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Hilfe kommt wie gerufen! Die Johanniter. - Diakonie Leipzig

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und Statistik, weiter ansteigt.<br />

Am 31.12.2010 waren 985 (Vorjahr 919) Menschen in unserem<br />

Werk beschäftigt, von denen allerdings 45 (Vorjahr 53)<br />

langfristig abwesend waren. <strong>Die</strong> verbleibenden 940 (Vorjahr<br />

866) Personen füllten fast 723 (Vorjahr 697) Vollzeitarbeitsplätze<br />

aus. Darunter waren im Berichtsjahr 70 Mitarbeitende, die<br />

aus Mitteln der Beschäftigungsförderung finanziert wurden.<br />

Hiervon konnten wir 12 Menschen in dauerhafte Arbeitsverhältnisse<br />

übernehmen. <strong>Die</strong> von interessierter Seite lancierte<br />

Meinung, mit arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sei Wiedereingliederung<br />

in den ersten Arbeitsmarkt nicht erreichbar,<br />

halten wir für falsch.<br />

Im Jahr 2010 wandten wir etwa 101 (Vorjahr 94) T€ für Fort-<br />

und Weiterbildung so<strong>wie</strong> Supervision auf.<br />

Zum Ende des Jahres 2009 gaben wir 16 Auszubildenden in<br />

unseren Pflegeheimen die Möglichkeit, Praktika zu absolvieren.<br />

Weitere 8 junge Menschen absolvierten den praktischen<br />

Teil ihrer über Bildungsgutscheine finanzierten Ausbildung in<br />

unseren Einrichtungen.<br />

Unsere Beschäftigungspflichten nach dem Schwerbehindertenrecht<br />

haben wir <strong>wie</strong>der eingehalten.<br />

Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir für ihre<br />

engagierte Leistung, die innerhalb <strong>wie</strong> außerhalb unseres<br />

Werkes hoch geschätzt wird. Hiervon konnte sich auch<br />

Landesbischof Jochen Bohl, der unser Werk in die Visitation<br />

des Kirchenbezirkes <strong>Leipzig</strong> einbezog, überzeugen.<br />

Fachbereich Altenhilfe<br />

<strong>Die</strong> Wettbewerbsposition unserer Pflegeheime ließ es uns<br />

2010 nicht sinnvoll erscheinen, Verhandlungen über Entgelterhöhungen<br />

anzustreben. <strong>Die</strong> Entscheidungen über den<br />

Mindestlohn in der Pflege und die Anerkennung der Arbeitsvertragsrichtlinien<br />

der <strong>Diakonie</strong> Sachsen als Basis der mit den<br />

Jahresbericht 2011 Wirtschaftsbericht 37<br />

Pflegekassen zu vereinbarenden Entgelte waren im Markt<br />

noch nicht wirksam geworden. Da die auch in diesem Fachbereich<br />

eingetretenen Kostensteigerungen nicht durch<br />

Ertragszuwächse ausgeglichen wurden, konnten wir den hier<br />

Mitarbeitenden leider nur einen geringen Teil des zweiten Teils<br />

der Jahressonderzahlung 2010 auszahlen.<br />

<strong>Die</strong> auch politisch gewollte Tendenz, den Einzug eines<br />

pflegebedürftigen Menschen in ein Pflegeheim hinauszuzögern,<br />

führte zu einem durchweg schlechteren Gesundheitszustand<br />

unserer Bewohner. Folgen sind längere und vermehrte<br />

Krankenhausaufenthalte und häufiger Belegungswechsel<br />

durch Versterben von Bewohnern. <strong>Die</strong> daraus resultierenden<br />

zunehmenden psychischen Probleme unserer Mitarbeitenden<br />

haben wir ebenso zu berücksichtigen <strong>wie</strong> höhere Verwaltungs-<br />

und Renovierungsaufwendungen.<br />

Fachbereich Behindertenhilfe<br />

Im Jahr 2010 verzeichneten wir, trotz häufigeren Wechsels der<br />

Bewohner, in den Wohnstätten für Menschen mit (geistigen)<br />

Behinderungen eine Auslastung von über 97 %. Leider reagieren<br />

staatliche Verwaltungsinstanzen nur mit Zeitverzögerung<br />

auf die Folgen des demografischen Wandels so<strong>wie</strong> einer<br />

Zunahme von Menschen mit einer Kombination von geistiger<br />

Behinderung und starker Verhaltensauffälligkeit. Das daraus<br />

resultierende wirtschaftliche Risiko haben wir und unsere<br />

Mitarbeitenden zu tragen.<br />

Eingehen auf individuelle Bedürfnisse, z.B. Einzelzimmer als<br />

Rückzugsraum, und Inklusion werden zwar offiziell, auch von<br />

Politikern aller Fraktionen, gefordert, die Schaffung der dafür<br />

notwendigen strukturellen Voraussetzungen, z. B. in der<br />

lokalen Gemeinwesenarbeit, wird aber nicht hinreichend<br />

finanziert.<br />

Einen großen Arbeitsumfang nahm die Vorbereitung auf die

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