Saint Johannis zu Bissenberg. Der Volksmund kennt es ... - City-map
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Mönchenhaus und Rodenberg stand, <strong>zu</strong> ihrem neuen Domizil in das Kloster Arnstein<br />
gebracht. Beide Monumente standen an der heute nicht mehr vorhandenen „Alten<br />
Straße“, die vom See über Biskirchen nach Driedorf führte. Das steinerne Kreuz und<br />
der Rote Stein (Grenzstein) sind noch heute <strong>zu</strong> finden und zwar an der Mauer links<br />
und rechts vor der Eingangspforte <strong>zu</strong>r Abteikirche Arnstein im Lahntal.<br />
Hier muss auch der Mönchshof g<strong>es</strong>tanden haben, denn in dem Buch „Die<br />
Ritterburgen und Bergschlösser Deutschlands“ von Friedrich Gottschalck aus dem<br />
Jahr 1829, das sich in meinem B<strong>es</strong>itz befindet, l<strong>es</strong>en wir auf Seite 321: „ wenn nun<br />
gleich das graveliche Haus Solms, wie sich aus einem Vertrag von 1785, zwischen<br />
den Graven Philipp <strong>zu</strong> Nassau und den beiden Graven von Solms, Johann den<br />
Älteren und Jungen, über die Fehde ergibt, sich im B<strong>es</strong>itz der Greifensteinischen<br />
Dynastie befand.<br />
Was auch bedeutet, dass die Burg und Hof Lichtenstein bei Greifenstein, niemals<br />
Solmsisch war. Wenn auch eine Urkunde von 1413 meldet, dass Grave Johann von<br />
Solms und sein Vater den Greifenstein (= ehemals Habichtsburg = Habsburg) wieder erbaut<br />
hätten, so war doch die Burg Greifenstein noch im Anfang d<strong>es</strong> fünfzehnten<br />
Jahrhunderts nichts ausschließlich solmsisch<strong>es</strong> Eigentum, sondern noch<br />
gemeinschaftlich mit den Greifensteinischen Dynasten. Das geht aus einer Urkunde<br />
d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> 1404 hervor, wonach Grave Johann <strong>zu</strong> Solms und Craft, Mitherr <strong>zu</strong><br />
Greifenstein, samt dem Graven von Hohenfels, bei Philippstein gefangen wurden.<br />
Hiermit dürfte auch die Behauptung d<strong>es</strong> trefflichen Verfassers J. von Arnoldi <strong>zu</strong><br />
berichtigen sein, dass die Greifensteinische Linie der Dynastie bald nach dem Jahr<br />
1316 mit Gerhard von Greifenstein ausg<strong>es</strong>torben sein soll. Auch von der Linie von<br />
Lichtenstein lebte im Jahr 1448 die Hanna von Lichtenstein, wir finden sie in<br />
einem Revers über den Mönchshof bei Niedershausen auf der Ulm, mit<br />
welchem Grave Bernhard <strong>zu</strong> Solms denselben <strong>zu</strong> Landsiedel belehnt.“<br />
Das Doppelkloster auf dem Bischofsberg = <strong>Bissenberg</strong> - © - Manfred Fay – Neustadt Ww. 4