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asb-Rundbrief 01/2004 Titel - Aktion Selbstbesteuerung

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strukturiert. Da es als Finanzgeber seine Unabhängigkeit<br />

gegenüber potentiellen Antragstellern wahren<br />

möchte, fungiert es als Kooperationspartner des<br />

hier vorgestellten Projektes, kommt jedoch nicht als<br />

dessen Träger in Frage.<br />

Zielgruppen:<br />

Das Mentoringprogramm richtet sich in erster Linie<br />

an neu gegründete oder in Gründung befindliche<br />

MigrantInnenorganisationen, um diesen den Einstieg<br />

in die Vereinstätigkeit zu ermöglichen bzw. zu erleichtern.<br />

Darüber hinaus können aber auch etablierte<br />

Gruppen teilnehmen, die ihre Vereinsarbeit als<br />

frustrierend oder stockend empfinden und die hoffen,<br />

diese durch neue Impulsepositiv voranbringen<br />

zu können. Das Projekt beläuft sich insgesamt auf<br />

7900.- davon wurden beim NMZKWD und bei der<br />

Stiftung do und Stiftg. Umvereilen bereits der größte<br />

eil bewilligt. Der Kath. Fond hat abgelehnt. Bei<br />

uns sind 700.- beantragt.<br />

I. 13/ 2008 F<br />

Zuschuss zu Flüchtlingskonferenz<br />

Bayerischer Flüchtlingsrat<br />

beantragt: 2.000,- €<br />

Bearbeitung: Reinhard Beeker<br />

www.bleiberechtsbuero.de,<br />

www.jogspace.net<br />

Vom 25. bis 28. Juni 2008 wird in Nürnberg eine<br />

Konferenz zur Vernetzung von Flüchtlingsaktivisten<br />

in Bayern mit ca. 50 Personen stattfinden.<br />

Seit 2005 arbeiten Flüchtlinge aus verschiedenen<br />

Asylbewerberlagern mit Flüchtlingsinitiativen“ im<br />

Rahmen des „Deutschland Lagerland“ Netzwerks<br />

zusammen, um kollektiv Missstände in den Unterkünften<br />

aufzudecken. Ziel der Flüchtlingskonferenz<br />

ist es, mit den Betroffenen zusammen eine Bestandsaufnahme<br />

der derzeitigen Situation in den<br />

Lagern zu erstellen, Flüchtlinge aus ländlichen Unterkünften<br />

einzubinden, und Multiplikatoren aus<br />

verschiedenen Unterkünften zu Rechten und Pflichten<br />

von Flüchtlingen sowie demokratischen Partizipationsmöglichkeiten<br />

zu schulen.<br />

Asylbewerber und geduldete Flüchtlinge sind in<br />

Bayern verpflichtet, in so genannten Gemeinschaftsunterkünften<br />

– in der Regel Container- und Barackenlager<br />

– zu leben. Zwei bis vier Personen müssen<br />

sich acht bis zwölf Quadratmeter Wohnfläche teilen.<br />

Außerdem ist es den Flüchtlingen verboten, den<br />

Landkreis oder das Bundesland zu verlassen (Residenzpflicht).<br />

Die LagerbewohnerInnen erhalten nur<br />

maximal 40 Euro Bargeld und unterliegen häufig<br />

einem Arbeitsverbot.<br />

Das sind die rechtlichen Rahmenbedingungen,<br />

aber darüber hinaus werden Flüchtlinge immer wieder<br />

um ihre geringen Rechte gebracht; die Behörden<br />

nutzen fast nie Entscheidungs-Spielräume zu ihren<br />

15<br />

Gunsten. Dem „Deutschland Lagerland“ Netzwerk ist<br />

es gelungen, konkrete Verbesserungen in einzelnen<br />

Unterkünften zu erreichen. Flüchtlinge konnten<br />

durch die Unterstützung durch das Netzwerk ihre<br />

Rechte, beispielsweise auf eine Arbeitserlaubnis,<br />

verstärkt einfordern. Neben lokalen Verbesserungen<br />

hat sich Deutschland Lagerland zum Ziel gesetzt, die<br />

Unterbringung in Unterkünften öffentlich zu kritisieren,<br />

Anwohner aufzuklären und eine Gleichberechtigung<br />

von Flüchtlingen einzufordern.<br />

Ziele der Konferenz sind eine gezielte Schulung<br />

von LagerbewohnerInnen, die Vernetzung bereits<br />

aktiver Flüchtlinge, Erfahrungsweitergabe, sowie die<br />

Dokumentation der Lebensverhältnisse in bayerischen<br />

Lagern. Parallel soll die Öffentlichkeit über die<br />

Situation und den Hintergrund der Flüchtlinge aufgeklärt<br />

und damit für eine humanere Flüchtlingspolitik<br />

geworben werden.<br />

Die Gesamtkosten von 6.500,- € verteilen sich<br />

auf Unterkunft und Verpflegung (Jugendherberge)<br />

3.700,- €, Fahrtkosten 1.200,- €, Mietkosten Veranstaltungsräume<br />

und Technik 800,- € sowie 800,- €<br />

für Druckkosten (Programm und Dokumentation).<br />

Außer bei uns wurden Anträge gestellt bei Ev. Landeskirche<br />

und Kurt-Eisner-Verein, 1.500,- € werden<br />

aus TeilnehmerInnenbeiträgen und Privatspenden<br />

erwartet.

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