Hilfe kommt wie gerufen! Die Johanniter. - Diakonie Leipzig
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12 Jahresbericht 2011 Angebote für alte Menschen<br />
Trotz intensiver Bemühungen ist es uns nicht möglich, die<br />
Belegung der Tagespflege Albert Schweitzer zu erhöhen. <strong>Die</strong><br />
durchschnittliche Auslastung liegt hier bei 27,5%.<br />
<strong>Die</strong> relativ geringe Auslastung der Tagespflegen in <strong>Leipzig</strong><br />
liegt darin begründet, dass die Konkurrenz in <strong>Leipzig</strong> höher ist<br />
als in den ländlichen Gebieten. <strong>Die</strong> Tagesgäste verweilen oft<br />
nur kurze Zeit in der Tagesbetreuung und gehen zeitnah in<br />
die vollstationäre Pflege über.<br />
<strong>Die</strong> Auslastung der Platzkapazität unserer Tagespflegen unterliegt<br />
aufgrund unterschiedlicher Faktoren starken Schwankungen:<br />
Wetter, Urlaubszeiten von Angehörigen, Fernbleiben<br />
bei Krankheit und Wiederkehr nach Genesung, flexible<br />
Handhabung der Teilnahmetage (um Angehörige so weit <strong>wie</strong><br />
möglich zu entlasten), das Lebensende.<br />
Für eine bessere Auslastung und um die Vorteile und das<br />
Interesse der Bevölkerung für die Tagespflege zu wecken,<br />
werden wir zukünftig verstärkt Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit<br />
umsetzen.<br />
Pflegeheime – Ergebnisse der vollstationären Einrichtungen<br />
Belegungen unserer Pflegeheime<br />
<strong>Die</strong> Belegung unserer Einrichtungen ist mit den Ergebnissen<br />
im Vorjahr identisch. <strong>Die</strong> Auslastung unserer Pflegeheime liegt<br />
in der Zeit von Juli 2010 bis Juni 2011 im Durchschnitt bei<br />
95,5%. Auf Grundlage der vorliegenden Zahlen kann keine<br />
jahreszeitliche Tendenz bezogen auf eine bessere Auslastung<br />
beobachtet werden. <strong>Die</strong> Belegungen schwanken zwischen<br />
91,5% und 99,9%. Rund 76% unserer Bewohner sind Frauen.<br />
Im Berichtszeitraum sind insgesamt 211 pflegebedürftige<br />
Menschen in unsere Pflegeheime in <strong>Leipzig</strong> (ausschließlich<br />
Paul Gerhardt) eingezogen. Etwa 80% der eingezogenen<br />
Personen stammen direkt aus unserer Stadt. Knapp 20%<br />
stammen nicht aus Sachsen.<br />
Das Pflegeheim Paul Gerhardt in Bad Lausick hatte im<br />
genannten Zeitraum insgesamt 35 Einzüge zu verzeichnen.<br />
Der Großteil stammt aus Bad Lausick und den naheliegenden<br />
Ortschaften, <strong>wie</strong> Neukieritzsch, Colditz, Groitzsch, Geithain,<br />
Elstertrebnitz oder Grimma.<br />
Qualitätsprüfungen<br />
Erstmals 2010 wurden die relevanten Ergebnisse der Qualitätsprüfungen<br />
nach dem Schulnotensystem (sehr gut 1,0 und<br />
mangelhaft 5,0) zusammengefasst und in Transparenzberichten<br />
veröffentlicht. Im Zeitraum September 2010 – März 2011<br />
fanden in unseren Häusern (einschließlich Kurzzeitpflege Paul<br />
Gerhardt) die letzten Prüfungen durch den Medizinischen<br />
<strong>Die</strong>nst der Krankenversicherung statt.<br />
Geprüft wurden:<br />
< Pflegeheim Albert Schweitzer mit der Gesamtnote 1,3<br />
< Pflegeheim Marthahaus mit der Gesamtnote 1,3<br />
< Pflegeheim Marienheim mit der Gesamtnote 1,7<br />
< Pflegeheim Paul Gerhardt mit der Gesamtnote 1,9<br />
< Kurzzeitpflege im Pflegeheim Paul Gerhardt mit der<br />
Gesamtnote 1,2.<br />
Nach anfänglicher Aufregung in Bezug auf die im vergangenen<br />
Jahr benoteten Qualitätsprüfungen, kehrt nun <strong>wie</strong>der<br />
etwas Ruhe in die Arbeit unserer Pflegeheime ein.<br />
Pflegesatzverhandlungen<br />
In den vergangenen Monaten konnten wir uns intensiver auf<br />
die dringend erforderlichen Pflegesatzverhandlungen konzentrieren.<br />
Im April und Mai 2011 fanden nach durchschnittlich<br />
vier Jahren Unterbrechung <strong>wie</strong>der die ersten Pflegesatzverhandlungen<br />
in den Häusern Marienheim, Marthahaus und<br />
Albert Schweitzer statt. Dabei konnten wir uns mit den<br />
Leistungsträgern auf eine Steigerung von rund 7 Prozent<br />
einigen. <strong>Die</strong> übrigen vollstationären Einrichtungen sollen bis<br />
zum Ende 2011 verhandelt werden.<br />
Personalsituation<br />
<strong>Die</strong> Personalsituation hat sich in dem letzten Jahr weiter<br />
zugespitzt. Jede Stelle, die es neu zu besetzen gilt, ist eine<br />
große Herausforderung. Nicht nur das Gewinnen von Fachkräften<br />
gestaltet sich immer sch<strong>wie</strong>riger, auch Nichtfachkräfte<br />
sind immer schwerer zu bekommen. Dazu <strong>kommt</strong> noch, dass<br />
wir natürlich bevorzugt Mitarbeiter mit Kirchenzugehörigkeit<br />
einstellen möchten. Leider hält sich die Auswahl sehr in<br />
Grenzen. Eine Verbesserung der Situation ist auch in den<br />
nächsten Jahren nicht zu erkennen. Von daher sind wir sehr<br />
daran interessiert, unsere Auszubildenden nach Abschluss<br />
ihrer Ausbildung in unseren Einrichtungen zu halten.<br />
Auszubildende<br />
Zum Ausbildungsjahr 2011/ 2012 konnten wir sechs neue<br />
Auszubildende begrüßen. In Zusammenarbeit mit der <strong>Johanniter</strong>-Akademie<br />
in <strong>Leipzig</strong> so<strong>wie</strong> den Euro-Schulen <strong>Leipzig</strong><br />
sind wir bestrebt, unseren Auszubildenden Freude und<br />
Fachwissen im Bereich der Altenpflege zu vermitteln.<br />
Wir sind sehr froh, dass sich doch viele junge Menschen für<br />
diesen Beruf entscheiden, um auch zukünftig die Versorgung<br />
und Betreuung unserer älteren Menschen zu sichern.<br />
Maria Dösinger-von Wolffersdorff<br />
Fachbereichsleitung Altenhilfe