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Wie würde Jesusheute leben - idealisten.net

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auch Respekt vor der Beachtung des Sabbats, aber trotzdem<br />

stellte er das Gebot der Nächstenliebe über das Sabbatgebot.<br />

Er wird diese Entscheidung nicht leichtfertig getroffen haben,<br />

ebenso wenig wie bei der Vertreibung der Geldwechsler aus<br />

dem Tempel, die eine völlig andere Seite Jesu zeigt. Wer<br />

darin eine ethische Inkonsequenz sehen will, verkennt, dass<br />

auch Jesus Einzelfallentscheidungen traf, bei denen er<br />

abwägen musste. In diesem konkreten Fall stellte er die<br />

Wahrung der Ehre Gottes über Sanftmut und Friedfertigkeit.<br />

Aber noch etwas anderes, vielleicht noch<br />

Wichtigeres können wir aus diesen Erzählungen<br />

ersehen. Die Ethik Jesu ist eine Ethik der<br />

Tat. Darin liegt die Ursache seines Dauerkonflikts<br />

mit den Pharisäern. Deren Ethik ist eine Ethik des<br />

»Nicht-Handelns«: keine verbotenen Speisen essen, keine<br />

unreinen Menschen berühren, keine Arbeit am Sabbat<br />

tun – kurz gesagt, es geht ihnen darum, sich selbst nicht<br />

die Hände schmutzig zu machen. Dieser Haltung setzt<br />

Jesus seine berühmten Worte entgegen: »Es gibt nichts, was<br />

von außen in den Menschen hineingeht, das ihn unrein<br />

machen könnte; sondern was aus dem Menschen herauskommt,<br />

das ist‘s, was den Menschen unrein macht.« Frei<br />

übersetzt könnte man auch sagen: Entscheidend ist, was<br />

hinten rauskommt!<br />

Eben diese Ethik der Tat zeigt Jesus in solchen Momenten<br />

wie der Heilung am Sabbat. Noch deutlicher wird diese<br />

Haltung im Gleichnis von den anvertrauten Talenten. Die<br />

ersten beiden Knechte werden gelobt, weil sie das meiste<br />

aus ihren Talenten gemacht haben, der dritte aber wird<br />

hart bestraft, weil er sich nicht getraut hatte, aktiv zu<br />

werden. Jesus wünscht sich Menschen, die nicht in Angst<br />

und Resignation verharren, sondern mutig mit den ihnen<br />

anvertrauten Gaben umgehen, um die Welt zum Besseren<br />

zu verändern.<br />

AuTor<br />

Sebastian Moll (31) arbeitet als<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der<br />

Evangelisch-Theologischen Fakultät<br />

der universität Mainz. Sein jüngst<br />

erschienenes Buch »Jesus war kein<br />

Vegetarier«, in dem er die politisch<br />

korrekte Bibelauslegung aufs Korn<br />

nimmt, hat in theologischen Kreisen<br />

für viel Wirbel gesorgt.<br />

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Vom Mut, eigene Entscheidungen zu treffen<br />

Ron Hall / Denver Moore:<br />

Genauso anders wie ich<br />

29<br />

Zwei Männer erzählen die spektakuläre Geschichte ihrer<br />

verrückten Freundschaft – der Landstreicher, der wie ein<br />

Sklave auf den Baumwollfeldern Louisianas aufwächst<br />

und der Kunsthändler aus der „Upper Class“. Und sie erzählen<br />

von der mutigen Frau, die beide zusammenbringt,<br />

weil sie Gottes Willen erkennt.<br />

Es ist die wahre Geschichte zweier grundverschiedener<br />

Typen – packender, erschütternder, fantastischer als ein<br />

Roman. Sie beginnt in einer brennenden Slum-Hütte und<br />

in einer Villa in Hollywood und sie mündet in ein faszinierendes<br />

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