Didaktische Strukturierung selbstgesteuerten Lernens

1. Hintergrund
2. Grundprinzipien der Didaktik
3. Umsetzung
IV. inhaltlich bezogene Lernberatung
Beispiel
methodische
Hilfsmittel:
� Methodische
Hintergrundtexte
Text, der konkrete
Hinweise zur
Funktion der
jeweiligen
Lernberatungssituati
on gibt
(orientierende
Funktion)
Bilanzveranstaltung 3 Dipl. Päd. Angela Springer
Teilforschungsvorhaben der eb.giessen:
Didaktische Strukturierung
selbstgesteuerten Lernens
Methodischer Hintergrundtext E2
Lernberatung E2:
Die Lernerin hat, wenn Sie in diese Lernberatung kommt, folgende Lernaktivitäten im
Zweig Postausgang bearbeitet:
� LA E0: Versandfertig machen eines Postpools inkl. kuvertieren, frankieren (LP: Vorgehen
dokumentieren)
� LA E1: Reflektieren der eigenen Arbeitsweise anhand der aufgabennahen Texte und ÜST 14
(Arbeitsorganisation) (LP: Implizites explizit machen: eigenen Text verfassen� AP)
� LA E2: Recherchieren der Versandformen für die Werbe-Aktion (LP vor Beginn: Problem
versprachlichen)
In der Lernberatung E2 geht es um die Frage, ob ansatzweise eine Einstellung entsteht oder bereits
vorhanden ist, ein Problem zu formulieren, eine Strategie der Problembearbeitung zu entwickeln und
das Problem zu lösen und gleichzeitig diesen Prozess permanent zu reflektieren, zu prüfen und
gegebenenfalls zu verändern. Diese Einstellung ist wesentlich für den Erfolg von reflexiven
Selbstlernprozessen, wie dies das selbstsorgende Lernen darstellt.
Sollten dabei Probleme auftauchen, dann wären hier ein übergeordnetes Lernthema zu vereinbaren
und ein Lernvertrag zu verhandeln. Bei der Bearbeitung weiterer komplexer Problemlagen wären die
folgenden Fragen zu verschriftlichen: Wo liegt das Problem, wie könnte ich es lösen?
Es handelt sich hier um eine grundlegende Problemstellung/Fähigkeit in und für Lernprozesse. Um
diese zu fokussieren findet an dieser Stelle eine Lernberatung statt.
Zweig E ist gerade so angelegt, diese basalen Selbstlernkompetenzen zu entwickeln. Die LWEs,
Handlungsauftrag, Material, Lernpraktiken und Lernberatung sind auf eben diese Problemlage hin
abgestimmt: Probleme erkennen, Strategien entwickeln, Problem bearbeiten und diesen Prozess
durchgehend reflektieren. In MHT E2 ist also bzgl. dieser Selbstlernkompetenz ein individueller Status
zu konstatieren.
Korrekte Lösung LA E2:
Werbesendung soll als Info-Brief oder Infopost versandt werden.
1. Schritt: Blätter für Info-Post und Info-Brief heraussuchen
2. Schritt: Was enthalten die Listen? Welche Liste ist die Passendere?
3. Schritt: Auszählen der Briefe nach PLZ-Bereichen
4. Schritt: Die Briefe „73xxx“ extra auszählen
5. Schritt: Bestimmen welche Sendungen zu Info-Brief / Info-Post gehören
6. Schritt: Formulare ausfüllen
7. Restbriefe in der Anzahl notieren und als normale Postsendung kennzeichnen
Lösungen:
� Die PLZ-Liste Vs.2 ist nötig, weil die Infopost nach PLZ sortiert wird und die jeweilige Menge nur
nach PLZ ermittelt werden kann.
� Die Post an Firmen in Stuttgart (PLZ 70xxx) muss – sortiert nach PLZ bis in die 5. Stelle – als
Info-Post zu 0,24 € verschickt werden. Dies sind 52 Briefe.
� Die Briefe nach München und Hannover können zusammengezählt werden und müssen nicht
weiter nach PLZ sortiert werden. Da der Inhalt der Briefe gleich ist, spielen die PLZ-Regeln keine
Rolle mehr. Zusammen ergibt das 107 Briefe (als Info-Brief zu je 0,46€).
� Die Briefe an den Umgebungsbereich Stuttgart (73xxx) dürfen nur als normale Briefpost
verschickt werden, weil der Inhalt differiert. (d.h. 22 Briefe zu je 0,55€).