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Chronik 1912-1987 - Feuerwehr Marienberg

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Polizeihoheitszeichens und zu der Bezeichnung „Feuerlöschpolizei“ berechtigt. Gleich am Anfang des Jahres<br />

1937, am 05. Februar, musste die Wehr zu einem größeren Feuer ausrücken. Es brannte die Fabrik der Firma<br />

Arnold in der Stadtmühle.<br />

Am 01.01.1937 wurde beschlossen, dass die aktiven Mitglieder der Wehr monatlich 10 Pfennig in die<br />

Kameradschaftskasse zahlen. Die Erwartungen, die man in die im Mai 1937 und teilweise im Vorjahr im<br />

Stadtgebiet probeweise aufgestellten Feueralarmsirenen setzte, erfüllten sich bei Inbetriebnahme nicht. Der<br />

Alarmton war so schwach, dass er keine 200 Meter Reichweite hatte und somit keine sichere Alarmierung<br />

gewährleistete. Die Wehr kaufte aus eigenen Mitteln einen gebrauchten Personenkraftwagen (Mercedes) zum<br />

Preis von 500,- RM. Der Wagen wurde als Führerwagen und als schnelles Feuerlöschgerät eingesetzt. Am 17.<br />

Juli 1937 feierte die Freiwillige Turner-<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marienberg</strong> ihr 75-jähriges Jubiläum.<br />

In einem Schreiben des Kreisfeuerwehrverbandes <strong>Marienberg</strong> an sämtliche Führer der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

im Landkreis <strong>Marienberg</strong> vom 10. November 1939 heißt es:<br />

...Aufgrund von § 6 des Reichsgesetzes über das Feuerlöschwesen und § 16 Abs. 2 der 3.<br />

Durchführungsverordnung vom 24.10.1939 wird der Kreisfeuerwehrverband <strong>Marienberg</strong> und damit auch<br />

der Landesfeuerwehrverband Sachsen mit dem 24. November 1939 aufgelöst. Im Nachgang dieses sind<br />

alle Kassen der Verbände und der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en zum Teil auf die Landkreise und die<br />

Gemeinden überzuführen, ebenso scheiden sämtliche Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en aus dem Vereinsregister aus.<br />

Die Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en sind in technische Hilfspolizeitruppen umzubilden und somit Bestandteil der<br />

Deutschen Polizei“.<br />

Die Firma E.C. Flader Jöhstadt übersendet am 19.12.1939 anlässlich der Übergabe der neuen Kraftspritze (LF 15<br />

„Borgward“) 25,- RM an die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marienberg</strong>.<br />

Der Antrag auf Löschung der Freiwilligen Turner-<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marienberg</strong> als Verein und auch als Mitglied des<br />

Kreisfeuerwehrverbandes aus dem Vereinsregister erfolgte am 20. Januar 1940. Am 18.06.1940 erfolgte die<br />

Übergabe einer Motorspritze an den Löschzug Gebirge. Per 24. August 1940 sind die Führer und Mannschaften<br />

der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> der Stadt <strong>Marienberg</strong> auf den Führer Adolf Hitler vereidigt worden. Es wird<br />

gefordert, den Gerätedienst im Freien ohne Nassmachen der Geräte auch in der Winterzeit durchzuführen (und<br />

zwar sonntags).<br />

Der bisherige sogenannte Winterurlaub der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> gehört der Vergangenheit an. Im Hinblick<br />

auf den geplanten Krieg erhielt die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marienberg</strong> Gasmasken und 120 Stahlhelme.<br />

Diese dienten nicht nur dem Schutz bei der Brandbekämpfung, sondern auch dem Zweck, dass sie auch bei zu<br />

erwartendem Luftkrieg verwendet werden konnten.<br />

Abbildung 37 LF 15 Borgward<br />

Sie wurden erst Ende der 70er Jahre<br />

ausgesondert. Am 22.10.1940 wurde<br />

in der Frei-willigen <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Marienberg</strong> eine HJ-<strong>Feuerwehr</strong><br />

gebildet.<br />

1941 besaß die Freiwillige<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marienberg</strong> folgende<br />

Technik:<br />

4 Kraftfahrzeuge, 2 Anhänger, 4<br />

Kraftspritzen, das SLG (schweres<br />

Löschgruppenfahrzeug mit 1500-<br />

Liter Vorbaupumpe),

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