Meiningsen</strong><br />
mit gesunder Infrastruktur und vorwiegend landwirtschaftlicher<br />
Bevölkerungsausrichtung. Im Schatten von St. Matthias<br />
gab es die Gaststätte Bals mit Kolonialwarenladen im schmucken<br />
Fachwerkhaus. Als zweite kam die Gaststätte Kossel<br />
hinzu.<br />
<strong>Meiningsen</strong> hatte zu der Zeit noch eine eigene Schule. Es gab<br />
vier Handwerksbetriebe im Dorf: Die Werkstatt für Landmaschinen<br />
Wilhelm Kossel, den Zimmereibetrieb Fritz Sievert,<br />
den Maurer Gustav Haverland Meiningserbauer und die<br />
Schmiede Gustav Kraska. Vormals arbeitete auch Tigges‘<br />
Meister als Schneider in der Twiete. Er hielt Ziegen, die er an<br />
den Wegrändern hütete. Ein Meiningser Bauer soll ihn einmal<br />
gebeten haben, darauf zu achten, daß seine Tiere nur am<br />
Wegrand und nicht auf <strong>dem</strong> angrenzenden Getreidefeld fraßen.<br />
Schneidermeister Tigges entschuldigte sich mit der Antwort:<br />
„Hitten sin eäwen säo spassiche Duiers.“<br />
In den neunziger Jahren sind die Dorfbewohner alle motorisiert<br />
und kaufen z.B. bei Famila ein. Wenn man sein Bier<br />
trinken möchte, tut man das zu Hause vor <strong>dem</strong> Fernseher.<br />
Unsere Kinder werden in der Amper Grundschule eingeschult,<br />
das ehemalige Schulgebäude ist umgebaut zum komfortablen<br />
Treffpunkt der Gemeinde, zum Viktor-Raabe-<br />
Gemeindehaus.<br />
Viele Neubürger konnten in unserem Dorf heimisch werden.<br />
Grundstücke auf <strong>dem</strong> Land sind preisgünstiger als in der<br />
Stadt, und die Kinder junger Familien wachsen im gesunderen<br />
ländlichen Umfeld auf. Die Tendenz der Bevölkerungszahlen<br />
im Dorf ist steigend.<br />
Wohnbevölkerung: (Angaben der Stadt)<br />
1938 346<br />
1966/67 326<br />
30.06.1985 364<br />
31.12.1985 374<br />
01.01.1999 481<br />
Neue Straßenführung