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Hinweise und Chronik

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38 KAPITEL 3. NAVIGATION<br />

der Höhe null (Bezugsnull, Normalnull, NN). In Deutschland ist Normalnull<br />

vom Amsterdamer Pegel abgeleitet, in Osteuropa vom Kronstädter Pegel, in<br />

Österreich (Meter über Adria) vom Triester Pegel, in der Schweiz (Meter über<br />

Meer) vom Pegel Marseille. Dazu kommen noch historische Einflüsse. Die Wikipedia<br />

enthält genug Stoff zu dem Thema für ein verregnetes Wochenende.<br />

Da uns die Höhe eines Gipfels über was auch immer wenig interessiert, sondern<br />

nur die Höhendifferenz ab Talort oder Hütte, reicht es, wenn wir den<br />

Höhenmesser nach den Angaben in der Karte einstellen. Die Angaben auf<br />

alten Hüttenschildern oder Wegweisern können überholt sein <strong>und</strong> von denen<br />

auf der Karte abweichen.<br />

3.5 GPS<br />

Das Global Positioning System (GPS) ist eine feine Sache, allerdings an einige<br />

Vorraussetzungen geb<strong>und</strong>en. Die erste ist elektrische Energie, die zweite sind<br />

geeignete Landkarten für das Navi. Die Geräte sind auf Bergwanderungen<br />

noch nicht verbreitet.<br />

3.6 Wegweiser, Markierungen<br />

Viele touristisch reizvolle Alpengebiete sind durch Wegweiser <strong>und</strong> Markierungen<br />

gut erschlossen, teilweise im Rahmen gebietsübergreifender Systeme<br />

(Weit- <strong>und</strong> Fernwanderwege). Die einfachste <strong>und</strong> älteste Art der Markierung<br />

sind Steinmandln (Steinmännchen), bestehend aus drei oder mehr aufeinander<br />

geschichteten Steinen. Ein solche Schichtung entsteht so gut wie nie<br />

aus Zufall, sondern nur durch Menschenhand. Bevorzugt werden sie auf gut<br />

sichtbaren Stellen an der Route, auf Übergängen <strong>und</strong> auf Gipfeln an Stelle<br />

eines Gipfelkreuzes errichtet. Stellenweise finden sich ganze Ansammlungen<br />

von Steinhaufen, die ihre Entstehung mehr dem Spieltrieb als dem Bedürfnis<br />

nach Orientierung verdanken.<br />

Die nächste Stufe der Markierung bilden Wegzeichen in Form von Farbklecksen,<br />

meist rot, mitunter zur Erhöhung des Kontrastes weiß <strong>und</strong> rot<br />

oder zur Unterscheidung verschiedener Routen in anderen Farben. Gelegentlich<br />

werden auch Pfeile oder Buchstaben hingemalt. Die Wegzeichen dürfen<br />

nur mit behördlicher Genehmigung angebracht werden. In der Regel sind<br />

Wander- oder Alpenvereine damit beauftragt. Farbkleckse sind ebenso wie<br />

Steinmandln bezüglich der Richtung doppeldeutig.<br />

In unmittelbarer Hüttennähe sowie an Kreuzungen finden sich oft Wegweiser,<br />

zum Teil mit Entfernungsangaben (in St<strong>und</strong>en, nicht in km) <strong>und</strong><br />

Routennummern. Ich habe auch schon Wegweiser mit einem wetterfest abgedeckten<br />

Kartenausschnitt gef<strong>und</strong>en (bei der Laguz-Alpe westlich der Freiburger<br />

Hütte).

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