Wie würde Jesusheute leben - idealisten.net
Wie würde Jesusheute leben - idealisten.net
Wie würde Jesusheute leben - idealisten.net
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
auch Respekt vor der Beachtung des Sabbats, aber trotzdem<br />
stellte er das Gebot der Nächstenliebe über das Sabbatgebot.<br />
Er wird diese Entscheidung nicht leichtfertig getroffen haben,<br />
ebenso wenig wie bei der Vertreibung der Geldwechsler aus<br />
dem Tempel, die eine völlig andere Seite Jesu zeigt. Wer<br />
darin eine ethische Inkonsequenz sehen will, verkennt, dass<br />
auch Jesus Einzelfallentscheidungen traf, bei denen er<br />
abwägen musste. In diesem konkreten Fall stellte er die<br />
Wahrung der Ehre Gottes über Sanftmut und Friedfertigkeit.<br />
Aber noch etwas anderes, vielleicht noch<br />
Wichtigeres können wir aus diesen Erzählungen<br />
ersehen. Die Ethik Jesu ist eine Ethik der<br />
Tat. Darin liegt die Ursache seines Dauerkonflikts<br />
mit den Pharisäern. Deren Ethik ist eine Ethik des<br />
»Nicht-Handelns«: keine verbotenen Speisen essen, keine<br />
unreinen Menschen berühren, keine Arbeit am Sabbat<br />
tun – kurz gesagt, es geht ihnen darum, sich selbst nicht<br />
die Hände schmutzig zu machen. Dieser Haltung setzt<br />
Jesus seine berühmten Worte entgegen: »Es gibt nichts, was<br />
von außen in den Menschen hineingeht, das ihn unrein<br />
machen könnte; sondern was aus dem Menschen herauskommt,<br />
das ist‘s, was den Menschen unrein macht.« Frei<br />
übersetzt könnte man auch sagen: Entscheidend ist, was<br />
hinten rauskommt!<br />
Eben diese Ethik der Tat zeigt Jesus in solchen Momenten<br />
wie der Heilung am Sabbat. Noch deutlicher wird diese<br />
Haltung im Gleichnis von den anvertrauten Talenten. Die<br />
ersten beiden Knechte werden gelobt, weil sie das meiste<br />
aus ihren Talenten gemacht haben, der dritte aber wird<br />
hart bestraft, weil er sich nicht getraut hatte, aktiv zu<br />
werden. Jesus wünscht sich Menschen, die nicht in Angst<br />
und Resignation verharren, sondern mutig mit den ihnen<br />
anvertrauten Gaben umgehen, um die Welt zum Besseren<br />
zu verändern.<br />
AuTor<br />
Sebastian Moll (31) arbeitet als<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der<br />
Evangelisch-Theologischen Fakultät<br />
der universität Mainz. Sein jüngst<br />
erschienenes Buch »Jesus war kein<br />
Vegetarier«, in dem er die politisch<br />
korrekte Bibelauslegung aufs Korn<br />
nimmt, hat in theologischen Kreisen<br />
für viel Wirbel gesorgt.<br />
Anzeige<br />
Vom Mut, eigene Entscheidungen zu treffen<br />
Ron Hall / Denver Moore:<br />
Genauso anders wie ich<br />
29<br />
Zwei Männer erzählen die spektakuläre Geschichte ihrer<br />
verrückten Freundschaft – der Landstreicher, der wie ein<br />
Sklave auf den Baumwollfeldern Louisianas aufwächst<br />
und der Kunsthändler aus der „Upper Class“. Und sie erzählen<br />
von der mutigen Frau, die beide zusammenbringt,<br />
weil sie Gottes Willen erkennt.<br />
Es ist die wahre Geschichte zweier grundverschiedener<br />
Typen – packender, erschütternder, fantastischer als ein<br />
Roman. Sie beginnt in einer brennenden Slum-Hütte und<br />
in einer Villa in Hollywood und sie mündet in ein faszinierendes<br />
Projekt, das Tausenden neue Hoffnung bringt.<br />
272 S., geb., s/w-Fotos, ISBN 978-3-86827-307-6<br />
€ D 12,95 / A 13,40 / sFr 19,50<br />
Als E-Book unter www.libreka.de<br />
Es ist wirklich eine unglaubliche, faszinierende, bewegend emotionale<br />
Geschichte, die zeigt, welche Wege Gott mit Menschen geht,<br />
wenn sie sich ganz unspektakulär darauf einlassen,<br />
andere „mit Liebe zu infizieren“. Bettina Steeb / IDEA<br />
· 3 Jahre lang auf der „New York Times Bestseller List“<br />
· Über 1.000.000 Ex. verkauft in den USA<br />
· öff<strong>net</strong> Herzen und Geldbeutel: bisher $ 70.000.000<br />
Spenden zugunsten amerikanischer Obdachloser<br />
· Verfilmung in Vorbereitung