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Sprachen und Literaturen - LIT Verlag

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Peter Seyferth<br />

Utopie, Anarchismus <strong>und</strong> Science Fiction<br />

Ursula K. Le Guins Werke von 1962 bis 2002<br />

In diesem Buch wird zunächst der Begriff „Utopie“ formal definiert. Daraufhin<br />

werden alle Science-Fiction-Texte Le Guins analysiert, denn nicht<br />

nur in den bekannten Utopien The Dispossessed <strong>und</strong> Always Coming Home<br />

offenbart sich ihr utopisches Denken. Ihre f<strong>und</strong>amentale Utopiekritik<br />

wird herausgearbeitet. Schließlich wird gezeigt, wie es Le Guin gelingt,<br />

wieder positive utopische Gesellschaftsentwürfe denkbar zu machen, was<br />

seit den dystopischen Anti-Utopien unmöglich schien. Es werden immer<br />

wieder die Einflüsse auf Le Guin deutlich: vor allem der pazifistische<br />

Anarchismus, der Taoismus <strong>und</strong> die Ethnologie.<br />

Bd. 16, 2008, 400 S., 44,90 €, br., ISBN 978-3-8258-1217-1<br />

Walter Euchner<br />

Die Funktion der Verbildlichung in Politik <strong>und</strong> Wissenschaft<br />

Politik <strong>und</strong> politisches Denken in den Imaginationen von Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> Kunst<br />

Politische Sachverhalte sind Gegenstand von Politikwissenschaft <strong>und</strong><br />

Geschichtswissenschaft. Sie widerspiegeln sich auch in anderen Medien,<br />

nämlich der Literatur <strong>und</strong> den Künsten, <strong>und</strong> dies nicht nur als bloße<br />

Illustration, sondern als Verbildlichung oder Imagination. Euchner untersucht<br />

dieses Phänomen in der schönen Literatur, in Utopien, Mythen <strong>und</strong><br />

Science fiction. Wenn dagegen die naturwissenschaftlichen Life Sciences<br />

politisches <strong>und</strong> soziales Verhalten aufgreifen, so verfahren sie reduktionistisch<br />

<strong>und</strong> werden deshalb der Komplexität gesellschaftlicher <strong>und</strong> politischer<br />

Zusammenhänge nicht gerecht. In ihren futuristischen Entwürfen<br />

der künftigen Entwicklung des Menschengeschlechts gleichen sie sich der<br />

Science fiction <strong>und</strong> deren Imaginationen an. Die in diesem Sammelband<br />

veröffentlichten Arbeiten sind in den Jahren 1993 bis 2006 entstanden <strong>und</strong><br />

verstehen sich zugleich als exemplarische Zeitdiagnosen.<br />

Bd. 17, 2008, 288 S., 29,90 €, br., ISBN 978-3-8258-1228-7<br />

André Müller NEU<br />

Film <strong>und</strong> Utopie<br />

Positionen des fiktionalen Films zwischen Gattungstraditionen<br />

<strong>und</strong> gesellschaftlichen Zukunftsdiskursen<br />

In diesem Buch wird untersucht, wie sich das Utopische im Medium des<br />

populären Zukunftsfilms manifestiert, in welchen formalen, medienästhetischen<br />

<strong>und</strong> inhaltlichen Konfigurationen sich utopierelevante Konzepte<br />

darstellen. Dies impliziert vor allem die Frage, inwieweit sich das Kino<br />

des Utopischen am Erbe der literarischen Gattungstradition orientiert <strong>und</strong><br />

ob <strong>und</strong> wie demgegenüber zeitgenössische Diskurse soziokultureller, politischer<br />

<strong>und</strong> ethischer Art sowie technologische Fortschritte, insbesondere<br />

der Informations- <strong>und</strong> Biotechnologien, reflektiert werden.<br />

Bd. 24, Herbst 2010, ca. 344 S., ca. 34,90 €, br., ISBN 978-3-643-10878-4<br />

***<br />

Jutta Nowosadtko; Matthias Rogg (Hrsg.) unter Mitarbeit von<br />

Sascha Möbius<br />

„Mars <strong>und</strong> die Musen“<br />

Das Wechselspiel von Militär, Krieg <strong>und</strong> Kunst in der Frühen<br />

Neuzeit<br />

Krieg <strong>und</strong> Kunst erscheinen dem modernen Betrachter als fast unüberbrückbare<br />

Gegensätze. Spätestens der zweite Blick zeigt jedoch, dass<br />

die Dinge differenziert betrachtet werden müssen. Kunst kann Mittel der<br />

Propaganda sein <strong>und</strong> sogar das Kampfgeschehen aktiv unterstützen. Umgekehrt<br />

kann Kunst aber auch gegen den Krieg <strong>und</strong> seinen Greuel Stellung<br />

beziehen <strong>und</strong> zu seiner Bewältigung beitragen. In der Frühen Neuzeit<br />

stellte sich das spannungsreiche Beziehungsgeflecht kaum anders dar. Militärtheoretiker<br />

sprachen von der „Kriegskunst“, Literatur, bildende Kunst<br />

<strong>und</strong> Musik verarbeiteten den Krieg auf unterschiedlichsten Ebenen. Im<br />

vorliegenden Band beleuchten Wissenschaftlerinnen <strong>und</strong> Wissenschaftler<br />

verschiedener Disziplinen zum ersten Mal systematisch die Perspektiven<br />

<strong>und</strong> Facetten, die das Thema bietet.<br />

Herrschaft <strong>und</strong> soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, Bd. 5, 2009, 360 S.,<br />

59,90 €, gb., ISBN 978-3-8258-9809-0<br />

Saskia Handro; Bernd Schönemann (Hrsg.) NEU<br />

Geschichte <strong>und</strong> Sprache<br />

Geschichte <strong>und</strong> Sprache sind untrennbar miteinander verb<strong>und</strong>en. Die<br />

Beiträge des vorliegenden Bandes nehmen theoretische, empirische <strong>und</strong><br />

pragmatische Dimensionen des Verhältnisses von Geschichte <strong>und</strong> Sprache<br />

in Geschichtskultur <strong>und</strong> Geschichtsunterricht in den Blick. Dadurch<br />

wird nicht nur ein bislang kaum beachtetes geschichtsdidaktisches Forschungsfeld<br />

mit seinen Forschungspotentialen markiert, sondern auch der<br />

Literatur <strong>und</strong> Medien<br />

fachspezifische Sprachgebrauch als Problem historischen Lernens <strong>und</strong><br />

damit als Herausforderung für die unterrichtliche Praxis sichtbar.<br />

Zeitgeschichte – Zeitverständnis, Bd. 21, 2010, 248 S., 24,90 €,br.,<br />

ISBN 978-3-643-10662-9<br />

Jan-Dirk Müller; Jörg Robert (Hrsg.)<br />

Maske <strong>und</strong> Mosaik<br />

Poetik, Sprache, Wissen im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

Pluralisierung & Autorität, Bd. 11, 2007, 456 S., 44,90 €,gb.,<br />

ISBN 978-3-8258-0827-3<br />

Wolfgang Bergem; Reinhard Wesel (Hrsg.)<br />

Deutschland fiktiv<br />

Die deutsche Einheit, Teilung <strong>und</strong> Vereinigung im Spiegel von<br />

Literatur <strong>und</strong> Film<br />

Zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer zeigt dieser Band auf, welche<br />

Deutungen die deutsche Teilung <strong>und</strong> die von der friedlichen Revolution<br />

von 1989 möglich gemachte Vereinigung, aber auch der Gedanke der deutschen<br />

Einheit zu anderen Zeiten in Literatur <strong>und</strong> Film gef<strong>und</strong>en haben.<br />

Dabei wird deutlich, dass Teilung <strong>und</strong> Vereinigung Deutschlands in literarischen<br />

<strong>und</strong> filmischen Produktionen als Themen dargestellt werden, die<br />

in erster Linie Ostdeutschland angehen: Die politisch-strukturellen <strong>und</strong><br />

politisch-kulturellen Asymmetrien der deutschen Vereinigung werden in<br />

Literatur <strong>und</strong> Film reproduziert.<br />

Studien zur visuellen Politik, Bd. 4, 2009, 294 S., 34,90 €,br.,<br />

ISBN 978-3-8258-9713-0<br />

Ines Mayer<br />

Sprachspiele der Revolution<br />

Zur Geschichte der Historiographie in Deutschland zwischen<br />

Revolution <strong>und</strong> ‚Realpolitik‘ 1789 bis 1848/50<br />

Schriftenreihe der Stipendiatinnen <strong>und</strong> Stipendiaten der Friedrich-Ebert-<br />

Stiftung, Bd. 33, 2007, 456 S., 34,90 €, br., ISBN 978-3-8258-0516-6<br />

Gerlinde Katzinger<br />

Berühmte Paare der Weltliteratur im Spiegel des kanonischen<br />

Eherechts<br />

Immer schon waren die Themen Liebe, Ehe <strong>und</strong> Scheidung sowohl für<br />

das Kirchenrecht als auch für die Literatur von Interesse. Die verschiedenen<br />

Ebenen der Beziehung zwischen Mann <strong>und</strong> Frau haben in Recht<br />

<strong>und</strong> Dichtung einen Sitz im Leben gef<strong>und</strong>en. Das vorliegende Werk bringt<br />

an Hand konkreter Liebesgeschichten Dichtung <strong>und</strong> kirchliches Eherecht<br />

in Zusammenhang. Für die Auswahl der Liebespaare waren eherechtliche<br />

<strong>und</strong> verfahrensrechtliche Aspekte maßgeblich, wie sich diese in den<br />

literarischen Quellenwerken finden lassen. Es bleibt dabei ein starker<br />

Spannungsbogen von Geschichte <strong>und</strong> Gegenwart.<br />

Kirchenrecht im Taschenbuch, Bd. 1, 2008, 136 S., 14,90 €,br.,<br />

ISBN 978-3-8258-0812-9<br />

Sebastian Wemhoff NEU<br />

Der Dramatiker <strong>und</strong> seine Welttragödie<br />

Carl Zuckmayers Gesellschaftsbild <strong>und</strong> seine Sicht auf den Nationalsozialismus<br />

Amerikanischer Spion oder Anwalt der Deutschen? In seinem Geheimreport<br />

urteilte Carl Zuckmayer in 150 Charakterportraits über seine während<br />

des Dritten Reiches in Deutschland verbliebenen Künstlerkollegen. Die<br />

im Exil verfassten Schiedssprüche des Dramatikers fallen oft verständnisvoll<br />

aus, manchmal erscheinen sie – wie im Falle der linksradikalen<br />

„Verräter“ – aber auch außergewöhnlich hart. Diese Arbeit rekonstruiert<br />

Zuckmayers Sicht auf die deutsche Gesellschaft sowie ihre kulturellen<br />

Exponenten anhand verschiedener Quellen <strong>und</strong> stellt so seine Urteilsweise<br />

in einen weiteren Kontext.<br />

Zeitgeschichte – Zeitverständnis, Bd. 22, 2010, 136 S., 19,90 €,br.,<br />

ISBN 978-3-643-10806-7<br />

Ulrich Weißgerber NEU<br />

Giftige Worte der SED-Diktatur<br />

Sprache als Instrument von Machtausübung <strong>und</strong> Ausgrenzung in<br />

der SBZ <strong>und</strong> der DDR<br />

Die Sprache der totalitären Herrschaft in der SBZ <strong>und</strong> der DDR diente<br />

als Instrument eines unerbittlichen Unterdrückungsapparates <strong>und</strong> wurde<br />

zum großen Teil aus der Sowjetideologie entnommen. Viele Begriffe verwendeten<br />

die Repräsentanten der SED-Herrschaft einheitlich einerseits als<br />

Ausweis der Zugehörigkeit zum System <strong>und</strong> andererseits zur Diffamierung<br />

angeblicher Feinde <strong>und</strong> Oppositioneller. Das Buch zeigt, wie die SED-<br />

Führung aus Gründen der Machtausübung <strong>und</strong> Ausgrenzung den Wert<br />

von Einzelworten veränderte oder neue Formulierungen ersann, also wie<br />

–27–<br />

sie Worte vergiftete. Es zeigt gleichzeitig, wie die Staatspartei permanent<br />

Menschenrechte verletzte.<br />

Diktatur <strong>und</strong> Widerstand, Bd. 15, 2010, 408 S., 29,90 €,br.,<br />

ISBN 978-3-643-10429-8<br />

Beachten Sie den Fachkatalog<br />

Politikwissenschaft<br />

http://www.lit-verlag.de/kataloge<br />

Beachten Sie den Fachkatalog<br />

Geschichte<br />

http://www.lit-verlag.de/kataloge<br />

<strong>LIT</strong>ERATUR UND MEDIEN<br />

Medien: Forschung <strong>und</strong> Wissenschaft<br />

Heinz-D. Fischer; Erika J. Fischer<br />

Der Pulitzer-Preis<br />

Konkurrenten, Kämpfe, Kontroversen<br />

Die faszinierende <strong>und</strong> teilweise von Skandalen erschütterte Geschichte des<br />

Pulitzer-Preises wird hier erstmalig dargestellt.<br />

Warum wurde zum Beispiel Ernest Hemningway lange ignoriert? Warum<br />

George Gershwin geradezu mißachtet? Wie kam es dazu, daß Bob Woodward<br />

<strong>und</strong> Carl Bernstein, die Aufdecker der Watergate-Affäre, entgegen<br />

der weit verbreiteten Ansicht keine persönlichen Preisträger sind? Wie<br />

war jener Entscheidungsprozeß, der dazu führte, daß John F. Kennedy den<br />

Preis erhielt?<br />

Mehrere tausend Jury-Protokolle, die an der Columbia-Universität in New<br />

York ausgewertet wurden, machen die Hintergründe so mancher Pulitzer-<br />

Preisvergabe transparent. Zahlreiche Fotos <strong>und</strong> Karikaturen sowie eine<br />

Liste aller Preisträger der 90jährigen Geschichte der Ehrung von 1917 bis<br />

heute r<strong>und</strong>en die Darstellung ab.<br />

Bd. 15, 2007, 472 S., 29,90 €, br., ISBN 978-3-8258-0339-1<br />

Heinz-Dietrich Fischer; Ingrid Dickhut<br />

Broadway-Theater in der Kritik<br />

Pulitzerpreis-Stücke 1917 – 2009 im Urteil von Fachjuroren<br />

Bd. 24, 2009, 216 S., 19,90 €, br., ISBN 978-3-643-10290-4<br />

Austria: Forschung <strong>und</strong> Wissenschaft –<br />

Literatur- <strong>und</strong> Sprachwissenschaft<br />

Arno Herberth; Thomas Niederkrotenthaler; Benedikt<br />

Till (Hrsg../Eds.)<br />

Suizidalität in den Medien. Suicidality in the Media<br />

Interdisziplinäre Betrachtungen. Interdisciplinary Contributions<br />

The portrayal of suicide in the media contributes to our <strong>und</strong>erstanding of<br />

the cultural phenomenon of suicide. The risk of inducing imitative effects,<br />

but also the possibility of a preventive impact on the recipients make this<br />

topic an important issue in suicide prevention.<br />

International contributions from psychology, medicine, sociology, mediaand<br />

literary studies focus on semiotics of suicide portrayals in the media<br />

and their effects on the recipient.<br />

The analysis of daily press, literature, film genres and the new media gives<br />

an up-to-date insight into this interdisciplinary field of research.<br />

vol. 12, 2008, 288 pp., 29,90 €, pb., ISBN 978-3-8258-1641-4<br />

Im Spiegel der Literatur<br />

Oliver Scheiber (Hrsg.)<br />

„Auf dem Scheiterhaufen der Paragraphen“<br />

Richter als literarische Geschöpfe<br />

Bd. 2, 2007, 224 S., 19,90 €, br., ISBN 978-3-8258-0915-7

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