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Hinweise und Chronik

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30 KAPITEL 3. NAVIGATION<br />

ändern. Die von mir im Kapitel Fahrtenziel zitierten Führer stammen teilweise<br />

aus den sechziger <strong>und</strong> siebziger Jahren <strong>und</strong> sind daher nicht mehr vorbehaltlos<br />

zu verwenden, zumindest nicht in der von mir verwendeten Auflage.<br />

Der geneigte Leser beschaffe sich einen aktuellen, zu seinen Zielen passenden<br />

Führer.<br />

Bei der Vorbereitung einer Bergfahrt entnimmt man den Führern, welche<br />

Gipfelziele zu den eigenen Fähigkeiten passen. In unserem Fall sind das<br />

Routen bis zum Schwierigkeitsgrad II. Auch über die Länge einer Tour in<br />

St<strong>und</strong>en Gehzeit geben die Führer Auskunft, wobei Pausen nicht eingerechnet<br />

sind. Schwere Rucksäcke, unfre<strong>und</strong>liches Wetter, Verletzungen oder große<br />

Gruppen verlängern die Gehzeit. Ist ein Gipfel mit 4 h ab Hütte angegeben,<br />

so rechnet man für das ganze Unternehmen mit etwa 9 h einschließlich der<br />

Pausen. Will man gegen 17 Uhr zurück auf der Hütte sein, bedeutet das<br />

Aufbruch um 8 Uhr.<br />

Als Faustregel gelten 4 km Strecke oder 400 m Höhe pro St<strong>und</strong>e, ohne<br />

Pausen, auf einfachen Anstiegen, mit einem nicht zu schweren Rucksack.<br />

Es gibt auch Formeln, um aus Strecke <strong>und</strong> Höhe eine resultierende Gehzeit<br />

zu errechnen. Wenn ein Hüttenzugang zunächst in einem Tal verläuft <strong>und</strong><br />

am Ende des Tals kräftig ansteigt, rechnet man für den ersten Teil mit der<br />

Strecke <strong>und</strong> für den zweiten Teil mit der Höhe. Außerdem finden sich für fast<br />

alle von uns begangenen Routen Erfahrungswerte in den Führern.<br />

Um die Schwierigkeiten einer Route zu kennzeichnen, hat man schon vor<br />

h<strong>und</strong>ert Jahren versucht, die Anstiege nach objektiven Kriterien zu klassifizieren.<br />

Weil keine Skala alle Ansprüche erfüllt, sind im Lauf der Jahrzehnte<br />

mehrere Skalen entstanden. Dazu sind in jüngerer Zeit Farbkennzeichnungen<br />

für Bergwanderwege ähnlich wie auf Skipisten gekommen. Außerdem verwenden<br />

einige Verlage <strong>und</strong> Autoren eigene Skalen. Der Hinweis Nur für Geübte<br />

besagt, dass man die Route nicht ohne erfahrene Begleitung an den Anfang<br />

seines alpinen Strebens stellen soll. Wir halten uns an die in den Alpenvereinsführern<br />

vorwiegend gebrauchte UIAA-Skala, die die Schwierigkeiten<br />

im Fels bewertet. Die Berg- <strong>und</strong> Hochtourenskala des SAC gilt sowohl für<br />

Fels als auch für Eis. Für uns kommen nur die unteren (leichteren) Grade in<br />

Betracht.<br />

Die Länge einer Route geht nicht in die Bewertung ein, sondern wird<br />

getrennt angegeben. Ferner werden gute Wetterverhältnisse, Orientierungsvermögen,<br />

geeignetes Schuhwerk <strong>und</strong> ausreichende Kondition vorausgesetzt.<br />

Hüttenwege <strong>und</strong> Geh- oder Wandergelände werden von keiner der beiden<br />

Skalen erfasst. Der Anfang der UIAA-Skala:<br />

• I = Geringe Schwierigkeiten. Mitunter braucht man die Hände zur Unterstützung<br />

des Gleichgewichts. Schwindelfreiheit <strong>und</strong> Trittsicherheit<br />

können notwendig sein. Anfänger <strong>und</strong> Kinder müssen stellenweise am<br />

Seil gesichert werden. Entspricht der Bewertung Leicht/Facile der SAC-<br />

Skala.<br />

• II = Mäßige Schwierigkeiten. Hier beginnt das Klettern mit allen Vie-

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