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Altenheime der Stadt Mönchengladbach.pdf - Mitarbeiterinformation ...

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Wie sieht mein Arbeitsvertrag aus?<br />

„Wir haben nicht damit gerechnet, dass so viele mitmachen!“<br />

"Der Pool" ermöglicht Vollzeitbeschäftigung<br />

Die Einführung eines Mitarbeiterpools zur Bewältigung von kurzfristigen<br />

Ausfällen o<strong>der</strong> Arbeitsspitzen ist ein gemeinsames Projekt <strong>der</strong><br />

Geschäftsleitung und des Betriebsrates. Teilzeitmitarbeitern wird mit „dem<br />

Pool“ angeboten, ihre Arbeitszeit vertraglich zu erhöhen. Die Mitarbeiter<br />

müssen sich bereit erklären, in <strong>der</strong> „Poolzeit“ in an<strong>der</strong>n Bereichen eingesetzt<br />

o<strong>der</strong> mit an<strong>der</strong>en Aufgaben betraut zu werden. „Poolzeit“ ist die Differenz an<br />

Wochenarbeitsstunden zwischen <strong>der</strong> Teil- und Vollzeitbeschäftigung.<br />

Vollzeitbeschäftigung bedeutet nicht für jeden Mitarbeiter 39 Wochenstunden.<br />

Es können auch mal 30 Stunden sein.<br />

Kurzfristiges Einspringen schlecht<br />

planbar<br />

Das Projekt wendet sich gezielt an Beschäftigte, die mehr arbeiten und<br />

verdienen wollen. Geschäftsführer Helmut Wallrafen-Dreisow: „Viele Jahre konnten wir aus organisatorischen<br />

und wirtschaftlichen Gründen vielen Mitarbeitern nur noch eine Teilzeitbeschäftigung anbieten. Das fand ich<br />

selber nicht gut, weil man von einer solchen Beschäftigung nicht leben und eine Familie ernähren kann!“ Jetzt<br />

können Teilzeitmitarbeiter ihre Arbeitszeit freiwillig aufstocken. Für die Betriebsratsvorsitzende Monika<br />

Kuhlen-Heck ist das ein echter Fortschritt: „Kurzfristiges Einspringen wird dadurch kalkulierbar. Je<strong>der</strong><br />

Mitarbeiter hat Anspruch auf vier Tage Vorlauf bis zum Einsatz.“<br />

Der Pool wird genutzt, um krankheitsbedingte Ausfälle kompensieren zu können. Das Projekt ist nicht<br />

unumstritten. Monika Kuhlen-Heck: „Es müssen auch schon mal Mitarbeiter zweimal am Tag zum Dienst<br />

erscheinen. Wir haben drei Gewerkschaften im Unternehmen. Dort wird das Projekt ganz kritisch beobachtet“.<br />

Umso erstaunlicher sind die Erfolge, von denen Monika Kuhlen-Heck berichten kann: „Die Mitarbeiter sind<br />

zufrieden, weil sie jetzt mehr verdienen können. Wenn man die Waagschale sieht, überwiegen die Vorteile.<br />

Wir haben nicht damit gerechnet, dass so viele mitmachen. Es sind deutlich über 60 Mitarbeiter im Pool!“<br />

"Manchmal ist es besser, wenn man sich schnell wie<strong>der</strong> trennt!"<br />

Auch Kündigungen fair gestalten<br />

Jürgen Schmitz: Natürlich gelten hier bei uns die bekannten tariflichen Regelungen zum Umgang mit<br />

Kündigungen und die entsprechenden Fristen. Grundsätzlich möchten wir unseren Mitarbeitern eine<br />

langfristige Perspektive bieten. Und natürlich sehen wir es nicht gerne, wenn uns wirklich gute Mitarbeiter<br />

verlassen wollen. Aber wir wollen auch niemand „fesseln“. Wenn die Zusammenarbeit mit einem<br />

Mitarbeiter fair und offen war, dann sind wir auch bereit, individuelle Lösungen (z.B. mit einem<br />

Auflösungsvertrag) jenseits <strong>der</strong> Kündigungsfristen zu finden, wenn ein Mitarbeiter dies wünscht.<br />

Wie oft kommt es denn vor, dass Sie einem Mitarbeiter kündigen?<br />

Im Durchschnitt <strong>der</strong> letzten Jahre waren es meist bis zu 10 Kündigungen über alle Einrichtungen hinweg,<br />

die von uns als Arbeitgeber ausgegangen sind. Davon die meisten in <strong>der</strong> Probezeit.<br />

Und aus welchen Gründen?<br />

Wenn wir in <strong>der</strong> Probezeit kündigen, dann sind es in <strong>der</strong> Regel fachliche Gründe. Wenn man feststellt,<br />

dass keine gemeinsame Basis da ist, dann ist es für alle Beteiligten besser, wenn man sich möglichst<br />

schnell wie<strong>der</strong> trennt.<br />

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