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Bodenkundliche und landschaftsgenetische Studien in Mecklenburg ...

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carbonatfrei <strong>und</strong> anhand der Korngrößenanalysen zunächst als geologisch e<strong>in</strong>schichtig zu<br />

<strong>in</strong>terpretieren. H<strong>in</strong>sichtlich der sedimentären Fazies handelt es sich um e<strong>in</strong>en glazifluvialen<br />

(bis glazilimnischen) Sand. Die Zuweisung <strong>in</strong> das glaziale Milieu erfolgt dabei aufgr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>es<br />

Fehlens e<strong>in</strong>deutig spätglazialer oder holozäner Schichten, wie sie z.B. <strong>in</strong> tieferen Bereichen<br />

des benachbarten Profils Schnitt J nachgewiesen wurden (s.u.). E<strong>in</strong>e durch SCHACHT &<br />

BOGEN (2001: 7) vorgenommene Interpretation als „jungdryaszeitliche fluviatile Sedimentation“<br />

kann h<strong>in</strong>sichtlich der Datierung nicht aufrecht gehalten werden.<br />

42<br />

Abb. 11:<br />

Stratigraphie von Schnitt R<br />

Abb. 12:<br />

Analyse von Profil Schnitt R<br />

Bodenk<strong>und</strong>lich bemerkenswert ist der scharfe <strong>und</strong> durch Pflugspuren gekennzeichnete<br />

Horizontübergang rAp/rGo-Ah <strong>in</strong> 20 cm Tiefe. Im rAp-Horizont liegt makroskopisch sichtbar<br />

der Humus <strong>in</strong> dunkelgrauer bis schwarzer, krümelartiger Form separat neben der m<strong>in</strong>eralischen<br />

Substanz vor (SCHACHT & BOGEN 2001: „Anmoorschicht“). Obwohl die (Gesamtboden-)<br />

Glühverlustanalyse des Horizontes nur 11,3 % ergab, stellen diese Bodenstruktur,<br />

die reliktischen Gley-Oxidationsmerkmale ab 20 cm Tiefe <strong>und</strong> die jüngere Standortsgeschichte<br />

(Hydromelioration, vgl. RAMSON 1990) Indizien für e<strong>in</strong>e mittlerweile oxidativ

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