Mit exzellenter klinisch- pharmakologischer Datenlage.
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Apotheke und Warenwirtschaft<br />
Vielleicht liegt dies vor allem daran, dass<br />
sich die Apothekerschaft über eine eigene<br />
Telematik-Abteilung innerhalb der ABDA<br />
schon sehr früh intensiv in die Umsetzung<br />
der Gesetzesvorgaben für die Telematik eingebracht<br />
hat. Die Apothekensoftwarehäuser<br />
zeigen schon seit Jahren Softwarelösungen<br />
für die Umsetzung des eRezeptes und die<br />
Bearbeitung der eGK in der Apotheke. Diese<br />
sind in den Testgebieten auch bereits installiert.<br />
Und die Apotheker selbst scheinen sich<br />
auf ihr EDV-Haus zu verlassen.<br />
Apotheke benötigt bestimmte<br />
Komponenten<br />
Dabei müssen Apotheken für die eGK<br />
zunächst einmal in die EDV-Infrastruktur investieren.<br />
Wie schon angedeutet müssen die<br />
vorhandenen Apotheken-EDV-Systeme (im<br />
Telematik-Deutsch:<br />
Apothekenverwaltungssysteme<br />
AVS)<br />
ergänzt werden, um<br />
die eGK verarbeiten<br />
zu können.<br />
Dieser Schritt ist<br />
bei den meisten<br />
Softwarehäusern<br />
nach den aktuell<br />
geltenden Standards<br />
und Entwicklungsvorgaben<br />
mehr oder<br />
weniger bereits<br />
erfüllt. In den letzten<br />
Jahren konnten<br />
Interessierte diese<br />
Lösungen auf Messen<br />
und Veranstaltungen<br />
bereits testen. Apotheken<br />
in den Testregionen<br />
sind damit<br />
ausgestattet. Das so<br />
genannte eRezept-<br />
Management ist<br />
dabei überwiegend<br />
in die Kassenoberfläche<br />
integriert. Die<br />
Grundfunktionen<br />
eGK lesen, Rezept<br />
bedienen und löschen, Kundendaten ins<br />
Apothekensystem übernehmen zeigen je<br />
nach Hersteller und System vor allem Unterschiede<br />
im Komfort und in der Benutzeroberfläche<br />
auf.<br />
Für die technische<br />
Umsetzung der eGK benötigt<br />
die Apotheke:<br />
n Je Kassenplatz ein<br />
Kartenterminal<br />
n Geschützte Kartenterminals<br />
für Heilberufsausweis<br />
(Apotheker)<br />
und Berufsausweise<br />
(PTA, PKA) im Back-Office<br />
n Zwei baugleiche Konnek-<br />
toren inkl. integrierter<br />
Smart Module Cards (SMC)<br />
(einer als Reserve für<br />
eventuelle Ausfälle)<br />
n Router zur sicheren<br />
Verbindung zum VPN-<br />
Netz der eGK<br />
n Internet-Anschluss mit<br />
Flatrate für eine perma-<br />
nente Verbindung<br />
n Laufzetteldrucker, elekt-<br />
ronischer Laufzettel oder<br />
Kommissionierer für das<br />
„Artikel holen“<br />
n adäquate Datensiche-<br />
rungssysteme<br />
14 Die erfolgreiche Apotheke I 05.2009<br />
Damit die Apotheke überhaupt an der Telematikinfrastruktur<br />
teilnehmen kann, ist<br />
neben einer schnellen, separaten DSL-Leitung<br />
ein so genannter Konnektor nötig. Er ist die<br />
zentrale Schnittstelle zwischen dem Apothekenverwaltungssystem,<br />
den Kartenlesegeräten<br />
sowie elektronischer Gesundheitskarte,<br />
Heilberufsausweis und Institutionskarte<br />
(SMC). Ohne diese „Box“ ist das Auslesen<br />
der elektronischen Gesundheitskarte nicht<br />
möglich, da hier die Zugriffs- und Verschlüsselungsprozesse<br />
ablaufen. Er wird je nach<br />
Ausstattung der Apotheke z.B. in einem gesonderten<br />
Technikraum oder aber an einem<br />
der Kassenarbeitsplätze installiert.<br />
Für das Auslesen der elektronischen Gesundheitskarte<br />
werden in den Apotheken<br />
spezielle Kartenlesegeräte / Kartenterminals<br />
benötigt. Die derzeit verfügbaren Kartenleser<br />
haben zwei oder mehrere Kartenschlitze –<br />
einen für die elektronische Gesundheitskarte<br />
und die anderen für die personenbezogenen<br />
Heilberufsausweise des Apothekenpersonals<br />
und eventuell für die Institutionskarte.<br />
Der schon erwähnte Heilberufsausweis<br />
erlaubt jedem in der Apotheke Berechtigten<br />
(Apotheker, PTA, Pharmazieingenieur) den<br />
Zugriff auf die elektronische Gesundheitskarte<br />
und die elektronische Signatur. Letztere<br />
wird später bei der elektronischen Übermittlung<br />
an das Apothekenrechenzentrum<br />
relevant. Die eSignatur ist gleichzusetzen mit<br />
der persönlichen, händischen Unterschrift<br />
und wird über PIN gesichert.