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Altenheime der Stadt Mönchengladbach.pdf - Mitarbeiterinformation ...

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Wie unterstützt die Einrichtung meine berufliche Entwicklung?<br />

Immer wie<strong>der</strong> von 0 auf 100<br />

„Das war Liebe auf den ersten Blick!“<br />

Gerade eine Einrichtungsleitung muss in vielen Welten zuhause sein, auf<br />

mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen. In verschiedenen Welten<br />

unterwegs zu sein, ist für Iris Hanka nichts Ungewöhnliches. Das bedeutet<br />

nicht, dass sie sprunghaft ist – ganz im Gegenteil. Die Einrichtungsleiterin<br />

aus dem Altenheim Eicken hat einen sehr gradlinigen Weg hinter sich. „Nach<br />

dem Abitur habe ich ein Praktikum in einer Kin<strong>der</strong>klinik gemacht und das war<br />

Liebe auf den ersten Blick. Ich wusste, ich will Kin<strong>der</strong>krankenschwester<br />

werden“, erzählt die heute 39-jährige. Das hat sie dann auch prompt<br />

verwirklicht.<br />

Wie Vieles in ihrem Leben ist das nicht ohne „Hin<strong>der</strong>nisse“ verlaufen. Kurz<br />

vor ihrem Examen hat sie nämlich selber ein Kind bekommen. Iris Hanka:<br />

„Die Examensprüfung zur Kin<strong>der</strong>krankenschwester habe ich mit 22 dann aus<br />

<strong>der</strong> Perspektive einer Mutter abgelegt. Das hat vieles verän<strong>der</strong>t!“ Kurze Zeit<br />

später war sie alleinerziehende Mutter und musste zeitweise von <strong>der</strong><br />

Sozialhilfe leben. Auch so etwas verän<strong>der</strong>t die Weltsicht. Für Iris Hanka war<br />

das aber kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken: „Sobald es möglich<br />

war, bin ich wie<strong>der</strong> in den Job eingestiegen!“ Sie hat dann im<br />

Bethesda-Krankenhaus in <strong>der</strong> Geburtshilfe und Neugeborenenpflege<br />

Iris Hanka<br />

gearbeitet. Routinen und Wie<strong>der</strong>holung sind aber noch nie ihr Ding gewesen.<br />

Sie hat sich als Still- und Laktationsbeauftragte engagiert und so nebenbei noch an <strong>der</strong> Krankenpflegeschule<br />

unterrichtet. Irgendwann war das nicht mehr ausfüllend: „Da habe ich mit dreißig noch ein<br />

Sozialmanagementstudium begonnen“ erzählt sie so, als wäre es das Selbstverständlichste von <strong>der</strong> Welt.<br />

Auch das hat sie gradlinig durchgezogen. Übrigens parallel zu einer ¾ Stelle im Krankenhaus: „Ich bin im<br />

Studium oft gefragt worden, als was ich denn nachher arbeiten wolle, da habe ich mehr im Spaß geantwortet:<br />

Ich werde Chef!“<br />

Und jetzt ist sie Chefin! Erst im Studium hat sie ihren Zugang zur Altenpflege gefunden und eine beson<strong>der</strong>e<br />

Beziehung zu den demenziell verän<strong>der</strong>ten Menschen entwickelt. Die leidenschaftliche Freizeitseglerin hat im<br />

Altenheim Eicken angeheuert. „Meine Vorgängerin, Frau Strucken-Jordan, hat sehr weitsichtig ihre Nachfolge<br />

geplant!“ Nur vier Jahre nach ihrem Einstieg in die Altenhilfe trägt sie nun die volle Verantwortung im Haus.<br />

Manchmal kommt es ihr selber etwas unheimlich vor. Etwas nachdenklich erzählt sie: „Bis jetzt ging es so fix,<br />

dass ich öfter das Gefühl hatte, nix zu Ende gebracht zu haben. So schnell haben die Aufgabenbereiche<br />

gewechselt.“ Jetzt will sie sich zusammen mit dem Pflegedienstleiter Ulli Jansen mehr Zeit nehmen, um<br />

Bewohnern und Mitarbeitern in einer warmen Atmosphäre Sicherheit zu bieten und zu zeigen, wo es lang<br />

geht. Etwas mehr Zeit hat sie ja jetzt auch, wo ihr inzwischen 17-jähriger Sohn zu einem Highschool-Jahr<br />

nach Kanada aufgebrochen ist.<br />

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