asb-Rundbrief 01/2004 Titel - Aktion Selbstbesteuerung

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A.08/ 2008 F Spanischsprachige Fassung eines Dokumentarfilm zu den Kommunalen Räten (Consejos Comunales) in Venezuela Dario Azzellini und Oliver Ressler beantragt: 3.000,- € Bearbeitung: Ernst Standhartinger In Venezuela findet seit der Regierungsübernahme durch Hugo Chávez 1998 eine tief greifende soziale Transformation statt, die als Bolivarianischer Prozess bezeichnet wird. Es handelt sich um einen breiten Prozess der Selbstorganisierung, aus dem heraus sich eine progressive Verfassung, ein Arbeitsrecht, neue Bildungsmöglichkeiten und eine Vielzahl weiterer Reformen für die verarmte Bevölkerungsmehrheit des potentiell reichen Staates entwickelten. Der geplante Film ist der dritte Dokumentarfilm von Dario Azzellini und Oliver Ressler, der diese Veränderungen in Venezuela zum Ausgangspunkt nimmt. In „Venezuela von unten“ (67 Min., 2004) kommen die wahren Akteure des sozialen Prozesses zu Wort, die Basis: Arbeiter des Erdölunternehmens PDVSA, BäuerInnen einer neu gegründeten Kooperative, KreditnehmerInnen und AktivistInnen aus den Armenstadtteilen von Caracas, Mitglieder einer Indígena-Gemeinde, Arbeiter aus den besetzten Fabriken. Der zwei Jahre später entstandene Film „5 Fabriken – Arbeiterkontrolle in Venezuela” (von der asb als Projekt A.18/2005 H mit 1.500 € bezuschusst) fokussiert die beeindruckendenVeränderungen im ökonomischen Bereich Venezuelas. Anhand von 5 Fabriken – ein Aluminiumunternehmen, ein Textilunternehmen, eine Tomatenfabrik, eine Kakaofabrik und eine Papierfabrik – werden verschiedene Formen der Mit- und Selbstverwaltung exemplarisch vorgestellt. Der geplante Dokumentarfilm zu den Kommunalen Räten (Consejos Comunales) wird eine weitere 30 im Rahmen des Bolivarianischen Prozesses entstandene Facette der Partizipation und Selbstverwaltung in Venezuela thematisieren. Die Kommunalen Räte sind Nachbarschaftsversammlungen, in denen Menschen die Möglichkeit haben, sich aktiv in kommunale Belange einzumischen, von denen sie betroffen sind. Die Kommunalen Räte stellen eine grundlegende Einrichtung zur Erlangung von mehr partizipativer Demokratie in Venezuela dar. Die Kommunalen Räte werden in urbanen Gebieten in Einzugsbereichen von 200 bis 400 Familien gegründet, in ländlichen Gegenden von 20 und in indigenen Regionen von zehn Familien. Die Basis des Kommunalen Rates und das Organ, in dem die Entscheidungen getroffen werden, ist die Nachbarschaftsversammlung. Sein ausführendes Organ besteht aus einem Sprecher oder einer Sprecherin für jede Arbeitsgruppe bzw. für jedes Komitee der Gemeinde, fünf Mitgliedern der Finanzkommission (Unidad de Gestión Financiera) und fünf der Kontrollkommission (Unidad de Contraloría Social). Die Arbeit in den Kommunalen Räten ist auf allen Ebenen ehrenamtlich und unbezahlt. Wer sich zur Wahl stellt, kann nur für ein Organ des Kommunalen Rates gewählt werden. Die Personen bleiben zwei Jahre im Amt und können wieder gewählt werden. Ebenso können sie aber auch jederzeit von derselben Gemeinde abgesetzt werden. Für den Film selbst liegen bisher Finanzierungszusagen vom österreichischen Kultusministerium über 20.000 € und von der Stadt Wien über 5.000 € vor. Allerdings sind die 20.000 Euro des Kultusministeriums daran gekoppelt, dass bis Juli dieses Jahres die restlichen Mittel aus dem Kostenplan aufgetrieben werden. Daher wäre für die Antragsteller jede finanzielle Unterstützung von großer Hilfe. Bei uns werden 3.000,- € beantragt für die Herstellung einer spanischsprachigen DVD, die nach Lateinamerika verschickt werden soll. Die Titel müssen alle auf Spanisch neu gesetzt werden, die DVD spezifisch programmiert werden, der höchste Anteil der Portokosten ist für die Verschickung nach Lateinamerika und hohe Kosten entstehen auch für die Herstellung einer NTSC Version, die für Lateinamerika unverzichtbar ist (anderes Video-Format als in Europa). Die Antragsteller gehen davon aus, dass das im Aufbau befindliche Rätemodell auf lokaler Basis sehr interessant ist. Zudem gibt es dazu weltweit bisher keine Videodokumentation. Die letzten beiden Filme der Autoren sind erfolgreich um die Welt gegangen. Deshalb gehen sie davon aus, dass auch das aktuelle Projekt, einmal fertiggestellt, weit verbreitet wird. Besonders wichtig ist ihnen aber, dass der Film massiv (und daher kostenlos) in Lateinamerika zur Verfügung steht. Dort ist die Verbreitung und Debatte über lokale Selbstverwaltungsmodelle am wichtigsten.
Bericht A.08/ 2007 F Englische Publikation „Tuberculosis – a global threat“ asb-Zuschuss: 1.000,- € Bearbeitung: Caroline Aicher Bericht von BUKO Pharma-Kampagne Die Maßnahme: Es wurde eine ausführliche Publikation (Tuberkulose: Da kriegs’te die Motten; Tuberculosis: a global threat) auf deutsch und englisch erstellt. Die Printversion alleine erreichte 4.000 Kontakte, darunter ca. 300 Medienredaktionen und JournalistInnen, 150 Weltläden und gesundheitspolitische Gruppen und ca. 1.000 weltweite Kontakte. Die Publikation wurde an alle BezieherInnen unserer Fachzeitschrift Pharma-Brief versandt. Bei den LeserInnen handelt es sich vor allem um ÄrztInnen und ApothekerInnen, Studierende der Medizin und Pharmazie, Aktive aus dem Eine-Welt-Bereich (Einzelpersonen, MultiplikatorInnen, Gruppen und Netzwerke), LehrerInnen sowie interessierte Laien. Um das Thema vermehrt in die internationale Öffentlichkeit zu bringen, wurde neben der deutschen auch eine englischsprachige Broschüre erstellt. Das Thema hat bereits jetzt auch im internationalen Kontext schon mehr Beachtung gefunden, wie uns erste Reaktionen von Gruppen und Presseanfragen zeigen. Bundesweite wie auch internationale Gruppen haben dringenden Bedarf an dieser Publikation, die Voraussetzung für ihre Lobby-, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit ist, um die Umsetzung des Menschenrechts auf Gesundheit für Alle zu ermöglichen. Gruppen aus Asien, Lateinamerika und Afrika haben die Broschüre gut aufgenommen, da sie der Thematik die notwendige entwicklungspolitische Dimension verleiht. Wir bedanken uns sehr für die Unterstützung der englischsprachigen Publikation durch die asb. Die neue und interessante Thematik steigerte zum einen die Motivation der Beteiligten, gewinnt neue MitstreiterInnen und verschafft eine große weltweite Öffentlichkeit, die nachhaltig für Bildungs- und Advocacyarbeit genutzt wird. Als Zielgruppen wurden erreicht: • Eine-Welt-Gruppen und Netzwerke weltweit • Gesundheitspolitische Gruppen und Netzwerke weltweit • MultiplikatorInnen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit • MeinungsträgerInnen in der Politik • ÄrztInnen, ApothekerInnen • Presse (bundesweit und international) • Allgemeine Öffentlichkeit 31 Aktivitäten für internationale Zielgruppen: Die internationale Advocacyarbeit zum Menschenrecht auf Gesundheit wurde durch die Publikation gestärkt. Erste Presseanfragen lassen auf ein großes Interesse schließen. Zusätzlich zur Printversion (es bestehen ca. 1.000 internationale englischsprachige Kontakte) ist die Publikation über die Website zum kostenlosen Download bereitgestellt. Bestehende Netzwerke (Health Action International, People’s Health Movement, e-drug, IP-Health) tragen zur Verbreitung bei. Unsere Website verzeichnet täglich mehr als 200 Zugriffe, so dass die Ergebnisse multiplikatorisch in viele südliche Länder transferiert werden. Die Publikation trägt dazu bei, Wissensdefizite zu füllen und kann als Grundlage für gesundheitspolitische Policies dienen. Gesundheitspolitische Gruppen in Afrika und Asien planen sie zu Policy-Treffen mit entsprechenden PolitikerInnen zu nutzen. Allgemeine entwicklungspolitische Ziele der Maßnahme • Laienverständliche Lösungen wurden aufgezeigt, die das Menschenrecht auf Gesundheit für Alle am Beispiel TB voranbringen. • Konkrete Handlungsmöglichkeiten zur Beteiligung der deutschen und internationalen Zielgruppen wurden geschaffen. • Kritische Gegeninformation im Bereich der Globalisierung an der Gesundheitsthematik • Forschungsergebnisse als öffentliches Gut einfordern. • Eine-Welt- und gesundheitspolitische Gruppen können durch öffentliche Veranstaltungen und Pressebriefings TB als Thema in ihre eigene Arbeit aufnehmen und so zu wichtigen MultiplikatorInnen werden, die Veränderungen bewirken können. • Entwicklungspolitische Aktionsgruppen, Basisgruppen, MuliplikatorInnen der entwicklungspolitischen Öffentlichkeitsarbeit, Presse wurden erreicht. • Entwicklungspolitische Bildungsarbeit wurde gestärkt. • Bundesweite und internationale Presse wurde und wird zu Berichten angeregt.
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Seite 3 und 4: Einladung zur Mitgliederversammlung
Seite 5 und 6: Aktion Selbstbesteuerung e.V. (asb)
Seite 7 und 8: asb 3/01 Attac Deutschland: Mitglie
Seite 9 und 10: I.03/ 2008 F Zuschuss zum Kaperbrie
Seite 11 und 12: I.07/2008 F Weltfest auf dem Boxhag
Seite 13 und 14: Auf dem Gebiet des Globalen Lernens
Seite 15 und 16: strukturiert. Da es als Finanzgeber
Seite 17 und 18: I.15/ 2008 F Informationskampagne z
Seite 19 und 20: I.17/ 2008 F Zuschuss zum 31. Bunde
Seite 21 und 22: I.19/ 2008 F Buchprojekt “Lasst P
Seite 23 und 24: A 01/ 2008 F Trinkwasser für 158 F
Seite 25 und 26: A. 02/ 2008 F Projekt zur Armutsbek
Seite 27 und 28: schaftsspektrum darstellen, die all
Seite 29: A.07/ 2007 F Erhaltung der natürli
Seite 33 und 34: Bericht A.14/ 2006 H Tischlerausbil
Seite 35 und 36: Bericht A.16a/ 2005 H Mapuche-Fraue
Seite 37 und 38: vielfach ehrenamtliche gentechnikkr
Seite 39 und 40: war eine wichtige Informationsquell
Seite 41 und 42: 3. Stuttgart Open Fair 2008 Stuttga
Seite 43 und 44: Hinweise für AntragstellerInnen:

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