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Sprachen und Literaturen - LIT Verlag

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<strong>LIT</strong>ERATURWISSENSCHAFT<br />

Literatur: Forschung <strong>und</strong> Wissenschaft<br />

Uwe Durst NEU<br />

Theorie der phantastischen Literatur<br />

Diese strukturalistische Untersuchung entwickelt eine allgemeine Theorie<br />

der Phantastik. Im Gegensatz zu bisherigen Arbeiten wird das W<strong>und</strong>erbare<br />

nicht als Abweichung von der Wirklichkeit, als Verstoß gegen naturwissenschaftliche<br />

Vorstellungen begriffen, sondern als Bloßlegung literarischer<br />

Verfahren, deren immanente W<strong>und</strong>erbarkeit durch Traditionsbildung<br />

unkenntlich <strong>und</strong> heimlich geworden ist.<br />

Fragen der Inszenierung <strong>und</strong> literaturgeschichtlichen Entstehung des<br />

Phantastischen werden beantwortet. Themenlisten <strong>und</strong> psychologistische<br />

Spekulationen werden durch eine Theorie des w<strong>und</strong>erbaren thematischen<br />

Materials ersetzt. Ausführlich wird auf die Veränderungen des Genres im<br />

20. Jahrh<strong>und</strong>ert eingegangen <strong>und</strong> das Verhältnis zu anderen Genres, wie<br />

Kunstmärchen, Kriminalerzählung, Science Fiction usw., erörtert. Ein<br />

abschließendes Kapitel widmet sich der parodistischen Bedeutung der<br />

Phantastik.<br />

Diese Arbeit, die mit erheblichen Korrekturen die Forschungslinie Tzvetan<br />

Todorovs fortsetzt, entwirft eine operable Systematik <strong>und</strong> stellt der<br />

Forschung ein terminologisches Instrumentarium zur Verfügung.<br />

Bd. 9, 2. Aufl. 2010, 440 S., 29,90 €, br., ISBN 978-3-8258-9625-6<br />

Uwe Durst<br />

Das begrenzte W<strong>und</strong>erbare<br />

Zur Theorie w<strong>und</strong>erbarer Episoden in realistischen Erzähltexten<br />

<strong>und</strong> in Texten des „Magischen Realismus“<br />

Das W<strong>und</strong>erbare widerspricht den Prämissen des künstlerischen Realismus,<br />

dessen Erzähltexte sich als Abbilder einer w<strong>und</strong>erlosen Wirklichkeit<br />

ausgeben. Um so rätselhafter ist der beiläufige Auftritt w<strong>und</strong>erbarer Ereignisse<br />

in prominenten realistischen Erzählungen <strong>und</strong> Romanen. Zunächst<br />

ergeben sich zwei Fragen: 1. Mit welchen Verfahren gelingt es den Texten,<br />

ihren realistischen Charakter zu bewahren, obwohl die erzählte Welt w<strong>und</strong>erbare<br />

Ereignisse zuläßt? 2. Weshalb taucht das W<strong>und</strong>erbare überhaupt<br />

in realistischen Texten auf, wenn es zum einen poetologisch disqualifiziert<br />

ist, zum anderen den realistischen Charakter der erzählten Welt aufs Spiel<br />

setzt?<br />

Diese Untersuchung entwickelt eine strukturalistische Poetik der<br />

Realismus- inkompatiblen Episode, sie ordnet das Phänomen literaturgeschichtlich<br />

ein <strong>und</strong> erhellt seine künstlerischen Funktionen. Das begrenzte<br />

W<strong>und</strong>erbare wird dabei in eine realitätssystemische Gesamtsystematik<br />

integriert.<br />

Indem die Analyse das Phänomen anschließend mit der Literatur des Magischen<br />

Realismus in Beziehung setzt, wird ein zweites, weitergehendes<br />

Ziel verfolgt, nämlich eine umfassende Poetik jener Literaturformen zur<br />

Verfügung zu stellen, die mit dem W<strong>und</strong>erbaren verb<strong>und</strong>en sind.<br />

Bd. 13, 2008, 416 S., 34,90 €, br., ISBN 978-3-8258-1531-8<br />

Bernd F.W. Springer; Alexander Fidora (Hrsg.)<br />

Religiöse Toleranz im Spiegel der Literatur<br />

Eine Idee <strong>und</strong> ihre ästhetische Gestaltung<br />

Es gehört zu Wesen <strong>und</strong> Funktion der Literatur, in Bildern <strong>und</strong> Geschichten<br />

eine Ars vivendi zu vermitteln. Man kann hier mit Recht also auch<br />

Auskunft über die Möglichkeiten des toleranten Zusammenlebens erwarten.<br />

Und zwar auf eine Weise, die sich von den Diskursen anderer Disziplinen<br />

prinzipiell unterscheidet, denn Literatur <strong>und</strong> Poesie bringen Ideen<br />

zur Anschauung <strong>und</strong> sind dadurch auf eigene, nämlich ästhetische, Weise<br />

entscheidend an ihrer Gestaltung <strong>und</strong> Verbreitung beteiligt. 25 Experten<br />

aus 11 verschiedenen Städten Europas sind dieser Perspektive länder- <strong>und</strong><br />

religionsübergreifend nachgegangen.<br />

Bd. 18, 2009, 352 S., 29,90 €, br., ISBN 978-3-643-90009-8<br />

Julia S. Happ (Hrsg.) NEU<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert(w)ende(n)<br />

Ästhetische <strong>und</strong> epochale Transformationen <strong>und</strong> Kontinuitäten.<br />

1800/1900<br />

Nicht nur das jüngste Millennium sondern auch die Jahrh<strong>und</strong>ert(w)ende(n)<br />

um 1800 <strong>und</strong> um 1900 erweisen sich als signifikante literarische Diskursräume<br />

<strong>und</strong> Zeitschwellen zwischen Ende, Übergang <strong>und</strong> (Neu)Anfang.<br />

Anglistik / Amerikanistik<br />

Die Beiträge des Oxforder Symposiums vom April 2008 erhellen ästhetische<br />

<strong>und</strong> epochale Transformationen <strong>und</strong> Kontinuitäten in der deutschen<br />

Literatur (1780–1930). Sie repräsentieren die methodische Vielfalt des<br />

Faches, von wissenschafts- <strong>und</strong> mentalitätsgeschichtlichen Ansätzen<br />

<strong>und</strong> Quellenstudien über Ästhetikgeschichte, Mythentransformationen<br />

zu poetologischen Transformationen – sie sind diachron wie synchron,<br />

germanistisch wie komparatistisch <strong>und</strong> vorwiegend interdisziplinär.<br />

Bd. 19, 2010, 216 S., 29,90 €, br., ISBN 978-3-643-10540-0<br />

Charlotte Krauss; Thomas Mohnike NEU<br />

Auf der Suche nach dem verlorenen Epos<br />

Ein populäres Genre des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

Bd. 21, Herbst 2010, ca. 148 S., ca. 24,90 €, br., ISBN 978-3-643-10655-1<br />

Hans-Peter Rodenberg (Hrsg.) NEU<br />

Das überschätzte Kunstwerk<br />

Einmal von der Kritik auf den Olymp geschrieben, bleiben die Werke von<br />

Schriftstellern, Musikern, Bildenden Künstlern, Regisseuren in der Regel<br />

unantastbar. Die in dem Band Das überschätzte Kunstwerk gesammelten<br />

Autoren wollen sich nicht mit Selbstverständlichkeit des Vorgef<strong>und</strong>enen<br />

zufrieden geben <strong>und</strong> Kunst sowie Künstler auf den Boden zurückholen.<br />

Die Spanne der Kunstwerke, mit denen sie sich dabei ernst, polemisch<br />

oder auch einfach humorvoll auseinandersetzen, reicht von Shakespeare<br />

bis zum Film der Gegenwart.<br />

Bd. 22, Herbst 2010, ca. 180 S., ca. 19,90 €, br., ISBN 978-3-643-10939-2<br />

Austria: Forschung <strong>und</strong> Wissenschaft –<br />

Literatur- <strong>und</strong> Sprachwissenschaft<br />

Kathrin Ackermann; Judith Moser-Kroiss<br />

Gespannte Erwartungen<br />

Beiträge zur Geschichte der literarischen Spannung<br />

Obwohl das Phänomen Spannung so alt ist wie das Erzählen selbst, hat<br />

sich der Begriff Spannung erst im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert durch den Anglizismus<br />

Suspense als Markenzeichen für eine bestimmte Form von Literatur<br />

etabliert, die sich in erster Linie durch die Stimulierung körperlicher Reaktionen<br />

auszeichnet. Der Sammelband versucht erstmals, an ausgewählten<br />

Fallbeispielen von der mittelalterlichen Literatur bis zur Gegenwart die<br />

Genese der literarischen Spannung in der Romania zu skizzieren. Dabei<br />

werden literaturtheoretische <strong>und</strong> intermediale Aspekte ebenso behandelt<br />

wie die philologischen Gr<strong>und</strong>lagen des Spannungsbegriffs in der Antike.<br />

Bd. 7, 2007, 288 S., 19,90 €, br., ISBN 978-3-8258-0366-7<br />

Roman Mikuláš; Karin S. Wozonig (Hrsg.)<br />

Chaosforschung in der Literaturwissenschaft<br />

Beinahe zwanzig Jahre nach dem Erscheinen des Buchs „Chaos Bo<strong>und</strong>.<br />

Orderly Disorder in Contemporary Literature and Science“ von N. Katherine<br />

Hayles ist es angebracht, danach zu fragen, ob sich die Aufnahme der<br />

Chaosforschung in der Literaturwissenschaft als fruchtbar erwiesen hat<br />

oder ob es sich bei der chaostheoretischen Literaturwissenschaft eher um<br />

ein disziplinäres Missverständnis handelt.<br />

Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertreter mehrerer Philologien, der vergleichenden<br />

Literaturwissenschaft <strong>und</strong> der Wissenschaftstheorie diskutieren im vorliegenden<br />

Buch die Verbindung von chaostheoretischen Ansätzen <strong>und</strong><br />

literaturwissenschaftlichen Erkenntnisinteressen. In den weit gefächerten<br />

Beiträgen wird der Erkenntnisgewinn durch den Methoden- <strong>und</strong> Ideentransfer<br />

reflektiert <strong>und</strong> anhand von literatur- <strong>und</strong> medienwissenschaftlichen<br />

Fallbeispielen illustriert.<br />

Bd. 14, 2009, 136 S., 19,90 €, br., ISBN 978-3-643-50037-3<br />

Leo Truchlar NEU<br />

Die Erfindung der Wirklichkeit<br />

Vergleichende Lektüren<br />

Nichts anderes ist das Anliegen dieses Buches: Der Versuch, mit den Mitteln<br />

der Sprache innere Nähe herzustellen unter den Bedingungen äußerer<br />

Distanz, zwischen einem Ich <strong>und</strong> seinem Nicht-Ich, zwischen dem Gewöhnlichen<br />

<strong>und</strong> dem Ungewöhnlichen, zwischen dem Erwarteten <strong>und</strong> dem<br />

Unerwarteten, zwischen Liebe <strong>und</strong> Tod. Ein genaues Gespür zu entwickeln<br />

für unsere condition humaine, für Begegnungen <strong>und</strong> Berührungen, für<br />

Wägbares <strong>und</strong> Unwägbares: für das Lächeln der Vernunft, für die List der<br />

Geschichte – <strong>und</strong> für die Erfindung der Wirklichkeit.<br />

Bd. 15, 2010, 728 S., 69,90 €, br., ISBN 978-3-643-50156-1<br />

–5–<br />

Mittelalterliche Literatur über Grenzen<br />

Medieval Literature Across Borders – La littérature<br />

médiévale à travers les frontières – La letteratura<br />

medievale attraverso i confini – La literatura medieval a<br />

través de las fronteras<br />

hrsg. von – edited by – édité par – edite par – editado por<br />

Prof. Dr. Adrian Armstron (University of Manchester)<br />

Eva-Maria Brommer NEU<br />

Undine and her Antecedents: Stabilising and Unsettling<br />

Resonances<br />

vol. 1, Fall 2010, ca. 128 pp., ca. 19,90 €, pb., ISBN 978-3-8258-1807-4<br />

ANGLISTIK / AMERIKANISTIK<br />

Hallenser Studien zur Anglistik<br />

<strong>und</strong> Amerikanistik<br />

hrsg. am Institut für Anglistik <strong>und</strong> Amerikanistik<br />

(Universität Halle-Wittenberg)<br />

Wolf Kindermann (Ed.)<br />

Transcending Bo<strong>und</strong>aries<br />

Essays in Honor of Gisela Hermann-Brennecke<br />

vol. 13, 2007, 312 pp., 29,90 €, pb., ISBN 978-3-8258-0763-4<br />

Alexander Brock; Uwe Küchler; Anne Schröder (Hrsg.) NEU<br />

Explorations and Extrapolations: Applying English<br />

and American Studies<br />

vol. 14, Fall 2010, ca. 184 pp., ca. 19,90 €, pb., ISBN 978-3-8258-1865-4<br />

Erlanger Studien zur Anglistik<br />

<strong>und</strong> Amerikanistik<br />

hrsg. von Rudolf Freiburg <strong>und</strong> Heike Paul<br />

Johannes Rüster<br />

All-Macht <strong>und</strong> Raum-Zeit<br />

Gottesbilder in der englischsprachigen Fantasy <strong>und</strong> Science Fiction<br />

Bd. 8, 2007, 328 S., 29,90 €, br., ISBN 978-3-8258-9851-9<br />

Heike Paul; Alexandra Ganser (Hrsg.)<br />

Screening Gender<br />

Geschlechterszenarien in der gegenwärtigen US-amerikanischen<br />

Populärkultur<br />

Geschlechterrollen <strong>und</strong> Geschlechterbeziehungen in der gegenwärtigen<br />

US-amerikanischen Populärkultur - in Fernsehserien, Filmen, Computerwelten<br />

<strong>und</strong> Literatur - stehen im Mittelpunkt dieses Bandes. Wie haben<br />

Dekaden feministischer <strong>und</strong> gesellschaftspolitischer Debatten das Männer<strong>und</strong><br />

Frauenbild in der Populärkultur verändert? Welches Spektrum männlicher<br />

<strong>und</strong> weiblicher Identitätsentwürfe lässt sich in gegenwärtigen populärkulturellen<br />

Diskursen ausmachen, <strong>und</strong> welche Vorstellungen von<br />

Partnerschaft, Gemeinschaft <strong>und</strong> Familie leiten sich davon ab? Sind populärkulturelle<br />

Repräsentationen von Geschlecht <strong>und</strong> Geschlechterdifferenz<br />

in ihrer ästhetischen <strong>und</strong> politischen Dimension als tendenziell subversiv<br />

oder affirmativ im Hinblick auf bestehende Strukturen <strong>und</strong> aktuelle<br />

Diskussionen zu bewerten?<br />

Anhand einer Vielzahl von Fallbeispielen, die sich von der Fernsehserie<br />

Sex and the City bis hin zu virtuellen Schönheitswettbewerben erstrecken,<br />

gehen die Autoren <strong>und</strong> Autorinnen des Bandes diesen <strong>und</strong> ähnlichen Fragestellungen<br />

nach.<br />

Bd. 9, 2008, 256 S., 29,90 €, br., ISBN 978-3-8258-0598-2

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