10.01.2013 Aufrufe

Altenheime der Stadt Mönchengladbach.pdf - Mitarbeiterinformation ...

Altenheime der Stadt Mönchengladbach.pdf - Mitarbeiterinformation ...

Altenheime der Stadt Mönchengladbach.pdf - Mitarbeiterinformation ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wie kann ich hier Familie und Beruf miteinan<strong>der</strong> in Einklang bringen?<br />

Holding <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> führt die Familienpflegezeit ein:<br />

Vereinbarkeit von Pflege und Beruf<br />

Gesellschaftlich gewünscht und politisch unumstritten sind grundsätzlich die<br />

Bemühungen Angehörigen die Pflege von Familienmitglie<strong>der</strong>n zu<br />

ermöglichen. Umstritten ist jedoch wie lässt sich „Familie und Beruf“ und hier<br />

„Pflege von Angehörigen und Beruf“ so verbinden, dass den pflegenden<br />

Berufstätigen möglichst keine Nachteile entstehen. Senioren- und<br />

Familienministerin Schrö<strong>der</strong> bereitet dazu gerade per Gesetz die so<br />

genannte Familienpflegezeit vor.<br />

Die Sozial-Holding als größter Anbieter <strong>der</strong> Altenpflege in <strong>Mönchengladbach</strong><br />

will hier frühzeitig ein Zeichen setzen. „Wenn mehr als 30% <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

älter als 50 Jahre alte sind, dann ist es auch wahrscheinlich, dass diese<br />

Auch aus Mitarbeitern können<br />

pflegende Angehörige werden<br />

Beschäftigten zu Hause mit dem Thema alte Eltern und eventuell sogar pflegebedürftige Eltern zu tun haben“,<br />

sagt Helmut Wallrafen-Dreisow, <strong>der</strong> Geschäftsführer <strong>der</strong> Sozial-Holding <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> GmbH.<br />

„Wir sind Profis in Pflege und Betreuung und wollen dies auch bei unseren Angehörigen sein, ergänzt die<br />

Betriebsratsvorsitzende Monika Kuhlen-Heck.<br />

Was liegt näher, als das Vorhaben frühzeitig und schnell Realität werden zu lassen und damit einen weiteren<br />

Baustein zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu bieten. „Ein Unternehmen aus <strong>der</strong> Pflegebranche ist<br />

dazu vielleicht beson<strong>der</strong>s geeignet“, meint Wallrafen-Dreisow.<br />

Das Konzept sieht vor, dass <strong>der</strong> Angehörige seine Erwerbsfähigkeit für 2 Jahre auf 50 % reduziert,<br />

anschließend arbeitet er wie<strong>der</strong> 2 Jahre 100 %. Über den gesamten Zeitraum erhält er 75 % seines<br />

Einkommens und zahlt daraus Beiträge zur Rente. Dadurch, dass <strong>der</strong> Angehörige neben <strong>der</strong> reduzierten<br />

Erwerbstätigkeit auch noch eine Pflegeleistung ausübt, erhält er aus <strong>der</strong> gesetzlichen Pflegeversicherung<br />

hierfür weitere Rentenansprüche. Diese Ansprüche steigen mit <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Pflegestufe und sind<br />

unabhängig von <strong>der</strong> tatsächlichen Einkommenshöhe.<br />

Das Vorbild <strong>der</strong> Sozial-Holding soll zeigen, dass die Familienpflegezeit ein Beitrag für eine nachhaltige<br />

Gesellschaftspolitik ist. „Wir stellen uns <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung einer älter werdenden Gesellschaft und hoffen<br />

sehr, dass die Politik auch an unseren Praxiserfahrungen und <strong>der</strong>en Schlussfolgerungen interessiert ist“ sind<br />

sich Kuhlen-Heck und Wallrafen-Dreisow einig.<br />

Familienministerin Kristina Schrö<strong>der</strong> lobte bei einem Besuch in <strong>Mönchengladbach</strong>: „Ich freue mich sehr, dass<br />

die Sozial-Holding <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> das Konzept <strong>der</strong> Familienpflegezeit bereits jetzt übernimmt.<br />

Dies zeigt: Die Familienpflegezeit entwächst direkt aus den Wünschen <strong>der</strong> Beschäftigen und <strong>der</strong> Betriebe.<br />

Mein Ziel ist es, dass möglichst viele Beschäftigte in unserem Land diese Chance <strong>der</strong> Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf bekommen.“<br />

Was tut die Sozialholding für Mitarbeiter in <strong>der</strong><br />

Familienphase?<br />

Herr Janz (Personalabteilung): Wir tun schon einiges, um Mitarbeitern die Rückkehr nach einer<br />

Familienphase zu erleichtern. Zunächst einmal halten wir die Mitarbeiter während <strong>der</strong> Familienphase mit<br />

Informationen auf dem Laufenden. Sie erhalten regelmäßig unsere Unternehmenszeitung und am<br />

Jahresende verschicken wir unseren „Weihnachtsbrief“, in dem wir über unsere Neuerungen und<br />

Entwicklungen berichten. Wir bieten aber noch mehr: Um sich auf ihre Rückkehr vorzubereiten und sich<br />

fachlich „fit“ zu machen, können Mitarbeiter schon während <strong>der</strong> Familienphase gezielt an Fort- und<br />

Weiterbildungen teilnehmen. Lei<strong>der</strong> wird dieses Angebot bisher noch nicht ausreichend genutzt.<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!