Wie würde Jesusheute leben - idealisten.net
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auch so befolgt haben – darum gibt es die Bewegung nach<br />
wie vor. Besonders die Leute im Leitungskreis sind nicht<br />
mir nachgefolgt. Als ich weggebrochen bin, waren sie in<br />
ihrem Glauben reif genug, um die Bewegung auch ohne<br />
mich zu leiten.<br />
<strong>Wie</strong> bist Du aus dem Tief wieder rausgekommen?<br />
Ich habe zwei stationäre und drei ambulante Psychotherapien<br />
gemacht, habe Psychopharmaka genommen –<br />
aber nichts hat geholfen. Irgendwann traf ich mich mit<br />
dem Pastor und Seelsorger Rudi Pinke. Er meinte zu mir:<br />
»Ich wusste, dass wir uns mal über den Weg laufen <strong>würde</strong>n.<br />
Gott hat mir das im Gebet gezeigt. Ich werde mich so lange<br />
mit Dir zum Beten treffen, bis ich sehe, dass Du wieder<br />
in Deiner Berufung lebst.« Für mich war es zu diesem<br />
Zeitpunkt undenkbar, überhaupt wieder etwas für Gott<br />
zu machen. Doch wir haben uns viele Male zusammengesetzt<br />
und haben gebetet. Ich bekannte meine Sünden<br />
vor Gott und tat Buße. Diese Treffen haben mich so positiv<br />
verändert, dass alle Leute in meinem Umfeld ins Staunen<br />
gerieten.<br />
Um begeistert von Jesus zu sein, muss ich ihn erstmal<br />
kennenlernen. <strong>Wie</strong> kann man ihn finden?<br />
Indem man ihn sucht. Das fängt an mit Worten. Gott ist<br />
ein Gegenüber und keine wabbelige Energiemasse. Deshalb<br />
kann man da, wo man ist, anfangen, mit ihm zu reden. Ob<br />
man sich gerade im Park, am Meer, im Hotelzimmer oder<br />
im Auto befindet, ist völlig unerheblich. Oder man schreibt<br />
Gott einen Brief. Aber: Sich auf die Suche zu machen, bedeutet,<br />
das nicht nur einmal zu tun, sondern regelmäßig. Man<br />
muss Zeit und Energie investieren. Warum nicht auch mal<br />
ins Kloster gehen für ein paar Tage. Oder Urlaub nehmen<br />
und dabei nicht Dan Brown, sondern in der Bibel lesen und<br />
beten. Gut ist auch, sich mit Leuten zu unterhalten, die Gott<br />
schon gefunden haben. Jesus hat gesagt: »Suchet so werdet<br />
ihr finden« – und damit meinte er nicht den Autoschlüssel<br />
oder das Handy. Er meinte sich!<br />
1/2012<br />
Autor<br />
Simon Jahn (29) war selbst 12 Jahre<br />
lang bei den Jesus Freaks aktiv. Auf<br />
dem »Freakstock«-Festival hat er<br />
seine Frau kennengelernt, mit der er<br />
inzwischen zwei wundervolle Kinder<br />
hat.<br />
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Mr. Jesus Freak<br />
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