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Saint Johannis zu Bissenberg. Der Volksmund kennt es ... - City-map

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genannte Lahnfluss ist der R<strong>es</strong>t vom ehemaligen stillen See Languna. <strong>Der</strong> Lahnfluss<br />

selbst befördert heute nur noch die Zuläufe durch den Seeboden. In Tiefenbach, das<br />

links der Lahn liegt, sagte man früher <strong>zu</strong>r Lahn die Lijebach, hierbei sollte man<br />

beachten, dass im gleichen Dialekt der Tiefenbacher „lije“ für Lügen steht. Jeder Ort<br />

von Leun bis Löhnberg hat einen anderen Namen für die Lahn, sie heißt unter<br />

anderem „Lee“ oder „Lu“ oder „Lie“.<br />

In der alten Sprache heißt „Ba“ = Bach = Fluss und Bacher = See, wobei „Ba“ = Bach eigentlich<br />

als der Geist<strong>es</strong>fluss an<strong>zu</strong>sehen ist.<br />

In einer Urkunde aus dem Jahr 1140, in der Adalbert II. Erzbischof <strong>zu</strong> Maience,<br />

von verschiedenen Wohltätern dem Kloster Bischofsberg gemachten<br />

Schenkungen erzählt und b<strong>es</strong>tätigt, stellt uns die Tochter mit ihrem Vater ganz<br />

klar vor Augen. Ich habe die beweisführende Stelle aus: „Eine gewisse<br />

Edelfrau, Namens Bertha, Tochter d<strong>es</strong> Embricho, weiland Kämmerer unserer<br />

Stadt, übergab mit Einwilligung ihr<strong>es</strong> Gemahls, Gottfrieds von Sinnweiler dem<br />

vorgenannten heiligen Baptist ohne allen Widerspruch einen Hof in Winkels“.<br />

26. Mai 1410<br />

Demut von den Erlen, Meisterin d<strong>es</strong> Klosters B<strong>es</strong>elich und der Konvent daselbst<br />

verkaufen der Jungfer Grete von Mudersbach und deren Erben für 200 schwere<br />

Reinflorin, die di<strong>es</strong>e ihnen bezahlt hat, ihren Hof <strong>zu</strong> Nyddern Diffenbach mit allem<br />

Zubehör an Haus, Hof, Garten, Äckern, Wi<strong>es</strong>en, Holz, Feld oder sonstigem und da<strong>zu</strong><br />

die Wi<strong>es</strong>e von <strong>Bissenberg</strong>e. Sie haben der Käuferin Hof und Wi<strong>es</strong>e mit Halm und<br />

Mund aufgetragen, wie in der Grav<strong>es</strong>chaft Diez und im Lande rechtsüblich. Würde<br />

jemand an die Käuferin wegen di<strong>es</strong>er Güter einen Anspruch erheben und sie dabei<br />

Schaden erleiden, so sollen ihn die Aussteller tragen. Die Käuferin soll sich dann an<br />

die erste Urkunde, die sie von ihnen hat, halten, worin sie ihr alle Güter verschrieben<br />

haben wegen 16 Malter Korngülte ledig und los sein. Ein Wiederkauf gegen die<br />

Kaufsumme ist g<strong>es</strong>tattet. Ist von der Käuferin oder deren Erben auf dem Grundstück<br />

gebaut, so sollen die Aussteller die Auslagen ersetzen. - Siegel d<strong>es</strong> Klosters, sein<strong>es</strong><br />

Herrn, d<strong>es</strong> Graven Ailff de Nassawe und Diez, und d<strong>es</strong> Abts Johann von Arnstein,<br />

geistlichen Vater d<strong>es</strong> Klosters, da der Vertrag mit deren beider Einwilligung<br />

g<strong>es</strong>chehen ist. - ad 1310, in crastino beati urbani pape et martiris.<br />

Zu dem oben erwähnten ausgewanderten Ort Hunsbach, sollte man die Seite 710<br />

im Rheinischen Antiquarius, d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> 1865, von Chr. von Sramberg, nicht<br />

übersehen. Hier l<strong>es</strong>en wir: Im Jahr 1533 löste Churfürst Hermann de Colonia die<br />

Pfandschaft Linz, Alten Wied (bei Lahr) und Lahr ein, und Johann verwendete die<br />

hiermit flüssig gewordenen Gelder 1534 auf die Einlösung d<strong>es</strong> teils an H<strong>es</strong>sen, teils<br />

an die Schenken von Schweinsberg versetzten Amt<strong>es</strong> Löhnberg. Er erkaufte auch <strong>zu</strong><br />

Löhnberg die „Honsbachischen Güter“ mit der Collatur d<strong>es</strong> <strong>Saint</strong> Annen-Altars in<br />

Löhnberg und erhielt von H<strong>es</strong>sen pfandweise das Amt Driedorf für 7000<br />

Goldgulden. Doch kündigte Landgrave Philipp der Großmüthige oder Großmündige?<br />

bereits im Jahr 1935 das Capital wieder auf.<br />

<strong>Der</strong> so genannte Mönchshof lag im Gebiet von Hunsbach zwischen Biskirchen,<br />

Niedershausen und Löhnberg. Im Jahr 1424 befand sich jedenfalls noch die<br />

Großkomturei in seinen Mauern und der Großcomthur hieß Walrabe von Hunsbach.<br />

Eine Überlieferung aus dem Jahr 1835 sagt:<br />

Das Doppelkloster auf dem Bischofsberg = <strong>Bissenberg</strong> - © - Manfred Fay – Neustadt Ww. 40

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