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möglich und meist sind gerade noch zwei oder sogar nur
noch eine Packung auf Lager. Dies birgt natürlich auch wieder
Konfliktstoff mit den Kunden, wenn die letzte Packung
gerade abgegeben wurde. Positiv gesehen kann das aber
auch der Stärkung des apothekeneigenen Botendienstes
dienen und so die Kundenbindung durchaus erhöhen.
Ersatzkassen drohen mit
Null-Retaxation
Für viel Unmut sorgten auch Ersatzkassen, die laut GKV-
WSG durchaus legitim, durch Retaxationen bei Nichtbeachtung
der Rabattverträge.
Bundesweit werden demnach Rezepte retaxiert, bei denen
von Apotheken angeblich statt eines Rabattarzneimittels
ein anderes Präparat abgegeben wurden. Dieses Vorgehen
ist grundsätzlich durchaus möglich, aber die Kassen
retaxieren nicht allein auf den potenziell zu viel bezahlten
Differenzbetrag, sondern auf Null. Sie zahlen also für das
vermeintlich fälschlich abgegebene Medikament gar nichts.
Weil es wieder einmal unterschiedliche juristische Ansichten
über die Gültigkeit dieser Null-Retaxation existieren,
will der Deutsche Apothekerverband diese Frage in einem
Musterprozess gegen vier Ersatzkassen vor dem Bundessozialgericht
klären lassen. Man darf gespannt sein, wie viel
Zeit ins Land geht, bis es zu einem Urteil kommt und was
dabei herauskommen wird.
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Die erfolgreiche Apotheke I 05.2009 17