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Kunden- und Mitarbeiterzeitschriften werden immer wichtiger

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mEINuNgEN<br />

wIE STEHEN SIE zur auSbIlduNg?<br />

HaNdwErk IN brEmEN hat nachgefragt:<br />

bErNard TImpHuS,<br />

STEllvErTrETENdEr obErmEISTEr<br />

dEr koNdITorEN-INNuNg<br />

Die Politik lässt die duale Ausbildung<br />

schleifen. Zu geringe<br />

Lehrer-Kapazitäten verursachen<br />

St<strong>und</strong>enausfälle. Deshalb<br />

heißt es oft „die Schüler sind<br />

nicht ausbildungsreif“. Doch<br />

nicht alle sind schlecht. Die<br />

Betriebe müssen selbst mit<br />

den guten Schülern in Kontakt<br />

kommen. Bei Ausbildungsmessen<br />

wie der Job4U funktioniert<br />

dies gut, denn die Betriebe präsentieren<br />

sich selbst <strong>und</strong> die<br />

Vielfalt des Handwerks.<br />

HaNS-joacHIm STEHr, vIzEpräSES<br />

dEr HaNdwErkSkammEr brEmEN<br />

Die Berufsausbildung ist wie<br />

Laufen lernen. Nach der Schulzeit<br />

ist sie ein Neu-Start, der<br />

das F<strong>und</strong>ament für die existenzielle<br />

Sicherheit bildet. Junge<br />

Menschen von heute sind<br />

nicht dümmer als Jugendliche<br />

früher. Vielfach wurden sie<br />

in ihrem bisherigen Leben jedoch<br />

nicht richtig geleitet. Wer<br />

ausbildet, statt nur zu motzen,<br />

hat gute Möglichkeiten positiven<br />

Einfluss zu nehmen <strong>und</strong><br />

diese Menschen aktiv zu hervorragenden<br />

<strong>und</strong> engagierten<br />

Mitarbeitern zu formen.<br />

HaNS-jörg koSSmaNN, obErmEISTEr<br />

dEr INNuNg dES kfz-TEcHNIkEr-<br />

HaNdwErkS<br />

Über Ausbildung kann ich die<br />

Personalentwicklung unseres<br />

Betriebes steuern <strong>und</strong> ausscheidende<br />

ältere Mitarbeiter<br />

ersetzen. Gute Erfahrungen<br />

habe ich mit einem vertrauensvollen<br />

Kontakt zu Lehrern<br />

gemacht. Aus deren Empfehlungen<br />

haben sich freiwillige<br />

schulbegleitende Praktika ergeben.<br />

Dabei konnten beide<br />

Seiten sehen, dass Eignung<br />

<strong>und</strong> Wille vorhanden sind <strong>und</strong><br />

die Chemie mit den Kollegen<br />

stimmt. Am sichersten ist der<br />

Ausbildungserfolg, wenn die<br />

Lehrlinge noch bei den Eltern<br />

wohnen <strong>und</strong> die die Lehrzeit<br />

mit Interesse begleiten.<br />

güNTEr ENgElkE, vorSTaNd<br />

dEr HaNdwErkSkammEr brEmEN<br />

Nur wer selbst ausbildet, hat<br />

auch die Chance seine bestens<br />

ausgebildeten Mitarbeiter zu<br />

behalten.<br />

Wer hingegen heute nicht ausbildet<br />

hat morgen gar keine<br />

Facharbeiter mehr.<br />

Und nur wer hervorragend<br />

ausgebildete Kräfte hat, kann<br />

Geld verdienen, denn nicht<br />

Maschinen sind unser Kapital<br />

sondern unsere gut ausgebildeten<br />

Mitarbeiter.<br />

wolfgaNg kruSE, obErmEISTEr dEr<br />

laNdESINNuNg brEmEN uNd NordwEST-NIEdErSacHSEN<br />

dES gEbäudErEINIgEr-HaNdwErkS<br />

Das beste Aushängeschild für<br />

Bewerbungen qualifizierter<br />

Jugendlicher ist es für Betriebe<br />

bereits bisher gute Ausbildung<br />

zu leisten. Wer gut ausbilden<br />

will muss aber auch<br />

die Voraussetzungen für gute<br />

Ausbildung bieten. Immer<br />

entscheidender ist dafür heute<br />

eine technisch hochwertige<br />

Ausstattung. Um zu sehen,<br />

inwieweit der Abschluss eines<br />

Ausbildungsvertrags für beide<br />

Seiten erfolgversprechend ist,<br />

sind freiwillige Praktika in den<br />

Ferien sinnvoll.<br />

maTTHIaS wINTEr, obErmEISTEr<br />

dEr TIScHlEr-INNuNg brEmEN<br />

Unsere Betriebe geben Jugendlichen<br />

eine Chance, die es in ihrem<br />

Leben nicht einfach hatten<br />

oder haben. Natürlich kommt<br />

es dabei auch zu Schwierigkeiten<br />

mit der Unterordnung im<br />

Betrieb oder der Berufsschule.<br />

Aber je mehr sie das Potenzial<br />

<strong>und</strong> die Perspektiven ihres Berufs<br />

erkennen, entwickeln sie<br />

sich zu loyalen <strong>und</strong> zuverlässigen<br />

Mitarbeitern. Die Abbrecherquoten<br />

müssen reduziert<br />

<strong>werden</strong>, um das Potenzial der<br />

Auszubildenden zu fördern.<br />

Dies gilt nicht nur für das Gebäudereiniger-Handwerk,<br />

das<br />

nicht gerade ein Modeberuf<br />

ist.

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